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Diese» Blatt wird den Leser» von Dreien und Umgebung am Lage vorher bereit» ai» UbenSMttgsbe tUgesteM, wilhrend e» di« Post-Abonnenten a« Morgen in «in« tb«Imntau»gabr «Hallen. 57. Jahrgang, 114. vkzugS-Lebühr vierltgLhrl. sllr Dr«»- ken bet Ilgitch -wet- maliger Zuttagung <an Sonn- und Montagen nur einmal) L.sa M, durch au.wLrtig« Dom- mtlltonitre dtoL.bOM. Bet einmaliger Zu- Stellung durch die Poll »M.<i>IineBell«lIgeId>. «uoland: Oester- reich-Ungarn L,«L Nr, Schweiz b,«b Frk» , Italien 7,17 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Quellen angabe Dresdner Nachr.">zuII>lstg. -Un- oerlangte Manuskripte werd.ntchiausb« wahrt. Tclegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 18S8 Druck und Verlag von Licpsch 6c Reichardt in Dresden. Lsauxtgeschäftsstelle: Marienstraste 38/^0. Sonnabelld, 26. April 1913. Anzeigen-Daris Einnahme von Ankün digungen di. nachnt » Uhr, Sonntag, nur Marienstrah« 2N van I I bi. >/.'! Uhr. Dir »inspalttge Zelle (etwa N Liwen» M Ps , dir zweispaltige Zeile aus lenseile 7t> Ps., die zweispalt Reklainereile M.. Familien Nachrichten a». Dre». den die einspalt. Zeile 'L Ps. — In Num mern nach Sonn, und Feiertagen erhShier Daris. — Auswärtige Auslräg! nur gegen Vorau.hezahlung Icde.DeicgblaiilvPs. Dsesclnei^ kank H.K1ien1cLpLla1 uncl Reserven 261 iVILII. IVlsrk. vrerckeQ-^.., Lüaig-doüann-Llrssse 3 „ „ I^rsger Strasse 45 :: :: „ „ Striescaer Strasse 44 :: vrescken-bi.. IZsutLller Strasse 3 :: Llssewitr, Lurort ^Veisser klirscii, iPeissea und l^ötrscker.broda. Dareinls^en, L.iinatmi6 rnr VerSinsun^. Lckecle-Verteekr, krüllnunx von Sekoeickoritsn. 'Wertpapiere, ^n- unck Vorlciuik, Leieiduo^ Loupons, Iliinlosun^ unck Vorvi-ortuu-;. Depots, Lukbeivakrunx; osicnrer u. verscllliossbaror. Kreditbriefe aul a!iv llcuiptsiiiitxv ckvr Welt. srtigo König Nikolaus ist nach den au Wiener zustän diger Stelle eingctrosscuc» Nachrichten fest entschlossen, Skutari nicht zu räumen. Die politische Lage nach dem Halle Skutaris ist infolge der unsicheren Haltung Russlands sehr ernst. Die montenegrinische Regierung sagte strengste Untersuchung der Ausschreitungen gegen den österreichischen Militärattache in Montenegro zu. DaS R e g i c r u n g S j n b i l ü u m des Kaisers wird am 15. Juni in Dresden in besonders feierlicher Weise begangen werden. Der König wird am -'2. Juni der Einweihung der Lustschiffhallc und des neuen Flugplatzes Leipzig bei wohnen. Prinz Friedrich Christian tritt am 4. M a i den Dienst als Leutnant im L e i b - G r e n a d i e r - R c g i - ment an. Die Mitglieder der B n d g c t k o m m i s s i o n hielten heute abermals eine vertrauliche Be sprechung ab. Sie politische Lase «ach dem Fall von Autark mutz als recht ernst beurteilt werden. "Niemand weitz. welche Berwicklungcn die nächsten Tage mit sich bringen werden. Oesterreich-Ungarn ist endlich aus seiner ihm zum Verhängnis gewordenen Reserve heransgctreten un-d entschlossen, zu handeln, mit oder ohne die Zustimmung Europas. Erschwert wird die inter nationale Lage durch die unsichere Haltung Russ lands, das zwar einstweilen sich überhaupt noch nicht zu der neuen Situation gcäntzcit hol, aber doch mög licherweise, ansgcstachclt durch die Pansialvisten, vor einer neuen Schwenkung seiner auswärtigen Politik sieht. Am Ba1lplatz in Wien denkt man einstweilen nicht daran, auf Rutzland Rücksicht zu nehmen. Der W ider st a n d Montenegros gegen eine Räumung Skutaris soll unter allen U m st ü n d c n gcvrvch c n werden, wenn nötig ans eigene Haust, aber im Einvernehmen mit Italien und Deutschland. Der Wortlaut der österreichischen Zirkularuote, in der die Wiener Regierung ihren Entschluss bekanntgibt, wird heute vom Renterschen Bureau mitgetcilt. Sic lautet: O e st c r r c i ch - il n g a r n kann cs nicht gestatten, Hatz die Lage, die durch den Einzug der Montenegriner in Skutari geschaffen ist, so bleibt, wie sie ist. Da das Prestige der Mächte verletzt wvrden ist. so ladet Oesterreich-Ungarn die Mächte ein, einen Entschluss zu fassen über die Schritte, die zur Wiederherstellung des Prestige untern om ni e n werden sollen. O c st c r r e i ch U n g a r n erklärt, falls die Mächte einen schnellen Entschluss nicht fassen konnten, so würde cs gcz m u » g e n sein, selb st Sicherheiten dafür zu schaffen, dass die Entscheidun gen der Mächte respektiert würden und das, Montenegro Skutari räumt. Oesterreichs Vorschlag und die Botschafterreunion. Nachdem Oesterreich-Ungarn den Mächten seine Vor schläge bezüglich Skutaris mitgcteilt hat, ist bereits sür heute, Freitag, eine Sitzung der Botichaftcr- reunivn in London anberaumt worden, damit im Sinne des Vorschlages des Wiener Kabinetts die Entschei dung der Mächte in kürzester Frist erfolgen möge. Es winde ans London berichtet, dass die Ansichten der Diplomaten auf der letzten Botschafter-Vereinigung über das Ereignis von Skutari nicht sehr klar gewesen wären. Demgegenüber wird mitgcteilt. dass von einer Untl a rheit der B o t s ch a s t c r v c r c i n i g n n g in der Auffassung über die Situation nach dem Halle Skutaris nicht gesprochen werden könne, sondern im Gegenteil die Botschnftcrvercinigung einstimmig beschlossen habe, den Regierungen vvrzuschlagcn, M v n t e » c g r o ansznsor dern. Skutari unverzüglich zu räumen. König Rikita zum Widerstande entschlossen. Nach den an Wiener zuständiger Stelle ans Eetinjc eingctroffenen "Nachrichten soll König Nikolaus scsi ent schlossen sei», S t n t a r i nicht zu r ä n m e n. Verstärkt wird natürlich der Ucbcrmni Montenegros durch die lebhafte Unterstützung der montenegrinischen Pläne in Serbien. Gelegentlich der Belgrader Knnd- gebnngen sür Montenegro brachten die Manifestanten auch dem serbischen Ministerpräsidenten P a s i t s ch Ovationen dar. Pasilsch daiilic mit einer kurzen Ansprache, indem er unter anderem sagte: „Ich hosse, das, die Grostmächie angesichts der Tatsache der Einnahme von Skutari ihren allz n s ch arscn Ent s ch I n si z u r ü ckztchc » und den übermenschlichen Opfern Montenegros Rechnung tragen werden." Nnstlands Wankelmut. Ssasouowa Sturz bevorstehend? Die "Nachricht von dem Halle Skutaris rüsi, laut einer Petersburger Meldung der „Köln. Ztg.", zum ersten m a l eine wirklich tiefgehende Erregung in der P eter s b n rgcr G csc >llschaft anscheinend weit über die panslawistischeu Kreise hinaus hervor. Ans der natio nalistischen Auslegung rührt das Gerücht her. der Hall Lku- taris bedeute den Sturz L s a s v n o w s. Aber auch in besonneneren Kreisen hält man n e n c V c r w icklnng e n für unvermeidlich. Die Regierung bcsindcl sich in einer schwierigen Lage. Das bevorstehende Osterfest und schönes Hrühlingswettcr begünstigen Massenkund gebungen. Bei den jüngsten M anise st atione n in Petersburg zog eine nach Tausenden zählende Volksmenge vor das ser bische und das montenegrinische Gcsandtichastsgebäudc und brach dort in Hochrufe aus das Slawentum ans. Die Pvli . z c i mutzte schliesslich die M a n i f c st a n t c n zcr st reue n. Nach Zarskojc Selo sind, einer Meldung der Wiener „Zeit" zufolge, berufen worden: der Kricgsminister General der Kavallerie S n ch v m l i n o m , der AdlatuS dcS Ehcs- kvmmandanten der Gardctruppen und des Petersburger Mrlitürkreiscs General der Kavallerie O ch l o iv s k i, der Gencralinspektor der Kavallerie Generalleutnant O st ro ll r a d S k i, der Ehcs des Gcneralslabcs General der Infan tcric S ch i l i n s k i und der Ehcs des Hauptstabes General leutnant M i ch n c w i t s ch. Geradezu lächerlich mutz im gegenwärtigen Augenblick die Ausdehnung der internationalen Blockade bis Durazzo anmuten. Wie das „Montenegrinische Prcsscbureau" mit teilt, hat der englische Gesandte ans Ersuchen des Komman dierenden der internationalen Hlotte die Regierung von Montenegro benachrichtigt, das; die Blockade bis nach d e m Hase n v o n D n r a z o a n s gede h n i werde. Die. Schisse, die sich in den betroffenen Gewässer» besolden, wiir den 2z Ltnndcn Zeit haben, um aus.',»lausen. Ucbe» die Ursache der Kapitulation von Skutari wird von türkischer Seite eine neue Version verbreitet. Das türkische Kriegsministeriinn Hai von dem Koni mandanlen der Heftung Skutari Essad Pascha ein Telegramm erhalten, wvnach der Koinmandnnt infolge E r s ch v p f n n g de r L c b e n s m i i t c l v o r rate ge nötigt gewesen sei. die Heilung dem Kommandanten der montenegrinischen ?lrmec a n s z n l i c s c r n. Die Linien truppen und die Reservisten hätten die Geichützc mit sämt lichen Miiniüvnsvvrrälen mit sich genommen. Der Abtransport der türkischen und serbischen Truppen Die türkische Regierung trifft Vorbereitungen zn einer raschen H e i m b e s v r d c r n n g der Truppen, die nach der Unterzeichnung der Hriedenspräliminarien znrückgesandt werden sollen. Nach einem Zirlularerlasse der Psvrte sollen sie ans Gesundheitsrücksichten überall isoliert und unter strenger Uebcrwachnng gehalten werden. Die Pforte trat der türkischen Hlotte den Befehl erteilt, die T r n p p e n ! r a n s p o r t i ch i s s c, die ser bische Truppen ans Albanien und Saloniki znrückbcsör- dcrn. nicht a n z » g r e i s c n. Die Ailsschrcituugen gegen den österreichischen Militärattache in Montenegro. Ans die Vorstellungen des vstcrreichisckr-ungarischen Gesandten in Eetinjc wegen der völkerrechtswid rigen A n halt n n g des österreichisch - nngartichen M i l i t ä r a t i a ch ä s hat die montenegrinische Negierung sofort nach Entgegennahme der Beschwerde strengste Untersuch n n g des Zwischenfalles zugesagt. Die Verbündeten sollen selbst verhandeln. DaS Renteriche Bureau erführt, das, die Beschlüsse der Botschafter die letzte Antwort der Verbündeten als eine annehmbare Grundlage für die HriedcnSprälimi narien erkennen Netzen und die Kriegführenden a n s s o r d e r t e n , selbst in Verhandlungen ein. z n t r c t e n. Dies ist den Botschaftern in Kvnstantinopcl und den Vertretern der Grotzmächtc bei den Balkanstaaten telegraphiert worden. Londoner Baltankrcisc bringen ihre Ucberraschnng und eine g c w iisc Besorgnis über diese "Vorschläge der Machte znm Ausdruck. Man habe ge hofft, das, die Mächte als Vermittler sich selbst an- schickcn würden, Bedingungen zu entwcrscn ans Grund der "Anschauungen der Kriegführenden und der Mächte, und das-, wenn diese Bedingungen entworfen und von den Kriegführenden genehmigt worden seien, diese zur Unter, zcichnnng ausgcsordert würden. Telegraphisch wird weiter gemeldet: Die Hrende des Balkanbundcs über den Hall Skutaris. , Eetinjc. Dem K vnig c sind zahlreiche Glück w u „sch. depeschen zngcgangcn. darunter von den Königen von Serbien, Bnlg a r i e n nn d r i c ch e n l a n d. Ans Anlass des Halles von Skutari hat der König zahlreiche "Verurteilte begnadigt. Die Aussassuug der Lage in London London. Im Lause des Donnerstag Nachmittags wurde in amtlichen Kreisen bekannt, das; gewisse Sondierungen im Gange seien und da» ein i n o isizieIl c r "M c innngs- an st an sch stattiand. Das Ergebnis davon ist. das, guter Eirund zu der Annahme vorhanden sei, das? Monte n c g r o der Entscheidung der Mächte über S lntari bci- pflichten werde. Kunst und Wissenschaft. Mitteilungen aus dem Bureau der Königlichen Hos- thcatcr. Im Ooernhansc findet Sonntag, den 27. April, die vierte Wiederholung der Mnsiktragödic „Oberst Ehabcr t" von H. W. u. Waltcrshausen mit Fräulein Forti und den Herren Loomcr, Loot und Zador statt. Im Opcrnhanse geht Mittwoch, den 80. Avril, „Sieg fried" in neuer Einstudierung und Aus stattung in Szene. BiUcttbestellnngcn für diese Auf führung nehmen schon jetzt entgegen: Theaterkasse der Lese halle sWaisciihaiiSstrastc 9, 1.) und der Invalidcndank sScc- straste 5. l.f -i» Spielplan des Rcsideuzthcaters vom 27. April bis 6. Mai. Sonntag nachmittags: „Hilmzanber": abends: „Hoheit tanzt Walzer". Montag: „Die Prinzcnjagd". Dienstag: „Hoheit tanzt Walzer". Mittwoch: „Grigri" iSchlntz der Winteriaison). Donnerstag sHimmclsahrt) nachmittags: „Alt-Heidelberg": abends: „Tie Reise um die Erde in 80 Tagen", nebst einem Vorspiel: „Tic Wette um eine Million". Freitag biS mit Montag l-5. Mail: „Die Reise um die Erde in 80 Tagen", nebst einem Vorspiel: „Die Wette um eine Million". Sonntag (1. Mais nach mittags: „Alt-Heidelberg". -s-* Central-Theatcr. Rudolf Bäron, der im Central-Thcatcr mit seiner BurleSk-Operettc „Das Licbcs- Sanatorrum" zum ersten Male zu Worte kam, ist ein Dichterkomponist. Er hat eine sehr gute Idee gehabt »nd vcrsiigt auch über burleske Komik, aber, in dem Bestreben, zu viel zu geben, übertreibt er bei dancrndcr Spekulation ans den unkritischen Teil des Publikums derartig, das? die erhoffte Wirkung wiederholt umschlügt »nd aus Ovc- rettenspatz Heller Unsinn wird. In einem Sanatorium, dessen Direktor, ein früherer Heilgehilfe, aus die Leicht gläubigkeit der Menschen spekuliert, trifft sich buntes, znm überwiegenden Teil halbvcrrttcktcs Mcnschenvolk. Ein Gaiincrvaar, die Pscildosürstiu Mimi und der Psendolord IaqueS, verbinden sich zur Ausbeutung des gesamten Sangtorims. Nachdem sie die Schäfchen geschoren haben, flüchten sic in fremdem Auto — die Hercingefallenen schweigen, um znm Schaden nicht auch noch Spott und Bla mage cinziihcimscn. In Wahl und Zeichnung des Milieus, dem Aufbau dcrbbnrlesker Szenen steckt entschieden Be gabung — cs ist schade, dah der Verfasser nicht einen ge schmackvolleren Mitarbeiter zur Milderung des Allzn- derbcn an der Seite hatte. Die Geiangstcxte bringen gerade keine neuen Wendungen, sind aber so gehalten, das, sic im Stil des ganzen Werkes bei dem Publikum zünden, das an Geist keine grotzen Ansprüche stellt. Die Musik zeigt in vertrauter, mclodiischcr Horm und in kecken, flotten Tanzrhnthmcn keine besondere Originalität, ist aber sinnfällig genug, um dem Unterhaltungsbcdürsnis von ein paar Abendstunden zu entsprechen. Eine gewisse Einheit ist erzielt. Musik und Text bewegen sich in der gleichen Bahn. Das Entree der Fürstin Mimi, der ge schickt ausgcnützte Apachentanz, ein Duett des Bussopaarcs »nd ein Couplet im letzten Akt gefielen lebhaft. Einiges wurde auch cka eapo verlangt. Rudolf Bäron ist seiner ganzen Anlage nach ein wenig dem Komponisten des „Walzcrtraums", Oscar Strautz, verwandt, wie dieser möge er vor allen Dingen Verfeinerung anstreben — seiner Produktion würde es nur zum Nutzen qereichen. Unter Aigners geschickter Regie war der burleske Stil recht gut getroffen. Obwohl Hrl. G r a s s a n die Darstellnng einer gerissenen Schwindlerin und Halbweltdame nicht besonders liegt, stand sic trotz ihrer Biederkeit gesanglich und dar stellerisch in erster Linie. Auch Hrl. H c g n e r trug durch ausgelassene Munterkeit und die ulkigen Nuancen ihres Spiels zur Erhöhung der Lustbarkeit bei. Von den Dar stellern wären die Herren Küppel, Schwarz, Karl König »nd Horazck zu nennen. "Nach dem zweiten Akt, der durch Hrciluftkostttmc ungeahnte Horm- sprachc der Träger hervorricf, kam es zn dem grossen Erfolgrnmmcl mit zahlreichen Blumen töpfen und Lorbccracbüsch. Ans den lebhaften Bei fall hin mussten sich mit dem Personal auch Verfasser und Regisseur zeigen. Dem Publikum schien die derbe Parodie auf Sanatorium nnd mewschlichc Dummheit wirklich Spatz zu machen. hg. 1* Die Münchener und Anton v. Werner. Wie ans München geschrieben wird, wird dort der Plan lebhaft be sprachen, das Lehcnswerl Anton o. Werners in München — eventuell im dortigen A r m c e m n s e n m — zur Ans stellnng zu bringen. Man will ans diese Weise im Süden das wieder gut machen, was der Norden gegen den Ber liner Historienmaler des neuen Deutschen Reiches ge sündigt Hai. — Es wird doch auch in Berlin irgendeine Stelle geben, die den offenkundigen Missgriff, der ja durch Anton v. Werner selbst ansgcdcckt worden ist, ans eine an ständige Art ans der Welt schasst. i* Die Krisis in den Münchner Kammcrspiclcn. Ter Aufsichtsrat der Münchner Theater G. w. b. H. teilt mit. das, er als Antwort aus Handlungen Tr. Roberts, die lnach der Ansicht des Aussich!sratcS!> aus „Störungen und Schädigungen des Theaters" ansgchen. aegcn Dr. Robert bei der Polizeibehörde den Antrag ans K o » z cssions- cntziehnnq cingcrcicht habe. Damit wird hoffentlich Klarheit in diese noch ziemlich dunkle Angelegenheit ge bracht werden. Tie Bühnenautoren und die Schauspieler des Theaters stellen sich, wie wir bereits erwähnt haben, ans die Leite des Direktors. e* Der Nilla-Nomana-Preis der diesjährigen Künst- lcrbundausstcllung. Wie bereits inrz gemeldet, wurde von der Juni der diesjährigen Deutschen Künstler- b il n d a u S st c l l ii n g Nt g n n h c i in l 9 I :r der "Villa- Roma na-Preis ljc ei» Jahr freier Aufenthalt in dcr Billa in Florenz und je 2000 Nil. Bcibilsci dem Berliner Bildhauer Erich Stephani »nd dem Münchner Malcr Karl Caspar ziierkaniit. Stephani ist in neuer Zeit besonders bekannt geworden durch seine teilweise bemalten Terrakotten von plastischer Strenge. Caspar durch die tiefe Erneuerung religiöser Mvstik. Der Wert dieser Wahl wird durch die Tatsache gesteigert, dast nicht weniger als 198 Bewerber für den Billa-Nomana-Prcis sich gemeldet hatten, von denen in die engste Wahl autzcr jenen beiden noch die Maler Heckendors-Berlin, Lchwalbach-Münchcn. Mclzer-Berlin, v. Kardorff-Berlin, Professor Elarrnbach und Professor Dcusscr aus Düsseldorf gekommen sink