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onatliche Beilage zur Tagespresse der KPD. lAMMike M WekMrbeilerrmws In dem bedeutungsvollen Metallarbeiterkampf an Ruhr imd Rhein, den die reformistischen Führer im Interesse der sozialdemokratischen Koalitionspvlitik so schmählich verraten haben, spielten die Arbccierlonsumvereine eine größere Nolle als in vielen anderen wichtigen Kämpfen und die reformistischen Eenojsenschaftsführer machten ein geschicktes Manöver. Sofort nach Ansbruch des Kampfes wurde zwischen dem MeraUarbeiterverband und den Konsumvereinen des Kamps- Hebietcs eine Vereinbarung getroffen, nach der sich die Konsum-' vereine bereit erttärten. an ihre Mitglieder auf die Gutscheine de, Gewerkschaften — für die Hälfte der Unterstützung gaben tzrv Gewerkschaften solche Gutscheine aus — einen besonderen Rabatt von lO Prozent neben der Rückvergütung zu gewähren. Die Konsumvereine Essen, Düsseldorf und andere haben ihren Mitgliedern nähere Einzelheiten über die Vereinbarung mit den Gewerkschaften mitgcteilt. Z. B. hat der Konsumverein Essen betanntgemacht, daß «usgesperrie Arbeiter, die nicht Mitglied des Konsumvereins sind, sofort Mitglied werden können. Das Eintrittsgeld tollte solchen neuen Mitglieder» g-stnndet werden. G'ecchccirig erklärte sich der Essener Konsumverein bereit, den Genossenschaftsmitgliedern, die von keiner Seite Unterstützung beziehen, einen Kredit bis zur Höhe, des eingczahltLn- Geschüfts- cnueits einzuräumcn, der in wöchentlichen Raten in Waren bis zu 6 Mark zur Auszahlung gelangen sollte. Der Düsseldorfer Konsumverein ist in ähnlicher Weise verfahren. Sogar die resormistiiche Leitung des Zentralverbandes in Hamburg hat in der „Koliiumgenostciischastlichen Rundschau" die Muglieder über diefe Vereinbarung informiert und sich in einem weiieren Artikel gegen die Einwendungen der „Deutschen Arbeit- „z.? geber-Zeitung" und „Deutschen Milchhandels-Zcitung" gewandt. versprach Am 25. November tagte in Düsseldorf eine besondere Konfe renz der Vorstände und Äussichtsräte der Konsumgenossrnichaften von RheintinlS-Wesrjlnen, die >ich mit den llntersnitzungsmaß-i gewisse llnterstützungen zu gewähren. dir Konsumvereine Ihren Mitgliedern Kredite eingeräumt, wie das der Essener Konsumverein in diesem Kamps tat. Bei den früheren Unterstützungen haben sich die reformistischen Führer auch nicht bereit erklärt, denjenigen Arbeitern Unterstützung zu gewähren, die sosort der Genossenschaft keitreten. Die von den Konfumvcreinen zur Verfügung gestellte Unterstützung ist auch ihrem Umfang nach gering gewesen und die Genossenschaften hätten im Nahmen. ihrer Leistungsfähigkeit viel mehr Unter stützung gewähren können. Die reformistischen Führer haben aber im HUttenarbeiterkamps eine schlauere Taktik eingeschlagen als in den vorher stattgejundcncn Kämpfen. In all ihren Aeußerungen betonen die reformistischen Gcnossenfchnftssührcr, dafz es sich bei diesem Kamps um eine Aussperrung der Unternehme^ und um keinen Streik der Arbeiterschaft gegen das Unternehmertum handele. Die refor mistischen Führer'rechneten bei diesem schweren Kampf mit einen, größeren Druck der Genosfenschaftsmitgkieder für die proletarische Klassensolidarität der Konsumvereine. Die von der Opposition aufgeftelltrn Forderungen für die Unterstützung des Kampfes hätten unter den Genossenschaftsmitgliedern eine so weitgehende Unterstützung gesunden, das, sich die reformistischen Führer nur schwer gegen jedwede Untrrstütziingsmasznahmen wehren konnten. In den am 28. Oktober — also kurz vor der Aussperrung — in Essen und Bochum stattgesundencn Vertreteroersammlungen ließen die reformistischen Führer die von der Opposition gestellten Antiäge wegen de-^Unterstützung der Arbeiterkämpfe nieder- stimmen, ohne irgendeine Erklärung abzugeben, was sie für eine Stellung im Kamps einnehmen werden. Da auch die unter dem mis stehenden christlichen Vereine des Reichs- Aussperrung ihren Mitgliedern eine teilweise lerstiitzung versprachen und also ebenfalls ein taktisches Manöver machten, blieb den reformistischen Gcnossenschafts- fuhccrn nichts anderes übrig, als den Genossenschaftsmitgliedern nahmen befaßte. Der Lerbaudssekretär Schils erklärte, daß die s°L7' «.LÄ°xWL L", loun-nr. ^>, eimr b.>m^r Ni En.ich>l.,i..ng K-roch Konze-. prgletacischcn Klassensolidarität der Konsumvereine, sondern ein reuz den -Ketaimrbei.ern „'hrr war.us.en snmpalh.cn aus . ^ der Nächstenliebe". Sie begründen in der „Konsum- Gleilhzcitig wurde von ^eu t-maeAilhanen geiorderr, daß sich, genostensismsüich'n Rundschau" vom 1. Dezember ihren Schritt ihre Mitglieder von den,W»ksr°n,uman,ra.ten los.agen und den dami. daß die Unterstützung in Not befindlicher Mitglieder die Arbc.tcrtanlU'nvcre'nen oett-eten, I" d-es Konfen-c^ ze.gien ^ -Äderung ..deren Wirtschaft" bedeute. Die reformistischen sich die Worte und Taten der Nesar»i„ien ichvu deutlicher Die ! e-; ab der aroken Mebrbeit der ausaesnerr en vvu dem Genossen Zulaus-Nemscheid geforderte llnterstutzuna des s ^'emNarnetter-die m.orgLsiert war!?- eine rinterstützng Kamp,es durch den gllirzen Zentralverbaud bezoichiicte Markus ^ „,,„ö',ren Mip die reiormik.is' " ^ - a!s einen „Rogtaiischerini;, . Ein von dem Genüßen Ißel- Ncmschcid eingebrachicr Antrag, für die Ausgesperrten eine Sammlung unter den Anwesenden zu veranstalten, wurde mit höhnischen Bemerkungen abgriehnt. zu gewähren. Wie die reformistischen Gewerkschaftsführer, so traten auch die Kenossenschaftsreforrnisten dafür ein, daß durch die Verweigerung der Unterstützung an die Unorganisierten die ciilheitlichc proletarische Kampffront erschüttert werden konnte. Sowohl die Instanzen des Zentralvcrbandes in Hamburg als LM oen legren hagren gaoen mm,, einzelne non,umvereine ; auch die reformistischen Führer im Rhein- und Nuhrgebict'wei- ihre an Kämpfen beteiligten Mitglieder teilweise unterstützt. ! gerten sich, zum Ausbau der genossenschaftlichen Unterstützung Eine gegenseitige Vereinbarung mit den Teweikjchasien, mie eine zentrale Hilfsaktion in allen Konsumgenossenschastcn zu or- Leim K, ps im Rhein- und Nuhrm eiet ist in letzte, .sei! nie gauisieren. In den Vertreleroeiiaminlung'en der Konsumvereine getroffen worden, Bei keinem der reizten Arbeiterkämpfe haben > Eheiunitz. Stuttgart, Berti» usw. lehnten die reformistischen neue SmgerMe Der Reichsrat Hot etnem Gesetzentwurf zugesiimmt, durch ' 16 Drucksencen umfassende AussHlutzdenkschrift den Delegierten welchen 141 non insgesamt 959 Positionen des Zolltarifs gesenkt unterbreitet. Die van den Genoßen an die Generalversammlung werden sollen. Die Zollsenkung soll in „^lnssnhrung der Empfehlung der Weltwirtschaftskonferenz" erfolgen Die Re gierung hat der Empfehlung der Weltwirtschaftskonfercnz aus Abbau der Zölle wohl zugesiimmt, aber trotzdem schon wieder holt die Zölle für die Einfuhr wichtiger Artikel erhöht Die Zollsenknngsaktkoir ist auch weiter nichts wie ein Manöver der Koalitionsregierung zur Täuschung der Werktätigen. Die „Vossischc Zeitung" spricht von einer „Zollscnkuirgssiition" »nd nach dein „Berliner Tageblatt" werden von der Zollsenkung nur solche Waren betrofsen, „deren Einfuhr kaum nennenswert ist und die, von wenigen Ausnahme» abgesehen, auch sonst kein erhell'ches wirtschaftliches Interesse beanspruchen können". Wahrend man von Zollsenkungen redet, werden neue Zall- erhöhungcn vorbereitet, wodurch der Zollscnkungsschwindel osscn aufgedrckt wird. Die Erhöhung des Zuckcrzollcs von 15 aus 25 Mark pro Doppelzentner ist schon so gut wie perfekt. Die sozialdemokratischen Minister hoben mit den Zucker- industriellen zum Schein vereinbart, daß die Zollcrhöhungcii sich im Inlandspreis nicht auswirle» sollen. Dabei soll ober den Zuckenndnstriellen ein Produktionspreis von 21 Mork pro Doovelzeniner garantiert werden Die Zuckcrzollerhöhung ist ein weiteres Beispiel dafür, daß die Konlitionspolitik auch die SPD. ossener zur Unterstützung der Hungerpolitik der Junker- »nd Indristriebarone zwingt. Auch gegenüber den weiteren Zoll- - forderungcn für Brot. Fleisch. Kunstseide. Holz usw. wagt die, SPD. mit Rücksicht aus ihre Ministersessel nicht einmal eine, Scheinopposition Die reformistische Genossenschaftsbürokratie ist ebenfalls, völlig passiv, und selbst die früher üblichen lahmen Proteste > bleiben aus. Das Verjagen der Kenosienschaftssührcr wundert I niemand, der die Logik der reformistischen Politik kennt, nuch im Kampf gegen die Hungerpolitik steht die Kommunistische Partei wieder allein, und cs ist ihre Aufgabe, für diesen die werktätigen Schichten zu mobilisieren. Die proletarischen Mit glieder in den Konsumvereinen haben zur Unterstützung dieses Kampfes die Pflicht, in allen Genostenichiistsversammlurigcn die neuen Zvllwucherpläne der sozialdemokratisch-bürgerlichen Ne gierung zu behandeln, um auch die Genossenschaftsmitglieder gegen diese Angüsse aus ihre Lebenshaltung in Bewegung zu bringen. Aeue Ausschlüsse m Berlin und Bochum Die reformistische Bürokratie des Konsumvereins Berlin hat durch die schon vor einigen Jahren durchgcsiihrten Ausschlüsse von Kommunisten ihren Zweck nicht erreicht, denn durch Urteile des bürgerlichen Klassengerichts.wurden die Ausschlüsse siir nichkig erklärt. Nunmehr hat im August der Vorstand und Aussichtsrat die Gemisieri Heinrich. König. Oberdärster. Schröder und Voigt aus der Genossenschaft ausgeschlossen. Den Genossen wird oor- geworsen, daß sie durch ihre Vorschläge für eine proletarische Ge- nosten^chaftspolitik in Generalversammlungen und Presse dir Genossenschaft- ..geschädigt" und deren Interessen „zuwider" ge Generalversammlung gelichteten Einsprüche wurden gegen die Stimmen der Opposition und einiger sozialdemokratischer Delegierter abgelehnt. Das durchgeführte Ausjchlußuersahren stellte eine sozial demokratische Komödie dar. Einem Genossen wurde nicht ein mal die Möglichkeit gegeben, nor der von dem ungesetzlichen Aussichtsrat eingesetzten Ausschlußkommission persönlich zu er scheinen Die Durchführung des Ausschlußoerfahrens weist wiederum wichtige Verstöße gegen Statnt und Genossenschafts- gcsctz auf, so daß bei einer Anfechtung der Ausschlüsse durch das Gericht der 'Ausgang nicht zweifelhaft sein dürste. Die reformistische Bürokratie des Konsumvereins Bochum schloß den Genossen Springer aus der Genossenschaft aus. Auch hier weist das Aiisschluszversahren Verstöße gegen Statut und Gcnosscnschastsgcsetz auf. In ollen Ecnostcnschustcn müssen die Mitglieder gegen die Führer die von der Opposition eingereichten Anträge für di« Unterstützung der Metallarbeiter und die Organisierung einer zentralen Unterstützungsuktion ab. Das war also die doppel züngige Rolle der Reformisten, die einmal erklären, daß sie de« Kamps der Hüttenarbeiter unterstützen wollten und dir anderer» seit» alle wirkungsvollen Uatrrstützungsmaßnahmen sabotierte«. Die Genostenschustsmitglieder förderten die oroletarische Klassensolidarität der, Konsumvereine im Hütlenarbeilerkampf. In den Versammlungen der Konsumvereine mit proletarischen Leitungen wurden nicht nur Anträge angenommen, die eine zen trale Unterstützunasaktion verlangten, sondern größere Beträge bewilligt, so u a. durch Halle, Remscheid. Merseburg, Schwarzen» borg. Gotha. Limbach, Ammendors, Steinheid, Tamoach-Dietharz. Hier wurden wertvolle Beispiele geschossen, die de? Arb"''«'?- schast zeige», welche wichtige Nolle die Konsumverein« In de« Arbciterlämpsen spielen können. Wenn die Konsumvereine iui Kampfgebiet und dre kesorinistlsch geleiteten Konsumvereine iin Reich materiell nach nicht genügend geleistet haben, so liegt das auch an dem noch viel zu schwuchc.« Einsluß der revolutionären Opposition. Das taktische Manöver der reformistischen Führer im Hütten» arbeiterkamps muß in allen Eenosienschaslen entlarvt werden. Gleichzeitig gilt es aber, die Stellung der Konsiimoercine im Hüttcnarbeiterkampf aiiszunutzen zu einer Verstärkung de» Kampfes gegen die Wrrkvkonsumanstalten. Allen Arbeitern müssen die Ausgaben der Wrrkskvnsumanstalten als Teil des Betriebssaschismus verständlich gemacht werden. Die Ge» winnung tausender revolutionärer Arbeiter für die Genossen» ichasten .ist gerade jetzt eine wichtige Ausgabe. Der Einsluß der Opposition muß in ollen Konsumvereinen verbreitert werden, da mit in den neu bevorstehenden Kämpfen der Arbeiterschaft die Konsumvereine mime, mehr proletarische Solidarität üben und zu Klasjenlainpsvlgunijattonen umgewundelt welderr. Beispiele proletarischer klassenfolidarMt Im Gegensatz zu den reformistisch geleiteten Konsumvereine« haben eine Anzahl Konsumvereine mit proletarischen Leitungen den kämpfenden Hüttenarbeitern proletarische Klassensolidarität bewiese». In der am »l. November stattgesundenen Vertreter» Versammlung des Konsumvereins Halle wurde beschlossen, UM Mark Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer Antrag verlangt die Einleitung einer zentralen UnteL» stützungsaktion. In der Vcrtrcterversammlung des Konsum» Vereins Remscheid wurde ein Beschluß angenommen, für de« Kamps ebcnsalls >t»»> Mark zu bewilligen. Die Konsum genossenschaft Merseburg beschloß in der Generalversammlung 31>l> Mark Unterstützung für di» Nuhrarbeiter. Der Konsum» verein Schwarzenburg bewilligte in seiner Vcrtreteroersammlung 2l»I Mark Unterstützung. Eine Sammlung unter den Delegier» ten der Bertretrrvrrsammlung ergab einen weiteren Betragvon 55 Mark. Der Bezirkskonsumvcrein Gotha stellte 2l>ü Mark Unterstützung zur Verfügung. Durch die Generalversammlung des Konsumvereins Limbach wurde eine zentrale Unter« Stützungsaktion für die Ruhrarbeiter gefordert und L Zentner speck bewilligt. Konsumverein Steinheid bewilligte >0l> Mark. Konsumverein Griisenroda ItM Mark, Konsum verein Pockau 5» Mark. Der Konsumverein Ammendors bewilligte lü» Mark. Eine vom Konsumverein Tambach» Dietharz durchqrführte Sammlung ergab einrn größere» Betrag. Dies« 'Angabe« sind nur unvollständig, Sa sie nur einige« Zeitungen entnommen wurde». Besichtigung russischer Aan dholzfabriken durch die GEG.? Die EEG. verbreitet wegen der auf dem deutschen Markt er» schienenen russischen Zündhölzer die Argumente des schwedischen Zündholzsyndikats geöen die russische Zündholzindustrie. An statt die billigeren russischen Zündhölzer aus dem deutschen Markt zu begrüßen führt die GEG. Schulter an Schulter mit dem schivc'deiurust den Kamps gegen die Einfuhr russischer Zünd» Hölzer. Lion der GEG. wird auch die Nachricht verbreitet, daß sie im vergangenen Jahre Gelegenheit gehabt habe, eine Zünd» bolzsabrik des russischen Zvndholztrustes besichtigen zu lasten. Bekanntlich haben die reformistischen Kenosscnschastsfiihrer Deutschlands seit Jahren abgelrhnt. die sowjetrussischen Ge» nostenschastcn zu besuchen und ihre vierseitigen Erfahrungen zu studieren. Es ist nur bekannt, da" im Jahre 1925 der Geschäfts» sichrer des Konsumvereins München. Hans Bauer, die sowjetrustischen Eenostenschasten besucht Hai. Die GEG. unter» läßt es natürlich, mitzuteilen, wer die russische Ziindhalzsabrik Ausschlüsse, die im Austrng der und deren Äonlitions- s defichlietl duden will Sulange darüber k^in? «bsie« Interessen durchqeführt werden. schärfste cremen die geben wird, muh angenommen werden, daß sich die ECK. auch ^paltunbspoutil protestieren und für die Wiederaufnahme der. yier nur aus die Wiedergabe von Argumculea des Schwaben- Ausgelchlosienen tämp,en. j tru>iv beschränkt. Drosselung der Gefrierfleisck, Einfuhr bleibt bestehen Einer Forderung des Städietages entsprechend hatte die kommunistische Fraktion des Reichstages die Erhöhnnc, des zoll freien Gcfrierslcischkontingents von 59V9Ü aus I5NlM Tonnen jährlich und Sic Verteilung durch Konsumvereine und Gemeinden beantragt. Im Volkswirtschaftlichen Ausschuß des Reichstages hat die SPD. ohne zu dem kommunistischen Antrag Stellung zu nehmen, demselben zugestimmt. Im Plenum des Reichstages brachte die SPD einen Antrag auf Wiedcrberstellung des früheren Gcsriersleischkontlngents von 129 999 Tonnen noch in letzter Stunde ein Der Antrag der SPD bedeutet natürlich nur Sand in die Augen ihrer Anhänger. In der Reichstags sitzung vom 4. Dezember ersuchte der Rrichsernährungsminister Dietrich im Namen der Neichsrcgierung um Ablehnung der An träge. Das demagogische Manöver der SPD dürfte dadurch schon allein gekennzeichnet sein Bei der Abstimmung haben aber Hermann Müller und Hilferding sich demonstratio nicht an der Abstimmung beteiligt Draußen >m Lande wird die SPD ihre Anhänger wieder durch die Einbringung ihres Antraaes aus Heraussetznng des zollfreien Gesriersleisch- kontingcnts irre zu führen versuchen Ware es der SPD auch pur einen Augenblick ernst, mit der Veriorgung der Industrie- beoölkcnmg mit billigem Gefrierfleisch, danb .müßte sie es handelt hoben sollen Zu, die am 12^ Nom'mbcr'abg'-s"'tei," daraus n> kommen lastcii: die we-tecc Koalition n,i, dem Zentrum Geiieralveliuuunluiig Halle die resormistis^e Bürokratie eilu , und der Bolkspartei von der Unterstützung eines solchen A träges abhängig zu machen. Daß es sich auch hierbei um ein abgekartetes Spiel bandelt, darübei kann kein Zweifel bestehen. Bezeichnend ist. daß die SPD auch letzt wieder die Frage der Verteilung dev Gesrierslrischs durch dir Konsumvereine und Gemeinden nicht berührt hat, und daß es den Kommunisten im Reichstag überlasten blieb, diele Forderung zur Ausschaltung des amtlich sestgestrUlrn Gklri«rs1kischwn,chcrs zu begründen. Mit der Ablehnung des Antrages auf Erhöhung des zollfreien Ge» srierfleischkontingents ist der Komps »m die Beseitigung der Drosselung der Grsriersleischeinfuhr nicht beende» Im Rohmen des Kampfes gegen die Hüngerzolle und Mastensteuern gilt es die Arbeiter gleichzeitig für die unbeschränkte Einsuhl des zoll» freien Gefrierfleisches und deren Verteilung durch Konsum vereine und Gemeinden zu mobilisieren Bet der Beratung über die Verlängerung des Zolltarifs wird diese Frage auch parlamentarisch wieder aufacrollt Hierbei wird auch als Eocniualantraa die zollfreie Einfuhr von Gefrierfleisch sur die genossenschaftlichen Linkaufszeniralen van der kommunistischen Reichstagsfraktion gefordert werden In allen Konsumnereinen sollte In Verbindung mit den Zollsragen auch in den nächsten Wochen erneut die Gefriersieischirage behandelt werden. VeronnvoNliNi tür Peilnp in» Ind-il«! Skwli» VI d « Vkili«, viii.l .-Pcuvaa'. „nr V,rn>-iiunar-')ttiItn-0ölklIsch>l,«, »tuntuig, tzr-rnchic-di-rlua«!«». cv»rtt» NL. «No», «cez-ndeUi'-b« e«.