Volltext Seite (XML)
» HsnlkMe ailvr 8ortvn. KkiÄe klsi^sciiu!, /tnton lockas, XsKiüiee'z iksM Kkonknsln. !5 u. L.aiMZli'. 4>. kn««, der di« Nachbarn herbeilockte. Zun, allgemeinen Erstaune» Ware» auch sofort zwei Polizisten bei der Hand, ui» die nöthige» Rachforschurgen anzufiellrn. Die Dame war aber noch so erschüttert, daß sie kein Wort herauszubringeu vermochte und starr vor sich hin- blickte. Da erbot sich einer der Umstehende», die Polizisten im Hause herüuzusühren, um nach dem entflohenen Verbrecher zu suchen. Er «achte, mit einem Lichte in der Hand, ihren Führer; die Nach, sorschungc» waren aber trotz alle» Suchens vergeblich Die Polizisten kehrte», nachdem sie ihrem Führer gedankt hatte», in das Zimmer der Dame zurück, während dieser sich bescheiden znrückzog. Bei ihrem Anblick rief die Dame, die endlich wieder den Gebrauch ihrer Sprache erlangt hatte, entsetzt an-: „Wie, Sie haben ihn nicht scst- gtnomme»? es war ja Der, welcher dasLicht trug, ich glaubte, Sie hätten ihn mitgenommenI" Man kann sich denken, welches Gesicht die Polizisten dazu schnitte» und welche wenig respektvollen Scherze dir umstehende Menge sich erlaubte. Dcr Verbrecher war natürlich inzwischen spurlos verschwunden. — Dev General alS Christkind. Eine hübsche Szene er eignete sich dieser Tage in Wie» auf dem Christkindlmarkt am Hos. Zwei ärmlich gekleidete Kinder, ei» etwa elfjähriges Mädchen und ein sünfjährigeS Bübchen, krabbelten in der dichten Menschenmenge von Bude zu Bude, »in die ausgestellten Herrlichkeiten zu bewundern. Während aber das Mädchen sich rcsignirt mit dem Ansehen all' dieser schönen Sachen zufrieden gab, wollte der Knabe auch wirklich davon etwa- besitze». Insbesondere ei» Säbel hatte es ihm angethan. Alles Zureden der älteren Schwester nützte nichts, und als das Mädchen endlich sagte: „Aber Franzi, wir habe» ja kein Geld," da brach der Kleine in jämmerliches Weinen a»S. Da trat ein General, welcher die Kinder schon längere Zeit beobachtet hatte, zu den Beiden und kaufte vor Allem dem jubelnden Franzi den so heiß begehrte» Säbel. Dann nahm der General die beiden Kinder und führte sie durch den gauzen Christkindlmarkt. Hei, wie da die beiden Knirpse strahlende» Auges um sich blickten. Ten» der kindcrsreundliche Herr hatte gesagt, sie dürsten sich aussuchen, was sie wollte». Anfangs zaghast und schüchtern, dann aber, als sie zutraulich wurden, ungeniert und in prägnanter Kürze gaben die Beiden ihre Wünsche kund. An den Rundgang durch den Christkindlmarkt schloß sich der Besuch ver schiedener Geschäfte i» der Stadt, und schließlich nahm der General einen Dienstman», der die Sachen tragen mußte. Nur den Säbel gab Franzi nicht her, um keinen Preis. Als endlich die Kinder nicht mehr wußte», was sie gerne »och haben möchten, miethetc der General ihnen eine» Wagen und schickte die Kleine» nach Hause. Die Menge wollte dem kindersreundlichen Herrn eine Ovation bereiten. Doch der General sprang rasch i» einen Wagen und fuhr davon. Franzi und sein Schwesterlein glauben jetzt, daß das Christkindl Uniform trägt. — »uatlcau». Ans Rom wird geschrieben: Pippo (Philipp) und Zeccho (granzcscv), zwei Leute ans dem volkstümlichen Trastevere, liebten die schöne Assnnla, die fleißigste Eigareia der staatliche» Tabakfabrik. Da sie gerade, wie das kleine Mädchen in Teunysons „Enoch Ardcn", gern Beider kleine Frau gewesen wäre, und da der römische Pippo nicht so großmüthig sein wollte wie sein Namensvetter ans Großbritannien — auf das Mädchen zu verzichten, so einigten sich die beiden Verliebten dahin, daß das „Banernduell" entscheiden solle. Sie begaben sich also in einen von Menschen kaum be rührten Winkel am Po vors soll'^.rinntrr, stellten sich schweigend mit ihren gezückten Dolchen in Fechtcrstcllnng, stürzten dann auf einander los, — Pippo zerfleischte seinen Gegner auf entsetzliche Weise, ohne daß dieser die Kavalierchre auch nur durch einen Schmerzcnslaut verletzt hätte. Nach fünf Minuten war Zerchv todt. Pippo ent fernte sich. Nach einigen Stunden fanden Passanten den Leichnam. Auf ihm lag eine Visitenkarte, die ihn als Franzesco Vertclli, LI Jahre alt, legitimirte. — Weihnachts-Pantomime«« in London. Mehr wie anderwärts wird in London die Weihnachtszeit in de» Theatern geseiert. Wie der Plumpudding und der Trnthahnbrate», so gehört die Christmas-Pantvmimc zu den obligaten Weih- nachtsfreude», die sich Jeder vergönnt, der nicht ganz im Elend ist. Alle Theater ohne Ausnahme spielen in diesen Tagen ihre Pantomime, die eigentlich gar keine Pantomime ist, denn cs wird gelprochen, gesungen, getanzt, es wird viel in Zauberkünsten und allerlei Ulk geleistet, und, was die Hauptsache ist, es giebt die herrlichsten Bilder und Lichtesfekte. Was irgendwie zum Theater gehört, thnt mit: die größte» Meister und Meisterinnen der Bühne rechnen eS sich zur Ehre a», in wenn auch kleinen Rolle» ihre Anwesenheit festzustcllc», und selbst Jrwing, der gefeierte Shakespearespieler, übernimmt ei> e Anmelderolle, deren er sich mit Würde entledigt. Die Hauptsache ist natürlich: der Drill der Massen. Das Drurh-Lanc-Thealer bringt in seiner Pantomime „Plis Voicossos" an 2000 Personen auf die Bühne. Auch das englische Theater unterliegt trotz der Zähigkeit, mit der auf der Insel die Traditone» des Geschmacks fesigehallen werden, gewissen Schiebungen. Die alte Burleske von früher, bei welcher der Schutzmann als Prügelknabe sungirte, kommt immer mehr und mehr aus der Uebnng. Der moderne Artist mit seinen Kunststücken verdrängt den Komiker, und ein alter Londoner Theatcr- gänger klagt im „Daily Telegraph", daß die Theater immer mehr zu Variete- herabsinkcn Petersburg. Wke gut insormirte Kreise wisse«, wolle», betrifft de« jüngste Brieswechsel zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gar keine bestimmten politischen Fragen; der Austausch der Meinungen zwischen beiden Herrschern ist als ein Zeichen der vor trefflichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland anznsehen. »,k »««>«,,« «uw », «»«»IN» INNr „nd «wck,,n»,,n, nici, »Ir» nicht ,edi>r,I > aller Rheumatismus, Gicht!!! Wen» in« «lute «tue abnorme Menge »o. Har«. sSure vorhanden, so find Rheumatismus und Gicht dt« Folge, uud -war durch Ablagerung dieser Säure ln de« Knorpel, den Sehne», oder den« vindegeweb« der Mn-kel». Las Vorhandensein von Harnsäure in» Blut ist eine, verminderten Ausscheid,,»,aSfSH«gkrit der Nieren -„in- schreiben. CS ist daher die erste und einzige Ausgabe, um RhenmatismnS «nd Gicht zn heilen, «ine normale Thätigkett der Nieren herznstell«»«. Meine Kränter-Cur hat sich seit vielen Iah«,»» mit groben» Erfolg in solche« hartnäckigen Leide» bewährt. Die Krone aller Heilmittel find Kräuter! Liwmnitr, stromvnslivnnte. 36. »n rrnc? bre-rk enr/^ke/r/e Lu SMiASken c?r'e e/t 6- et F Tiheake/'s/easss L. Vettfedevir Das Hans flrononslessss k wird zum Abbruch verkauft. Osfericn mit Preisangabe sind I. Etage daselbst »icderzulcgen. Dvahtuachikichtett und letzte Meldimneit. Chemnitz, de» 27. Dezember l696. Berlin. Nach einer Mcldung aus Nom wird der Papst heute den neue» preußischen Gesandten, Frhr. v. Rvtenhan, empfangen .um dessen Beglaubigungsschreiben entgegenzunehmen. R o m. Es verlautet, daß der Minister des Aeußern, Caiievaro. dcmnächst mit dem Grafen Goluchowrki in Venedig zusammen treffe» werde. Paris. Der Ausstaud dcr Haudlungsgehilsen ist fast beendigt. Einzelne Trupps durchfuhren am Montag früh die Straßen und sachlen ihre Kameraden zu bestimmen, sich ihnen anzuschließcn. Die Polizei »ahm mehrere Verhaftungen vor. Paris. Frau Paulmier, die im September aus einen Redakteur geschossen hatte, wurde von« hiesigen Schwurgericht frei- gesprochen; sie hat indeß dem Redakteur eine Entschädigunassuinme von 15000 Franks zu zahlen. Paris. Diejenigen Offiziere, welche die Sammelliste für die Frau Henry'S unterzeichnet haben, sind mit Stubenarrest bestraft worden. Madrid. Gegen de» Eintritt des Generals Weyler in das Kabinet Sagasta protestirt ein großer Theil der liberalen Partei. Es wird innerhalb dicser eine neue Spaltung befürchtet. Charler 0 l. Die Delcgirte» das Grubenarbeiterkongresses habe» beschlossen, vorläufig von einem Ausstaud der belgischen Kohlenarbeiter abzusehen, was mit allgemeiner Befriedigung auf- -enrmmen wurde, da die augenblicklichen Umstände für eine» Aus- ße«d di, deakbar ungünstigsten sind. Villard-Fabrik Niakanel Magnoe», Lliomnitr ,6iMM,M. IVioti8ti'a886 5 Mer mg Li». Mlörl. empfiehlt gröftte Auswahl nvn«i7 u»«R 8«>»»r»ue:I»t«L UlU,»»',!» zn viNigften Preise«. Jnlets in große Auswahl. ' iW, in allen ?rv'i8>3gen. Schlitten Lanbsägekastei« Werkzeugkasten Kerbschnitzkaste,, Brand,,,al-Utensllte», La»,vsäge Utensilien Wringmaschinen War,»flasche» Reive«»»aschi»,«n Fa»»»Ilie„waagen Kohle,»kästen Tifchmestrr u. Gabel» AM- Sil» intlrnuuiatiiiut«» empfiehlt zum Weihiiachtsfeste i» grotzer Auswahl Li» billigt«» r ÜOax 8vlilippkl ^sekf. ^ ^ UmmnOMW. Markthelfer gesucht. ki-iiekensirktssv 3, i-Lllvn. Mädchen zur Bedienung der Gäste und Zimmermädchen für Hotels sucht das Gastwirlhs-BureauZschvpaucr- straße Nr. 20. Ein Herr kann schön und billig möblirt wohnen Bergstraße 69, P. I-LMLAKVOrlLLKH I.Lvd8LA6llIloIr (D w. 1,««, 2,««, s.«v Mk vilettMelldobelbällke LmäerkodkMllke empfiehlt in grober Auswahl 0>»V1« »»ii«lr«n8t». :r. Verlobte ör'tte r'c/r /rö/ür'e/rz/ öernr Htt/eer»/ wir 7-rer^ AitÄAS, rn ^aASNso^err» nehmest srr reo/ken, rnoksin re/r Lur' Ae/k. 77esr'o^erArrnA «rsr'ne« -'ere^a^ASn Aairs sr-Aröens, ern/acks/ scs/s erns rors «ran er«s «o/o/re nrrr- r-r rr«r/a«Ai's?'s/re,r kAesc/iä/ccrr cko»' k-r-osLscäc/ce ««Äutr-e^srr A/arröe. ö«'n ösTNü/i,, rrr ^ssr'e/rrriiA nrri' rkas vokksts LU ->!se»n, r«cks«r ro/r <irr,-o/r arrrrserr/s «rer»!«-' ser'e /er/ersrr Sssrs^errc?s7r L/öSs^-Faör'rLaeron r'rr ctoi' airALire/rnrerr ^a^s ör«, ^'ec/si-Lör? r^rs öar-»es»» k^orOsrTe ru Asroü^rsn. L/er'»r rrrn/äss, »? A/'OLSA ,? A/ac/srr «rr'e /s 76 Fierister-ir Horn', rrrrck ro/r, re«r ckrs 1'1a/r/ sa sr /sro/res^n, rerrAon. r« 7Ver»/aA6>r arr/ASses^e. Fr«> säurra^rc/ro «i «lernen «»ASrrorr 2 r-SLx. «NAs/er-erc/een 7^aS,-r7oaes /er'ses rs/t tkr'ö rosriA/rsnc7ses t^ar'aners. ^ckrre/r öer TVrv/rt/.rrrr/ r's, er'ns 7)nro/r«r'o/re nrerner' ITÄbe?- Aerrr ASSkKttek,' eös«/ä^ rosr'cke-r P^'6/s-t7o«5»'ern,t6 arr/' PPrrnso^ anoo snAesanck,/ even,. T-re/or'rcn^ «Är» o/r erASnes k?ese/rr7,/»»aneo, är« rn ckr'e 77e^ausirnA. 7 7 ASAnänc/et /S74. 7 7 fsenr/i/'se/i-^nre/i/crrr 966.