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General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend : 20.09.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384843-189909202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384843-18990920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384843-18990920
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-09
- Tag 1899-09-20
-
Monat
1899-09
-
Jahr
1899
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V »»«»«» H«ch treSSch.» «chtdi»», dt. wi«»»kchaftMen Lrgev. «iffe seiver Nardpalßch^t aus dem Gebiete de» Geographie, Mrwrrolagkq, Zoologie», st«. vor. Außerdem sprach«» »och Gch-Rath Proßiffar » Bergmo»« a»s Berlin üli« di« Anwendung der Röotaenstrohln» st» dt» »«der»« »Prurzir mrd Seb.-Noth Förstc» au» L«,Ü» Ster die »i« setzt »«dachtet« n,ch gemeffewen Be» wegwagBechhemongen st d« Sterirenräume». Umschau im Laude. — DroAlleu» Li« am Sonntag von« König st Schluß Moritzburg empfang,m» Mitglieder der Offiziersdeputativ» des Ost» preußischen Dragouer-Neglmeiits Nr. 10 habe» folgende Ordens» auSzeichmmMl «Holken: Der Regiiiientskomniaudeur Major Graf zu Dohna erhielt bas OMzierSkreuz zum Albrechtsord«, Rittmeister von Fkoktwell Leu Möruchtsorden 1. Klasse, die Oberleutnants von Baehr me) Drktzkn den Atbrechtsorden II. Klaffe. Der der Ab» vrduwlg MgLtheitte Mechtuicister erhielt das Allgemeine Ehren- zelchr». — «etPWtS. Sm EinbrmhSdüdstahl,, wobei de« Dieben goldene und silberne Uhren» Schmuclsacheii ü. s. w. im Gesammt- »erthe von etwa 20.066 Mt. kir die Hände fiel«, wurde, wie wir fein« Zeit wittheilten. m der Nicht zum 6. JE d. I. iu, Uhren» »d SoldwaarengeslSst vmi Tran L Komp.. ßier. vayersthe Straß« Nr. 425 1, veriidt. Nunmehr ist es uiiserer Krimimikpvlizn ge» lmigen» die TM« in den Person« eine» Sl Jahre alten Klempner», «ine» 19 Jahre alten Kutscher» und eures gleichaltrigen Arbeiters von hier zu ermitteln und biugsest zu wachem Weiter kämen wegen Hehlerei die Mutier des «irrrn Einbrech«-, ein 13 Jahre all« Arbeit« aus Schkeuditz und eia 21 Jahr» alter Mnfiker au» Lützen i» Haft. Der grüßte Theik der gestohlen« Waaren wurde chestS st dm Wöhningen der Einbrecher, theil» in einem Garten versteckt enfgcfuuden. Die fehlend« Sache» Hab« die Diebe verpfändet. Bei de» Estbrecheri, wrnden außer einer ganzen Menge Diebes- heaüiverstkzeug auch Waffe» vvrgefnndvn. D« Verhafteten fall« »mH este weit«« Anzahl Stabrnchsdie'hstShle zur Last. — Leipzig. TklS am Sonntag Vormittag ei« hier wohn» !r Kaffeubote die Wohnung seines z. Z. in der Sommerfrische uldeu, st drr Bahnhvf.:raße ivohnenden Herrn betrat, machte er zu seine« Schrecken die Wahrnehmung, vag sich eine fremde Person daselbst häuslich eingerichtet hatte. Während der Kaffeubote Hilfe hiiijuholte, hatte der Unbekannte sich in ein Zimmer eingefchlossen and war schließlich, ak» man ihm ernstlich zu Leibe rückte, durch da» Fenster entfloh«. Er war zwei Stock hoch an einem Balkon hmiutergekkettert, holte dm Garten erreicht und war dann durch lieber steigen ein« Mauer nach der Echützenstroße gelaugt und ent hemme» Wie sich heimusjkstle, warm in der Wohnung sämmtliche verschlossenen Behältnisse erbrochen und eine Anzahl werthvolle Sachen zmn Mitnehraea bereit gestellt. Der Unbekannte ist etwa 18—20 Jahr« alt, von mittlerer kräftig« Gestalt und war «. A. mit dunkstm Jacketanzug beileidet. Znrückgelasi« hat der Ein- buch« ein« Regrnschir» mit schwarzem Bezug und rund gebogenem gilben Rohrgriff. Letzter« ist defekt und wird durch zwei Messt»g- rmge zusammengehallen -- Bsrnn. Der stumme Emil Kunrmslüw von hi«, welch« am 11. September den Truppen «'S Manöver folgt» und seitdem vermißt wird, ist »och nicht in die Wohnung sein« Eltern zurück» gtdhxj. Da die Befürchtung nicht ausgeschlossen ist, daß dem arbeitsunfähige» jungen Manne, wen« er nicht mehr irgendwo humwirrt,. ei« UuMck -«gestaßeu ist, so «geht an jeden Menschew srowd, d« üb« den jetzige» Aufenthalt aber da» Schicksal des etwa 2b Jahre alten Kummerlöw, welchen man auf den ersten Bkick al» geistig beschränkt erkennt, und der. als er sich von hier entfernte, mit blamr Uutecjack«, blauer Schürze uud weißeoi Strohhnt be kleidet war, Aufschluß zu geben vermag, die Bitte, Meldung zu un verzüglich« Weitergabe an die Meru de» Vermißten iu Borna ge» taug« zu lasse«. — Pirna. Bei der Nachwahl znm Reichstage «chielte,, Stimmen: Fraeßdorf (Sozialist) 11364, Latz« («ntiscmit) 10 447 und Strohdach (sreis. Bolkspt.) 1737 Stimiuc». Einige Orte flehen »och aus» da» Resultat wird dadurch aber nicht beeiufkußt werden. Die WaWekhriligung war stärker al» 1868. Es findet also Stich wahl -mischen Sozialdemokrat und Antisemit statt. — Treiber-. Auf einem Felde in der Nähe des Schacht- dahnhifer erschoß sich am Montag früh der 65 jährige Flurwächter B. vom Rittergut Niederschöna, vermnthkich ans Furcht vor dem Ausgang einer gegen ihn anhängig gemachten gerichtlichen Unter» fnchmrg. — OberschSnn. Am Sonntag Nachmittag gegen 1 Uhr wurde in dem, dem Gutsbesitzer Hermann Hubricht hier gehörigen Busch der Leichnam eines etwa 60 Jahre alten Mannes aus- gesund«, der stark in Verwesung übergegangen: war und jedenfalls schon V« IM gelegen hat. Bei dem Tobten, der durch Erhänge» d« T d selbst gesucht hatte, wurde nichts gefunden, was über seine Person hätte Ausschluß geben können. — Planen k. B. Am Sonnabend ist der wegen Verdachts der Brandstiftung verhaftete Gutsbesitzer Kramer von Eber-grün Ms dem Gerichtsgefängniß zu Pausa in da- hiesige Gerichtsge- fängniß eingeliefert worden. Als am Abend der 6. d. M. sich drei Männer vm Bernsgrün auf dem Nachhansewege nach EberSgrün befand« sahen sie seitlich vom Wege ein Licht. »Es ist ein Irr licht", wei te der eine; »lassen wir es", fügte der andere hinzu. Als sie sich ab« mit dem Lichte auf gleicher Höhe besanden, sahen sie in mnmttetbarer Nähe einen Feimen und entdeckten bei näherer Untersuchung eine Vorrichtung, die dazu dienen sollte, den Feimen wegzubrennen. Als sie in da» Dorf Ebersgrün hereinkamen, be merkten sie im Kramerschen Gute noch Licht. Auf wiederholtes Klopsen erhielte» st« keine Antwort, bald daraus kam jedoch Kramer fast alhemlos von außen zu den Männe« heran; er nahm die Mit theilung, daß mau versucht habe, seinen Feimen wegzubrenuen, ohne jedwede Bemerkung entgegen. Kramer hatte den Feimen, der 48 Schock Korn enthalten sollte, kurz vorher bei der Allgemeinen Asselnranz in Triest mit 1000 Mt. versichert, mindesten- um die Hälfte zu hoch. Der Feimen wurde ans Anordnung der König lichen Staatsanwaltschaft umgeschlichtct und es ergab sich, daß er nicht einmal die Hälft- der angezebeueu Schvckzahl enthielt. Diese und noch andere schwerwiegende Berdachtsumstände führte» zur Ber» Haftung des Genannten. — Wie mm aus Pausa mitgetheilt wird, hat jetzt der Kl Jahre alte Vater des Vcrhafleten, der Gut-aus- zügler Kramer iu Ebersgrüu, sich selbst den Tod durch Erhängen gegeben. — Tür vi« Fahnenweihe des Karlsbader Sänger» OnntzeS ist folgendes Festprogramm aufgestellt worden: Sonnabend ben 23. d. M. vou 3 Uhr Nachmittags: Empsaug der Fest gaste. '/,7 Uhr Abends: Festvorstelluug im Stadttheater. V Uhr Abends: Fackelzug und Ständchen bei der Fahneupattziu Fräulein Ernestine Schäffler. 8'/z Uh, Abends: Begrüßui^aüend in der Fcsthalle »Sladtparl". 9 Uhr Abends: Begrüßung durch den Ehrenvorsitzenden Herr» Bürgermeister Lübwitz SchSWew Gkq«r»«ttrckge auswärtiger Vereine und des Karlsbader SgngerbiiudeL. Sonntag, ben 24. d.M. von '/,7—8 UhrMm-eus: Friihkouzert der Kurkmelle im Sprudel and Mühlbrun». '/,§ Uhr Morgen»; Frühschoppen und General probe der Maffenchike in der FeHalle „Siadlpaek". 10 Uhr Vor mittag»: «bhvlen t« Bneiockstchne» «S der Festkaozlei im Kürtzrase und Anfftellung tz« Bereine k» Statztparle, f^tann Abmarsth zum Marktplatz«. '/-11 Uhr Bormkttegs: Anstuunieukunsr der Honoratioren, des Ehrenvorsitzenden, der Fahnenpathiu und Fahweu» jangfranen in d« Sprudelkoloiinabe, hieranf »bhalung bersAben zmn Marktplatze. II Uhr Vormittags: Abhöl« ba Geistlichkeit. Begrüßung und Weihe der Fahne. Fahneuweiheliebp gesnngen vom S«tsbad« Sängerbund. Nach der Weihe: Defili'rung vor den Honoratioren und Auflösung de» Zuges am Quak. 12 Uhr Mit tags: Mittagessen iu de» hier-« bestimmt« Gasthäuser«. */,L Uhr Nachmittags: Aufstellung de» FrstzugeS am Kaiserin Elisabethquai, Abmarsch durch di« Morgeuzeile, Kaiser Franz Joscfpraße, Ege» straße. Sprudelgaffe, Neue Wies«, Kaiserbad. Pnpp'sche Anlagen, Alk« Wirse, Markt. Ouar zum Feflplatz in, Stadtpark. Uhr Nachmittag»: Fest-Konzert. 8 Uhr Abend».- Festball km Knrhaufe nud geinüttzliche» Beisammensein iuk Stadtpark. Montag, den LS. d. M. Vormittags SluSflüge in die nächste Umgegend und Be sichtigung der Sehenswürdigkeiten Karlsbads. Mittag: Fahrt nach Gießhübl-Sauerbrni,». — Behuf» Betheiligung an dem Fahnen weihfeste haben sich bis jetzt Gesangvereine an» nachstehend« Orten gemeldet: Abertlam, Aiumberg, Bnchhokz» Bleipadt, Brüx, Crim mitschau (2 Vereine), Crottendorf, Chemnitz (3), Donawitz, Douitz, Dux, Eibenstock, Eidkitz, Einfidel, Falken au (3), Falkenstein, Gkcßhübl- Sanerbrunn, Gicßhüdk-SollmoS, Kkösterke, Koinotau, Lauterbach» Mariaknim, Marknenkirchen, Meierhöfen, Mylau k. B., Neadonitz, Obergeorgenthnl, Pirkenhamm«, Plan, Plan«, Reitzenhain, Rode- wffch, Schneeberg, Schöna» bei Sollmii», Schönheibe, Eollmns, Schwarzenberg» Tachau, Taschwitz, Teichhäusekn, Tepk, Thmsmg, Thum, Tirschenreuth, Tüppelsgrün. Tu« bei Lrplitz, Uitterreichma«, Werdau» Wildstem» Zwickau. Lokaler. — 600 Mark Belohnung habe» die Angehörigen de» seit Sonntag Abeud vermißten Herrn Kaufmann Stadtrach Carl Eduard Richard Mittäter für dessen Auffindung ansgesetzt. Am gestrigen Bormittag wurde «iu« Ab heilung Schutzleute in der Stärke von 16 Wann beordert» den Küchwald zu durchsuchen. Die Durchsuchung war resultatko» und hat man von dem Vermißten keine Spur ge funden. Die Angehörigen halten schon am Sonntag Abeud gegen 11 Uhr nach dem Verbleib des Vermißten geforscht, aber auch ohne Erfolg, da er weder auf dem Festplatze noch i» der Näh« d«S Küchwald«», nach welchem er eine» Spaziergang z» mach« beab- fichtigte, gesehen worden ist. Herr Stadtrath Winckler war in letzter Zeit sehr nervös leidend und wird befürchtet, daß demselben ein Unglück zugestoßrii ist. — Noch ei»r Vermißter! Herr Oskar Fuhrmann, Inhaber de» Bankgeschäftes gleiche» Namens, ist seit Sonntag Morgen ver schwunden. In Briefen an seine Famil«: giebt er an, daß er sich da» Leben nehmen wolle. Schon vor ca. 2 Jahren verschwand H«r Flchrman« auf mehrere Tag« vo« Chemnitz, infolge dessen ein Steckbrief hinter ihm erlassen wurdr. Dann kam er aber wird« und ordnete seiac Angelegenheit«» durch einen Akkord mit seinen Gläubigern. Dieses Mal hat er aber selber hiirterlaffen, daß er Themnitz »ns Nimm«rw«de,sehen verlasse» wolle. Daß er sich wirklich da» Leben nehmen >v«r-, glaubt man ihm ab« nicht. — Harr Oberbürgermeister vr. Berk nimmt heute, ein« Einladung de» Rathe» zu Leipzig folgend, an der Fei« der Grund steinlegung zum neuen Rathhanse daselbst Theil. — Herrn Polizekittfpektor Otto, welch«, wie wir bereit» mittheilte», am Sonntag sein SSjähriges Dienstjub iläum beging, wurde am Sonnabend Bormittag durch dm Vertreter de» beurkanblei« Herrn Polizeidirektors, Herrn Stadtrath vr. Häppner, im Beisein de» Herrn Polizechaiiptuianus Liebe ein Glückwunsch schreiben des RatheS nberreichl. Dir Schul,Mannschaft» sowie die Beamten de» Polizekamte» und des RatheS ehrten den Jubilar durch Ueberreichung werthvokk« Geschenke. — Traue in der Arbeit. Der Maurerpolier Herr Christian Friedrich Weudrock in Gablenz ist in Anerkennung sein« 36jährigen mmntcrbrochcneir Thätigkeit im Dienste des Herrn Loni» Schönherr hier mit der silbernen Medaille für Treue in der Arbeit ausgezeichnet worden, die ihm in der königlichen Amtshauptmanschast durch Herrn Amtshauptmann Or. Hall» bauer in Gegenwart des Herrn Fabrikdireltors Max Schö»Herr überreicht wurde. — tzheur,»itz baut «iu «eueS Stadtkeaukeuhaus! Der Rath ist gegenwärtig mit der Vorbereitung einer Vorlage üb« die Erbauung eines neuen Stadtkrankenhauses beschäftigt und im Begriff, durch Besichtigung luustergiltkgec moderner Anlagen dieser Art die erforderlichen Unterlagen zu beschaffen. Die hierfür gewählte KuiiimUsivlr besteht aus de» Herren Oberbürgermeister vr. Beck, Stadtbaurath Hechler, Stadtrath Otto, Stadtverordneten v,-. Hnfler nud Chefarzt vr. Reichel. Nachdem in voriger Woche das neue Krankenhaus der Sradt Nürnberg eingehend besichtigt worden ist, wird die Kommission iu dieser Woche fünf Kraitkeuhäuser von Berlin und Hamburg besuchen. — Die Maul- uud Klauenseuche ist am gestrigen Tage auf dem hiesigen Schlacht- uud Biehhofe untcr eiurm Transport von Rindern aus Schlesien ausgebrochen, waS der Nach zufolge Ver ordnung deL Ministeriums des Innern vom 6. August v. I. be kannt macht. — Postpackete «ach Grotzbritauuieu und Irland dürseu das Höchstgewicht vo» S Kilogramm in keine», Falle über schreiten, worauf das Amtsblatt des Reichspostamtes besonder» auf merksam macht. Selbst wenn es sich nur um einzelne Gramm handelt, beanstande» die britischen Dienststellen diese Gewichtsüber- schreiluvg. Die deutschen Postaiistalteu sind angewiesen worden, da» Gewicht bei Postpacket«« nach Großbritannien nud Irland auf da» Genaueste zu ermitteln, »vorauf die Absender von derartigeu Packel sendunge» ganz besonders aufmerksam gemacht werden. — Eineu Steckbrief erläßt bi« hiesig« kbnigl. Staatsanwalt- schaft, gezeichnet durch Herrn Staatsanwalt Liebe, hinter dem zuletzt iu Chemnitz aufhältlich gewesenen Burraugehilfen Gnstav Walther Götze» der wegen Urkundenfälschung »nd Unterschlagung sestzunehm-n ist. — Dt« Hauptgottcsdieuste i« der Schtloßkirch« beginne» ,laut eiuem von der Behörde genehmigte» Beschlüsse de» Kirchen- vorstalldes vom I. Oktober an nicht nur i« Winter» sondern auch im Sommer. Vormittag- S Uhr» e» wird sonach am nächsten Sonntag de« Hauptgottesdirnst zum letzten Mole vo« Uhr an abgchalten werde». — Auf da» geistlich« Kouzrrt d«r »«reinigte» «he,»Nitz« KircheuchEr». welche« morgen. Mittwoch Abeud» 8 Uhr in der S». Jokobirirche swttfiiidet, »ach«, wir uochinal» auf merksam. E» iß die» die erste berarkige «ufführo», «,» bärste de» «upehenden die reiche Fülle bieten, zomol b«. Pr^raw» An außaordetttlich ^wählte« ist. Die Eintritt-prrlse sind sthr niedrig ^stellt, so doß auch «iubettbewittrlten dev Befach «»glich stk bürste. — «tu- Prüf««» de- FachfchuU »-» Z. «»-«nitzer ch«stU»irthd<--t«S ftudet a» nächste» DonoerSlog »»» Nachmittag */,4 Uhr a» i» Hotel .«str Jahreszeiten» statt. — «tuen ueucn Unterrtchtskursns in «ad-l»»<rg«r'S Stenographie eröffnet laut einer in vorliegender Nnmin« üfind« lichen Anzeige am Montag den 2. Oktober d. I. der imJahre 1851 gegründete hiesige I. Gabclsberger Stenographen-Berein. Da Vorstand «sucht Diejenigen, welche daran theilnehmrn wollen, sich am genannte» Tage Abends '/,9 Uhr im Berelnslokak Schank» wirthschaft »Passage" Markt 12 und Langestraße 31 einzufinden, woselbst auch vorherige Anmeldung in du dort ausliegrnden Liste ersokg-n kann. — «e«erakv-»fa««r»«g des .«hrmnthrr Vereins der Kludersreunde.- Die gestern Abend im »Casino" abgehaltcne Generalversammlung »nrde bärch den Borsttzenden Herrn Lehrer M. Böttcher nüt einer Begrüßung der Anwesenden eröffnet, >vo- rauf derselbe eingehend übe, die segensreiche Thätigkeit des Verein» und deren Ergebnisse berichtete. Während der Jahresbericht für 1898 nur 51 Mitglieder auszählt» ist der Mitglicderstand jetzt ans 134 gestiegen uud es ist zu hoffen, daß die erzielte» Resultate dem Verein immer mehr «nhä»g« znfiihrcn werden. Die Bestrebungen desselben finden dvi den Behörden die weitestgehend« Unterstützung und wenD anch der Verein wenig« in die große Oeffentlichkit trete, wirke er doch im Stillm ersprießlich und segcusreich. So Hab« er im Lanfe des Jahre» 1898 iu 18 Fällen iutervenirt «ud fast durchweg mit gutem Erfolg«. Der Verein habe sich iufolge feine» Erstarken» selbstständig gemacht und sich von» Berliner Himpt- verein losgesazt. Herr Böttcher führte dann die verschiedenen Fäll« an, in denen daL Eingreifr» des Bcreins nachgesucht ivurde, wies auf die guten Kassenverhällnisse hin uud brachte zur Kennt,nß, daß sich infolge der Ltatulenäuderungen ein Neudruck not.) wendig mache. H«r Diakon,iS Thiele dmikke dem Vorsitzenden für seine Auf. opserang und den eingehenden Jahresbericht. Herr Lehrer May legte die JahreSrechnung ab, die eine Einnahme von 322 Mark 37 Pß, eine Ausgabe von 110 Mk. 33 Pf. und einen Kaffen be stand von 213 Mk. 4 Pf. und 65 Pf. Extraeinnahiue auf,vier. Es wuÄen dann die abgeänderte» Satzungen durchberathen uud an- gcnommeu, woraus die Neuwahl de»Vorstandes erfolgte. Nus derselben ginge» hervor: Herr Lehrer B ölt cher als erster, Frau Kaufmann Helene Nemp als zweit« «nd Herr Diakonus Thiele als dritter Vor sitzender; Herr Kaufmann Remp und He« Buchhändler Strauß att Schriftführer, die Herren Lehrer May und Bankdirektor H üfner als Schatzmeister, die Frauen Direktor Hüfner, Rentiere Lipp- mann, Oberkehrer Meyer, Fräulein Emmy Franz und die Herren Superintendent Fischer, Diakonus Müller, Redakteur Richter^ Werkführer Strenbel als Beisitzer. Nachdem noch Herr Böttcher zur Kenntniß gebracht hatte, daß der Verein im Oktober einen Familienabend m Aussicht genommen habe und Herr Lehrer 'May das Programm dieses Festes bekannt gegeben hatte, wurde die Ausnahme neuer Mitglieder, der Herren Redakteure S ch iv u ch o w und Fränkel genehmigt und die Versammlung geschlossen. O. — Theodor Wiede's Mafchinetifaveik, Mjcii-Gcsel!schaft in Chemnitz. D« Geschäftsbericht derselben pro 1818.93 ver weist zunächst auf die im vergangenen Jahre dnrchgeführlc finanzielle Rekonstruktion de» Unternehmens. Das bisherige Grundkapital von 1116000 Mk. wurde durch Zusammenlegung von je 3 Aktien zu ein« ans 373060 Mk. herabgesetzi und gleichzeitig durch Ausgabe von 1t28 neuen Aktien L 1600 Mk. auf l üiOOOOO Mk. erhöht. Zur Konverlirung find bis jetzt alle bis auf 207 Stück alte Aktien emgereicht worden. L« sich aus der Zusammenlegung ergebende Buchgerviim hak zu Abschreibungen und Neservestcllmig » Verwendung gesunden. Aus den durch die AkiienncuauSgabe z,»geflossenen Mitteln waren bis zum 30. Juni d. I. 350000 Mk auf die Kautionshyno- thek zurückgezahkt worden, während der Rest der letztere» im J»li getilgt uud die ü antroiiShypothek daraufhin gelöscht wurde. Da» gegenwärtige Bankgnlhaben beträgt daher zirka 500 000 Mk. Diese sollen im kaufenden Jahre zu Reubauten und einer dringend „ottz- »endigen Erneuerung des Maschinenparks verw ndct werden. Das abgelaufene Betriebsjahc brachte der Gesellschaft im Dampsiiiaschinen- ban «höhte Beschäftigung, die sie nur durch Zuhilfenahme von Nachtbetrieb bewältige» konnte. S'« deckte dadurch den Ausfall an Aufträgen im Spiuereintaschiiieiibau, hervorgeriifen durch die un günstigen Berhältniffe kn deu für sie in Betracht kommenden Zweigen der Textilindustrie. Der FabrikatiouSgewiun beläuft sich aus 126835 Mk. (im Vorjahre 133450 Mk.) und ergiebt nach Abzug der für Hypothekzinsen, Stenern und Abgabe» und au die Unfall-, Kraulen- und BeiU-sgenossenschastslasse» gezahlten Beiträge, mn« Berücksichtigung des Vortrages ans sei» Vorjahre, ciueii Roh gewinn von 68 671 Mk. (69180), vo» denen 48908 Ml. (53 161) zu Ab- schreibimgen und 14948 Mk. (1'4393) zur Dotiruug des statutarischen Reservefonds nud des Speziakreservefondj II Verwendung finden solle», so daß nach Abzug der statutenmäßige» AufsichtSraths- Taiitiome 1814 Mk. auf neue Rechnung vorzntragcu sind. Die durchschnittliche Acbeiterzahl betrug 545 (509), der gezahlte Lohn 497 308 Mk. (452891). Die gegen das Borjahr wesentlich ver mehrlei, Borräthe an Rohmaterialien stehen i» Folge günstiger Ab schlüsse zu niedrigen Preisen zu Buche. Sie figiirireu in der Bilanz mit 412 595 Mk. (368 382). Fenier figuriren unler den Aktiven: Bankg'tthabe» 777 162 Mk. ,„,d Debitoren 541133 Mk. (548397). Dagegen schuldete die Gesellschaft an Kreditoren 275 354 Mk. (354279). In das neue Geschäftsjahr ist die Gesellschaft mit eine» beträchtlichen Auftragsbestand eiugetrcten und hofft, da der lebhaft« Geschäftsgang anhält, am r-chluß des Jahre» ei» zusriedenstellende» Resultat aufweisen zu könne», obgleich mit de» vorzmiehmeiiden Bauten mannigfach« Störungen in der Fabrikation verbunden sein werde» — Die hier ftattfindeude» Schlachtviehueartir beginne« in der Zeit vom I. Oktober bi» zum 15. November d. I. früh 8 Uhr, in der Zeit vom 18. November d. I. bis 15. F-bruar früh 9 Uhr und ende» gleichmäßig Nachmittag» 2 Uhr. —* Eigeuthümlkche» Missgeschick. Ju einem Grundstück der Mühlenstraße brmh heute früh in der 7. Stunde ei» Pferd, al» dasselbe eingeschirrt werden sollte, in eine Düngergrube ein. Da» Thier wurde von herbeigeriifene» Mannschaften der Bernfsfeuernehe wird« Hera »»geschafft und war soweit unverletzt davon gekommen, daß e» alsbald eillgrspanut werden konnte. —* Erinittetter Died. Bor einig« Zeit war aus «>»er Parterre-Wohnung in der Ostvorstadt mittelst Einsteige»» durch rin affengestandene» Fenster eine »offrtte, enthaltend drei Sparkassenbücher »nd etwa» baare» Geld, gestihleu worden. Fetzt ist von er Kriminalpolizei als Verüb« de» D»ds»a,»s ei» Kuts h« auß Schlesien ermittelt und iu Hast genommen morden.
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