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General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend : 08.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384843-189806089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384843-18980608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384843-18980608
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-06
- Tag 1898-06-08
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Monat
1898-06
-
Jahr
1898
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»der den Eltern drohe», ihren Kiudrr» de» Schnlurlaub z» ver weigern, wen« sie eine« bestimmten Kandidaten nicht wählen. Endlich theilen wir noch mit, was über die Befugnisse des WnhlkommissarS <8 13 des Wahlgesetzes) gesagt wird: Der Wahlkommissar ist nicht besagt, über die Giltigkeit und Uiigiltigkcit der Slimnijettel z» entscheide» — das ist ausschließlich Sache des Wahlvvrslandcs; er ist daher auch nicht berechtigt, die in den einzelne» Wahlbezirken festgcstelltc» Wahlergebnisse durch Abänder ung der von dem Wahlvorstand über die Giltigkeit oder Ungiftig« Kit eines Stimmzettels getroffenen Entscheidung zn berichtigen. Un vollständigkeiten der Wählerlisten, der Gegenlisten und der Wahl- Protokolle, wie der Man,rl des Abschlnßdnlnms der Wählerliste, der Bescheinignng üt>«r die Auslegung der Wählerliste, d:r Ausfüllung der Zahlen der abgebcnen Stimmen in der Gegenliste, darf er weder selbst ergänzen, noch nachträglich durch die zuständig gewesenen Be hörden und Wahlvvrstände ergänze» lassen. Amtliche Erhebungen über die politische Partei- stcllung der zur Wahl stehenden und der gewählten Kandidaten sollen die Wahlkvmmissare nicht anstelle». Politische Rim-schau. Chemnitz, 7. Juni 1898. Deulsches Reich. — In Berlin wurde gestern der 25 jährige Todestag des Prinzen Adalbert vou Preuße», des Begründers unserer Flotte, trauernd gefeiert. Eine Offiziers - Deputation des Ober kommandos der Marine und de» ReichSmarineamtrS unter Führung deS Kontre-AdmiralS Baraudon legte einen Kranz am Sarkophage des Priiizen im Berliner Jnteriinsdome nieder. Ebenso legte das Seeoffiziers-Korps einen Kranz am Denkmal des Prinzen in Wilhelmshaven nieder. — Eine deutsche Kolonialschule wird in Witzcnhausen errichtet werden. Die „Deutsche Kolonialschule", Gesellschaft mit deschränltr, Haftpflicht, ist am 23. Mai unter Vorsitz des Fürsten zu Wied im Schlosse zu Neuwied gegründet worden. Das Kapital be trägt 132.006 Mk. — Bis zum Beginn dcr jetzigen Regentschaft im Fürsten - thum Lippe war Preußen in Detmold insofern diplomatisch Vertreten, als der preußische Gesandte in Oldenburg auch in Detmold — und außerdem noch in Braunschweig und Bückeburg — accreditirt war. Jetzt erführt man aus dem die Interessen der bückcburgischen Linie vertretenden Detmolder Blatte, daß diese diplomatische Ver tretung in Detmold seit der Einsetzung des gegenwärtige» ki'ppischei, Regenten anfgehört hat. Es entspricht dies de» gespannte» Bezieh ungen, die überhaupt seit den, Schiedsspruch zwischen Berlin und Detmold besiehe». — Di« GattungSbezeichiiunge» der deutschen Kriegsschiffe haben in jüngster Zeit eine Arnderung erfahre». Bis zum Anfang der SOer Jahre unterschied man zwischen Panzerschiffen und Panzerfahr zeugen, sowie zwischen Kreuzerfregatten, Kreuzerkorvetten und Kreuzer». Durch KabinrtSordre vom 29. August 1893 ivnrde« diese Bezeich nungen aufgehoben und an ihre Stelle traten Panzerschiffe und Kreuzer, jede Art in vier Klassen getheilt. I» Zuknust werden an statt dieser Abstufungen vier GattungSbezeichnungrn geführt werden, nämlich Linienschiffe und Küstenpanzer, sowie große Kreuzer und keine Kreuzer Zn den Küstenpanzcrschiffen gehören die 8 Schiffe de- „Siegftcicd"-Typs; „Siegfried", „Beownls", „Frithjoss", „Hilde- brand", „Heimdall", „Hagen", „Odin", „Aegir". Alle übrige» Panzerschiffe heißen jetzt Linienschiffe, zunächst die 4 Schiffe der „Sachsen"-Klaffe: „Bayern", „Baden", „Sachsen", „Württemberg", sodann „Oldenburg", ferner die großen neueren „Kurfürst", „Friedrich Wilhelm", „Brandenburg", „Weißendurg", „Wörth" und schließlich die noch im Bau befindlichen „Kaiser Friedrich 11l." und „Kaiser Wilhelm li.". Bei den Kreuzer» ist das Deplacement von bOVO t die Scheidelinie zwischen großen und kleinen. Zn den großen Kreuzern zählen die früheren Panzerschiffe „König Wilhelm", „Kaiser" und „Deutschland" und von den jetzt für de» Krcuzerdienst benutzten Schiffen nur die „Kaiserin Augnsta"; hinzu kommen der gepanzerte Kreuzer „Fürst Bismarck" und die neuen, noch im Ausbau befind- lichen „Victoria", „Luise", „Hertha", „Freya", „Bineta" und „Hansa". Der Klasse der kleinen Kreuzer gehören zunächst die stattlichen Schiffe „Irene", „Prinzeß Wilhelm" und „Gcfion" an, sodann „Arkona" «nd „Alexandrine", die kleinen Stationskreuzer „Schwalbe", „Sperber", „Bussard", „Falke", „Cormoran", „Condor", „See adler", „Geier", „Gazelle", und schließlich die 9 früheren Avisos, welche GattungSbezcichnung ganz eingegangrn, „Zielen", „Blitz", „Pfeil", „Greis", „Wacht", „Jagd", „Meteor", „Comet" und „Hela". Dir Panzerflolte besteht somit ans 11 Linienschiffen und 8 Küsten- panzerschissen, die Kreuzerflotte ans 10 großen »nd 23 kleinen Kreuzern, einschließlich der noch im Ban befindlichen, aber schon vom Stapel gelaufenen Schisse. Ausland. Oesterreich-Ungar»«. Die deutschen Parteien hielten Bcrath- «ngen wegen der Zulassung der Regierungsvorlagen in erster Lesung ab. Man ist nicht gewillt, Separatfitzungen zur Erledigung der Regierungsvorlagen zuzulasse», bevor die Sprachensrage nicht im Sinne der deutschen Forderung gelöst worden ist. Wegen des Ver botes an die ReichSraths-Korrespondenz, Zwischenrufe zu veröffent- lichen, findet über das Begehren der Zeitungsberichlerstatter dem nächst eine Berathung sämmtlicher Wiener ZeitungsherauSgebcr statt. Vatikan. Der „Standard" meldet aus Rom, daß der Papst Schreiben an den deutschen und de» österreichischen Kaiser richtete, worin er deren Dienste zur Regelung dcr Bezieh ungen des Vatikans mit dcr italienischen Regierung nachsucht. Der Papst beanspruche volle Freiheit und Unabhängigkeit und betone, dadurch würde die Einigkeit Italiens befestigt und eine neue Aera des Friedens und dcr Wohlfahrt Herbeigefahrt werden. Die gegen wärtige» Zustände Italien- schreibe er der irrigen Politik zu, welche die Katholiken von der gehörigen Bctheiligung an der Landes verwaltung scruhalte. Türkei. Die Auszahlung von 260,000 türkischen Pfund aus der griechischen Kriegsentschädigung durch die Ottomanbank an die Orientbah» ist turch ein soeben erlassenes Jrade augcordnet worden. Umschau im Lande. — Letönig. Einen prächtigen Verlauf nahm der Negimeutstag der 107er, der am Sonntag abgehaltc» wurde. In der Geschichle Leisnig- ist eine Feier von solchem Umfange wohl noch nicht vor- gekomme». Die Bctheiligung der ehemalige» 107er war eine außer- ordentlich starke, lieber dreitausend Theilnehmer waren erschienen. Auch dar Offizierkorps des 107. Regiments unter Führung des Kommandeurs Herr» Oberst von Schweidnitz wohnte dcr Festlichkeit bei, die einen besonderen Glanz durch die Anwesenheit des hohen Chefs de- Regiments, des Prinzen Johann Georg, erhielt. Ganz besonders feierlich gestaltete sich der Festaktus aus dem Markt durch die zündende Ansprache des Herrn Professors v>. Hasse-Leipzig. Im Belvedere führte Stabsarzt d. N. vr. Klinger den Vorsitz. Mit Karl Hanschild's Parademarsch der l07er wnrde dir Feier eingeleitet. 11r. Klinger begrüßte hierauf die Kameraden und toastete auf König Albert und Kaiser Wilhelm. Auf das Wohl des Prinzen Johann Georg, des hohen Reyimentschcss, trank Organist Wilsdorf. Be- grüßnngsrere und Trinkspruch ans König Albert und Kaiser Wilhelm hielt Herr Amlsgcrichtsrath Keller, und de» hohen Negttucntschef Prinzen Jo Hann Georg feierte Hcrr Richard Viehwegcr in zündender Rede. Ferner seien noch erwähnt die sympathisch berührenden Worte des Obersten a. D. v. Gersdorff, des ehemaligen Kommandeurs des 2. Bataillons des Regiments, der i» der Schlacht vo» St. Privat das Regiment zm» Siege führte. — Am Sonntag Morgen durchzog wieder die Stadlkapelle die Straße» und weckte die Schläfer. Durch ein- Abordnung wurde» aus dem Grabe des Organisten Hauschild, den, die 107er ihren feurigen Rcgimentsmarsch verdanken, sowie auf den Gräbern der in Leisnig verstorbenen Angehörigen des Regiments Kränze niedcrgelegt. Im Laufe des Vormittags trafen noch zahl reiche Festtheilnehmer, zum Theil mittelst Sonderznges, ein und in de» Mittagsstunden herrschte in LeiSnig ein Leben und Treiben, wie es die freundliche Muldenstadt wohl noch nie gesehen hat. Den Mittelpunkt des Festes bildete die Nachmittags 2'/« Uhr erfolgte Ankunft des hohen Rcgimentschefs, des Prinzen Johann Georg vo« Sachsen» der von einer vor de,» Rathhause errichteten Tribüne aus, umgeben von zahlreiche» Offizieren, den Vorbeimarsch der Veteranen entgegennahm. An König Albert wurden mehrere HnldignngStelegranime gesandt. Konzerte im Belvedere und Johannis- thal, sowie ein Zapfenstreich, ausgrsührt vou der Stadtkapelle, dem Mufikkorps dcr 139er und dein Trompeterkvrps der Oschatzrr Ulanen, beschlösse» de» zweiten Festtag. — Zu der Feier waren etwa 60 Kameraden aus Chemnitz erschienen. — AugustuSbscg bei Rossen. Am Sonntag Abend 11 Uhr ging das im Obcrdvrfe gelegene Gehöft de« Gutsbesitzers Julius Müller in Flammen auf. Das in der Scheune entstandene Schaden feuer verbreitete sich mit rasender Schnelligkeit über die vier großen, mit Stroh gedeckten Gebäude, sodaß die Bewohner nur dos nackte Leben retten konnten. Das gesammte Mobiliar und die Wirthschafts- geräthe mußten dem gierig um sich greifenden Elemente überlasse» werden, da schon wenige Minuten nach Ausbruch des Feuers der Hof nicht mehr betreten werden kvnnte. Der Kalamitose war außer dem Hause und erschien erst, als fein Heim in Asche lag. In kurzer Zeit sind in demselben OrtStheilc 3 Gehöfte niedergrdrannt, darunter auch das von, jugendlichen Brandleger Ulbricht angezündete Leuteritz'sch« Gut, ans welchem sich die Bewohner ebenfalls nur mit größter Nolh retten konnten. — Bt«»V. In einem Teiche zu St. Michaelis wurde Anfang dieses Monats ein Leichnam aufgesnnde», den man für den früheren Mnhlcnbesitzer P. aus Frcjberg hielt. Nachträglich hat mau jetzt den inzwischen Begrabenen als einen aus Freiberg gebürtige» 49jährigeu Magazinorbeiter rekoguv-zirt, der im Teiche den Tod in selbstmörderischer Absicht gefunden hat. — Stollberg. Am vergangenen Freitag starb nach ganz kurzem Krankenlager unsere älteste Einwohnerin, die Frau verw. Mathilde Prciß geb. Keller im Alter von beinahe 90 Jahren. Er staunlich bei diesem hohe» Alter war die große Rüstigkeit der Ver storbene», die bis einen Tag vor ihrem Tode noch ihrer Beschäftigung iiachging. — Am Montag Mittag gegen 1 Uhr stand zwischen Stollberg und Nicdcrwürschnitz ein Gewitter. Dabei wnrde in der Nähe der Bahn ein Mann: Hosmaun aus Gablenz, dcr sich ans dem Wege zwischen Stollberg und Niederwürschnitz befand, vom Blitze getroffen und sofort gctödtft. — Z»0t<k«N». Schwere Verbrennungen hat sich ein 4jährigcr Knabe, Sohn eines Maurermeisters in Mnlsen St. Niclas, dadurch zugczvgen, daß er in ein mit heißem Kalk gefüllt es Kalklett gefallen ist. — Seit wenigcn Tagen ist ein zuletzt hier wohnhafter Geschäfts reisender aus Haßlan fluchtig geworden, nachdem er sich zum Nach theil seines Prinzipals Unterschlagungen in Höhe von etwa 1700 Mark hat zu Schulde» kommen lassen. — Falkenstein. In vergangener Woche hat sich ein Ange stellter eines hiesigen Geschäftes von hier entfernt, ohne bis jetzt wieder znrückgckehrt zu sein. — Elsterverg. Am Montag Nachmittag kurz vor 3 Uhr gerieth im Schüler'schen Hause an dcr Amtsstraße auf dem Boden das Holz auf noch unaufgeklärte Weise in Brand. Die Familie Schüler war bei der Heuernte beschäftigt. Glücklicherweise bemerkten Nachbar» den Brand, so daß er noch im Entstehen gelöscht werden konnte. — Pta««»». Vor etwa 8—10 Tagen wnrde in einem der Neundorser Teiche ein unbekannter männlicher Leichnam gefunden. Wie man Hort, ist jetzt in dem Todten ein i» der Südvorfladt wohnender älterer Man» Namens Degcnkolb ermittelt worden. Er hinterläßt einen in Chemnitz wohnenden Sohn. — Ans dem Schützen festplatze wurden einer Frau F. ein schwarzes Ledcrportcmonnaie mit 5 Mk. aus ihrer Rocktasche, d:m Kolporteur Sch. ein gelbes Porte monnaie mit 16 Mk. und dem Maurer Sch. ein ebensolches mit 11 Mk. ans seiner Jackeltaschc gestohlen. Als dcr Dieb des letzt- bezeichnetcn Portemonnaies wurde ei» hiesiger Arbeitsbnrsche ermittelt. Ferner wurden dorlsclbst noch gestohlen: einem Schießbudenbefitzer eine Lustbüchse und einer Kellnerin eine goldene Damcnrcmontoiruhr mit zweithciliger Kette. Im Inner» des Deckels ist der Name „Anna Fricdemann" eingravirt. — Bad Erste»'. Wie »»vorsichtig mit scharfen Patronen manche Personen umgehen, beweist folgender Fall: Aus dem Ablagerungsplatz von Schutt und altem Geröll am Friedhof hier fanden Knaben unter dem alten, von Hausbesitzern dorthin gebrachten Unrath mehrere mit Kugeln »nd theilweise auch mit starkem Schrot geladene Patronen. Ein hinzukommender Mann verhinderte noch rechtzeitig die Knaben an den Versuchen, die Geschosse durch Werfen auf Steine zur Ex plosion zu bringen. — Ei,»gegangene Gesetzblätter. An Nathsstelle sind ein- gegangen und liegen daselbst in der Hauptregistratinc, Zimmer 44 im neuen Nachhause, Eingang am Beckerdcnkmale, 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht aus: Das 4. Stück vom Gesetz- und Ver ordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1898, enthaltend: Gesetz vom 15. März, betreffend die Errichtung eines Amtsgerichts in Lausigk; Verordnung vom 16. März zur Aussührung dieses Gesetzes; Bekanntmachung vom 6. April, be treffend Maschiiicnvcrsicherung bei der Landes-Brci, dvcrsicherungS- anstalt; Verordnung vom 6. April, betreffend die Enteignung vo» Grundeigenthuui zu Herstellung einer Verbiiiduugskurve zwischen der Leipzig-Eilenburger Eisenbahn und der Berbiuduugsbahn der sächsische» Staalseisenbahn in Leipzig; Verordnung vom 9. April, betreffend die Abänderung dcr Vorschriften über die Abgabe stark wirkender Arzneimittel, sowie die Beschaffenheit und Bezeichnung der Arznei gläser und Standgesäße in den Apotheken; Bekanntmachuno vom 13. April, betreffend die den Ortsbehördeu durch die Auswanderung-- agentrn zu machenden Mittheilnngen; Bekanntmachung vom 15. April, betreffend das zwischen dem Königreiche Sachse» und dem Fürstenthnme Re«ß «etteve Linie wegen A«S» schulung der Fürstlich Reußische« Gemeind« Frotschau, a«» dem Schulverbaude Syra« des Königreich» Seichst« abgeschloffm, Uebereinkvmmrn; Gesetz vom 22. April, betreffend ein« Abändervn, des 8 7 Absatz 3 der Revidirten Landgemeindevrdming vom 24. April 1873; Gesetz vom 3. Mai zur Abänderung der Gesetzes vom 8. April 1S7S, betreffend die Ementiruug der evangelisch-lutherischen Geist liche« ; Verordnung vom 28. März, betreffend die Prüfung der Feld messer,' Verordnung vom 4. April, betreffend die Enteignung von Gruudeigeuthnm für Erweiterung des Bahnhof-Gaschwitz; Bekannt machung vom 4. Mai, betreffend die dermalige Zusammensetzung der Landreute»-, Landcskultnrrenten- und Altersreiiteubailk-Berwaltnng; Verordnung vom 7. Mai wegen Veröffentlichnng einer vou dem LandtagScnisschnffe zu Verwaltung der Staatsschulden unter dem 6. Mai erlassenen Bekanntmachung »nd Verordnung vom 3. Mai, betreffend die Abfälle aus Milchzeulrifugen, und vom Reichs- gesetzblatt für das Jahr 1898 die Nummern 20, 2l, 22 und 23, enthaltend: Gesetz vom 17. Mai, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zmn Reichshaushalts - Etat für das Nechuungsjahr 1698; Bekanntmachung vom 17. Mai, betreffend die Einfuhr von Pflanzen und sonstigen Gegenstände» des Garten baues; Gesetz vom 17. Mai über Angelegenheiten der freiwMge» Gerichtsbarkeit; Gesetz vom 17. Mai, betreffend Aenderuugca der' Konkursordnung; Einsührungsgesrtz rvm 17. Mai zu diesem Gesetze; Gesetz vom 17. Mai, betreffend Aenderunge» des GerichtsverfassungS- gesetzes und der Strafprozeßvrduuug; Gesetz vom 17. Mai, betreffend Acudcrungcii dcr Zivilprozeßordnung; Einführniigsgesetz vom 17. Mai zn vorstehende»« Gesetze; Gesetz vom l7. Mai, betreffend die Er mächtigung des Reichskanzlers zur Bekanntmachung der Text« ver-, schiede»« Reichsgesetze; Gesetz vom 20. Mai, betreffend die Ent schädigung dcr im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochrnea Personen; Bekauutmachung vom 25. Mai, betreffend die An zeigepflicht für die Schweincseuche, die Schweinepest «nd de«» , Rvthlauf der Schweine; Bekanntmachung von« 14. Mai, be- trcffeud die Aichnug des Getreideprobers; -Bekanntmachung vom 23. Mai, betreffend Aeuderung der Betriebsordnung für di« Hauplrisenbahneu Deutschlands vom 5. Juli 1892; Bekanntmachung vom 23. Mai, betreffend Aenderung der Bestimmungen über di« Befähigung von Eisenbahnbetriebsbeamtcn vam 5. Juli 1892; Be- kanutmachung vom 23. Mai, betveffend Aeuderung der Signalordnung für die Eisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892; Bekanntmachung vom 23. Mai, betreffend Aeuderung der Nor,neu für den Bau unv die Ausrüstung der Haupteisenbohnen Deutschlands vom 5. Ju'i 1892 und Bekanntmachung vom 23. Mai, betreffend Aeuderung d<r Bahn ordnung sür dir Nebeneisenbcchnrn Deiilschlands vom 5. Juli 1892. — Wege- und Ltratzeusperrnng. Der über die Schloß- teichinsel fühlende Weg, sowie die Promciiademvcge der Insel werden heute Dienstag Abends von * bis gegen 10 Uhr für den allgemeinen Verkehr gesperrt. — Die Schloßstraße wird i» der Strecke zwischen der Hartman««- und Schwcmenstrcrße wegen Ncupflastcning von Donnerstag den 9. d. M. ab bis auf Weiteres sür alle» Durchgangs- Fahr- und Neitverkehc gesperrt. — 39. Hnnptverfammlttng des Bcretns Deutscher Jtigeniettt'e. Am Montag früh begänne» im Kasinosaale die Ver handlungen, zu denen aus allen Theilen des Reiches Delcgirte er schiene» waren; auch waren folgende Herren anwesend: Staats,nimste» v. Metzsch, Geh. Neg.-Nath Vvdel, Geh. Rcgiernngsrath Morgen stern, Kreishauptmann v. Welck, Oberbürgermeister vr. Beck Bnrgclunister Gerber, Justizrath vr. Enzmann, Handelskammer- pläsidcut Kommerz-enrath Philipp» Geh. Höfrath Berndt. —- NanicnS der sächsischen Staatsregiernng begrüßte Herr Staat-minister v. Metzsch de» Vercinstag mit einer längeren Ansprache, welche in dem Wunsche ausklang, daß diese Tagung von segensreichem und fruchtbringendem Erf lge begleitet sei» möge. Hierauf widmete Herr Oberbürgermeister vr. Beck Namens der Stadt Chemnitz dem Bcrbandstag schwungvolle Begrüß»,,gsworte, welche mit lebhaftestem Beifall anfgcuommen wurden. Ferner sprachen Grüße aus Herr Kommcrzienrath Philipp, im Name» der Haiidelskammer, und Herr Geh. Hvfrnth Berndt, Namens dcr hiesigen Technischen Staats« lehranstalten. Ter von dem Direktor des Bereins, Herrn Peters- Berlin erstattete Geschäftsbericht bot eine Fülle der interessantesten Milthcilungc». Hierauf folgte der ebenso fesselnde Vortrag des Hcrr» Geh. Rath Köpke über die neuen Vahnhofsaiilage» in Dresden. Schließlich sprach Herr Rcgiernngsr ckh Prof. Oe. Kirsch über die The rie dcr Elastizität und die Bedürfnisse der Festigkeits lehre. Hieraus wurde die Fortsetzung dcr Verhandlungen ans Dienstag früh vertagt. — Die Einfuhr fremder Textllwaaren nach dem Hase»» von Nrw-Nork hatte nach der am 28. Mai erschienenen. Nummer des „Or^ VvoM Vooiiomist" in dcr mit dem 27. Mai endend,n Bcrichtswvche einen Werth von 1,149,846 Dollars, 149,518 Dollars weniger als i» der vorletzten Woche und 1,924,993 Dollars weniger als in dcr entsprechenden Woche de- Vorjahres. Vom I. Januar bis zum 27. Mai d. I. bezifferte sich der Werth der Einfuhr von Textilwaarcn nach Ncw-Dork ans 40,716,408 Dollars, 18,140,760 Dollars weniger als in dex, gleichen Zeit des Vorjahres und 12,505,370 Dollars weniger, als in der entsprechenden Periode d.s Jahres 1896. — Motette in St. Markus. Für die morgen Mittwoch Mittags ^zl Uhr in dcr St. Markuskirche statlfindende Motette ist folgendes Programm ausgestellt worden: 1) 1. Satz Allegro ans dcr 6. Orgel-Sonate von Alexander Guilmaut. 2) Arie von Ctradcllr für Viola alta arrcuigirt. 3) Arie von Duranle für Viola alta. 4) „Triumph ihm. Jubel und Dank", 4stümu g a cmpslla vou I. A. P. Schulz. — Viola alta: Herr Willy Barsche, Mitglied der städtischen Kapelle — Ende gegen 1 Uhr. —t. Zu»»» AnSflnge des EvangeUschen Arbeiterverein- nach Melden. De» Theilnehmer» an dem Ausfluge des Eva»)- gelischen Arbeitervereins Chemnitz nach Meißen a» Sonntag, de» 12. d. M., die in der Zeit vom 13. bis 21. d. M. über Dresden—Freibcrg zurückfahre» wollen, ist von der königh Generaldirrktion der sächs. Staatseisenbahuen auch für die Strecke Meißen—Dresden, für welche der einfache Fahrpreis 1 Mk. beträgt insofern eine Vergünstigung gewährt worden, als für die gesammt» Strecke nur eine Rückfahrkarte Meißen—Kötzschenbroda zum Preis» von 70 Pfg. zn löse» ist, welche zur Fahrt nach DreSdcu berechtigt Diese Rückfahrkarte uud die Sonderzugskartc sind vor Antritt de» Fahrt nach Dresden dem dicnstthnenLe» Stalivnsbcamtcn zu Mciße» zur Umschreibung vorzulegen. Die Rückfahrt über Meißen ist als» nur dann möglich, wen» auch die Strecke Meißen—Dresden peg Bah« zurückgelegt wird. — Der Verkauf der Souderzugskarten criolgt di den am 3. d. M. im Anzeigcutheile dieses Blattes bekannt gegebene»» Verkaufsstellen und wird Freitag, den 10. d. M. Adends Punkt 8 Uhr geschlossen. — Befitzwechsel. Das Restaurant „Zur Lokomotive" i» Kappel ist durch Kauf in de» Besitz des Herrn Restaurateur» Hermann Wunderlich übergcgangen und hat derselbe sämmllich» Lokalitäten neu Herrichten lassen, sodaß dieselben de» Besuchern ein»
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