Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192606180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-18
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
di« Ge-Ühr«fragr und Laua«b«ch. Münch« üser dl« öffeMUch-rrchtriche vertretnng der MM«, WA «»Ms«» gende Entschließ»»» ««genommen: ^Drr LentschrMnÜer- tag al» vertret««» sämtlicher dentscher GruNdftÜS». und Hypochekengeschäftr rät van den' Pläne» b«r sächsisch«» R«. gternng, das Bodensperrgeseß noch »« verschärfe«, ttenutnt» . aenvmme«. Da» Bodrnsperratt« -at, nach»«» die deutsch« WüLrnna »adtttsiert ist. jede ve«chtig«n» verloren. G» verletzt den durch die RetchSversafsung gestcherten Schutz de» Eigentumsrechtes und Ist somit «rsassungswtdrtg. E» de« ravdt da» Grundstück seiner Gtgemchast al» Berk«hr»«ert und untergräbt somit de« Aufbau de» RealkrebtM» »nd di« Gesundung der beutsche« Wirtschaft, In Würdig«» diese» und anderer Umstände fordert der deutsche Maklertaa i« Jnteresi« der deutschen Wirtschaft von der sächsisch« Regia» rnng, daß fie sich de« Vorgänge sämtlicher ander« deut» sch« Länder anschßietzt und da» unhaltbare Gesetz aushebt.* —* Unfallverhütung bet der Reich»» «ihn. Um die EisenbaHuunfällr kleinerer Natur mentgsteu» etwa» einschränken zu können, hat die Hauptverwaltung der Reichsbahn leicht faßliche Bilder in ähnlicher Ausführung wie hei der Berliner Straßenbahn Herstellen lass«. Si« enthalten neben allgemeinen Darstellungen vtldättyp« an» -em Betriebsdienst einschließlich de« Bahnunterhaltung, dem elektrischen Dienst, dem Vüterboden» und vadedienst, der Werkstätten-Arbett auch Darstellung«, au» dem Per. smrenverkthr (Verhalten der Reisend«). Die Bilder stnd augenbltckltch in der Düsseldorfer „Gesoltt* ausgestellt. —* ,Bom Reisen mit der Eisenbahn", Unter dieser Ueberschrtft hat die Deutsche RetchSbahngesellschast im Verlag -er verkehrßwtssenschastltchen Lehrmtttel-Gesell- schast m. b. H. bet der Deutschen Reichsbahn einen Leitfaden Herausgegeben, der im Ltsenbahn-Lentralamt bearbeitet und für den Unterricht der oberen Klassen ter Schul« und ' Fortbildungsschulen bestimmt ist. Da di« BetriebSbefttm« nnmg« der Eisenbahn «m allgemein« im Publikum wenig -«bannt sind und beachtet werde« und anch die Anschläge ans den . Bahnhöfen und in den Zügen erfahrungsgemäß nicht genügen, soll die Fugend iw der Schule durch dies« Leitfad« schon die wichtigst« Bestimmungen de» Betrieb» und Verkehr» kennenlern«. Der Leitfaden gibt in knapper und übersichtlicher Form alles für die Allgemeinheit Wissenswerte über da» Reisen aus der Eisenbahn. Daher tft da» Büchlein nicht nur für die Schuljugend empfehl«»- wert, sondern auch für alle erwachsen«« Reisend«, da er beherzigenswerte Fingerzeige für die Vorbereitung und di« AuSführnng von Meisen gibt. —* Staatliche Kraftwagenlinien. An dem Ausbau de» Netzes der staatlich« Kraftwagenlinien im Freistaat Sachse» wird dauernd gearbeitet. Nachdem mit Beginn des SommersaürplaneS mehrere neu« Linien er öffnet worden sind, wird bereits am 16. Juni erneut eine Kraftwaaenlini« dem Verkehr Übergeb«. Es handelt sich um die Kraftwagenltni« Bad Laufick—Bornas-Altenburg, die an diesem Tage nach einem besonderen Fahrplan, der drei tägliche Doppelfahrten zwischen diesen Orten vorsieht, in Betrieb genommen wird. Der Fahrplan dieser Linie ist in -em am 16. Mat erschienenen Sommrrfahrplan der staat lichen Kraftwagenlinte auf Seite 87 bereit» enthalten. Der Fahrplan wird kostenlos durch Li« Betriebsleitung« und Betriebsstcllen und durch das Fahrpersonal abgegeben. Außerdem wird Auskunft über diese Linie in der Auskunft»- stelle der Kraftverkehr Freistaat Sachse« A.-G>, Staatlich« Kraftwagenverwaltung, DreSden-A., Praaerftraße 61, Fern sprecher 22 066 und 18566 sowie bei den AuSkunftöstcllen der Reichsbahn erteilt. —»Verschärfte Grenzkontrolle an der tschechischen Grenze. Di« Tschechen überwachen di« Grenzübergänge bet Polaun und WurzelSdorf jetzt beson ders scharf. Feder Deutsche, der die Grenze-vhne Reisepaß oder AuSflttglerschein überschreitet, wird mit einer sofort zu erlegenden Geldbuße von 20 tschechischen Kronen bestraft. ->-WK. Ein Lübecker Jubiläumsgeschenk an die Mütter. Eine sozial bedeutsame Zuwendung hat, wie die WohlfahrtS-Korrespondenz erfährt, die Landesver sicherungsanstalt der Hansastäüte dem Wohlfahrtsamt der freien und Hansastadt Lübeck aus Anlaß der 700-Jahrfeier der NeichSfreiheu Lübecks gemacht: sie hat «ine Summe von 10 ovo RM. zur Verfügung gestellt, um den Müttern Ander- reicher Familien eine ausgiebige Erholung zu ermöglichen und ihnen dadurch Erhaltung und Stärkung ihrer Gesund heit zu sichern. Dieser Gedanke ist von Hoher sozialer Be- deutung. Kann Loch gerade der kinderreichen Familie kein besserer Dienst erwiesen werden, al» wenn man der Haus frau und Mutter einen Ausgleich gegenüber Len Änfor- derungen ihres nervenzermürbenben Dienstes gewährt und rechtzeitig für eine Erholung außerhalb des Hau»halteS forgt. Für die Kinder solcher Familien, ebenso wie für die Mütter selbst, bedeutet dt«S die werivollst« Form der vorbeu genden Fürsorge. Das Wohlfahrtsamt der Stadt Lübeck hofft, auf der Grundlage der Zuwendung der Landesversicherung»- anstalt im Laufe der Zett weitere Zuwendungen zu «rhal- t«, um die Erholungsfürsorge für Mütter kinderreicher Familien möglichst zu einer Dauerttnrtchtung mach« zu können. —* Die Hellen Nächte. Bon Sonnenuntergang bi« zu der Zeit, La die Sonne 8 GraL unter Len Horizont gesunken ist, rechn« man abend» die erste oder bürg«rliche Dämmerung, von deren Ende bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die Sönne 18 Grad tief steht, rechnet man die zweite oder astronomische Dämmerung. Am Morgen kehre» sich die Verhältnisse naturgemäß entsprechend um. Dann ist die erste Dämmerung die astronomische und von der Sonnentiefe von 8 Grad bi» zu Sonnenaufgang ist die bürgerliche Dämmerung. An den Orten, deren geographi sche Breite kleiner al» 48Z Grad ist, sinkt die Sonne nacht» immer auch bet ihrem höchsten Stande mehr al» 18 Grad unter den Horizont. In Freiburg i. Br. z. B. sind daher die Nächte um Mitternacht stet» ganz dunkel, nördlich de» angegebenen Breitengrade», der ungefähr durch die Orte Straßburg, Tübingen und Ulm verläuft, erleuchtet dagegen die Sonne zur Zett de» Sommersolstittum» Mitternacht» noch die obersten Atmospbärenschtchten. Die.zweit« Abend dämmerung geht daher unmittelbar in die erste Morgen dämmerung über, so daß bi« Nächte nicht mehr völlig dunkel sind. Da» geschieht um so früher vor und . stm so später nach dem 21. Juni, je nördlicher ein Ort liegt. Karlsruhe hat nur vom 14. bi» 29. Juni Helle Rächte, in Mannheim aber währt diese Zeit schon vom 6. Juni bi» 8. Juli, In Leip zig vom 24. Mal bi» 20. Juli, in Berlin yom 18. Mat Vt» 26. Juli. Nördlich de» 69. Breitengrade» finkt die Sonne um Sommeranfang weniger al» 8 Grad unter den Horizont: dort geht bann also die abendlich« erste in die morgendliche zweite Dämmerung über, da die astronomisch« gänzlich auö- fällt. So hat z. B. Petersburg vom 22. April bi» zum 21. August mitternächtige Dämmerung und vom 10. Juni bis 2. Juli fast taghell« Nächte. Nördlich de» Polarkreis«»' (ungefähr 668 Grad Breite) geht die Sonn« um da» Som- mersolstitium (21. Juni) bekanntlich überhaupt nicht vnter. —* Wichtige Kl eingartrnarbc tt. Das änhal-! tende Rcgenwetter beeinflußt da» Wachstum? der. Garten- und Felbfrüchte sehr nachteilig. Durch verdunsten des Was- fers entsteht Abkühlung, und da» anhaltend« passe Wetter' vereitelt, eine Austrocknung des Boden» Überhaupt, sodaß es leicht zu Fäulnis kommt. Gegen deratttge Naturtrei«-. niffe ist der Kleingartenbesitzer fast völlig machtlos. Fäul nis kann er nur etndämmen. indem er faulende Stellen an' -« Berun, wo «r m... r'e»d«n. Ein gemeingefährlicher Begleiter! Der beiter "und schmied" Kurt Walter Siegert stand wegen schwer« Raube« und ' Schöffengericht -u DreW«. * Röderau. Di« hiesig« Yechtschule veranstaltet ihr diesjährig«» Sommer fest kommenden Sonntag, den 20. Juni, von '/,L Uhr ab sind«t Umzug durch »«Ort statt. Der Reingewinn dient dem Verein für sein« Wohlfahrts bestrebungen, weshalb der Veranstaltung reüfte Unter- stütz««» und volle» Gelingen »u wünschen ist. Man beachte di« Linlabung im Anielgentril. Lommatzsch. Mit de« Motorrabe tödlich verunglückt ist am Freitag auf der Fahrt in Richtung Paltzschen der in Prausitz beschäftigte Oberschwetzer Berger. Da» von sei- ne« Sohn« gesteuert« Ra» «ar amchetneub 1« Schlendern gekomm«, der Vater, der auf dem Soziussitz« saß, stürzte ab, kugelte sich b« link« Arm au» und trug ein« Schädel- bruch davon. Ein grrad« de» Wege» konnaende» Auto nahm . .. — unglückten auf und befördert« ihn in» Krankenbau», loch am selbe» Abend seinen schwer« Verletzung« Dresden. Ein gemeingefährlicher Begleiter! Der 1904 zu Chemnitz geborene, wiederholt vorbestraste Ar beiter und Schmied Kurt Walter Siegert stand wegen Diebstahl» im Rückfall« vor dem .. . . edd«. Dieser Angeklagte scheint sich al» DiebeSfpezialist zu betätigen, wie die Verhand lung ergab. Siegert macht sich au) Tanzsälen an junge Mädchen heran, spielt ihnen gegenüber den Kavalier, bietet seine Begleitung an und wenn er damit Glück hat, erzählt dieser Gauner, er habe gerade seinen Ge burtstag. Ahnungslos folgen die betreffenden Mädchen einer Einladung in irgend em Lokal, wo der Geburts tag gleich noch gefeiert werden soll. Unbedenklich ver trauten sie ibm die Handtasche zum Tragen an. Irgend eine Gelegenheit fand der Spitzbube dann immer, dir in den ihm anvertrauten Handtaschen enthaltenen Geld beträge zu stehle». So erbeutete dieser Spitzbube Beträge von 2V» bis 13V» Mart. Einem derartig getäuschten Mäd chen entriß Siegert in der Nacht zum 13. Mär» am Dresdner Zwinger sogar die Aktentasche, in der sich Zigarren, eine Flasche Cognak und andere Dinge befanden. Der vom Arzt al» gemindert zurechnungsfähig bezeich- nete Angeklagte erhielt ein Jahr zwei Monate Gefäng nis auserlegt. Dresden. Kluazrugunfall. Ein am Dienstag vor mittag 8,26 Uhr vom hiesigen Flugplatz nach Fürth—Düssel dorf—Zürich bestimmte» Flugzeug erlitt, nachdem c» bereits mit einer Stund« Verspätung -ter aufgeflogen war, auf Flur Rtechbera bet Haintchen eine Panne und mußte not- lonLen. Dte Passagiere, rtn Oberleutnant und vier Dam«, mußten au» dem Flugzeug herausgehackt werden: glücklicher weise sind sie mit leichteren Verletzung«» Lavongekompwn. Nachdem die Fahrgäste «in« Stunde in strömendem Regen auf dem Felde zugebracht hatten, wurden si« auf «inrm Bauernfuhrwerk nach Chemnitz gebracht. Da» Flugzeug ist durch das heftige Ausglett« bei der Notlandung vollständig zertrümmert. ' Dresden. Ein hartnäckiger Selbstmordkandidat. Am Dttttwoch abend sprang ein etwa 25 jähriger Mann von der Augustusbrücke in die hochgehenden Fluten der ' Elbe. Es wurde em Kahn gelöst und dem im Wasser . Treibenden nachgefahren. Als «ihn der Retter im Kahn geborgen hatte, sprang er abermals in das Wasser, konnte aber wieder gefaßt und an Land gezogen werden. Wieder belebungsversuche hatten Erfolg. Er wurde m die Heil- und Pflegeanstalt übergeführt. * Dresden. Selbstmorde. Auf dem Bahnhose Reick ließ sich m der Nacht zum 17. Juni ein 30 jähriger Ar beiter au» Lockwitz vom Zuge überfahren und fand den gewollten Tod. — Wegen Krankheit stürzte sich in der- selben Nacht einen 64 jährige Schnetderswitwe aus cmem Fenster de» 4. Stockwerk» eines Hauses in der Ttruve- straße auf die Straße herab und war sofort tot. — In Cossmannsdorf stürzte sich eine 34 jährige Friseursehe- frau in die Fluten der Weißerrh. Ihre Leiche konnte erst unterhalb des Wehres am Felsenkellcr in Dresden-Plauen geborgen werden. , Dreißig b. Freital. Gemeindekassierer Berndt, hier, ist von 96 Bewerbe« zum Bürgermeister von Nieder schmiedeberg i. C. gewählt worden. Dohna. Durch die großen Niederschläge »in der Nacht zum Montag halt« ftch im großen Teich des sogenannt« Alten Gamtg solcv große Wassermass« an- gesammelt, daß der Damm am Montag vormittag durch brach und damit der gesamte Fischbestand verloren ging. * Glashütte. Dre Stadt Glashütte (Sachsen , der Hauptsitz der deutschen PräziftonSuhrenindustrie, ist, wie gemeldet wird, in ernste finanzielle Schwierigkeiten ge raten, die auf das Stüliegen von vier Fünfteln aller dortigen Betriebe und ebenso hohe Arbeitslosigkeit »u- rückzuführen sind. Eine dieser Tage abgehalten« Glau- bigerversammlung habe beschlossen, der Stadt einen drei- jährigen Zahlungsaufschub zu bewilligen unter der Borans- setzung, daß lne abwesenden Gläubiger, darunter der Hauptgläubiger, die Hypothekenbank Meiningen mit einer Forderung von einer Million, ihre Zustimmung erklären. Die sächsische Regierung wolle »m Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden beschränkten Mittel der Stadt bcl- fen; e» scr aber noch nicht sicher, ob es gelinge, den Konkurs zu vermeiden. Malter. Ein tollkühner Faltbootfahrer. Ein Inge nieur, der zurzeit in Malter zur Erholung weilt, unternahm den Versuch, die stark angeschwollrne Weißerttz unterhalb der Talsperre Malter mtt einem Faltboote zu befahren. Bis ungefähr 209 Meter unterhalb de» v^nhofe» SriferSLorf gelang e» ihm auch, die verschiedenen Wehre und Schnellen zu überfahr«» oder zu umfahren. Doch direkt unter der Brücke beim Bahnhofe SetferSdorf macht die Weißerttz eine kurz« Biegung, und «in großer FelSSlock liegt tu der Fahrt rinn«, und da» Wasser prallt schäumend an Liefe« Htnder- Nisse ab. Der Fahrer versuchte nun, dem FelSblock nach links au»zuwetch«n, vermochte aber infolge der Strömung nicht, das Boot nach dem anderen Ufer zu bring« und fuhr mit aller Wucht gegen ein« im Wasser stehende Wette. Da» Boot zerbrach in zwei Teile und wurb« durch bi« «rast des Wasser», um den Baum gedrückt, der Fahrer stürzte in di« brausende Flut und konnte sich nur mit großer Mühe au» seiner Lage befreien. K a m e n z. Bemerkenswerter Sprengcrfolg. B« einer in den letzten Tagen in dem der Firma Granitsteinbrüch:, G. m. b. H., Bautzen gehörenden Kamenzer Steinbruch ;r- folgten Sprengung wurde durch einen Schuß ein etwa 2000 Zentner schwerer Nutzstein loSgcsprengt. Dieser Stein- block ,st 11 Meter lang, 3 Meter breit und 2»/, Meter hoch. Au» diesem gewaltigen Stück rverden E-ranitvlatten und -Borde hergestellt. - > , . . «Lattenßer «Ass» »»»rn»L,. Leider »erd« safür dte Schnecken um so aesräßiger, «nd «raß, Res« kommt da» Wetter zur Fortpflanzung ganz -«sonder» »«statt«. I« all« Gärten wimmelt es von Schneck««, »nd diese» sonst ltchtfche« Oesintzel treibt sich anch -et Ke«, mir R«a«e«tt 1« Garte« Henn», während e» sich sonst nnr in den Abend- «nd Morgenstunden aus sein« Schlupfwinkeln hervorwagt. Die einzig« Rettung vor ihn«» ist ei« fleißig«» Absnchen. wo «s geyt, sollte der «etnaürtner anch «int« d«r sonst so aeHaßten «nd mißachteten Kröte» tn seinen Walten setz«, dtr unter den Schneck« tüchtig an träum«, . * Nöderau. * B außen. Li« vom SSchsisch« Landeänrohlfahrt». d Jugendamt unter dem Leit»,dank« der vorbeugend« Beamtinnen, Bezirkepstrarrinnen usw., ist erfreulich groß. E» Nnd ferner Vertreter de» sSEch« Arbeit»- nutz »Hk fabrtsnttntsterium« und »obttetcher sächsischer «wkWi». amter rrschien«. Dr. Lübbecke-Frankfurt a. M. bielt ein« Lichtbildervortrag über den Fürsoraea,danken in der btt- denden Kunst, der di, lief, Einwirkung der sollen Stzee aut di« bildende Kunst von der Antik, bi» »nr »«a«»A wirdrrsplegelte. Nach dem Vortrag fand« »oh . Darbietungen der Bautzener Jugend statt. Gin g«s« Beisammensein beschloß den Abend. Di« osl? R^aÄhauVaal Dreitag zu Beginn der Berat»»»«» « ^Leipzig Gestern früh 8 Uhr fuhr eine mit vier Fahrgästen besetzte Autodroschke an der Einmündung.-er Weststraße m den Rathau-ring gegen ein« Lichtmast. Dieser wurde abgefahren und noch acht Meter weit mit fortattiss«. Der Chauffeur und einer der Fahrgäste, «n Musiker, wurden in die Wohlfahrtspoltzeüvache am Neuen Rathaus gebrackst, wo sie ärztliche Hilfe erhielt«. Wäh rend der Chauffeur später in seine Wohnung entlass« werden konnte, mußte der Musiker in» Krankenhaus «u- geliefert werden. Der Wagenführer, der sich nm seinen Fahrgästen aus einer Kneipfahrt befand, soll angetrunken gewesen sein. 'Leipzig. Dte gemeldete Beschädigung des B»S- marckdenkmals hat, wie vom Polizeiamt mitgeteüt wwv, ihre Aufklärung gefunden. Eine mutwillige Sachbeschä- digung liegt nicht vor. Der als Ersatz für den gestoM«« Bronzekranz seinerzeit angebrachte Eichenzweig aus Eisen hat sich mutmaßlich infolge Verwitterung des Mauer werke», an dem der Zweig befestigt war, selbst gelöst. Bereit» einige Zeit früher war er am Fuße des Denkmals von einem Beamten der städtischen Gartenverwaltung auf gefunden Word«. Inzwischen ist der Zweig am Denkmal wieder befestigt worden. ' Leipzig. Der neue auf dem Gelände der Tech- nischen Messe errichtete 10-Kilowatt-Rundmnk-Großsender des mitteldeutschen Sendebezirks, der mit rund 13OOOV Teilnehmern nach Berlin und Hamburg der größte Sende-Bezirk Deutschland» ist, wurde gestern abend Im Auftrage des ReichS-Postministeriums vom Präsident« der O. P. D- Leipzig, Krug, mit einer kurzen Ansprache dem Betrieb übergeben. Das Eröffnungsprogramm bestritt da» Leipziger Sinfonie-Orchester unter Kapellmeister Alf. Szendrei mit einem Beethoven gewidmet« Sinfonie konzert. Geringswalde. Die Elternratswahlen am Sonntag brachten hier der christlichen Liste den Sieg. Bet einer Wahlbeteiligung von rund 80 Prozent wurden für den Wahlvorfchlag 1 258 und für den Wahlvorschlag 2 217 Stimmen abgegeben. Man sicht, die Anhänger beider Listen haben sich rcgc an der Wahl bcleiligi. Auf Liste 1 (christlich) entfallen nach der Verhältniswahl demnach 5, auf Liste 2 (weltlich) demnach 4 Sitze. Wenn auf die christliche Liste noch 7 Stimmen mehr gefallen wären, wäre das Ver hältnis 6:8 geworden. Mittweida. Hier verübte ein junger Mann, der btt der hiesigen Filiale der Commerz- und Privatbank A.-G. als Kassierer angestellt war, Selbstmord durch Er schießen in seiner Arbeitsstätte. Er ist der Sohn eines angesehenen hiesigen Bürgers und war allgemein beliebt. Chemnitz. Der langjährige Lokalredakteur des „Chemnitzer Tageblattes", Herr Albin Kinder, ist gestern Donnerstag morgen nach kurzen, Leiden sankt entschlafen. — Am Donnerstag vormtttag trat in einem Grundstück der Blücherstraße eine yicr wohnhafte 30 Jahre alte Ehe frau auf eine Brunnenabdeckung, welck)e durchbrach. Da durch fiel sie in einen acht Meter tlei'en Brunnen mit über vier Meter Wasserstand, in dem s,e sich dank iyrer Geistesgegenwart durch Einstemmen der Füfc solange pal ten konnte, bis sie durch die herbeigcruicne Feuerwehr au» ihrer Lage befreit wurde. Markneukirchen. Tie vor einigen Tagen ins hie sige Krankenhaus eingclicicrte Frau Bahnhoiswirtin Pfeiffer aus Hiertental ist an TrichinonS gestorben. Die vorgenommene Sektion hat ergeben, daß ihr Körper völlig von Trichinen durchsetzt war. Zurzeit liegen hier noch eine Anzahl Personen danieder: größer aber ist die Zahl der Er krankten in Zwota und Klingenthal, woher bas Fleisch stammt. Wie wie „Kl. Ztg." meldet, sind in Klingenthal auf behördliche Anordnung zwei dortige Fleischereien geschlossen worden. Tie Oberstaatsanwaltschaft hat tm Verein mit dem Bezirkstierarzt eine Untersuchung cingeleitet. * Müls en-St. Michcln b. Zwickau Als gestern nachmittag ein Lastkraftwagenzug des Zirkus Larraiani einem anderen Lastkraftwagenzug ausweichen wollte, ge riet einer der Anhängewagen auf der steil abfallenden Straße in» Rutschen. Dabei erlitt der Bremser eines AnhängewagenS, ein in Ehemintz wobndaiter junger Mann namens Martin, so schwere Quetschwunden, daß er bald darauf seinen Verletzungen erlegen ist. * Gablonz. Die Rechtlosigkeit der Deutschen in der Tschechoslowakei. Beim Schauturnen des Gaüionzcr deut schen Turnvereins gab es eine aufsehenerregende Fahn/n- asfäre, welche die ganze Rechtlosigkeit der Deutschen ,n der Tschechoslowakei kundtut. Der Verein hatte wegen des Festes drei schwarz-rot-goldene Fahnen ausgchängt. Schon früh mußten zwei durch Gendarmerie cingeholt werden, jene vor der Turnhalle, jene auf deren Turm. Nach- mittag während des Turnens kam abermals Gendarmerie und verlangte, daß auch die Fahne und zwei Markier fähnchen aus dem Turnplätze (der eingeplankt ist) ver schwinden müßten. Trotz schärfsten Protestes nahm der Gendarm die Fahnen ab. Es stellte sich heraus, daß im lebten Falle kein Auftrag vorlag. Die Einziehung der anderen Fahnen hatte die tschechische Minderheit gefor- dert. Sie feierte am gleick)en Tage ein Sokolsest, für da» ihr die Stadt d« Spielplatz abgetret« hatte, und zog mit vielen bunten Fahnen durch die Plätze der Stadt. Die Empöruiig über dies zweierlei Matz ist auch bei durch aus neutral Denkenden grotz. Hochwasserschäden im vdergebitt. Ratibor. (Funkspruch.) La» Hochwasser der Ober und ihrer Nebenflüsse hat im Landkreis Ratibor schwere Schäden angerichtet. Ein großer Teil der Getreide-. Kar toffel» und Hacksruchternte ist vernichtet. ES macht sich all gemein großer Futtrrmtttelmanacl bemerkbar. Besonders bekmgesucht wurde dte Gemeinde Kranowitz, die seit 60 Fah rest kein Hochwässer mehr erlebt hat. Das Wasser, das plötz lich gewaltig stieg, drang j« die Wohnung« der niedrig gelen«««» Häuser ein. Unterhalb Ratibor steh«« sieb« Ge« «nein-« »nter Wasser. Da» Wasser fällt jetzt langsam, das Absluten wirb aber durch wiederholte neue schlagartig nie* dcraeben-e Reg«fälle stark aufgehalten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)