Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1926

• Erscheinungsdatum: 1926-06-18
• Sprache: Deutsch
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— S1, kreis«» den L- »1« Er« Berecht des La «Ma»«. «nMfcher ünabo tot »« «tzor au während d« andere über Bord gefallen fern mi Leich« kvnnt« noch nicht geborgen werben. Di, VeftechnngAaffär« bei dc_ _ valttzei. Zu der Verhaftung von Inhabern Vergnügungsstätten und Beamten der Schutzvoll Keller» in der Kiwerstraße in Haft genomme nnitzir n und in mit Meister seit tft den Westsachsrnmeister V fL Zwickau (2:2), wenn "an bedenkt, daß die Zwickauer Sonntag zuvor di« bekannt«« Falkensteiner 8:0 schlugen, dann mußt« di« Teutonen etwas können. In der Mannschaft wirken S der bekanntesten Tbemnitzer Spieler mit. Da» find: Rudel. Lommatzsch und Höfel, di« ob ihre» guten Können« bisher kaum in der Chemnitzer Stüdtemannschaft fehlten. . . ... Der RGB. tritt seit längerer Zeit wieder einmal bi» auf Born in stärkster Busstilluna an: Baulv-Kirsche-Vlaba, Gundermann-Mücklisch-Sitte, Lhonfeld-Mucke-Knopp-Eitel- Hofmann. Ersatz: Werner. Bnstoß 4 Udr. R.r.V.-Res.rve trägt anläßlich de» Stiftung»fefte» de« V T. Preuhen-Liehla «in alte» Rückspiel au». Ta. vir jetzt S89S Meldungen siir die deutsche« Sampsspiele. Wie uns aus Köln gemeldet wird, wird die Zahl der Meldungen für die deutschen Kampfsviele noch über die ursprünglich angegebene Zahl hinauSgehen. Kür Turnen find insgesamt 811S Teilnehmer gemeldet, für Leichtathletik 1049, Kraftfport 393, Boxen 36, Fechten 269, Schießen 4», Schwimmen 189, Radfahren 88, Tennis 16S, Golf 50 und Jiu-Jitsu 8V. Außerdem haben sich 21 Mannschaften für Handball, Faustball und Gchlagball, sieben Mannschaften für Hokey und zwei Mannschaften für Fußball gemeldet wobei die beiden Mannschaften für die Zwischenrunden, bi« einige Tage zuvor in München-Gladbach und Duisburg zur Durch» sührung gelangen, nicht mitgerechnet sind. Die Zahl der Teilnehmer im Rudern und Kanufahren steht noch nicht fest. Für Segeln sind VV Jachten gemeldet. » F-ßballkampf Dentfchl«,» Sch««»««. Am kommenden Sonntag findet in Nürnberg der tz. Länderkampf zwischen Deutschland und Schwede» statt. I« den bisherigen Spiele» hat Deutschland» Vertretung nicht gerade günstig abgeschnttten. Rur den erste», 1911 auSae- tragenen Kampf, konnte sie gewinnen, in den weitere« vier Kämpfen behielten die Schweden die Oberhand. Schweden ist «in Land mit guter Spielstärke. Je nach de« Gegner zieht -er Verband die Spieler der verschiedene» SandeSteile für die Mannschaftsaufstellung heran. So besiegt« vor einige« Tage» ein« au» nordschwedifchen Spieler« zusam mengesetzte Mannschaft Norwegen S : 2, während am letzt«« Sonntag «ine in der Mehrzahl au» Göteborger Spielern bestehende Kombination gegen die Tschechoslowakei 2 : 2 spielte. Gegen Deutschland am kommenden Sonntag wird Schweden eine vornehmlich au» südschwedischen Spielern bestehende Mannschaft ins Feld schicken. Deshalb soll man di« Mannschaft aber nicht unterschätze», denn auch 1924 siegte ciue ähnliche, vielfach al» schwach angesehene Mann schaft in Berlin 1:0. In der schwedisch«» Elf stBhen drei Leute, die erstmal» zu internationale» Ehren kaum«, die aber dennoch nicht weniger zu fürchte» sind. Die Mehrzahl der Spieler gehört dem Helsingborg-J. F. an, da» in der diesjährige» Meisterschaft lange an führender Stelle stand, im Endspurt a-er doch -em vereinten Ansturm her Güte borger Vereine unterlag und auf -em dritten Platz endete. Al» spielstark gilt die Verteidigung, Lte im Lindberg einen hervorragende» Torwart besitzt. Dagegen begegnet man auch in Schweden der Läuferreihe mit einigem Unbehagen und bezeichnet deren Zusammensetzung als «inen gewagten Versuch. Lediglich Erik Andersson findet Anerkennung. Möglich, daß diese Halbreihe im Spielverlauf de» SuSschlag gibt. Im Sturm vermißt man die gefährlichen Torschützen Kaufeldt, Johansen und Rydell. Namentlich letzterer er warb sich auf der letzten Olympiade höchsten Ruhm und wurde allgemein al» einer -er besten Halblinke» Stürmer Le» Kontinents angesprochen. Gefährlich sind aber im Sturm die Gebrüder Dahl, von denen der ältere, Hacke, der bester« ist. Er verfügt über einen gute» Schuß und über ein, gehörige Portion Technik. Deutschland stellt eine süd deutsche Kombination in» Feld, in der nur Harder und Martwig Norddeutsche sind. Den Stamm der Mannschaft bildet der vorjährige deutsche Meister, der 1. F. C. Nürn berg und der diesjährige süddeutsche Meister, F. E. Bayern- München. Stuhlfauth im Tor ist allererste Kraft. Such Kutterer hat zu wiederholten Malen in -er Länbermann- schaft verteidigt, während Popp vorher al» Stürmer tätig war. In der Läuferreihe überragt der Mittelläufer Köh ler, — falls er völlig wiederhergestellt ist — di« gl«ichfallS des öfteren tätige» Martwig und Schmidt. Der Sturm ist mit Hofmann—Pöttinger und Auer—Franz mit zwei Ber- einSflügeln besetzt, die der Hamburger Harder zusammen- halten soll. ES sind mit dieser Mannschaft all« Voraus setzungen für ein erfolgreiche» Spiel der deutsch!» Mann schaft gegeben. Ten beiden letzte» Siegen gegen Holland und die Schweiz wird hoffentlich ein weiterer Erfolg ange- retht, und damit unsere Länberspielstatistik einer günstigere« Entwicklung zugeführt. Vermischtes. Da» Unglück auf dem Dannsee. Die poli zeilichen Ermittlungen über da» Unglück bet der Sanität»- Übung auf dem Wannsee sind mit der Vernehmung der Zeugen abgeschlossen. Die Kriminalpolizei, die gestern die llnfallstelle noch einmal besichtigt hatte, hat die Angelegen heit der Staatsanwaltschaft zugeleiter. von dieser wird e» abhängen, ob Ermittlungsverfahren eingeleitet wer den. Entaegen anderslautenden Meldungen berichtet der „Berl. Lokalanzeiger", bisher sei gegen keine der die Uebung leitenden Persönlichketten Strafanzeige erstattet oder ein Verfahren eingeleitet worden. Im Sturm umgekommen. Die Stürme an der Danziger Seeküste, die in der Schiffahrt großen Schad'» angerichtet haben, haben auch drei Menschenleben gefor- rert. Da» auf einer Fahrt nach Gchiewenhorst befind liche Segelboot „MSdi" tneb gestern kieloben in Gedingen an; von den drei Insassen fehlt bi» jetzt jede Spur. Im Zoppoter Hafen wurden zwei Motorboote so schwer oe- ichädiat, daß sie sanken. Ein deutscher Dampfer gestrandet. Aus ^apan wird gemeldet, daß ein javanischer Dampfer und . r deutsche Dampfer „Rheinland" au» Pokohama, nach amburg unterwegs -usamrnenaestoßen seien. Die „Rhein land" wurde mittschiff an Backbordseite schwer getroffen. Der Maschinenraum steht unter Wasser. Da» Schiff mutzte 40 Meilen von Land auf Strand gesetzt werden. Leine Lage gilt al» kritisch. Schwere» Autounglück durch einen be- t runkenen Chauffeur. Em betrunkener Kraftwagen führer fuhr in der vergangenen Nacht in Charlottenburg in eine Arbeiterkolonne, die mit GtraßenauSbesserung beschäftigt war. Ein Arbeiter wurde von dem Auto über fahren und starb bald an den erlittenen Verletzungen. - em muß. Veme »« Borlin«« «Habern Berliner ltzei meld.-t immer grü be» Hanfa- , genommen worden sierhitttungen von Schütz te «Schließung dx» Taf ln Polutipräskdenten an- ev, Lokminhaber sind für vorgelade« worden. ^Hnngertzünstlar" Jolly «ntkarvt. «u» Berlt« wird »«schrie»«: Hunderttausend« von Menschen, vertrauensselige, harmlos« Gemüter wanderte» »um Gla»- farg de» ^Hrmgerer«* Jolly. Presse und Viffenschaft Se- fatzten sich alle» Ernste» mit »em Hungerphänvmen. Bleich, adge magert und erbarmenerregenb lag «in Schwindler im Glaskasten, der seine« Manager jeden Tag erzählt« von Magenkrämpse», Nervenkrise und andere« Krankheiten Al» dieser Hmtgerapoftel von de« Schwindel Nelson» 1» Leipzig «fuhr, entrüstete er sich sittlich. Al» er erfuhr von den erfolgreich«» Hungerkuren Fastellv», Harry» und DaisyS, erfrecht« sich brr Ehrenmann, diesen Leute» ihre Ehrlichkeit im Hungern abzusprechen. Nach seiner Entlastung au» der Charit» gab e» keine» größeren Mann in Berlin als Sein« Majestät der »Hungerkonig* Jolly. Wie ein Pfau, aufge blasen und dum«, war -er .Hungerkönig" bei allen Veran- ftaltung«» zugegen, geruhte Audienzen zu geben, und aus seinem erhabenen Munde kam damals der Ausspruch: «Was ist der Name Massaro, wa» ist der Nam« Rademacher? Der Name Jolln allen voran.* Allabendlich steht der Hunger könig Jo » Lichtspieltheatern vor Hunderten von Men- schen und uselt von Energie und Willenskraft, von neuen Hungertat«» und neuem Hungerschwindel. Die Wahrheit über den Hungerfchwinbler ist folgende: Nach 28 Tagen ehr- lichen Hungern» «ar der Held am Zufammenklappen. Da ries er sich eine» Angestellten an da» Glashaus und machte denselben auf ein Loch aufmerksam, durch da» vor der ersten Oeffuung «ine Litz« de» Slabto-ApparateS gezogen wqx. Die se» Loch war mehr al» bleistiftstark, und nun gab de- Hun ger» Jolly sein« Anweisungen. Vom 28. bi» 44. Ta« u>ur<- de» ihm jeden Tag von dem Angestellten ca. 200 Gramm Schokolade zugeführt. Dies« Schokolade wurde in warmem Zustande zu Stange« geformt und durch da» Loch, da» Jolly mit dem Bleistift von innen öffnete, -urchgeschöben. Al» sein Manager, I. W. Weimann, dem Immer daran lag, daß mit größter Korrektheit gearbeitet werd«, von dem Vorhan densein dieser Oeffnung erfuhr, ließ er -ieselbe sofort schließen, um dem Publikum nicht die geringste Veranlassung zum Vkißtraven zu geben. Jolly stieß diese» Berschlußstück jedoch immer wieder mit dem Bleistift durch und schloß «» sofort nach der Nahrungsschiebung wieder. Diese Nah- rungSaufnahme mußte natürlich Stuhlgang nach sich ziehen, vnd diese Sekrete verteilte unser Hunaerkünstler in Schach teln und Päckchen, di« bei« Oesfuen de» Kasten» von dem betreffende« Angestellte« geschickt mit den andere» Sachen herauSgefchafft wurde». Bo» diese» Vorgänge« hatte der Manager Wetman« keine Ahnung. Der ganz« Schwindel wurde aufgedeckt teil» durch eigenes Geständnis Jolly» in der Charite und durch da» Geständnis de« Angestellten. Alle nähere» Einzelheit«» wir- jo die Kriminalpolizei, die sich bereit» eingehend mit der Angelegenheit beschäftigt, auf- deck««, und Herr Jolly wird in Tegel oder Moabit über Hungerprobleme nachzutzenke« Zeit haben. Ein deutscher Stu de nt in Schweden spur los verschwunden. Der deutsche Student Walter Sodeike, der sich in Begleitung de» Berliner Professor» Eaju» FabriciuS seit einiger Zett m SalitSjübaden auf hielt, ist seit dem vorigen Sonnabend spurlos verschwun den. Die beiden Herren hatten «ne« Ausflug »ach dem Svärbsee unternommen, in dem Professor Fabriciu» «in BÄ» nahm, während der jung« Mann teilweise entklei det am Ufer zurückbliS. Al» Professor N. nach dem Bads dorthin zurückkehrte, lagen zwar die Kleider de» Stu denten noch an derselben Stelle, tedoch war dieser selbst verschwunden. Di« von der Polizei mit Unterstützung der Ortsbewohner sosort angostellten Nachforschungen sind bis her ergebnislos geblieben, jedoch wollen verschiedene Per sonen am Montag vormittag eine« jungen Mensche«, der nur mit Beinkleid und Hemd bekleidet NM und auf den du Beschreibung Sodeike» paßt, 1« dnt Wälder» der Um gebung herumirren gesehen habe«. verbot «ine» Schmutzblatt«» Da» Sch-st fengericht zu Frankfurt Main) bat im Avril d». IS. m« „Laterne" wegen eine« Artikel» verurteilt. Der Mi nister de- Innern bat auf Grund dieses Urteil» dre „Laterne" an Bahnhöfen, m Zeitungskioske» und ttn Straßenhandel bi» »um 1. September durch einen Rund erlaß vom Erscheinen ausgeschlossen. Aurbau der Münchener Bahnhöfe. Der im Hinblick auf die Eisenbahnkatastroph« von sämtlichen Gtadtrat-fraktionen ««gebrachte Antrag aus bessere Aus gestaltung Ler Münchener Bahnhöfe wurde kn der gestrigen Sitzung des Städtischen HauptauSschusseS einstimmig an genommen. Ein« neue Brems« für de« Kraftwagen. Den Blättern zufolge hat der in Zweibrücken wohnhafte Obermonteur Hruschke «ine neue Bremsvorrichtung für Automobile beim Reich-Patentamt zur Patentierung an- gemeldet, die einen in doller Fahrt befindlichen. Kraft wagen selbst bei abschüssiger Strecke auf Meter stellt, ohne daß Gummi oder Wagen irgendwie beschädigt werden und ein« UeberschlagungSgesayr vollkommen ausgeschlos sen ist. I» sie SSIukIikifaM j« Giffatmuü ü. Meist« st» -en Sorlptele«. Di« «vwfe um -en TUI «ine» Meister» -e» 1». Tn«, fr» -er Deutschen Tnrnrrfchaft beginnen am kv«nw»> Sonntag, -en SO. Juni. Mit Spannung erwartet «an I« dieser Vorspiel«, rrhalten doch di« Sieger di« , zur Teil««»»« an den Zwischenspiel«», -t« »» reisterschaRen am 1V. «nb 11. Juki in Ehemmtz au»«fochtr» werden. Di« Frage nach de» neue» Meister ist diese» Jatzc sehr schwer zu löse«. In de» einzelne« Gruppen hab« sich di« tatsächlich sptelftärkste» Schlagballmannschaften den Grup- penmetftertttel erkämpft «nd all« dies« Meister sind bekannt« und meist auch schon alte Meister au» den Vorjahre«. In Meißen begegnen sich tzlllz To. Leipzig-StStteritz - T». L«eg»nrr«r»»»rf. Der Lausitzer Meister, der auch schon im Vorjahre di« Gan- grupp« Lausitz 1« den Krei»metfterschaftSsptelen vertrat, i« Vorspiel «gen de« Elbtalmeifter aber auSschelden mußte, hat bedeute«- an Stärk« »«genommen. Der Altmeister der Leipziger, Allg. Tv. Stötteritz, zählt zu den bekanntesten «nd gefürchtetsten Schlagballmannschaften Sachsen». Erst ftn dritte« Spiel« gelang e» im Vorjahre dem T- und Sp.- V. Kleinzschachwitz, die Stötteritz«» nieder,»ringen und da- durch in den Besitz de» KreiSmetsterNtrl» zu kommen. Die Leipziger besitze« bestimmt die größere Gptelerfahrung und «erden, wenn auch nach hartem Kampfe das Spiel für sich entscheiden können. In Oschatz tritt der Meister von Norbsachsen dem Elb- talmetster gegenüber. T.» «nd Sp 'v. 188k AHA»— Kvtzsche*broda- werden sich hier ein hoffentlich schöne» Spiel liefern. Die Oschatzer Zwölf hat einen sehr schweren Stand »nd wird gegen den mehrsachen AreiSmeistrr, der sich seinen Meister- titel in diesem Jahve mit ganz knappem Punktverlust holte, kaum etwa» bestellen können. Die Oschatzer Mannschaft wird aber »erstehen- durch ihr eifrige» und ruhig«» Spiel, dem Ewtalmeister den Sieg recht schwer zu mache». Crimmitschau ist der Lu»ttagung»ort de» 8. Vorspiele». Tv. Wittge»»dors — Tv. Auerbach sind hier die Gegner. Der Meister von Mittelsachsen, Lv. WtttgenSdorf, stellt «ine fast reine Mannschaft ehemaliger Schüler -em vogtländtschen Gruppenmeister gegenüber. Beide Mannschaften sind gleich »äh und ausdauernd und werden sich wahrscheinlich La» spannendste Spiel am 29. Juni liefern. Den Sieger vorauSzubesttmmen, ist nicht möglich. Die Wittgen»dorfer Mannschaft, die nun schon jahrelang erfolgreich »usammensptett, besitzt vielleicht etwa- mehr Spielerfahrung, doch auch die Vogtländer sind al» »erven harte und spieltechnische Zwölf im Vogtlande und darüber hinaus sehr gefürchtet. All« drei Spiele werden erneut zeige«, daß da» Schlag ballspiel da» schönste und herrlichste Dommerkampfspiel ist und daß man ihm viel mehr veachtung entgegenbringen möchte, als eS augenblicklich der Fall ist. * Die deutsche Turner riege in Amerika vom Präfibeute» Coolidge eiugeladen. Ueber die Aufnahme der deutsche» Turner in LouiSville, über die wir bereit» berichtete», erfahre» wir folgende Einzelheiten: Nach der begeisterten Aufnahme, die die deutsch« Turnerriege in Chicago beim Deutschen Tag ge sunden hatte, begab sie sich zur Teilnahme am amerikanische«. BundeSturnsest nach LouiSville. Hier nahm sie am Br- grüßungSabcnd in der Amory-Hall tül, der über 1SO0V Turner und Feftgäft« vereinigte. Di« deutsche Riege stand im Mittel punkt des Abends, erregt« durch ihre hervorragende» Lei stungen allgemeine Aufmerksamkeit und errang verdienten Beifall Der Vorsitzende der Deutsche» Turnerschaft, Direk tor Dr. Berger, überbrachte di« Grüße der deutsche« Tur ner an die amerikanischen Sein« Ausführungen wurde« mit großer Begeisterung aufaenommen. Für den amerika nischen Turnerbund dankte der Vorsitzende Georg Seibel den deutschen Turner« für ihre Teilnahme am Bunde»- turnfest und knüpfte daran die Hoffnung, Laß der Besuch der Riege zur Stärkung de» deutschen Gedanken» in den Bereinigten Staaten beitragen würde. Erwähnt s«L -aß die deutsche Turnerriege vom Präsidenten der Bereinigten Staate» Coolt-ge telegraphisch «ine Einladung erhalte« hat, «in Bewei» für die allgemein« Aufmerksamkeit, di« La» Auftreten der deutschen Turnerabordnung in Amerika er weckt hat. Die deutschen Turner nahmen di« Einladung an. — Al» nächste Aufgabe steht den Turnern die Teilnahme am Turnfest bevor. Hier werden sie auch in de» Wettbe werb treten und ihr« Kräfte mit den amerikanischen Tur nern messen. Präsident Coolidge beglückwünscht di« deutsche« Tmener. Wie die Newyorker StaatSzeitung meldet, wurden di« deutsche« Teilnehmer bei Eröffnung der Turnerwoche in LouiSville durch ein Glückwunschtelegramm de» Präsidenten Coolidge erfreut und geehrt. Der Präsident beglückwünschte die deutschen Turner zum BundeSturnsest und rühmte ihr« Leistungen, die auch der amerikanische» Jugend bienten. Die Bekanntgabe des Telegramms rief allgemeine vegeist«. rung hervor. — Weiter wird bekannt, daß Dr. Berger, der Führer der deutschen Turnerriege, gestern in Washington vom Präsidenten Coolidge empfange« wurde. Ein zweiter Arbeiter wurde zur Seite geschleudert. Die beiden Insassinnen de» Wagens erlitten schwere Ver letzungen. Der Wagen rannte dann gegen einen Bretter- zaun. Der Chauffeur, der zu fliehen versuchte, wurde von den Arbeitskollegen der Verunglückten eingeholt und so verprügelt, daß er die Rettungsstelle aufsuchrn mutzte. Ein schweres Autounglück. Gestern abend kurz vor 11 Uhr ist ein mit sieben Personen besetzter Kraft- wagen in Hornberg (Schwarzwald) von hinten auf einen Langholzwagen aufgefahren, wobei ein einzelner weit »urückragender Stamm den Kraftwagen aus ferner linken Seite vollkommen durchdrang. Der Bürgermeister von Hornberg sowie ein weiterer Insasse wurde» sofort ge- tötet, ern dritter wurde erheblich oerletzt. Absturz eines schwedischen Armee-Flug- zeuge». Auf dem Flugfelde MalmSlätt stürzte ein Auf- klärungSflugzeug der dortigen yliegerkompagnie auS un gefähr 100 Meter Höhe ab. Ber dem Absturz wurde der Führer lebensgefährlich und sein Begleiter derart schwer verletzt, daß er kurz darauf verstarb. Die Ursache da» Unglücks ist anscheinend in einem falschen Manöver de» Führer» des Flugzeuge» zu suchen, der «ine von dem Führcrslugzeuge erteilte Manöverorder falsch aufgefaßt zu haben scheint. Eine Br au »kohlen grub« ersofft«. Der Voss. Zeitung zufolge ist in der Braunkohlengrube Olba in Klein-Gauernitz der gesamte Tage- und Tiefbau ersoffen. Die große Tagebaumuld« ist ein einziger See. Trotz der Errichtung von Dämmen drang da» Wasser in den Tief bau, in dem ein 27 Jahre alter Arbeiter ertrunken ist. Zwei Fischer vom Blitz erschlagen. Au» Lauenbura (Elbe) wird gemeldet: Bei einem gestern abend unter wolkenbruchartigem Regen nicdereegangencn schweren Gewitter wurden zwei Fischer auf der Elbe vom Bft« Marktberichte. Dresdner Schlachtvieh»»«« vom 17. Juni. Auftrieb 1 Bulle. 1 Kalb«, 849 Kälber, »8 Schafe, L8S Schweine, zusammen 1447 Tiere. Preis« in Reichsmark für ö9 Kilogramm Lebend, und (im Durchschnitt) Schlachtgewicht. Pinder: Wegen des geringen Auftriebe« ist «ine amtliche Notierung nicht erfolgt. Kälber: beste Mast- und gut« Saugkälber 70 bi« 74 (116), mittlere Mast- und Saugkälber SV bi« öS (108), geringe Kälber 82 bi« 88 (199). Schafe: Geschäft belanglos, daher keine amtliche Notiz. Schwei««: Fettschwein« über 890 Pfund 77 bi« 78 (98), vollfleischig« Schwein« von 249 bi« 890 Pfund 7» bi« 77 (98), von S99 bi« 240 Pfund 74 LI« 78 (98), von ISO bi« 200 Pfund 72 bi» 78 (98). Auinahmepreis« üb« Notiz. Ueberstand: 4 Kälber. Marktverlauf: Geschäft«gang in Kälbern und Schweinen langsam. Anttltch festgesetzte Preis« »» der Produkten»»»« «u Berlin am 17. Juni. Getreide und vrlsaaten pro 1990 re, sonst pro 190 kg in R«ich«mark. Wetten, märkischer —, pomm. —. Mag»«», märkischer 182—187, Mecklenburg. —, pomm.—. Gerste, Jutteraerft, 178—188, Sommergerste 189—200, Wintergerste 175—18s. Hafer, märkischer 19S-207, pommrrsch« —. Mai», loco Berlin —, Waggon frei Hamburg —. Weizeumehl, pro 100 dg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 37,28-39,78. P»g»«i»«,l pro 100 dg frei Berlin brutto in»? Sack 26,00—27,78. Wettenklete, frei Berlin 10,00. »««»euNeie, frei Berlin 11,28-11,40. A.P« -. r«i»k«»t -. vtttorto'Grbs«» 36,00-46,00, Nein« Spetfe-Grds«» 30,00—84,00. Snttererbsen 22.00-27,00. Peluschken 23,80-28,80. «ckerdodnen 24,00—26,80. »icke« 83,09-35,60. LupPm«, blau« 18,80-17,80, gelb« 20,80 — 22,00. Herr«»«»», alt« —, »eu« —. «»VSkuche» 13.80-13,70. 8«t»r«chen 17,60-17,80. L ocke» schnitzel 9,90-10,30. So,»-Schrot 19,10-19,80. r«rf»el»ff« 80/70 Kartoffelffocke» 21.80-22.00. Hürnen—Sport—Spiet ----- Wander« M kittttz !kit»»4fk»Ii ß M. Der kommende Sonntag sieht wieder einmal Ed» Gäste deim R.S.V. Teutonia ist eia« der beste bekanntesten Mannschaften von Eh Preußen waren st« bisher di« ein T B E. da« Leden sauer machten. Teutonia in guter Ion». Da« I den Weftsachsenmelster V fL Zwli bedenkt, daß die Zwickauer Sonnti i. In der Mannschaft wirken 8 der bekanntesten Tbemnitzer Spieler mit. Da» sind: Rudel. Lommatzsch und Höfel, die ob ihre» guten Können» bisher kaum in der Chemnitzer Stüdtemannschaft fehlten. Der R G B. tritt feit längerer Zeit wieder einmal . vaulv-Kirfche-Vla , Tvonfeld-Mucke-Knopp-Eli... Hofmann. Ersatz: Werner. Anstoß 4 Udr. R.r.V.-Reftrve trägt anläßlich de» Stiftungsfeste» de« Preußen-Biehla «in alte» Rückspiel au«. Ca.