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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192605223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-05
- Tag 1926-05-22
-
Monat
1926-05
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1926
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baS ufl- aM am tau- r AudgteßNNg des hcüige; OrrtltcheS nn» Gdchstfchrs. Riesa. d»n 22. Mal 1V2S. —* Pftnasten ISSd. Nu« flnd st« wieder -st. di« lt»^ beu Sonnentage, wo srtfttzes virkengtÜN «st ktst rotzA leuchtet und der feist« Dstsk der Matest -t« ZtMMr-ttsüK Die Fenster a«^ dtii Hettttt auf — oeschwitide, srschstiiiid»! Jetzt bad« »te Gel« stost ien letztest Schlack«» u«bH»rg«st rein, die ter Hstt«tz zutvckgelstffest hat: sttthatt/n ttin«tst Praststen steLt-«r «»mistet E titt Litt) D«t »Knist« Psistststfest Ist tsttiestige -er Feste» das ustt ast, mächtigst«« in» Freie hinan»,trht. Die linden Lüfte sind iitwawt, aber noch sehlt bi« sengende Glut des Hochsommers -td das Wandern oft so beschwerlich macht. Nabel« und Säubvlinme haben ihr entzückendstes Kleid angetan; die Sträucher ist den Gärten blühen und duften, und die Wiesen leuchten, ist allen Farben. Die ersten Rosen haben sich entfaltet, die Kastauikst sich mit teizettben Leuchtern besteckt. Und am Bache wuchert da» Vergißmeinnicht, Lerchen jubilieren ist den Lüften, und der Kuckuck im Gebüsch wirb sticht Müde, Hit sagen, wie er Heide. Ist sie nicht eine herrliche Zett. St« Pfjngstzeit? Lieblich istS für den Naturfreund. — frischen Pfiügstmoimen hinaus zu wandern übers Wiesen« gelästdt während der Schall der FetertagSglocken mit den Gesästgest der Bügel ins eins zusammenfltebt. Schön aber Ists auch, am Nachmittag in den mild erwärmten Wald tit pilgerst, um sich in einer Klause .niederzulasten und Sei Kaffee u. Küchen in fröhlicher Feststtmmung hatistloS ykitet« Unterhaltung zu pflegest. Zwischen den Tann««» üstb Vit« kenstämmest steht man dir leuchtenbest Sommerkleider UüS Hutbänder flattern. Und dazwischen taucht eiste SchületMütz« und ein frisches Kstabengestcht auf. IM Scho schallt det Klaust der Lieder, und die leise rauschenden väustt« scheittrst mit ciststimmen zu wvlle» «st all den Jubel »et schönest Feiet. Aber Pfinasten^oK auch ernste Gedanken in uns wachrnfen. Das Fest del »tuest Idealen eNtgiiaenführen. zu genirßkNj bikseist Recht« steht uuS utst ... . . ^.»e«, auch unseren Mitmenschen Genuß zu verschäsfkk. Wo Haß und Streit geschlichtet werden können, da sollen wir ein setze», wo ein verlassenes Menschenkind erheitert und be glückt werdest kann, dort sollest wir Unseren Pfiiigstaeist be tätigen. — IM übttgest aber herrsche eitel Freude Uno Fröh lichkeit. .»Und mcstn das Herz hundert Tore hätte Wie Theben, so lasset die Freude herein z» allen hundert Toren." Allo: ... Fröhliches Pfingstfest! -* Wetter fitr die beiden Nfinastftt «rtag t (Mltaeteilt von der Sächs. Landeswettrrmarte zu Dresden.). Ruf hör en der Niederschlage. Abnehmende Be» wölkUna. Warm. Schwache VIS mäßige Winde aus öst lichen Richtungen. Daten für den 23. «nd 24. MUi 1926. Sonnen» aufgäna 3,59 (3,58) Nbr. Sonnenuntergang 7,55 (7,56) Ubr. Mondaufgang 3,04 (4.14) Uhr V. Mondnntergaiist 2,44 (3.08) Mt N. - 23. Mat: 1498: Der Reformator Girolamo Savonarola in Florenz verbrannt (geb. 1452); 1618: Beginn des Dreißigjährigen Krieges; 1848: De« Ingenieur Lilienthal, Baier der Fliegrtinst, in Anklam geb. (gest. 1896); 1886: Der Geschichtsforscher Leopold v. Rankt in vtrlin gest. (geb. 1795); 1906: Der Dichtet Henrik Ibseü in Thristiania gest. (geb. 1828). - 24. Mai: 1543: Der Aftkostom NikölstitS KopernikliS ist FraUetibiträ gest. (geb, 1473): 1699: Der preußische Retter-general V. Joachim chZiett» nilf Wiistratt geb. west. 1786); 1844: Der Chirurg Friedrich Treudrleubtira ist Berliii geb.; 1848: Die Dichterin Astnette ö. Droste-Hülshoff astf Schloß MeerSburg aM Bodensee gest. (geb. 1797); 1872: Det GeschichtSMale« Julius Rittet Schiwrr v. CsttolSselV in Dresden gest. (geb, 1794). —* Auf das Abenöblascn des Missionsposannen- chors. das heute von 7—8 lthr — günstige Witterung vorausgesetzt — auf dem Rasenplatz stattfinben soll, sei hiermit nochmals aufmerksam gemacht. —* Kirchenmusiken zum Pf in ast s est e. Tis unter Kirchennachrichten in det gestrige» Nstmuier nicht veröffentlichten Kirchenmusiken werden heute im Anzeigen teile bekanntgegeben. Wie immer schon zu den hohen Festen werden sich CH orderet n und Orpheus- Orchester am 1. Feiertag ist uneigeiistilstiger Weise in den Dienst der Kirchenmusik stellen. Ain 2. Feiertag wird AtästleiU Ilse R a h n s e l d singen. .Die Orgelnachspiele wird wieder Herr Kantor Schönebaum auSführen, Psingst singest. Tie schöne Sitte des PfiNgft- slirgens im Ltadtpark wird auch diesmal durch be« M.-G.-V. „S än g e r kr a n z" wieder zu Ehren komm««. Tas Singen (Leitung: Organist Gone) sinSet am S. Feiertag früh 6 Uhr statt. Hoffen mit, Saß »le Wettervorhersage recht behält, damit recht Diele vieles stimmungsvollen Aktes teilhastig werben könne». —* P fist gst-Frü Hsing en im Stadtteil Gröba. Der Mannergesangverein Gröba wird morgen am 1. Feiertag unter der Leitung seines Liedermeistcrs Walter Lästig bei günstigem Wetter auf dem Georgvlatz ein Pfiiigstsingen veranstalten, das früh 7 Uhr beginnt. —* IM Stabtvsrk findet morgen, am 1, Pstkgst- fewrtag, früh 6 Uhr FrühköNzert statt) nachm. 4 Uhr veranstaltet die Orpheuskapeile unter der Leitung bt!S Ovettttitsikmeisters HtntMler Litt FciertagS-Sx- ttnkonzert. —*It» Cafs Promeuads finden tvätzreud der Festtage große Kuiistlerkonzkrte istit einem besonders sits- gkwMteu Progratstm statt. - Auch Cckfs Ceutrut, so- mitCafsUruve laveu zu Küitstler-Kduzerkell während btc Feiertag« ei», Außerdem finden itl heil verschiedenste» chastwirtschafteu tu der Stadt und der Umgebung mMa. ttsche und sonstig« Unterhaltungen statt, - Wie verweis«» M den Änzetsentetl, der jedem ein willkommener Berater sein bürste. —* Post dlenst zu Pftngste», AM 1. Pstngstfeitr- tag findet im OttS- und LastSzUstellbtzirk ein« Brief» UNb Paketzustellung statt, Die Gelbzustellung ruht. Am zweiten Pfingstseicrtttg ruht die Zustellung. Im übrigen wirb an beiden Tagen der Postdienst wie an Sonntagen wahtge- lwmtnem —* Der Stimmzettel für beu Volkseni- schetd. (Amtlich.) Wie bei den Retchswahlen sind auch beim Volksentscheid nur amtliche Stimmzettel zu lässig. Es würde den bei Einführung des amtlichen Stimmzettels verfolgten Zwecken widersprech««, wenn Par teien oder sonstigen Gruppen von Stimmberechtigten ge stattet würde, den amtlichen Stimmzettel nachzudrucke», um ihn Mit «inet entsprechenden Eintragung an ihre Anhänger zu verschicken oder zu verteilen. Nicht amtlich hrrgestrllte Stimmzettel sind nach ausdrücklicher Vorschrift der ReichS- sttttttnotbnttng ungttlttg. Auch tst es nicht »»lässig, bi« amt lichen Stimmzettel gegen Kostenersatz an Parteileitungen auszugeden, damit der Stimmzettel außerhalb des Abstim- mungSraums parteimäßig hergertchtet werde» kann. Die Stimmzettel dürfen erst im Abstimmungsraum während der Ubfttmmungshandluug an die Stimmberechtigte« ansae. «eben ««id««. 4« —* Unser Riesaer H« »chm. 2 bt» Ai uf dt« vom Mi Ich«« «tldreM wo» GSkjig na aut dem Felde Uhr mtt weiß. b,1d Ützr?;a1nt^"ihr«M ^Nde ?n^titt«*vöst d«/Ä^8 Pst, mal gest „ wertvM ßllaemtti ZA wohnend, ist w WtttenSetü Mt» btt Else aebotgeuMr- —* Unbe/annt« D ö,t«. AM ikd, FeirUar ist in Riesa, wfe seiNe,z«tt berichtet, dw Leiche rtne- etwa SVIährigen Manne» geborgen woröeN. ES wurde vermutet, «aß e» sich um einrn. Tschechoslowaken handelt, doch sind die Erörterungen In -teser Richtung erfolglos geblieben. Der Tote war etwa IM Meter groß, kräftig, batte nur WrNtge graUNiklittt« -aott' lm ÄnckkN, ntedkjgt Stitst, IdttztvNtztn kürzdeschnttttsttn Fchsturrdäkt, schadhafte Zahne uns rundes volles Gesicht. T'e Kleidung bestand ist schwarz und grau gestreifter Hose, schwarzer Cheviotweste, schwarzen Leder gamaschen, hobt» braunen Schnürstiefeln, grasten Strümp fen, grauem Normal- Utto weißem Oberhemd, weißem GuMMtkrggtn mit violetten Streifen und violettem Selbst binder. Bei der Leiche würde «in Rosenkranz UNb eiste Schltpsnadel mit Frauenbildnis gesunden. Mitteilungen zstr Frststellüstg der Person erbittet da» LaUbeskriminal- amt, LandeSzestttale sllt Vermißte UNd Unbekannte Tüte, Dresden, Schteßgasse 7, 8. Stock, Ztwitter Sm, wo das Licht bild und die Gachenrest« zstr Ansicht nstSltegen. — Am A'. Mat wurde in, Ptllnitz die Leiche einer etwa SMh- rigen weiblichen Person gelandet und na« dem Friedhöfe in Hosterwttz üsergeftthkt. Die Tote ist IM Meter groß, kräftig, hak dunkelblondes Haar (Bubikopf), blatte Attgen und rundes Gesicht; die FiNgerttägel sind abgtstvßen. Die Kleidung besteht iti grauem Strohhstt Mit künstlichen Blumen, grünem Mantel, rötsetvcster Bluse Mit KrägeN- bättderst, SPaNgeNlackhnlSschuhen mit atiinem Knops, wettz- leineuer HemSKvse, schwatzen Strümpfen und graNseidenen Handschuhen. Täs Wäschezeichen lautet G. N. Ter Leich nam käst» Nach bew Befunde Noch nicht lattgr iNt Wasser gelegen häben. Mitteilungen zur Feststellung der Person erbittet das LaNdeSkriMtNälaMt, LanbeSzenirate für Ver mißte nrtd NNvekaNNtc Tote, Schießgnsse 7, 8., ZtwMer SVk), woselbst auch das Lichtbild der Tote« besichtigt werden kann. —» De utscheZentr um Spartet — Ortsgruppe Riesa. Mak berichtet unS: In der HaNptversainmlvng der ZeNtruMSpartet der hiesigen Ortsgruppe sprach atn ver gangenen Sonntaa iw kleinen Saal bei Hvpsner Reichstaas- avaeotbnrter Schvnborn-Bcrlin übet „Tie politische Lage tm Reich". Tanz besonders behandelte Redner dir Fürstenab findung uitb die Flagaenfrage. Der Standpunkt der Zen- irntNSpattei »n diesen Heiden Fragen ist durch die Presse in den letzten Tagen hinreichend bekannt, An das Referat schloß sich eine lebhafte Diskussion ast. — Als zweiter Red ner sprach Dr. TackeN-MUrzcn über die komtstenben Land tagswahlen. Beide Referate wurden beifällig ausgenommen. Ganz besonderer Dank der Versammlung wurde durch den Vorsitzenden Herrn Reichstnasavgeorbneten Schvnvorn zu teil. welcher trotz politischer Arbeit In Berlin am Sonntag noch Riesa kam. Die Versammlung selbst wurde bei dem Matwetter trnstierhttt Pütt 70 Parteifreunden besticht, was von einer ansehnliche« Stärke der Partei ein Zeugnis ab legt. Tie Frage kommender GettieindetniStvahlett rvnrdc durch de« Vorsitzenden bet Ortsgruppe behandelt, Nachdem -er Gefamtvotstaild durch Zuruf gewählt wurde, fand die Versammlung Um IS Uhr. ihren Abschluß. -ch. 2-dJnöerAttssichtsratssihnngberLinke- - vfinan «- Lauchyainmer - Akt. - Ges. wurde beschlos sen, ter ans de« 21. Juni lS2ü nach Breslau einznherufenden Generalversammlung vsrzulchtagen, den nach Abschreibung vvtt 1865 286 Mk. vergikisenden Reingewinn von lio kso M. aus neue Rechnung vorzutragen, so daß also eine Ge winnverteilung an die Aktionäre nicht stattfinben würbe. Der Börffand berichtete, baß eS Nach dem fast Völligen Aus bleiben brr Reichsbahnbestellungen bisher --- allerdings un ter astßervrdentlichrn AnstrckgNNgen — gelungen sei. die BkrseineruNgSwerke, mit Ausnahme berienigen siir Güter- wagrnbau, dNkchzUhnlteN. Die Beschäftigung der Hütten- werke und der MaschiiienbaUwerkstättett sei relativ befrie digend. —* Eiste Selbsthilfe de« deutschen Haus besitzer. Wir der Zentratverband Deutscher Haus- und GrundbeMervereine e, V. rn Berlin mittcilt, ist der vor einigen Monaten der Oeffrntllchkett vürgetegte Plan einer Selbsthilfe zum Zwecke der Aufbringung der Auswertungs hypotheken in Verbindung mtt dem Deutschen Sparknssen- nnb Gtkoverband nunmehr Surchgesühtt. Die bestehenden Auswertüntzsynpottzekeu müssen vekanittltch bis 19S2 abgetragen werben. Das wirb vielen Hausbesitzern schwer vezw, unmöglich werben. Die Hauptbank für Hypü- thekenschutz, A.-G-, der seinerzeit Sie Durchführung einer Selbsthilfe Übertragen wurde, hat daher die Aufgabe Über nommen, dt« Hausbesitzer im Jahre 1832 vor Schwierig keiten zu schützen. Ferner hat sich der Deutsche Sparkassen- und Giroverband vertraglich bereit erklärt, seine 9660 Zahl stellen für das Inkasso der vierteljährlich zu entrichtenden latmufeum tft a« L »r aeösfnet. ES sei noch» abrtSamt zur Verfügung ». «EU», !»«tnig« «qua» llen. Dt? Be« nn unentßrltltch. tsitzer aü) Gör- b an b«M Wege g), wähttnd er Remontoir» ttatt, wtsUbift .Alpina", arabtfch« K „MkNttschmtdt-GroßenbMn" ei». Idett. Di» Mr h« Nlh in etitttN «ine« am Vseae stihknden Wagen atte nur ir», rdrvtvnvSN A« und Fundes »grau Spargelder zur Verfügung zu stellen, Die Aufwertungs hypotheken werden Nach den getroffenen Maßnahmen sonach langfristige Tilgungshypotheken. Neben den örtlichen Hausbesttzer-vrgantsaktone» Nehmen also letzt auch alle deutschen Sparkassen Anträge auf Uevernahme beb HypotöttWschutzk- durch Sie Deutsche Hauptbattk entgegen. —* Warnung vor «tn«m Betrüger. Ein an geblicher Direktor Ktemsiebt reist tm Vaud umher und er bietet sich Kiuobösttzetn, einen Film »DamenschönheitSwett- beiverb" vorzufuhren. Er sucht aber auch Geschäftsleute aus, denen er vorschwindelt, er stelle einen Seschästsreklamefilm her und veranlaßt sie, tbr Geschäft filmen zn lassen. Dafür läßt er nch hohe Vorschüsse zahlen. Der angebliche Klemstebt ist ein Betrüger, reu» tu dem Apparat, den er zu den Aus nahmen benutzt, bessndet sich gar kein FIlmftretsen, Nachdem er die verlangte» Vorschüsse erhalten hat, verschwindet er und läßt st« nicht mehr sehen. Sollte Ktemstedk auch hier austauchen, so wolle man seine Festnahme veranlassen, —* Der ürbanS tag. Der 2b. Mai trägt diesen Namen zur Erinnerung an Urban k„ der als Märtyrer tm 8. Jahrhundert unter den ChristtNversolgungen des Alexan der SeveranS gestorben ist. Die Legende erzählt, daß er auf der Flucht hinter einem Weinstock eine Zeit Schutz vor den Verfolgern sand und nun aus Dankbarkeit seine beson» -er« Wrbitt, b«m Wachdtum des Weinstocks »utomnun» Wetnjähr tlaff«. Sm Übrigen trage« noch fleben wettere Ktrchensürsten der kattzottschoU Kirche den^Na^ Steffi l^WMärtnLr zu > (US b»«Ul«naSvoll St. Ütflafl hell und Gfl ist »UM Schutz« tsten Nowen treffe« Utttt. Der Wetu» ^Pe ^Svttptarbetten - Hu M«fl, baß das irgratw«. — Gähnen. Knop/ hckästt. fGehr ltestltch. — Kinder tm Pstngstornate.— Regenschirme, Paletüter, — Fläschchen Kognak, Butterbrüter. — Hin zur Bahn in volle«, Wtchfe. DeänNelet, Svrdinen« büchse! — Extrazug. HtneingekttiteHt, ^Hphneraug'! (Gc. ttucht, aewetteil.) --- Boller Wagen. Schlechte Wttze. — RttteN-nrst. Enorwe Hitze; — Ktnderlärtn. Gefrühstückt ttücken. — Vater kriegt -ie besten Brocken. — Lange Fahrt. HUrra» am Sielet — Bahnhof, Riesige» Gewühl«. — Au»- gesttegen. Durchgebrängelt. — Schwitzend <iNS Buffet ge schlängelt. — Rot im Antlitz, wie Tomaten. — Durst gelöscht m«t ^Pschvrt" und ^Spaten" "--Paletot «m Zng blieb liegen. 7-- Melle, Heulest. Vera bestiegen, — Meist Chaufseeweg; läüter DöittZ! — Oben WittStzattS. Heringstounei — Platz ekkämpsk. Gegrflen.. Wetter« — Aussichtspunkte. Kinder öktte^. - Sttäiltze Pflücken. Beeren suchen. - Mütter spen det Stttübetruchen. - LteSet singe». Plötzlich Schweigen. 7-- Aengstltch nach dem, Himmel zeigen, — Schwarz« Wolken.' Stärker Räen, — Weitet aus zetwetchten Wegen. — Mutter iNtlhe, Kinser dito, — ^i» zum Zug. Nicht mehr mit vhi — Sitzen bleiben, böse Nummer. — Kinder auf der Bank im Schlummer. — Vater irinkt vrrschiebne Schoppen. — Schmun- settt Gönz fatttbser Dröppeni - Endlich Zug. Ein Drän gen, Hasten. — Immer rin fetzt in den Kasten! — Biel Ver spätung. Schlafen, Schwitzen. — Vater hat 'nen Klei- neu sitzest. — Schtteßllch gegen zehn zn Hause. — Bald wirbs AiStg iti der Klästse. — Hier tiitd da Nur Schiiatchgetön. — -f ttgstlest^bu ^st^vustderschMi^ Een Schritten uäheru Wir UNs der Höß« des Jahres, da sich Pie Natur voll entwickelt hat und die Tageszeit am längsten dauert. Mit dent 24. Mat veginitt Sei UnS tn Deutschland die Zett der hellen Nächte. Es tst das die Zeit, in der die SoNste aus ihrer scheinbaren Bahn so Weit nach Norden dorrttckt, datz die ÄveNodämiNernng noch nicht zu Ende tst. wenn die Morgendämmerung beginnt. Es wird also in diese» Nächten Nie ganz finster, noch um Mitternacht mMMt Man ist ihnen im Norden ein Helles Dämmer licht wahr. Die Zeit der Hellen Nächte beginnt ungefähr 3(- Tage vor dein Tage der Sommersonnenwende am 22. Ium und dauert ebenfalls 30 Tage über diesen Tag hinaus bis in das letzte Drittel des Juli. —* Schußwaffe« der Reichswehr nur im Dienste zu tragen. Neber das Tragen von Schuß waffe« in der Reichswehr sind neue Bestimmungen er lassen worden. Den Soldaten ist das Tragen von Schußwaffen außerhalb des Dienstes verboten, gleichviel,, vb es sich um dienstlich zugc- ivieselte oder Uin an Stelle voti Dienstwaffen gestellte eigene oder sonstige Schußwaffen handelt. Ausnahmen Unterliegen det Genehmigung durch den nächsten Diszt- plinarvvrgesctztest. Für die Jagdausübung gilt dieses Ver bot nicht. Lassen die Verhältnisse besondere Maßnahmen notwendig erscheinen, so sind die Standvrtältesten berech tigt, das Tragen von Schußwassen Vvrnbergehend auch außer Dienst zu gestatten; sie haben dies aber auf dem Dienstwege beschleunigt dem Reichswehrministcruim zu melden- —* Die Höchstsätze in derErwerbsloscn- fttr sorge betr. Das Arbeits- und Wvhlfahrtsministe- riirm gibt folgende Anordnung -cs Reichsarbeitsministc- riums übet -ie weitere Geltung der bisherigen Höchstsätze in -er Erwerbslosenstirsorge vom 18. 5. 1826 bekannt: Aus Grund -es 8 10 Abs. 1 der Verordnung über Erwerbslosen fürsorge Pom 16. 2. 1924 (Rrichsgesetzbl. 1 S. 427) verlängere ich nach Benehmen Mit dem Verwaltnngsrat des Reichs amts für Arbeitsvermtttelung die Geltungsdauer meiner Anordnung über eine vorübergehende Erhöhung der Höchst sätze in der Erwcrbsloscnfttrsorge vom 17.12,1825 (Reichs- arbcitsbl. S. 562) »nd meiner zweiten Anordnung über eine vorübergehende Erhöhung in der ErwerbsloseNfürsvrge vont 27. 2. 1826 (Neichsarbettsbl. T. 62) bis zum 3. 7. 1826. —* UeberttagNng von F e r N s p r e ch a n s ch I ü s- se n. Nach Paragraph 13 der Fernsprechvrbnnng darf kein Fetnsprechanschluß ohne Genehmigung der Lelegraphenvcr- waltung aus eine« anderen Inhaber übertragen werden. Gleichwohl kommt es Nicht selten vor, daß Fernsprechteil nehmer, die verziehen, ihr Geschäft verkaufen ober infolge Ablaufs der Pachkzett ihres Geschäftes und dergleichen den Fernsprrchaiischluß dem Wvhttungs- ober Geschäftsnachfolger überlasten, ohne der Fernsprechanstalt schriftliche Anzeige zu erstatten und um dtr Nebcrtragnng des Anschlusses tiüchzu- suchen. Wer jeke Vorschrift außer acht läßt, setzt sich, abge sehen von den Weiterungen, die daraus erwachsen, der Ge fahr aus, für die Entrichtung der Fernsprechgebühren auch noch näch -er AvtrettlNg -es Anschlusses haftbar gewacht zu werden. —WK. WohNungSfttrsorge für kinderreiche Familien. Besonders schütz- und htlssbcdürstig sind die rtnderrstchen Familien auf dem Gebiete des Wohnungs wesens. Der Hauswirt lehnt sie tn der Regel bei der Ver mietung von Wohnungen ohne weiteres ab, heute angesichts der beschränkten Kündiaungsmögltchketten mehr den» je. Auch Zwangsmictvcrträge bieten keine nusreichende und vor allem keine befriedigende Abhilfe, Wirksame Hilfe ist nur dadurch Möglich, daß ein Teil der von der öffentlichen Verwaltung aus der «nusztnssteuer gewähr««» Darlehen zur Förderung des WvyttnugsbancS von vv« »herein für kinderreiche Familien bestimmt und den zur Ausübung der Fürsorge für kinderreiche Familien beson ders berufenen Wohlfahrtsämtern ein vrstimmenöer. Ein fluß auf die Vergebung dieser Zuschüsse eingeräUUtt wird. Durch Verhandlungen mit Lansesversicherungsaustatk, Orts- krankeukaste und anderen als Geldgebern in Betracht kom menden gemeinnützige» Stellen werbe» auch von diese» Stellen unschwer besondere Vergünstigungen für die Kin derreichen zu erwarten sein. Lurch et« solches Zusammen wirken sind auf Anregung des Wohlfahrtsamtes in Lübeck zahlreiche Reibeuyaus- und Ttediilngswovnnngen für kin derreiche Familien geschaffen worden. Dadurch werden den kinderreichen Familien, denen «v. vow Wohlfahrtsamt feste Mtetzuschüsse oder Zinsbeihilfen für eine Reihe von Jahren gewährt werden können, gesunde Lrveusbedtnnungen ge- schassrn; zugleich ist dem Fitrsorgededürfnis wirksam vorge- veugt, wie es erfahrungsgemäß in besonderem Maße aus den elenden Wohnnngsverhültntsten erwächst. Dr, L. --WK. Zunahme der Invaliden- und Wit. wenrenten. Nach einer Aufstellung Se» Reichsverstche- rungdamts betrugen im Jahre 19SS die Reubewillignngen von Invalidenrenten an Versicherte unter 05 Jahren 150—166 006 im Reiche gegenüber 122 060 tm Iahte 1024 und 76 060 im Jahre 1823. Der Mehrzugang allein von Witwenrenten hat 1924 rnnb 80 066 betragen, während man 1925 mit einem Meyrzugang von etwa 46 000 Renten rech nen muß. Di« Nentenbewilltgungen an unter 65 Jahre alt« Vrrsichttt« und Witwen flnd also fett 1VS4 Im Metche t« fortg«s«tztem ungewvhnttch starkem Anwachsen tegrtfsen.
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