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Riesaer O Tageblatt «rrd Attretsrr Me-M im-MMer). Postscheckkonto: 'DrGdeulkMV Girokqsi« Riesa Nr. LL «ttd A«§»igrr (LlbedlM mü> ÄnMgrr). m,,» «ttes«, rq-tl-tt e>WM «e »xwch<» «tl»»»I>»»ch»»»» der L»tttz«wt«sm»schgft «rodeahaw. -e» «mtSßericht-, -er ««ttawvattschast »et« »«t-gerichte »n- des Rates der Stadt Riesa, des Kimuuamt» Riesa »ad des HaadtzollamtS Meiste«. J?U7. Sonnabtvd, 22 Riii 192«, «be«»s. 79. J«hrg. ,a« Riesaer rc.grblatt erfchetn» je»« L«, abend» Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtag«. Be,n«Stm«1S, a«g«y «orau»-ahmna, iar «in«» »rnnar 2 Mart »> epf«uMg »««y -»0« durch Botin. Mr den Fall de« Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung oior. 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Geschäftsstelle: Gsettzestraste LV > Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrieb. Riela. >»'« . Pfingsten im Menschenherzen. Von Pfarrer F. W. Schroeter, Riesa. Von der Anschauung zur Vergeistigung, — so führen die Wege der Offenbarung unseres Gottes. Zu Weih nachten „ward das Wort Fleisch", Fleisch von unserem Fleisch; da liegt das Kind in der Krippe auf Heu und auf Stroh, in Windeln gewickelt; wir sehen Maria und Joseph, sehen die Hirten und sehen die Engel. Nicht zuletzt um dieser Anschaulichkeit willen ist Weihnachten das volks tümlichste, willkommenste und am reichsten ausgcstattetc Fest der Christenheit geworden. Tiefer führt uns Osteru. Ein leeres Grab! Alles Fleischliche, Irdische ist abgestreist. F» einem verklärten Leibe geht der Heiland jetzt über die Erde. Wie oft schon sind die Augen der Seinen „gehalten", daß sie ihn nicht erkennen, ob er gleich bei ihnen steht vder mit ihnen ein Stück Weges geht! Zuletzt Pfingsten! Ein Brausen und Wehen, Feuer und Fenerzungen, — Geist! Gottes heiliger Geist wird ausgegossen auf das Fleisch, da» er das Fleischliche durchdringe und burchgeistige. Materialisten und DiesseitSmenschcn können das nicht ver stehen und wollen's auch nicht. Und wer sein Herz an das Irdische hängte, wird nie begreifen, was Pfingsten bedeute. Tenn wie ein Blinder nichts von all der Prallst im Frühlingsgarteu der Natur erschaut und unser Entzücken darüber nicht versteht, so kann auch -er nichts spüren vom Wehen des Pfingstgeistes, der sein Auge in Trotz oder Gleichgültigkeit vor der Herrlichkeit der göttlichen Offen- harung schloß, und unsere große Freude an diesem Fest des Geistes bleibt ihm unbegreiflich. Wir denke» an die, die zum ersten Male dieses Geister ssrast erfahren haben. Was waren doch die Jünger für klägliche, verzagte - und eistgeschüchterte Menschen vor Pfingsten! Tic fliehen, als ihrem Herrn und Meister Gefahr droht. Tie verleugnen ihn. Ein einziger steht unter seinem Kreuze. Nachts, hinter verschlossenen Türen kommen sie zusammen. O, diese Angst vor den Menschen, vor Spott, Verfolgung und Leiben! Da kommt der Tag der Psingsten. Feuer fällt vom Himmel hernieder, das alles Ungöttliche und Selbstsüchtige in den Herzen der Jünger verzehrt, heiliges Feuer, das in seiner Glut bas Gold des Glaubens läutert von allen Schlacken kläg licher Menschenfurcht und unwürdiger Halbheit. Nun slammt cs ans in diesen schlichten Leuten. Sie brennen vor Begier, Jesum Christum zu bekennen, den Gekreuzig- !cn und Auferstandcnen. Oben im Tempel, wo eine vicl- musendköpsige Menge zusammengekommen war, wo die Groben und Mächtigen ihres Volkes sie hören und sehen können, dort tritt ein Petrus aus am Hellen, lichten Tage und legt von dem Erlebten Zeugnis ab: ^Dicse sind nicht trunken, wie ihr wähnet; sondern das ist s, daS durch den Propheten zuvor gesagt ist: Ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch!" Und siche, welch et» Wunder! Der Geist wirbt neue Zeugen, dreitausend Christen, — die erste Gemeinde des Herrn. Das war das Pfingst- rrlcbnis der Jünger. > Was hältst dn davon, du Kind des 2V. Jahrhunderts? Berauschte legen nicht den Kops wilden Tieren in den Nachen, Verblendete lassen sich nicht später für einen armen Galiläer kreuzigen. Illusion erzeugt keine wirkliche Krast. Aber die Krast war da; nüchtern und klar entfaltete sie sich, stark und bezwingend wirkte sic fort. Ein Kraft strom sittlichen Geistes ergoß sich seit jenem Tage durch die Welt und erneuerte sie. Welch eine Wandlung durch diesen Geist! Die krassen Gegensätze von Wohlleben und Menschen ausbeutung versanken in strenger, gemeinsamer Kultur arbeit, Laxheit und Fäulnis wandelten sich in sittliche Stärke und Reinheit; Weltuntergangsstimmung unv wissensstolzer Unglaube mußten einem klaren, zuversicht lichen Glauben an Sinn und Ziel der Welt weichen. Ein Feuer heiliger Nächstenliebe warb entfacht, wie es die Menschheit weder vorher noch nachher wieder gesehen hat. Was kein Mensch LeS Altertums für möglich geholte», jetzt warb es Wirklichkeit: Eine Hausgemeinschaft, bei der am Tische des Liebesmahles der Patrizier neben dem Sklaven saß, der Philosoph neben dem Lastträger von der Hafen mauer, -er Grieche neben -em Juden! To wirkte der Pfingstgeist der ersten Christenheit, befreiend und Fesseln lösend, verbindend und versöhnend. Freilich, nicht zu allen Zetten hat die Christenheit ihstr Raum gegeben. Mühsam und dürftig konnten die Menschen des ausgehenden Mittel alters nur Kerzen von jenem Himmelsfeuer noch brenne», das einst zu Jerusalem auf die Erde herabgekomwen war. Doch stehe, da brach eS sich selbst aufs neue Bahn und entzündete die Herzen mit lohender Glut, da schuf «K mit unwiderstehlicher Gewalt den Geistesfrühling von Witten berg, — ein beutscher Pfingsten! Zeichnete nicht gerade auch die deutsche Reformation -er Geist nüchterner Klarheit aus, im Gegensätze zu aller verkehrten Schwarmgeisterei? Wieder ist Pfingsten da, das Fest des Geistes. Aas wird es uns bringen? Werdest zu etwas Neuem und Grobem glaubt unsere Gegenwart zu sein, ein Neuaubruch der Welt, ein Hoffen auf Sinn nach blutiger Unsinnigkeit vergangener Jahr«! Aber wo bleibt der neue Geist, hei liger, welterlösender Pfingstgeist? Der Geist von unten kann es nicht tun. Was hat dieser nicht alles schon ver sucht: Verfassung, Reformen, Völkerbund Und Weltkonfe- rcnzen, Sozialismus, Parlamentarismus, Weltkommnnis- mns! Das kam und ging und offenbarte doch nur die grenzenlose menschliche Ohnmacht, mit den Dingen fertig zu werden. Rettung kommt nur von innen und oben. Ans Gegen die Enteignung der Fürsten. k> Mus in DMu SMstcki. Die Nationalliberale Korrespondenz veröffentlicht fol genden Aufruf des ReichSansschnsies der DBP. zur Fürsten abfindung: Durch die kommunistische Hetzarbeit ist cs dahin gekom men, daß das deutsche Volk am 20. Juni darüber entscheiden muß, ob den ehemals regierende» Fürstenhäusern ihr ge samtes Vermögen bis zum letzten Rest privaten Eigentums ohne jede Entschädigung wcggenommen werben soll. Ei» solches Verfahren würde gegen Moral, Recht und Bersasiung verstoßen. Durch falsche Behauptungen und gröblichste Irre führungen wird das Volk gegen die vormaligen Fürsten und seine große Vergangenheit aufgchetzt. In der Frage der vermögensrechtliche» Auseinander setzung der Länder mit ihren Fürstenhäusern kann nach der geschichtliche» Entwicklung gewiß nicht das formale Recht allein entscheiden. ES ist notwendig, daß die Interessen der Allgemeinheit in ausreichendem Maße gewahrt werden. Da bei ist auf die Finanzlage der Länder und auf die allgemeine Verarmung des Volkes Rücksicht zu nehmen. Tie Deutsche Volkspartei hat diesen Forderungen dadurch Rechnung ge tragen, daß sie führend an einem Gesetzentwurf mitgearbei- tct hat, der eine beiden Teilen gercchtwcrdenbe Auseinan dersetzung ermöglichen sollte. Tie Regierung hat auf unsere Forderung denselben Weg beschritten und den gesetzgeben den Körperschaften des Reiches eine Vorlage unterbreitet, die eine ausreichende Wahrung der Allgemeiuintereffe« er möglicht. Im Reichsrat hat die unter sozialdemokratischer Leitung stehende preußische Regierung dieser Vorlage zu gestimmt und damit zum Ausdruck gebracht, baß sie den Volksentscheid auf cntschädigungslosc Enteignung ablehnt. Die Deutsche Volkspartci wird mit allen Kräften dafür ein treten, daß diese Vorlage Gesetz wird. Sic widersetzt sich aber der Forderung einer eutschädigungslosen Enteignung, gleich gültig gegen wen sie sich richtet. Der zur Volksabstimmung gestellte kommunistische Ge setzentwurf widerspricht der Bersasiung, die den Schutz des Privateigentums verbürgt. Er widerspricht auch der Hal tung, welche die Sozialdemokratie selbst in den Tagen der Revolution unter Führung Eberts eingenommen hat. Offen sprechen cs die Kommunisten aus, baß mit Le» Fürsten «nr der Anfang gemacht, daß die Konfiskation alles übrigen Eigentums einschließlich der Ansprüche aus Pension nnd Rente« folg«« soll. Die Enteign««» soll -er Anfang der neue« Revolution sein. Würbe sich eine Mehrheit für den kommunistischen Gesetzentwurf ergeben, dann würden die Grundmauern unseres stabilen Lebens zerstört, jede Ord nung untergraben, jede Kultur vernichtet. Jedes Vertrauen für einen Wiederaufstieg wäre dahin, die Arbeitslosigkeit würde durch den Wegfall ausländischer Kredite ins Unge heuere gesteigert. Tie Auseinandersetzung über das Vermögen der Fürsten hat nichts mit der Auswertungsfragc zu tun. In dieser Frage gilt für die Fürsten genau das gleiche Recht wie für jeden deutschen Staatsbürger. Die Fürsten haben durch die Inflation ebenso Verluste erlitten wie jeder andere Deutsche. Es handelt sich auch nicht um die Wiederher stellung der Monarchie, sondern es gehr darum, einen Rechis- bruch zu verhindern, der dem deutschen Volke in allen seinen Schichten unermeßlichen Schaden bringen würde. Die Tcnr sche Volksvartci fordert daher ihre Anhänger im Lande au>. das Volk über die drohende Gefahr auszuklären und dcx Verhetzung entgcgenzutrcten. Unsere Parole lautet: Keine Beteiligung am Bolks««tscheid! Jeder bleibe am LV. Jnni der Abstimmung fern! Tie Zustimmung zn dem kommunistischen Gesetzentwurf ist mit den Grundsätzen der Tculschen Volkspartci unvcrcin, bar. Zum Beschlnk der Demokraten über den Bolksentscheid. * Berlin. Zu dem Beschluß der Demokraten, in dem die Abstimmung beim Volksentscheid über die Fürsteneni- eignuug frei gegeben wird, schreib.- der Lokalanzeiger: Da ist ein Schla« gegen die Unantastbarkeit des Privateigrn- tnmS, wie er bisher noch von keiner bürgerlichen Partei ge wagt worden ist. Er ist zugleich aber auch ein Schlag gegen die Reichsregierung, in der die demokratische Partei auch nach dem Kanzlerwcchscl immer noch vertreten ist. Diese Reichsregierung hat selbst am 25. April ISA; bei Vorlegung des kommunistisch-sozialistischen Entrignungsgesetzes an den Reichstag amtlich erklärt, daß die cntschädigungslose Em» eignung des Gcsamtvermögens der Fürsten den Grund sätzen, die in einem Rechtsstaat die Grundlage für jeden Gesetzgebungsakt zu bilden haben, widerspreche. Tic Negie rung spreche sich entschieden gegen die Annahme des Em, Wurfes durch den Reichstag aus. 3n ÄnWml )«§ MsMM j, Zichsg. * Dresden. Tie „Lachs. Ltaatszta." veröffentlicht in ihrem amtlichen Teile die Verordnung des Ncichsministcrs des Innern zur Durchführung des Volksentscheids und die sächsischen Ansführungsvorschriste« hierzu. Tic Abstimmung findet bekanntlich am LV. J«ni statt. Zu «bstimmLugsleitern werden ernannt i« L8. Stimm- kreiS (Dresdes—Bautzen) Lberregierungsrat Tr. Pntzger, Stellvertreter Geh. Regier-rngsrat Tr. v. Heygendorfs, im 2V. Ttimmkreis (Leipzigs Oberregicrnngsrar Hempel, Stell vertreter Oberregierungsrat Dr. Zweifel, im SV. Stimm kreis (Chemnih-Zwickau) Stadtrat Dr. Hartwig. Stellver treter StaLtrat Dr. Schenfster. dem unergründlichen Walten göttlicher Schöpferkraft kommt Psingsten, kommt Wiedergeburt, — unerrechnet und un erwartet, aber doch wirklich und kraftspendenb wie sonst nichts! Diesen Aufbruch von oben, diese innere Wieder geburt, aller Äernunftersasiung spottend, die erlebten die Jünger zu Pfingsten, Und sic wußten es: Dieser Geist ist fein Geist, und sein Geist ist Gottes Geist, nnd darum unbezwinglich. Sie überwanden die Welt, zuerst in sich und dann um sich; denn er hatte sie überwunden in heiligem Ernste und mit stiller Sanftmut. Und dieser Geist war die Krast, und die Kraft war er, der Unüberwundene, der nun in alle Ewigkeit fortwtrkt. Pfingsten im Menschenherzen! Daß wir es erlebten wie dort die Jünger! Brennend warten Millionen deutscher Herzen der großen Stunde der Wiedergeburt. Doch nur von innen und oben kann sie kommen. Feuer vom Himmel muß fallen, das heiligt und reinigt, eine Liebe geboren werden, welche getrennte Welten zusammenfchmelzt. „Komm, hcil'ger Geist, kehr bei uns ein! Wir flehen um deine Gaben, du großer Tröster der Menschheit! Stärke nnd verbinde, läutere und heilige uns wieder nnd schasse uns allen ein neues Pfingsten! Pfiligstruhe in Sen Ministerien. gu. Berlin. Wie wir hören, hat der größte Teil der Reichsministcr sich entschlossen, Berlin über die Feiertage zu verlassen, da wichtige politische Entscheidungen in den näch sten Tagen nicht zu erwarten sind. Die Ausschüsse des Reichstages sitzen ebenfalls nicht mehr, und die Arbeit in den Dttntsterieu gestattet es ebenfalls, daß die Beamte« sich der Pfingstruhe erfreuen. In der Woche nach Pfingsten werden die Beratungen über die Neuregelung der Srwerbs- losenfürsorge innerhalb der Regicruugskrcise wieder ausge nommen und wahrscheinlich auch der Ausschuß zur Prüfung der Flaggenfrage gebildet werben, der so schnell wie möglich seine Vorschläge auSarbeitcu soll, um noch vor Beginn der Tommerferieu zu Anfang Juli die Streitfrage aus der Welt zu schaffen und dadurch die Flaggcnverordnung, die beinahe zur Sprengung der Koalition geführt hätte, über flüssig zu machen. Die Abgcvrdnetcnkrcise werde» die kurze Ferienzeit bis zum 7. Juni, dem Wicdcrznsammentritt des Parlamentes benutze», um wegen der Fürstenabfindung mit der Wählerschaft Kühlung zu nehmen und je nach der politischen Einstellung ihr zum Fernbleiben von der Wahl urne oder zur Beteiligung zu raten. WWWW M MkllWMInr. )sBerlin. Die Aktivität -er deutsche« A«ße»ha«dels- bilauz hat sich im April gegenüber dem Vormonat beträcht lich vermindert. Der Ausfuhrüberschuß im April beträgt insgesamt SS Millioue» Reichsmark, im reinen Warenver kehr S6 Milli»««« Reichsmark, gege« L78 Millionen Reichs mark im März «ud 1L1 Milli»««« Reichsmark im Kebraar. Die reine Ware»ei«f«hr im April zeigt gegenüber -em Vormonat eine Zunahme von 78 Millionen Reichsmark. Bet der Ausfuhr ist gegenüber dem Vormonat eine Ab nahm« «m 144 Millionen Reichsmark feftzustcllen, d. i. etwas mehr, als die Zunahme im März gegenüber -em Februar ausmachte. s14v Millionen Reichsmark.) Wenn auch die Fertigwarenausfuhr entsprechend ihrer Bedeutung in der Gesamtausfuhr an dem Rückgang hauptsächlich beteiligt ist (mit 8V Millionen Reichsmark), so hat sie jedoch nicht die ganze Zunahme -cs Monats März gegen Februar eingc- vüßt (122 Millionen Reichsmark). Sie liegt mit 597 Mil lionen Reichsmark nicht nur über dem Monatsdurchschnitt 1925 (552 Millionen Reichsmark), sondern zeigt auch, abge sehen von dem Rückgang gegenüber dem März, eine Stei» gerung gegenüber den Vormonaten. Staatssekretär Dr. Bredow RrtlldftinNommiffar des ReichspostMoisteri««s. * Berlin. Wie die Tekegraphen-llnion von zustän diger Stelle erfährt, scheidet Staatssekretär Dr. Breda« am 1. J««i ans seiner bisherige« Tätigkeit im Rcichspostmim- sterium ans. DaS RitcktrittSgesnch ist darauf zurückzu führen, daß der ständig zunehmcirde Umfang seiner Tätig keit als Leiter des telegraphischen und Fernsprechwesens es Tr. Bredow unmöglich machte, sich seinem Spezialgebiet, dem Funkwesen, ausreichend zn widmen. «LSAWL » „istürrdurgsr «vkdrllu" "2S- »2-