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Die vierte Veranstaltung des Wiesbadener Automobil- turnier« bildete die Bergprüfungsfahrt auf Sie ,^>ohe Wurzel". Die Sfratze zieht sich mit einem Gelamthöhen- unterschiede von 280 Metern über S Kilometer bin. Start der Motorräder mit Beimagen. I n selben Auaenblick schrie die Frisrau aus, kurz, schnei).;.... Eine Wett unsagbaren Wehes klang" au, diese n ».u-artikulikrten Ton. Dann ging ein Wanken durch die gr'. chliche Geualt; noch ein Röcheln, «in kürz«, Stö!,i.en. F>.e hinzugesprungen und batte di- Taumelnde ausxr'^nZe... Schwer fiel der weiße Kopf gegen die Brust des Mädchens. Noch einmal öffneten sich di« müden, schott halb erloschene» Augen ... .Nein!" lallte sie, »nein — er — er ist nicht —" Aber sie kam nicht weiter. Eine eigentümlich« Steif heit maorte den leichten Körper furchtbar schwer. ? »He'stn Sie mir!" sagte Fe« tonlos, »du, Olga, ver sorge OnLel! Wir müssen Tante ins Schloß bringen." Der Freiherr konnte kaum stehen »Anna I" jammerte er leise, »Anna!" Und dabei haschte er immer wieder nach der Haad, die et» Menschen leben lang treu tn der seinigen gelegen. ' ' i Aber steine Antwort kam über die totenblassen Lippen, kein Erkennen flog mehr hin über diese Züge. Fee und Felix trugen di« Bewußtlos« auk ihr Zimmer. Und eine halbe Stunde später wurden auf der Rtchtbürg die bunten Fahnen etngezogen. Born nächsten Lunn» webte ein schwarze« Tuch. . Die Freifrau von Richting war saft tm selben Augen blick gestorben, al» sie ihren totaegtaubten Sohn -um ersten Mare wiedergesehen hatte. Üeder ihren toten Zügen aber lag ein sonderbarer, unverständlicher Ausdruck: Em« unsägliche Enttäuschung schien tn ihnen eingegraben zu sein, ein grenzenloser, furchtbarer Schmerz. Fee kniet« neben der Leiche, al« schon alle gegangen waren. Immer wieder mußte sie in diese« entstellt« Besicht sehen. Und immer wieder dacht« sie: „Was sür ein Wort wollten diese Lippen noch formen? War sah diese arme Mutter in ihrem hetzten Augenblick?" Liber di, Tot« sind verschwiegen und verraten die tiefen scheintnifse der letzten Sekund«, wo die Seel« sich loslöst von dem Ktörper, nicht, sondern nehmen diele aber» tiefste El kentilni, ml, ihr ewige«, größte« Beheimat» hin über.in da» Lanl» der Ewigkeiten. U. Kapitel. Ein Freund au» alter Zeit. V Am di« Richsipurg ging heulend der Rachtwind, und. ourch die Fenster warf der Moud fei» matte» Licht. Nir gends ein Laut, welcher di« Räh« «ine» wachend»» Ren- scheu verraten hätte. Rur in den Zimmer» de« am Vor tage heiingekehrtua Majorat»h«rru brannten all, Lampen, und der Besitzer dl«s«r Räum« ging mit unsteten, Mch»- den Schritten aUs und nieder. E» «ar schon fast^ehn- Uhr, aber er, der noch immer Krank», fand kein« Ruh». Der jähe Lod dar langentbehrteu Mutter mußt« ibn doch sehr erschüttert haben, tiefer al» er merken ließ. Lean gleich nach dem traurigen Ereignis al« der Freiherr von Richting in vollständiger Yassuna-lojiatttt in F««» Armin» zusammenbrach uptd auch die sonst sich so beherr,ch«ude Olga ihr« Ruh« nicht aufr«cht«rhalten konnte, da blieb Felix von Richtina der einst»«, welcher gefakt und über!«»» lein» -WM«' - is 5 weg Der Fischer und Schiffer da«s«ld« Lied gesungen, da» auch al« Bebet über dem Lore de, kl,tuen Frtedlmf» si ino, «eicher die Leichen d«r angeschwemmten Namenlosen barg. Eva« Vaterbau» ist immer nah'. Wie wechselnd auch di« Los« —" Ler alt« Herr batte sich müblam «rboben. r »Fee,» ries er, »Fee? O bitte! Lauf hinab und sag', da» Lied, das Lied soll die Frau hier singen, bei unserer Loten! Mama hatte «» so gern! Und immer suchte sie nach den Worten, die ihr kaum recht erinnerlich waren." Fee flog davon und riß drunten das große Tor auf. Fast wäre sie gegen das seltsame Paar geprallt, da« di« Straß« entlang, dem Walde entgegenzog. »E« ist das Kreuz auf Golgatha, Heimat sür Heimatlose!" Aon» schwer die Endstrophe des Liedes in die stille Lust hinaus. »O Bott," dachte Fee, »es ist die Frau, welche in Wien auf der Treppe das Lied sang — das andere Äed von den Heimatlosen, die rllhelos durch die Well ziehen l — Das war, als der Brief gekommen war, welcher meldet«, daß Felix lebt! Und heute singt sie »teder ein Lied von den Heimatlosen!" Sie trat ganz nah« an das Paar heran. »Könnte Ihre Frau nicht mitkommen ins Schloß und diese» Lied an der Leiche der toten Freifrau singen ?" fragte das jung« Mädchen beklommen. Sie sahen so seltsam aus, diese beiden Bestalten, welche da im Hellen Nachmittags licht auf der Waldstraße standen. Und auch ihr fuhr es durch den Sinn: »Wie da, Elend! So sehen sie aus!" Die Frau schwieg jählings und sah Felicitas sonder bar starr und prüfend an. »Fee l" murmelt« sie, »Fee! Da» Glück!" Et« schien in ihrem kranken, wirren Kopf nach irgend etwa, zu suchen, nach einem Gedanken, einer Erinne rung. Der Mann hatte di« Mütze gezogen: galten zu Gnaden, gnädige» Fräulein," sagte er in «in«r angelernten, übertriebenen Artigkeit, »aber da hinein in» Schloß darf ich nicht! Ich soll überhaupt ganz fort au« dem Ort, hat der Herr Bürgermeister gesagt! Der junge Baron, der erlaubt'« nicht, daß ich da bleib'! Bettel- und Mustkantenvolk, da» kann er hott nicht vertragen i Hat un« Geld geschickt und sagen lassen. Laß wir s«tn müss-n bi» heute abend." Droben aus der Richtburg klirrt« ein Fenster, ««iß« Kops d«» alten Freiherrn erschien. - ,Fe«l" rief er ungeduldig, »so komm doch! Mann soll dadleiben im Schloß! Anordnungen traf, unv von vlcsem Moment an wußten sie es a.le, welche hier aus der Ruhtburg waren, oaß ! nun ein neuer Geist in die alten Mauein einziehen würde, Dorbri wär » mit d«r Schlichtheist dem einfachen Zuschnitt aller Lebensrerhältnisse. Der neu« Herr lieble den Prunst den Pomp, du» Glänzend«. Sogar bei den Anordnung«« für die Trauerfeier macht« sich die» gellend, und Fe» dachte mit zuckendem Herzen: »Wenn di« « Heiden«, vornehm« alte Frau sehen könnte mit welchen» prunk man sie ImTode umgibt! Und I wenn sie vieren Heimgekehrten sehen könnte, um de» sie doch eigentlich starb!" E» war eine Schar fremder Leute von einer großen Wiener Lestalrungsunternthmung angekommen, hatten ge hämmert, geklopft, gen.igelt; hatten endlich den prachtvolle» Metalliarg aus da» Postament gestellt und ringsum in dem alte» Lhncnkaal «ine Fülle von Blumen, Lichtern, Dra perien und düsterem Pomp angebrachst Und mitten dar.nnen lag dt« tot« Frau mtt dem von G^fichstöhen, Achtbaren Erkenntnis so seltsam entstellten »Wissen Sie, Davor Hub«r," sagt« Fee zu d«m Polizei- beamt«», al» auch er am Nachmittag kam, um die Tot« noch einmal zu sehen, »ich n eine, da» ist doch seltsam r Onkel Großmann hatte eben denselben Zug starren Be greifen» tm toter» Gesicht. Erinnern Sie sich nicht mehr? Und auch «r starb, wie man glaubst beim Anblick «ine» Fremden." Doktor Huber nickte. »Ja. Großmann starb wahrscheinlich neben einem, der ihm fremd war. Ader di« alt« Frau sah ihren tot- ««glaubten Sohn Heimkehr«»! Und dach yaoeaSie recht! Da ist derselbe Zug: «in tödlicher Schreck; «twae, Witz ein Erkennen tn diesem allerletzten irdischen Augenblick.* Fee schwieg. Ihr bleiche», verweinte» Gesichtchen er- schien ihm rührend schön in dieser Minute. O, «r be griff nun fast Wolter von Richtina! Früher hat:« «r es nie verstände?, daß dieser neben d«r blendenden Erschei nung Olga« ist« -a:t«, kleine Felicita« beachtet«. In diesem Moment klang von ver Landstraße her eia Besang. Ei« alt«, Lied war «», von einer ti« «n Frauen stimme oorgelraaea. Durch d!« g«ö„net-a Fenster die» N»b«nzlmni«r», in welchem, teilnahmslo» vor sich bin- starrend, der ast« Freiherr saß, vernahm man ganz deut lich jede« Warst »Wir sind «in Soll, vom Strom d«r Zeit Gespült -um Erdenelland, Voll Unruh' und voll -«rzeletd, Li« heim un, boll d«r Heiland." Der alt« Herr fuhr au» seinem Dahmbritten «mpo> - ,Fe«l" rief er ungeduldig, »so komm doch! D«r Mann soll dadleiben im Schloß! Er soll'» nicht be reuen l Und die Frau soll mir da» Lied singen! Mutters al«» Li«blingslted l E» ist mir wie ein Gruß von ihrl Komm doch endlich!" Fe« dachte nach, und der Musikant stand wie un- wlüssig. Aber in seinen Augen glänzte ein Wunsch auf: . Er wollte in» Schloß. — , — ' ,D«r junge, gnädige Herr ist eben erst ausgefahren", La» Lied! Einst «ar er mtt seiner ^rau «in paar j tagt« er demütig. »Vielleicht, wenn wir jetzt hinauf- Eomm«rwoch«n lang am Meer« gewesen. La daltendi» j gingen? Ich bad' den Wagen gesehen und denk': Gleich kommt der junge Herr doch nicht heim. Und bi« «r kommt — da sind wir schon wieder fort!" Fe« antwortete nicht, aber sie winkt« den Leuten und , schritt ihnen voraus. Droben an der Trepp« stand schon der all« Freiherr, tn der kindischen Ungeduld der Greil« wartet« «r da» Paar.