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lüge die mündliche un^ schriftliche Erklärung de» H.nu Lieber'» vor, laut wc-lchrr dci/.cbe keintSsüllS wieder candwtrcn nur?». Somst st he c« nun be, der Versammlung, fich betreffs der Eandida ur Saäfte z» en'scheidcn. Nach kurzer Aussprache erllärtrn iäwwtliche Anwesend.« einstimmig, dunü iliheben von den Platze«, die BauerndmideL-C Mdatuc Sachs>«-Metsch- witz unterstützen zu wollen. Döbeln. In einer gemei; schafilichen Eitz ing der Bertrau-.n-wäimec der c'-ns>rva>iocn Partei und des Bundes der Landwtntze ist am IS I. M. beschlossen wcreen, süc die nächste Recch-'ag-wihl H rrn Rittergutsbesitzer Naumann« Sitten c s Cmdidat ces 10. ReichStaoSwablkrüscs ouizu- stellrn und die anderen reät» stehenden Pur.eien nm ihre Zustimmung zu dieser Candieatur zu ersuchen. ch Dresden, 18. Decrmber. König Ai.'..! wohnte Hute Nachmittag 2 Uhr aus dem Ncusiä^er Luchse dem Begräbniß des Generals Ker.fst von Pilsach ' i. Die Kö nigin wurde durch den Oderhofmeister von M.llorcie ver treten. Dresden. Die deutsch-soziale Nesormpartei stellt in dem 6. sächsischen Wahlkreis (Dresden-Land) Herrn Hartwig alS Kandidaten für die ReichstagSwahl auf. Eine Versamm lung der Vertrauensmänner des Bundes der Landwtrthc hat, wie bereits gemeldet, den Rittergutsbesitzer Andrä-Braunsdors nominirt. Eine köstliche Geschichte ist einem Ramschbazar in Dresden begegnet. Er verkaufte als Lockwaare sogenannte Bauerntische für 8 Mark das Stück, die ihm ein Tischler für 8,50 Mark ansertigte. Die Bauerntische fanden reißenden Absatz, so daß der Tischler gar nicht genug liefern konnte. Der Mann machte ein ganz gutes Geschäft dabei, während die Firma bei jedem Stück 50 Pfennige zulegte. Aber es ist nichts so sein gesponnen ... Auf einmal wurde eine sonderbare Ent deckung gemacht. Der Tischler selbst nämlich ließ die Bauern tische wieder von der Firma, der er sie lieferte, für 8 Mark auskaufen und verkaufte sie dann derselben Firma wieder für — 8,50 Mark. So gingen die Tische immer hin und her. Man sieht, eS giebt auch Christen mit Geschäftssinn. Löbtau/16. Dezember. Die Arbeiten im Flußbett« der Weißer itz sind vor der Einwinterung wider Erwarten weit gl fördert worden, so daß ein etwaiges Frühjahrshoch wasser zur Zeit der Schneeschmelze wieder befestigten Ufern begegnen würde. Allerdings hat man die Arbeitszeit oft bi- zur Mitternacht an den besonder» gefährdeten Stellen ausgedehnt. Die zerrissene Usermauer am Löbtauer Rath hause ist im Ausbaue begriffen, die Arbeiten am Rathhause seilst werden fortgesetzt, das der Hinterfront beraubte Ge lände an der DreStnerstraße hat man so weit hergestellt, laß es bald wieder bezogen werden kann, unterhalb der Hauptbrücke wird das Bett noch von den angetriebcnel. Ge röllmass, n, die man auf einem nahegelegenen Platze ablagert, gereinigt, die Ufer bis hinunter nach Cotta wurden erneuert und zum Theile noch wesentlich fester erbaut, wie bisher. In der Fluchtlinie der Hamburgnstraße arbeitet man noch an der Brücke, die man bedeutend breiter m Aufsicht ge nommen hat, wie das erste Mal. Ihr Oberbau soll aus Eisen montirt werden. Die Wehre wurden wieder in den srützcrcn Stand gefitzt. Ober- und unterhalb der sogenannten Leinpfadbrücke giebt cs freilich noch manch schwcrcs Stück Arbeit, so die Entfernung der auseinander gerissenen Beton- nsermoucrn und der angeschwemmtcn Riet massen, sowie die Ausfüllung der hinter den Mauern vorhandenen Ausbuch tungen mit Tausenden von Raummetern Material. Die an der Aus Mündung in die Elbe angetriebene Barre wurde in der Hauptsache durch die Bagger beseitigt und der Kies zur Erbauung eines ausgedehnten Borlagcrs am Köditzer User verwendet. Außer zahlreiche!» Leuten sind gegenwärtig noch mehrere Maschinen zur Beseitigung der Hindernisse und der Wiederherstellung schadhafter Uscrstrccken in Dienst gestellt. Diese Arbeiten am unteren Flußlause werd!« kaum vor dem nächsten Sommer ganz zu Ende geführt werden können. Glashütte, 16. Dccember. Die meisten italienische« Arbeiter, die hier beschäftigt wäre»?, find nunmehr wieder adarrrist. Allgemein haben fich dieselben durch ihr ruhiges, anspruchsloses Wesen beliebt gemacht. Auch von den Tschechen sind «ine Anzahl fort, doch arbliten noch viele hier. Zum Theil find diese sehr händelsüchtig. So sind kürzlich mehre . Fälle vorgckommen, wo diese untereinander, mir hresig n Einwohnern oder mir Italienern, Schlägereien arge angui baben. Letz.hin haben sie sogar irr einer R fiaurat'o:! den Wirth, welcher Ruhe stiften wollte, hinausgewor-in. Es ist auch mehrfach "orgekommen, daß die A: gereisten v-rg ss n haben, ihre Logiswirthe zu bezahlen. Marienberg, 16. Dezember. Eine gestern nach hier einberusene Versammlung der Vertrauensmänner sämmtlichcr Ordnungsparteien (Deutsch-Konservativ, Reichspartei, National liberal, Reformer) für den 20. säsischen Wahlkreis beschloß einstimmig in erfreulicher Uebereinstimmung den wieder vom Bund der Landwirthe vorgeschlagenen bisherigen Vertreter, Herrn Rittergutsbesitzer Gottfried v. Herder, für die nächste Legislaturperiode dcs Reichstages aufzustellen. Reichenbach. Der 6 Uhr 40 Minuten hier fällige Leipziger Abendzug traf am Dienstag mit Verspätung ein, was se.ne Ursache in einem Vorkommniß hatte, welches fich bet Oberreichenbach zuzctragen hatte. Nach Aussage von Vaffagieren dieses Zugcs bemerkte man dortseibst in den CouperS einen ku zen Ruck, dann lief der Zug noch eine Strecke und stand still. In der Nähe dcs Schönbacher Cvwwunication-wegeS führt ein von 3 Oberreichenbacher Gütern b.nutzter Wirthschastsweg über die Schienenglcise nach Oberreichenbach, bezw. nach den Gütern hinein. Zwei Gc- tchirre des Gutsbesitzers Ltetzsch, welche auf der Heimkehr beg, ff « waren, pasfirten den Uebrrgang. Als das zweite G-jchrrr über die G-leise fuhr, wurden von dem etwas ent- sirnt stthenden Blrckuärtcrposten die BarriLrestangen nieder gelassen, so daß sich da» Geschirr völlig «ingeschloflen mitten aus c.m Bahnkörper befand. Gleich daraus nahte von Neu mark der Zug. Der Knecht hatte so viel Geistesgegenwart, die vor den Pserdcköpfen befindliche Barri-ceftange, auf welche die Deichsel auflag, um solcher Gewalt niederwärts und nach außen zu drücken, daß die Pferde mit den Vorder beinen noch darüber steigen und den Wagen um das ent sprechende Stück uachziehcn konnten. Gleich darauf prallte die Lokomotive an da» Hintertheil de» Wagens an und warf ihn bei Seite. So rst schlimmes Unheil glücklich ver hütet worden. Der Zugführer brachte den Zug alsbald zum Stehen. Es ist dies bereit» der vierte derartige Fall, wel cher fich bisher immer mit ähnlich glüaltchem Verlauf, aber fast immer in genau derselben Weise auf diesem Uebrrgang zugetragcn hast Oelsnitz i. V. Am 1. April 1898 tritt hier eine Handelsschule mit dreijährigem CursuS in» Leben. Auch eine Realschule ist in der Entstehung begriffen und zählt bereits über hundert Schüler. Wurzen, 17. Dezember. Der Senio der sächsischen, ja vielleicht der deutschen Wirthe überhaupt, der über 82 jährige Besitzer des Hotels „Stadt Leipzig" hier, Herr Friedrich August Ziegler, feierte sein 50 jähriges Bürger-Jubiläum. NachdkM ihm die Stadtcapelle früh ein Ständchen darge- bracht hatte, erschien im Laufe des Vormittags eine Depu tation de» RaihS in seiner Wohnung, um den Herrn Jabi- lar herzlichst zu beglückwünschen. Herr Ziegler ist, seinem Alter angemessen, körperlich und geistig frisch, er ist genau so alt wie Bismarck, mit dem er einen und denselben Ge burtstag hat. — Gestern Nachmittag fand hier im „Gesell- schastShcuse" eins zahlreich besuchte Versammlung von Ver- trauenswävnern der Ordnung-Parteien aus dem 11 (säch sischen) Reichstags-Wahlkreis statt, in welcher nach eingehender Berathung einstimmig beschlossen wurde, den bisherigen Reichs- tagSabgeordnetcn, Herrn Gutsbesitzer Hausse au» Dahlen für die kommende Reichstagswahl als Candidaten der Ver einigten Ordnung-Parteien aufzustellen, Herr Häufst, der in der Versammlung später erschien, erklärte sich bereu, ein Mandat für den Reichstag wieder anzunehmen. Au« dem Reiche. Ein schwerer Jagdunfall hat fich jüngst in der Ortschaft Tewel bei Neuenkirchen (kreis Soltau) errigne.t Mehrere Jäger waren nach beendeter Jagd in die Holrer- mann'sche Gastwirthschast daselbst eingekehrt. Die Schützen stellten ihre Gewehre in einem Nebenzimmer an die Wand. Aus unbekannter Ursache fielen die Flinten plötzlich um, e» krachte ein Schuß und die ganze Ladung traf du am Tische sitzende Jagdgesellschaft. Die Thür, die vom Gastzimmer in das Nebenzimmer führte, stand offen. Gastwirth Holtermann, dessen Vater, der Alreniheiler Holtermann, ferner der Fabri kant RathjenS aus Visselhövede, sowie zwei andere Personen wurden durch die Schrotkörner theilweise schwer verletzt. Vermischtes. Lin sehr interessantes Armband hat der Kaiser seiner Gemahlin zu ihrem jüngsten G-burtStag zum Geschenk gemacht. ES besteht aus den aneinandergereihten Miniaturbildnissen ihrer sieben Kinder, in der Mitte die kleine niedliche Prinzessin Viktoria Luise im Babyhut, um- g ben von ihren beiden ältesten Brüser«, die gleich dem Prinzen Adalbert Lieutenant-uniform tragen. An dem Bilo- niß der kleinen Prinzessin hängt als achtes das herzförmig gefaßte Porträt des Kaisers. Die künstlerisch vollendeten und sehr ähnlichen Miniaturen sind von Ottilie Wigand- Wiesbaden auf Elfenbein gemalt. Jedes Bildniß ist von einem Kranze Brillanten in abgedcckter Fassung umrahmt, während palmettenartig auSgearbeiirte Zwischentheile die Me daillons mit einander verbinden. Bei der geschmackvollen Fassut'jj des Armbandes find 253 Brillanten verwandt. Bericht über die öffentl. Sitzung de- K. Schöffen gericht- z« Riesa am 15. Dezember 1897. Vorsitzender; Äml-rtchtcr Or. kraner. Schöffen: Buch halter Dtctze, Eisenwerk Gröba und Gutsbesitzer Häfer zu Pahrenz. Vertreter der König!. Staatsanwaltschaft: Re- serendar Or. Asche. GerichlSschreiber: Referendar Langer uno Sekcetair Brehm. 1. Des Vergehens der Unterschlagung hatte der viel fach vorbestrafte Angeklagte, Handarbeiter W. A. R. zu R., dadurch sich schuldig gemach», daß er einige im Sommer 1897 angeblich außerhalb des Stadtparkes zu Riesa gefundene, dem dortigen Ralhskellerwirth gehörige Gegenstände, als 1 Teller, 1 Kännchen, 1 SircichhoiMchje, 1 tleK»rnen Äsche abstreicher, zus. im W. v. etwa 2 Mark, an den rechtmäßigen Eigcnthümer nicht ablirferte, sondern für fich behielt. DaS Schvfstngericht erkannte nach 8 246 dcs RStrGL's. auf 2 Wochcn Grfängmß und Tragung der Kosten des Ver- fahrens. 2. Wegen Diebstahls von 1 Kirschbaum im W. v. 2 M. 50 Pf., 1 Birnbaum — 1 M. 50 Ps., 3 Roien- sträucher L1 M. und 3 Stachelbeersträuchern ----- 2 M. 25 Pf., die er Anfang Oktober cr. aus den zwischen dem Eisenwerk G öba und dem Gürerbahnhof Riesa gelegenen Gärten ent wendete, wurde der wegen Diebstahls vorbestrafte Maurer E. A. O. D. zu G. nach ß 242 de» RStGB's zu 2 Wochen Gejängniß und in die Kosten des Verfahrens vrrmtheilt. S. Der Dachdecker G. T. M. zu G. war angeklagt, am 17. Ociobcr cr. im Armenhause zu G. seine Ehesrau vor sätzlich körperlich mißhhanselt und an der Gesundheit beschä- digt zu haben, dadurch, daß er sie mit der Faust gegen den Kops schlug, sodaß die Geschlagene eine blutende Wui.de am Kopse davontrug. Um den aufgeregten Ehemann zur Ruhe zu verweisen, wandte fich die verletzte Ehefrau an den Schutz mann G. und al» dieser herzukam, wurde er von dem An geklagten in gröblichster Weife dadurch beleidigt, daß dieser wider besseres Wiffen eine unwahre Thatsache behauptete, die geeignet war, den Beamten verächtlich zu machen und in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Der wegen Beleidigung wiederholt vorbestrafte Angeklagte wurde wegen . Körperverletzung und verleumderischer Beleidigung nach den 88 223, 185, 187, 196 de» RStGB's. zu einer G.'fäkigntß. strafe von 3 Monaten 1 Woche, sowie zur Tragung der Kost<n de» Verfahrens verurtheilt. Der Angeklagte unter warf sich dem Ul theil, die Strafe mußte sofort angktretcn werden, ch. In übermüthiger Laune demolirte der 17 Jahre alte S-clill^cherlehrltng C O. M. zu G. am 17. Oktober cr. mit dcr zur ErkenntMß der Strafbarkeit seiner Hand- lungtwi'se cr mcdnlichen Einsicht ein dem Gutsbesitzer A. zu u. gehöriges co lick Gartenziun, außerdem hob er das Hof- Ihor t'sfeib n Besitzer» aus den Angeln und warf cü in den Hof. Die Reparatur dc» Zaunes hat eine,« Kostenauf. wand von 11 M. verursacht. Es erfolgte die Verurtheilung d's jugrndilchen Angeklagten wegen Sachbeschädigung und Verübung groben UnsugS nach den §8 03, 360" i B. m. 8 57 des RScGB's zu einer Gesammtgeldstrafe von 20 M., an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 4 Tage Gesängmß und 4 Tage Hast zu treten haben, sowce zur Tragung der Kosten des Verfahrens. 5. Wegen Zuwider handlung gegen die Hundesperre wurde der bisher unbe scholtene Fletsch rlehrling I. C. T. zu R. mit Rücksicht da- rau?, daß das Vergehen nur ein leichte» gewesen, mit einem Verweise bestraft und ihm die kosten de- Verfahrens zur Tragung auferlegt. Der Angeklagte hatte eines TrgeS in der Zeit der Hundcsperre seinem vor eincn Wagen gespannten Hunde den Maulkorb nicht angelegt. Die Angabe, der Maulkorb sei unterwegs kaput gegangen, sodaß ein Wieder anlegen desselben nicht möglich gewesen, war dem Angeklagten nicht zu widerlegen. R Ktirße Dchrichie» »ild relegri«? vom 18. Decrmber 18S7. 8 Berlin. Die Durchfahrt de» Kreuzer» „Deutsch land" durch den Nordoslseecanal nahm 29 Stunden in An spruch. Während der Fahrt war der Canal für Handels- schiff-ahrt thcilw.ise gesperrt, um möglichst jeder Verzögerung vorzubeugen. Die gestern Mittag nach Wilhelmshaven ab gegangene Panzerdivision wird die „Deutschland" und die „Gefion" virlleicht noch cinholen und dann dem Prinzen Hein rich Abschiedssalut geben. Beim Auslaufen der „Deutschland" au» dem Nordostseecanal stand die Prinzessin Heinrich am Schleußenkopf und winkte ihrem Gemahl zu, der sich auf der Commandobrücke befand. Prinz Heinrich ging nach Fest- machung des Kreuzers an Land und begrüßte seine Gemahlin und den Prinzen Waldemar, worauf er beide mit aufs Schiff nahm. Nach 2 Stunden wurde die Prinzessin von ihrem Gemahl wieder an Land geleitet. Nachdem der Prinz wieder an Bord zmückgckehrt war, und die „Deutschland" fich in Bewegung gefitzt hatte, wurde von Bord aus ei« donnerndes Hoch aus die Prinzessin, und vom Lande aus durch den Vor sitzende,« der „Militärischen Kameradschaft" ein Hoch auf den Prinzen, und di? O.fiziere und Mannschaften der „Deutschland" und des „G.fion" auSgebrachr. Prinzessin H-mnch fuhr dann mit dem Prinzen Wald mar nach Kiel zurück. si Paris. Bei der Leichenfeier für Alphonse Daudet wird Emile Zola auf Wunsch der Familie Daudet, als ältester Freund dcs Verstorbenen, die Grabrede halten. Paris. Der Chefredakteur des „Figaro", Ls Ro- dayr, legt seine eigene und die Haltung des Blattes in der DreysuS-Angelegenheit dar und theilt mit, er Habs erreicht, daß Scheurer-Kestner dem „Figaro" das AktenNaterial über mittelt habe. Er habe gleich Scheurer-Kestner die tteber- zeugung gewonnen, daß Dr yfuS unschuldig sei. Die Zukunft werde zeigen, daß das Kriegsgericht sich geirrt habe. Er beuge sich vorläufig vor der Sraatsraison. Da er eilen großen Theil der öffentliche« Meinung gegen fich gehabt habe, ziehe cr sich vorläufig zurück und überlasse seinem Mitar beiter Pöcivier, welcher der Angelegenheit fremd geblieben, bis zur Erledigung der DrcysuS-Angelegenheit die Leitung de» Blattes. f Petersburg. Der .MgiercmzSbote" meldet die Ernennung des M nistcrrefidenten am Großherzozlich Hessi schen Hofe, v. Ozerow, zum Minister residenten in Sachsen- Coburg-Goiha. 8 Konstantinopel. Der Sultan empfing gestern den Freiherr» v. Marschall in längerer Audienz, worauf ihm Baron o. G.-mmingrn, der Hofmarschall des Großhsr- zogS von Baden, die Frau dcs Botschafters uns die Bor- schastsräthin Frau von Schlözer vorgestellt wurden. Der Sultan verlich dem Baron v. Gemmingen dcn G oßcordon des Osmanicordrn». si Athen. Die Kammer hat heule Nacht in dritter Lesung den endgültigen Friedensoertrag angenommen und fich auf unbestimmte Zeit vertagt. Am SitzungSschluffr gab der Ministerpräsident Zaimis die Erklärung ab, daß die Ab fassung des endgültigen Gesetzentwurfes über die Finanzkon trolle sich ihrem Ende nähere. — Die griechischen Mitglieder der Grenzrsgvlirung-kommisfion find vorgestern wieder zu- rückgekehrt. Die Arbeiten der Kommission mußten wegen des strengen Winters eingestellt werden. 8 New-Jork. General Blanco auf Cuba verlangt neue Truppen. Nr. 1, „ 28, , 34. , 13, -- N . W, , 7- . 48, . 25. Telephonische Feuermeldeftellrn. Stadtrath (RathhauS Hauptthür), Femsprrchstrllr Feuerwehr-Commando Riesa „ F. A. Bretschneider, Elbtcrrafse, „ Hotel Kaiserhof, Kaiser Wilhelm-Platz, „ C. O. Walther, Architekt, Barterfftratzr 33, „ Hotel Sächsischer Hof, Bahnhofstraße, „ Rittergut Riesa (GöhiiS) „ Hübler L Schönherr (Dampfmühlr), „ Rittergut Gröba , Zander, Gröba