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1. Beilage z«m „Riesaer Tageblatt". «m« nnd «ata, *» »««»« t »t»s««ch Sn «ntz» — Wv«k HkdnM» nnnn««MWr H,«>»»» Och»»» W Mach» UMI Loaaibead, 27. Jaul IVOS, ,vea»s »O .r«»r,. Ueber ««erhörte sozialdemokratische VetrS-ereie« bei de« ReichstagSwahle« dringt die „Post", das bekannte freikonservative Organ, einen Aufsehen erregenden Artikel, dem wir das Folgende entnehmen: „Daß die Sozialdemokratie durch direkte betrügerische Manipulationen ihrem Stimmenzuwachse aufhilft, ist schon wiederholt aus Grund verdächtiger Wahrnehmungen ver mutet worden, aber der klare Nachweis wurde bisher noch nicht geführt. Jetzt ist es gelungen, in zahlreichen Fällen den alles Erdenkliche übersteigenden dreisten Betrug klar nachzuweisen. Die Sozialdemokratie, welche weder Schran ke» des Gesetzes noch der Moral kennt, wenn es sich um die rücksichtslose Verfolgung ihrer Parteiinteressen han delt, hat es verstanden, in Berlin — und jedenfalls auch an zahlreichen anderen Orten im Reiche, wo sie fest organisiert ist — sowohl Abwesende wie Tote an die Wahlurne zu bringen, um sie dort für die sozialdemokra tischen Kandidaten stimmen zu lassen. Am Stichwahltagc veröffentlichte der „Vorwärts" ein schwülstiges Gedicht, in welchem die Märzgefallenen aus ihren Gräbern zitiert wurden, um sich des „roten" Sieges zu frencn. Bei die ser poetischen Zitierung der Geister Verstorbener ist es nicht geblieben, auf sozialdemokratisches Gebot sind auch in der Wirklichkeit erst kürzlich verstorbene Tote, die noch in den Wahllisten standen, aus den Gräber» her aufbeschworen, um als „Genossen" an die Urne zu treten. Den groben sozialdemokratischen Wahlfälschungs schwindel aufzudecken, ist an der Hand von Drucksachen versendungen an die Wähler, und zwar im 2. Berliner Wahlkreise, möglich geworden. Diese Versendungen sind in diesem Jahre zum ersten Male durch die Post erfolgt. Von den verschickten Briefen an die 81000 Wähler des zweiten Berliner Wahlkreises sind etwa 5000 als unbestell bar zurückgckommen mit Bemerkungen wie: „Adressat ver storben, A. unbekannt verzogen, Ä. verzogen nach (An gabe des Ortes)." Von diesen 5000 verzogenen oder verstorbenen Adressaten haben aber nichtsdestoweniger rund 10 0 0 gcwählt! Unter diesen Wählern befindet sich z. B. der seit längerer Zeit in Swüiemünde weilende Kaufmann Hoelscher, auf dessen Namen am 16. Juni gewählt worden ist, obgleich Hoelscher am Wahltage gar nichr in Berlin geweilt hat, ferner der Chemiker Auerbach, welcher seit vier Wochen in der Rats apotheke in Thorn tätig ist, aus dessen Namen aber ebenfalls am 16. Juni gewühlt worden ist. Höchst merk würdig ist es, daß im Hausse Blücher st raße 67 sieben Wahlberechtigte verzogen waren, unbekannt wohin, und daß diese sieben dennoch sämtlich gewählt haben. Im 95. Bezirke ereignete sich der wunderbare Fall, daß auch ein Wähler sein Wahlrecht ausgeübt hat, ob gleich er im Gefängnisse zu Tegel faß! Wie bereits cr- ivähnt, sind sogar Tote herangeschleppt. Wir führen hier einige Namen und Adressen an, welche beweisen, in welch einem Umfange der unerhörteste Wahlschwindel von den „Genossen" betrieben ist. Es wählten im 95. Bezirk: Heinrich, Gottlieb, Invalide, Möckern- straße 94 (befindet sich im Gefängnis Tegel). 92. Bezirk: Glatte, Ernst, Referendar, Teltowerstraße 16 (verstorben). 24. Bezirk: Schmidt, Gottfried, Korbmacher, An halterstraße 7 (verstorben). 145. Bezirk: Robert, Karl, Arbeiter, Dieffenbachstraße 68 (verstorben). 125. Bezirk: Horn, Wilhelm, Kaufmann, Zossenerstraße 40 (nach Stutt gart verzogen!) 34. Bezirk: Ettlich, Ernst, Maurer, Pittt- kamerstraße 17 (»ach Drewitz bei Wittenberg verzogen). 119. Bezirk: Roller, Walter, Lithograph, Solmsstraße 30 (nach Heilbronn verzöge,:!). 93. Bezirk: Kampschmieder, Maler, Teltowerstraße 2 (nach Magdeburg, Brandenbur gerstraße 2 a bei Jäger verzogen). 64. Bezirk: Fehr, Ernst, Kaufmann, Denuewitzstraße 9 (unbekannt verzogen). 129. Bezirk: Bote, Heinr., Rentier, Plan Ufer 17 (nach Grün heide i. Mk. verzogen!). 77. Bezirk: Krause, Wilh. Kauf mann, Kirchbachstraßc 7 (nach Köln verzogen!). Ein höchst auffälliger Vorgang hat sich noch in einem Wahlbezirke des zweiten Berliner Wahlkreises abgespielt. Es erschien dort Vormittags ein Mann, welcher auf den Namen Klenk wählen wollte. In der Liste stand aber nur der Name Henk verzeichnet, und infolge dessen ward er nicht zur Wahl zugelassen. Nachmittags 5 Uhr erschien derselbe Mann wieder, um diesmal auf den richtigen Namen Henk zu wählen. Er hätte inzwischen wohl bei einem „Genossen" einige Nachhilfe im Lesen erhalten. Leider begnügte sich der Wahlvorsteher damit, den Be trüger zurückzuweisen, anstatt ihn gleich festnehmen zu lassen. Ein anderer Mann kam, um auf den Namen seines Bruders zu wählen. Er hätte es auch anstandslos getan, wenn er nicht am Wahlvorstandstische erkannt wäre. Als er aus das Unzulässige seines Verlangens aufmerksam gemacht wurde, spielte er noch den Gekränkten und meinte ärgerlich, sein Bruder habe ihm eigens gesagt, daß er keine Zeit habe, deshalb solle er für ihn wählen. Die angefichrten Fälle genügen wohl, um zu beweisen, tvie systematisch der Schwindel betrieben ist. Ta bereits Anzeige erstattet wurde, wird wohl die eingehende Unter suchung dieser sauberen Schwindelmanöver nicht lange auf sich warten lassen. Es ist auch bereits Protest gegen die Wahl eingelegt und cs wird sich bei einer Neuwahl zeigen, ob die Sozialdemokratie ohne Schwindel wieder 34000 Stimmen zusammenbringt. Interessant ist es, baß auch in der Provinz sozial demokratische Wahlfälschungen wahrgenommen sind. So hat in Königsberg ein Freund, der „OstpreußischenZtg", wie diese schreibt, bet der Hauptwahl vor dem Wahl lokal gehört, wie ein „Genosse" den anderen fragte: Wie oft hast Du schon gewühlt? Der andere zog darauf meh rere der bekannten WahlbenachrichttgungSpostkarten aus der Tasche und antwortete: Dreimal, jetzt kann ich aber nicht mehr. Es scheint, meint das genannte Blatt, daß die Sozialdemokratie auf Grund dieser Postkarten die Stimmen für auswärtig weilende oder sonst verhinderte Wähler abgeben läßt. In dem geschilderten Falle waren die beiden Personen verschwunden, bevor eS dem Ge- währsmanne gelang, einen Schutzmann zu finden."— Wir müssen dem zitierten Matte die Gewähr für Richtigkeit seiner Meldungen überlassen. An und für sich scheint es allerdings nicht unmöglich, daß derartige grobe Betrüge- gereien vvrgenommen werden können. Preßstimmen zur Reichstagswahl. Btt d:r Besprechung der S ichwabllesultate herrscht über rinstimmend die Anschauung, daß das Resultat im allgemeinen m erwarten war, nur hatte man vielfach doch noch aus größeren Eisolg der Sozialdemokratie gerechnet Auch die anfänglich auS- gesprochene Ansicht, daß keine wesentliche Vrrschietnng auf seilen der MehrheitSparteien rintnten werde, hat sich bestätigt. Di« link» - vatiouvlliberale „Nat.-Ztg." schreibt u. a.: Die Regierung kann trotz deS Wachstums der Soz'aldemottaike verhältnismäßig zufrieden sein. Sie ist von einer Anzahl der Lrg. sie» Schreier befreit und kann stwohl gute HmdttSvertkägr, wir dir notwendigen Militär» und Martnrvorlagrn mit der Aussicht auf Annahme bezw. Verständigung einbringen. Bor allen Dingen hat sie die Lehre erhalten, daß dir agrarische Macht eine Grenz- hat und daß dir Zugeständnisse an die Agrarier nicht nur nicht vermehrt zu werden brauchen, sondern vielmehr ein Ablev km von den gar zu agrarische» Bahnen sich empfiehlt. Auch für di: nationalliberal« Fraktion ist diese letztere Lehre der Beachtung dringend zu empfehlen. Die .Post' schließt ihre Betrachtungen mit folgenden Wortes: Auch für den ruhigen Gang der inneren ReichSpolitlk liegt nach den E sahrungen drL letzten Jahre» in der erheb' lichen Verstärkung der sozialdemokratischen Frakiion de» LittchS- tage» eine ernstliche Gefahr, der man nur dann wird Vorbeugen können, wenn Regierung und Mehrheit sich klar bewußt bleiben, daß die Niedrikämpsung der sozialdemokratischen Bewegung die Signatur der nächsten Legislaturperiode sein muß, wenn beide, Regierung und Re'.chStagSmehrheit, in diesem Sinne entschlossen und planmäßig handeln; darauf kommt «S vor allem an. Tun Regierung und ReichStagSmehrheit Ihre Pflicht, so kann aus dem Ergebnisse der jetzigen Reichst«-. Swahlen eine heilsame Gegen wirkung gepen dir sozialdemokratische Bewegung hervorgehrn, andernfalls werden diese ReichStagSwahlen zweifellos einen mehr al» bedenklich starken Fortschritt der Sozialdemokraten auf dem Wege zur Erringung der Macht in Deutschland bedeuten. Dir .Berl. Neuesten Noch».' sagen: Ein arger Optimist wäre derjenige, der da» Ergebnis dis Stichwahltage» in irgend einer Weise befriedigend nennen wollte. Denn «S br» stäligt fast alle Besürch'ungen, die schon nach der Hauptwahl oukgesprochen werden mußten. Die Sozialdemokratie hat wahr» bast erschreckende Gefolge zu verzeichnen, selbst in manchen Kreisen, zu deren Verteidigung alle anderen Parteien sich ver bunden hatten. DaS Königreich Sachsen wird im Reichstage durch 22 Sozialdemokraten vertrete» sein. Bo« de» Haupt- und Residenzstädten hat Berlin ein einzige» seiner sechs Man date, und auch diese» nur mit knapper Not, gegen die Sozial demokraten behauptet, denen München, Dresden, Stuttgart, Karlsruhe, Darmstadt u. a. vollständig anheimgefallrn find. Zum ersten Male, seitdem e» einen Reichstag gibt, ist auch Leipzig der Sozialdemokratie erlegen, und zwar durch di« Schuld des Firifinn», der in der Stichwahl nicht nur nicht für den Karkllkandidatrn ringetretrn ist, sondern, den Zohlen »ach, den Sozialvkmokratro aktiv unterstützt hoben muß. DaS «Berliner Tagebl.' mttm: «Wird sich schon durch sda» Ausscheiden der Bündlrr und da» Anwachsen der Sozialdemokratie do» Aussehen de» Reichstage» ändern, so kann auch nicht grleugprt werden, daß sich insgesamt der Schwerpunkt de» Reichstage» mehr nach link» bewegt hat. E» ist kein Ruck, aber doch ein« Verschiebung nach links. Wie weit der neue Reichstag fruchtbringend« Arbeit zu leisten vermag, steht noch dahin, aber etwa» srischr Lust wird er in da» inschristlose Hau» am KönigSplotz hineinbringen'. Di« .Tägl. Rundsch.' schreibt: «Wer in der Gestal- tung de» Reichstages eine bessere Gewähr sür da» Zustande, kommen der Handelsverträge siebt, will NN» vorläufig noch immer ol» Optimist erscheinen. Die 81 Sozialdemokraten sind Gegner von Handelsverträgen auf Grund de» Taris». Die Handelsverträge aber werden so ziemlich die erste Ausgabe sei», mit der man die neuen Herren befassen wird. Also kau» e» leicht geschehru, daß wir bereit» über «in Kleine» von neuem zu wählen habe»!' Die .Deutsche Tagr»ztg.' schreibt: ,E» ist selbst verständlich, daß die liberale und dir sozialdemokratisch, Press« in ein Jubekgehenl über die vnluste de« Bunde» der Land wirt« ouSbricht, so wenig berechtigt dir» auch sein wag. Der Einfluß d<» Bunde» im neuen Reichstag ist durchaus derselbe geblieben Bon einem Zurückgrhe» de» agrarische» Gedanken» ist absolut keine Rede, wenn auch einige Führer z. Z. nicht dem Reichstag angehören. Diesen H:rrr» stehen ja, Gott sei Dank, auch noch andere Mittel und «ege zu Gebote, um a.ß:r. halb de» Reichstag» für die Sach« der deutschen Baun» PL wkkeu.' ——, Tase»»eschtchte. S—tfchs» »Ich. Folgend« Siuadsätzr für die v«rg«bung von giesrrnnge« sür da« Herr hat drr preoß'tchr KttrgSuetotster in tt»m an dt« Handel»« komme» in Sora , N.-L, gerichtete» Bescheid« niedrrgelegr: .Die Susgabr drr St attverwolwug, dt, httmische Industrie durch Zuwendung von Aufträgen nach Möglichkeit zu unterstütz«», »Kd auch von der Heeresverwaltung voll gewürdigt. I« diesseitig« Bereiche ist deshalb seit einer längere» Reih« Vov Jahn» U» ordvung dahin getroffen, daß grundsätzlich überall, soweit r» ohne Schädigung drr Interessen de« betreffenden Berwaltmeg»« zweige» irgend angängig ist, bet statifindenden Beschaffung« die deutsche inländische P od-kckou und Industrie zu bevorzug« iß. Tatsächlich findet auch tir Bee Wendung ausländischer Erzeugnisse, für die gleichwertiger inländischer Ersatz Vorhand« ist, bei d« unterstellten Berwaltungrn nur in selten« AuSnahmefäll« statt. Dir weiterg'hende Forderung der Handelskammer, bei« Wett» b'werb deutscher und ausländischer Erzeugnisse dm Kostenpunkt nur im Fall« erheblicher Preisunterschiede zu berücksichtig«, i» übrigen aber bei gleicher Güt« stets de« deutschen Erzengnk» den Borzug zu geben, widerspricht jedoch drr jeder StaatSver» w ilinng obliegend« Pflicht, ihren Brdars aus möglichst billige« Wege zu decken, und kann al» berechtigt nicht anerkannt werd«. Wenn die Handelskammer annimmi, daß di« Heeresverwaltung der Landwlrtlchast gegenüber in dieser Frage einen and«« Standpunkt einnrhmr, so liegt «ine irrtümliche Auffassung Var. Nach den einschlägigen Bestimmungen wird beim Bezug« land- wirtschaftlicher Erzeugnisse dem Ankauf au» erster Hand nur insoweit der Borzug gegeben, als rS möglich ist, aus diese« Wege ohne Berteuecung drS Ratural» und ohne sonstig« wirt» schaftlichr R chleile den Bedarf rechtzeitig zu decken. Bon d«r gleichen GefichiSpunkle wird auch bei etwaiger Beschaffung aus ländische« Natural» ausgegangen.' Die Reichstag-Wahlergebnisse stellen sich nun mehr, nachdem noch einige Ergänzungen und Richtigstellrmgr« erfolgt find, solgendermaßev: Name de» Partei Besitzstand am 30 Apri 1903 Gewählt am 16. Juni 1903 Gewählt in '-er Stichwahl am 25. Jun' Stand drr Parteien nach dem 25. Juni Konservative .... S2 31 23 54 ReichSpartri 20 8 11 17 Deutsch soziale Resormpar tri 10 1 9 18 Nationalltbrral« . . . 51 5 48 51 Zentrum 105 88 11 SS Frrifiuuige Bereinigung . 14 — 9 » Freisinnig« Volk» Partei . 27 — 20 28 Süddeutsche BolkSpartri . 7 — 5 5 Sozialdemokrat« . . . 58 55 26 81 Polen 14 14 2 18 Welsen 7 — 5 5 Dänen 1 1 — 1 Elsässer 10 6 3 S Wilde 22 4 4 8 Bauernbund .... — 3 1 4 Bund der Landwirt« . . — — 2 2 Natioralsozialr .... — — 1 1 Christlich-Soziale . . . — — 1 1 An dieser Zusammenstellung fehlen nur die Ergebnisse aus zwei Wahlkreisen, darunter Lippe-Detmold, wo erst am 27. Juni die Stichwahl stattfindet. DaS Endresultat dieser drei Wahlkreise wird also da» Bild nicht wesenllich verrückrn. ES haben als» Mandate gewonnen: Die Konservativen 1, dir Polen 2 und dir Sozialdemokraten 23. Ihren Besitzstand gewahrt haben di« Nationalllberalen, die deutschsozialr Rrsormpartet und die Däne». Neu ringetretrn ol» Partei« find der vanern» bund mit 4, drr Bund der Landwirte mit 2 Mandaten, die Rationalsozialkn und dir Ehrtstlichsozialrn mit je einem Mandat. Alle übrigen Parteien habe» Mandate verloren und zwar: die RrichSpattei 3, da» Z'nirum 6, die Freis. Bereinigung 5, die Freis. LolkSpartei 7, die süddeutsche VolkSpartri 2, die Self« 2, die Ellässer 1; dir Wilden hoben sich um 14 vermindert Wahlunruhen werden aus einigen Orten berich- tet. So meldet die „Dortmunder Zeitung" au» Dort mund: Nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses sam melte sich auf den Straßen eine dichte Menschenmenge an, unter welchen sich besonders viele junge Burschen befanden, welche Hochrufe auf die Sozialdemokratie anS- brächten. Ein Kommissar und acht Schutzleute forderte« die Menge auf, sich zu zerstreuen. Die Beamten wurde« jedoch verhöhnt. Auch nachdem ein Inspektor und 28 Mann zu Hilfe gekommen waren, gelang eS nicht, die Ruhe herzustellen. Als die Beamten nun energisch vor gingen, wurden aus den Häusern und von den Dächern derselben Bierflaschen, Blumentöpfe usw. auf db? Straße geworfen. Endlich gelang es der Gendarmerie und den Beamten der Polizei, die Ruhe wieder herzu stellen. Bei dem Zusammenstoß hat ein Kommissar eim» HandverletzUng davvngetragen und einige Schutzleute er hielten Verletzungen durch Messerstich«. — Weiter wird aus Hagen, 26. Juni, berichtet: Nach Verkündigung de» Resultats der Stichwahl kam es zu groben AuSschret-