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'>' '"MW Oertliches Md NichMeS -«bffonnio, spi«tt HG «G»MßN D Mühlberg. Das Kriegsministerium bedachte bei der Vergebung Von weiteren Feldpatronenkörben Herrn Avrbwarcnsabrikantcn E. Thiere mit 15000 Stück, Herrn Aorbmachermeister Otto Thiere mit 10000 Stück und Herrn Korbwarenfabrikanten Einil Apclt mit 3500 Stück. Hergestellt wurden in hiesigen Werkstätten bisher 26300 Stück Feldpatrvnenkörbe. Tie,e 54800 Stück Rohrkörbc repräsentieren einen Wert von rund 268000 Mark. Vei hem gegenwärtigen Tarnicderltegen der Korbwaren- inhustrie ist diese Aabxikationsart sehr willkommen. (L. Kr.) Freiberg, 9 Fänuar. Zn der Hiesig« Ga»- an ft ast erfolgte Hunte früh kur» nach 6 Uh» eins schtpere ftlrptosion, wod««h d« Reinigungähau» zevstßtzt und 8 Arbeit« verletzt norden, davon einer s» schwer, daß er Ins Krankenhaus geschasst werden mußte. Da» Un- glftck ist htzHuchh entstanden, "daß sich in damNetnigungS. «Mine zu tiet Sa» angesannnelt hatte, M» ek, Arbeiter außerhalb des Raumes seine Laterne anzün-en Wollt«, erfolgte mit weit hßrbarem Knall eine Explosion, wo« durch die Leute der umliegenden Häuser aus dem Schlafe geschrxKt wurden un i in weitem Umkreise die Fenster« ' scheiben zersprangen. Chemnitz. In der jüngsten Stadtvewrdnetenver« sammküng erklärte Oberbürgermeister Tr. Sturm, daß Chemnitz jetzt itber 600 Arbeitslose beschäftige, und daß man sich im Rate der Stadt entschlossen habe, für/zehn Stunden zu bezahlen, selbst wenn der Arbeitstag in folge der Jahreszeit nur 8 Stunden gehabt habe. Jeden Tag LHen die Arbeitslosen Chemnitz 1500 Mark, eine hohe Summe, die eS verständlich mache, daß man bald am Ende oer Mittel angelangt sei. Bon der vom Gewerk« schäftslartell gewünschten Zählung der Arbeitslosen ver spricht man sich, wie der Oberbürgermeister erklärte, nicht viel, gleichwohl habe man die Zählung im Rate be- schlossen. — Von dpm nachmittags 1 Uhr 6 Minuten von Adyrs—Aue hier fälligen Personenzuge ist vorgestern in Thälheim i. E. ein Wagen entgleist, wodurch oer Zug eine etwa halbstündige Verspätung erlitt. Weitere nachteilige Folgen hatte der Unfall nicht, auch sind Personen nicht verletzt worden. Gl aucyau. Die Sozialdemokraten hatten gegen die Gültigkeit der letzten Stadtverordnetenwahl bet der Kreis« hauptmannschast Beschwerde eingelegt. Tie Oberbehörde hat aber ablehnenden Bescheid gegeben, da keine Bestim mungen über die Beschaffenheit der Wahlzettel bet Stadt« revordnetenwahlen oder über die Art der bei der Namens bezeichnung zu verwendende» Buchstaben bestehen. In der Beschwerde war als Begründung angegeben worden, daß die Wahl keine geheime gewesen sei, denn die Stimm zettel seien von verschiedener Größe, und die einer be stimmten Partei fo stark durchgedruckt gewesen, daß die Namen von der Rüdeste erkenntlich gewesen seien. Klingenthal. Ter in dem böhmischen Grenzorte Grasengrün bei Klingenthal ansässige wohlhabende Guts« besttzer R. hatte in der mondhellen Nacht zum 3. Januar am Waldrand« einen ziemlich starken Fichtenstamm abge sägt. Infolge der Anstrengung beim Heimschafsen des gestohlenen Baumstammes ist R. unweit seiner Wohnung wahrscheinlich von einem Herzschlage getroffen worden; M»n fand den Mann am Sonntag früh tot neben dem Bäum liegend. — Bon einem vom Wagen abvollenden Stamme totgedrüat wurde der Geschirrführer Fischer aus Neundorf. Ter bedauernswerte Mann war verheiratet und Vater von 5 Kindern, Plauen i. B. Bei den Erderschütterungen, die am Donnerstag früh aus Untersachsenberg gemeldet wurden, scheint es sich um Nahebeben zu handeln. Doch waren die Erschütterungen nur geringfügiger Natur. Bon anderer Seite liegen bisher keinerlei Nachrichten über ähnliche Wahrnehmungen vor. Leipzig. König Friedrich August wird voraussicht lich in den Tagen vom 16. bis 18. Februar in Leipzig verweilen. Literarische«. Mvrengäs Ende. Eines der interessantesten und in seinen Folgen wichtigsten Ereignisse des letzten Krie ges um Teutsch-Südwestasrika war die Vernichtung der Bande Morengas, bei welcher der gefürchtete Gnge- borenenführer selbst seinen Tod fand. Ter Untergang dieses tatkräftigen und unversöhnlichen Gegners, der den deutschen Truppen über zwei Jahre lang unaufhörlich W schaffen gemacht hatte, bildete recht eigentlich den Abschluß der blutigen Kämpfe und erweckt auch durch die begleitenden Umstände, unter denen er erfolgte, da- lebhafteste Interesse. Hauptmann von dem Hagen, der damals dem Aeneralstab der Schutztruppe angehörte, be richtet darüber als Augenzeuge in dem vom General- lputnqnt z. T. Fretherrn von Tincklage-Campe herauckge- acbenen Werke „Tonische Reiter in Südttzest" pkeMcheS LerlagShans Bong u. Co., Berlin M 57. — SO Lieferungen zu je 60 Pfg.), das alle die zahlreichen, eine Fülle von packenden Momenten ausweisenden Erleb nisse der Mitkämpfer auf Grund selbstgeschriebener Be richte in sich vereinigt und Hamit dem deutschen Volke ein umfassende», unmittelbar dem Leben entnommene» Bild rie,er schweren und mannigfaltigen Kämpfe gegen einen tapferen, schlauen Feind und gegen die früher für fast unüberwindlich gehaltene Ungunst der äußeren Verhältnisse bietet. Tie vorliegenden Lieferungen buift« gen den Abschluß des bedeutsamen Werkes. Wettertzr»ß»»«e der K. S. Landesweiterwarte Mr den 10. Januar» . N»rtz»est»t»tze; »eße«; Lemtzeratnr nicht «Heß, ltch -estntzrn; Schnee. wäßreiP e« Ak Een mit sOner reichen Industrie bi» auf 4L, jn Ochmtzaftburg bi» auf 40 uqd in Berlin bis un- «IL-r auf Oft HOy. he^ahnthe. Ter Bauernstand habe lewM noch Uufaobe, daß Sketchaawtcht im soetaltzvki- ItMv Lch« nMrhe,M,llen d!r!!« faste ihm tzi- ßbWb« HO Urnttrung uns«« Bevölkerung zu nutz tzie ßchM» Landwirtschaft sei heute immer Osch in der Aage, -ft WNA. ßRf t« reutschleudMotes und VS Pvetzent te» Vei un» verftra» »» selbst z« er ¬ zeugen. Außerdem bietet auch Ms ftnntzwtrtschast der IN- duftrie Lei MrtschaftSkris'm einen Mckhalt durch die Er« hajtitzur Lines kgtzskkftftitzen Publikum», Al« Maßnahmen zur »r Haftung sine» gesuuden Bauernstandes bezeichnet« d^r Redner die Verschärfung der Arbeiterschutzgesetzgebnng auf da» vollendete 18. ü«d 17. LebenSjahL, die Grhal- tung der Erbfolge und de» ungeteilten Hofes, die Ber- besferung de» landwirtschaftlichen Kreditwesens, die wel- ter« An-Hilbun- de» landwirtschaftlichen Genossenschaft-* wesen». Der Brrtrvg, dem auch Herr AmtShauptmann Dr. Uhlemönn (Großenhain) -»»wnL-^ fand lebhaf- t«N PeisaN. — Der des 14. Dvrnkreise» der Mutschen LUrnerschaft, Wnigreich Sachsen, hielt unter Vorsitz de» Kreisvertreter» M. Fickenwirth am S. und 8. Januar seine 46. Sitzung in Dresden ab. Ter 14. Purnkrei» ist in stetem Wachstum begriff» und zählte am Sl. Ae-emher 1908 1175 Vereine mit rund 137000 Mitgliedern. Nach Erledigung verschiedener Eingänge wurde eine Eingabe an das Ministerium des Kultus und össentlichen Unterrichts, betresfend Erteilung von Turn unterricht an VsrtbildungSschüler, eingehend beraten. Desgleichen ein Gesuch an das Ministerium des Innern dahingehend, daß die Turnvereine des Kreises bezüglich der Zahlung Von Gebühren für öffentlich« Veranstaltungen zu wohltätigen Zwecken gleichmäßig behandelt werden. Nach Mckbljcken aus das 11. Deutsche Turnfest in Frank furt ü. M. trat man ein in die Besprechung der nächsten KreiSveranstaltungen. Ostern 1909 werden in Dresden ein Borturnerlehrgang für Letter des Frauenturnens und der 12. Lehrgang für Männerturnen abgehalten. Zu glei cher Zeit findet in Dresden die 14. Gauturnwartver- sammlnng statt. TaS 3. Kreisvorturnerturnen wird 1910 abgehalten. Tie Wahl der Feststadt, ob Zittau oder Frei- berg, wurde vertagt bis zur Ost^fitzung. Aus oer Unter- stützungSlajse des KreiseS wurden im Jahre 1908 10750 Mark 35 Psg. an Unterstützung für verunglückte, beziehent lich in Not geratene Turner gezahlt. * Grvba, S. Januar. In vorliegender NumMer wird amtlich da» Wahlergebnis der am 4. Dezember statt gefundenen GemeinderaUwahl bekannt gegeben. Bezüglich der angefochtenen Wahl in der 4. Klaff« ist ein« Gnifchet. düng noch nicht erfolgt. * Nünchritz. Im Saal« de» Bahrmann'schen Gast hofe» Hierselbst findet am Freitag, den SS. Januar, ein Maskenball» veranstaltet vom Turnverein, statt. 8ß Dresden, 8. Januar. Am 15. Januar veran- stattet die gesamte sächsische Studentenschaft in Dresden im veretnshaus« eine Sympathiekundgebung für die Deutschen in Oesterreich und eine Protestoersammlung gegen di« llebergriffe der Tschechen. An dieser Beranstal- tung «erden Vertreter und Deputationen der Universität Leipzig, der technische« Hochschule, der tierärztlichen Hoch schule, der Akademie der bildenden Künste zu Dresden, der Bergakademie Freiberg und der Jorftakademie Tharandt teilnehmen. Geleitet wird die Versammlung, der auch ein, Reihe vou Professoren dergenannten Hochschulen beiwohnen werden, von onnä. pkil. Fährmann in Dresden. Mehrere bedeutende Redner und Parlamentarier haben bereit» ihre Mitwirkung zu der Kundgebung zugesagt. — Gin 80 Jahre alter Pensionär betrat am Donnerstag abend ein Han aus der vdlergaffe, al» er plötzlich von zwei Männern, die sich unbemerkt herangeschlichen hatten, von hinten ange- falle« wurde. Siner der Straßenränder hielt den alten Man« am Leibe fest, »ährend der andere dessen Taschen durchsuchte- unh da» Portemonnaie de« Ueberfallenrn an sich riß. Beide ergriffen bann die Flucht und entkamen in der Dunkelheit. — Ein t« der Friedrichstadt wohnender Oberlehrer, der bereits früher durch Oeffnrn der Puls ader einen Selbstmordversuch gemacht hat, ist seit mehreren Tage« spurlos verschwunden. Der hochgradig nervöse Mann wird sich wahrscheinlich übermal» ein Leid angetan haben. )-( Dresden, 9. Januar. Zu der am Montag beim StaatSministcr Grafen Hohenthal und Bergen im Mi- nisterhotel stattfindenden Soiree sind 400 Einladungen «gangen. Der König und Prinz Johann Georg werde« der Festlichkeit beiwohnen. — König Friedrich August und Prinz Johann Georg haben ihren Besuch zu dem am S. Februpr tm städtischen AusstellungSpaläst stattfinden- ben Pressefest Mge'agt. — Zum Rektor der Technischen Hychschckle in Dresden für das Jahr 1909/16 wurde der Tknn-aumeister Hugo Hartung gewählt- Zittau. Auf eigenartige Weise verunglückte hier der Osensetzer Arthur Zentfch. Infolge eines Schwindel« anfalles stürzte er in seiner Wohnung zu Boden und schlug mir dem Kopfe derart auf einen neben der Ofenbank stehenden »eng auf, oaß dieser in Stücke ging. Die Scherben drangen dem Unglücklichen in di« rechte Schläfen gegend. Durch den starken Blutverlust wurde Zentsch be- wußttoS und mußte sofort zu einem Arzt gebracht werden. — Ms am Mittwoch der IS Jahre alte Sohn oeS GutS- besitzch» Renger in Herwigsdors mit hem geladene« Re- vvlver seines BaterS spielte, entlud sich plötzlich die Waffe u!nd da» Geschoß traf den beim Gutsbesitzer Renger be« diensteten 16 jährigen Burschen Ander» in die rechte Seite. Der Schwerverletzte hra-li sofort zusammen. — Sein 60- jährige» Lehrerjubiläum konnte der 82 Jahre alte Ober« lehr« emsr. Jl. G. Weichet hi« feiern. Dor Jubilar ist der letzt» «och lebende Schüler de» vor öS Jahren aufge. hoben«« Zittau« Seminar». K Pt«»W«lttngchf, nutz auf Erbe»- von P. Sincke. 3. DjB Hchtz am Rheim Lieb von «. Hill. 4. Selektion -. d. vtch ,D« fidel« »au«- von L. Fall. 5. vathildi». woher »»« F. Meister. , —* Die tm Jahr« 1877 gegründet« Handelsf-nk» beginnt ihr 38. Schuljahr Ostern 1SSV und fordert im heuttgen Blatt« zur Anmeldung auf. Wir machen dl« Interessenten an dieser vtelle auf di« Bekannitpachung de» Vorstände» der Handelsschule aufmerksam. Im Saal» detz Hotel» «KrEins- vnanstahete vorgestern abend bet Männergesangoerein »Sängerkvanz- eine Weihnachtsfeier. Im Verlaufe de» Abend» wurden Männer- und gemischt« Chöre von Gtlch«, Galzbrenn«, Nttenhofer u, a. bargeboten. Lebhaften Beifall erweckte die wohlgelungrne Ausführung dr« Singspiel» ,Waldhof«r. Lieschen» erster Wethuachtkabend- yo« PodbirtSky. Ver losung und Tanz trug«« zur festlichen Ausgestaltung des Abends bei. —- Zu der gestrige« Notiz üb« den Musikmeister- titel wird un« ergänzend mitgetetll: Di« Ltabshoboisten rr. Höben künftig den Titel »Musikmeister- zu führen. Mustkdirigentrn erhalten den Titel ,Ob « rmufjImeister-. Prf den berittenen Truppenteilen bleibt ber Titel Stabs- IkvMpeter im Dienst bestehen. —* Tie Finanzdeputatio» A der Ziveiten Kämmer hat soeben ihren Bericht über die Petitionen mir Errichtung von Amtsgerichten ausgegeben. Es haben Petitionen vorgelegen um Errichtung neuer Amtsgerichte 1. in Schöneck, 2. in Weißenberg, 3. in Lun zenau, 4. in Streh Pa,, 5. in Brandts, 6. inj Flöha, 7. in Geringswalde, 8. in Geyer — dazu, eine Gegenpetition der Stadt Ehrenfriedersdorf —, 9. in Gottleuba, 10. in Hartha und 11. in Liebstadt. Tie Deputation schlägt vor: Ter Königlichen Staaksregicrung zur Erwägung Zu überweisen di- Petition von Schöneck, zur Kenntnis nahme zu überweisen die Petitionen von Weißenberg, Lunzenau und Strehla, während die übrigen Peti tionen auf sich beruhen gelassen werden sollen. Zu dem Beschluß bezüglich Strehla bemerk die Deputation: Um die Wredererricht mg eines Amtsgerichts in Strehla ist schon wiederholt petitioniert worden. Nach dem ein- gehenden Berichte der Finanzdeputation A vom 3. Mai 1904 ist in der zweiten Kammer am 9. Mai 1904 be- schlossen worden, die Petition der Königlichen StaatS- regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen. Nach den daraufhin von der Königlichen Staatsregierung anae- stelltdn Erörterungen ist zu der auf dem Landtage 1905 bis 1906 wiederholten Petition am 2. April 1906 beschlossen worden, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Nach dem Schreiben des Königlichen Justizministeriums vom 3: Februar 1908 würde die Zahl der Bewohner der einem Amtsgericht in Strehla zuzuweisenden Ortschaften — un ter .Hinzurechnung von Mingenhain — 6714 betragen. Die Finanzdeputation Sc erkannte die in der Petition hervorgehobenen Schwierigkeiten im allgemeinen an und wenngleich sich, die Deputation von der Lebensfähigkeit und ausreichenden Tätigkeit eines Amtsgerichts in 'Strehla zurzeit nicht zu überzeugen vermischte, so bean tragt sie doch — wenn auch die Königliche StaatSregte- rung sich dafür aussprach, die Petition deshalb auf sich beruhen zu lassen —, i» der Meinung, daß die Frage der Errichtung eines Amtsgerichts in Strehla.. weiter im Auge behalten werde, die Kammer j Wolle beschließen: die Petition um Errichtung eines Amts gerichts in Strehla der Königlichen AaatSregierung zur ^Kenutuisttahme zu überweisen. — lieber „die Bedeutung des Bauernstän de s im modernen Jndustriestaate und die Maßnahmen Lur Erhaltung desselben" sprach gestern in Dresden in einer von der Oekonomischen Gesellschaft im Königreiche -Sachsen veranstalteten, starkbesuchten Mitglieder - Ver sammlung Herr Pvsfessor Dr. Tade (Berlin). Der Redner .wies, nach dem „Dr. Anz", zunächst darauf hi«, daß die Landwirtschaftliche Bevölkerung nach den Ergebnissen der letzten Berufszählung bis auf 30 Prozent der Gesamt- bcrölkerung zurückgegangen sei. Dann verglich er die Zu sammensetzung der verschiedenen Stände mit einem Mensch- tichen Körper und wies an diesem Vergleiche nach, wie wichtig eie Erhaltung eines gesunden Bauernstands» für unser gesamtes deutsches Volk sei. Es gebe keinen Beruf, der iu gleicher Weise der anderen Bevölkerung so oft Ge legenheit -um Nebenverdienst biet«, al» ber landwirtschaft liche. Nach der letzten Berufszählung seien von der Land- wirtschaft in Deutschland 3^ Millionen Menschen neben bei beschäftigt Worden. Sehr wichtig sei «S, daß das - deutsche Volk gesund an Körper und Geist erhalten werd«, deshalb müsse man auf die Erhaltung des Jungbrunnen», jalS den man die Landwirtschaft bezeichnen könne, eben- -falls bedacht sein. Weiter wies der Redner «och darauf hin, daß die GeburtSzifser in Deutschland in der letzten Zeit fortgesetzt gesunken fei, und zwar seit den siebziger Jahren von 40 auf ungefähr 30 vom Dausöpd, während Ms dem Land« die GehurtSzjfser annähernd denselben Stand betbelMen habe. Auch die Lebensdauer sei auf rem platten Lande bedeutend läng« als In d« Stadt. Nach einer Statistik Minen auf die Landbevölkerung 280, Ms die Bevötkerung der kleinen Städte 211 und auf die Set-kkerung ber großen Städte nur 180 Personen, die icher 70 Jahre alt würden. Dar Prozentualverhältnis der Militärtauglichkeit der jungen Leute sei in d»n Ogra- rischen Bezirken von YP- «nd Westpreußen und von Maß- Sijthctngen am höchsten un- steige hi« bis zu 78 Proz.,