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HtzG«» Gl« äi« /«telbwg äm kiwe lügebku«« kitt Kai Witambea. fto«evtt L.LI U». »I»»» bmwllgedöbr. Vermischtes. D-- n^.° ., , Monate alter Sohn an einer Infektionskrankheit starv, ist dadurch in grobe seelische Erregung geraten. Schon wahrend der Beisetzung am Sonnabend nachmittag war er ganz untröstlich. Mit Anbruch der Dunkelheit schlich sich Aossel in Gesellschaft seines Bruder- noch einmal nach »cm Friedhof hinan-, schauselte nrit den Händen das Grab wieder auf, öffnete den Sargdeckel und nahm die kleine Leiche unter feinen Umhang. Als Frtedhof-beamte dazu kamen, gab eS eine schreckliche Szene. Gchlteblich wurde bossel der Polizei übergeben, dort aber bald wieder ent lassen, da kein Zweifel darüber bestand, daß seine Hand lungsweise nur einem Anfall geistiger Verwirrung em- lprunaen sei Neue Waldbriind« in Frankreich Vorgestern ibend brach bei St. Gervais ein Wgldhrand aus, der rasch um sich griff und die ganze Nacht wütete. Es sind etwa 1000 Hektar Wald zerstört worden. Nach einer Mel dung aus Reims sind dort bei den Waldbränden auch 17 Häuser vernichtet worden. Der Autounfall des Gesandtschaftsrats Lazarski. Die ärztliche Untersuchung hat ergeben, daß der polnische Gesandtschastsrat Lazarski bet dem vor gestrige« Autounfall einen doppelten Beckenbruch erlitten hat, der in etwa sechs bis acht Wochen geheilt sein dürfte. Lebengefahr besteht nicht. Orkanverwüstungen in Japan. Sonntag wurde fast ganz Japan von einem Orkan heimgesucht, der ausgedehnten schaden und zahlreiche Todesfälle ver ursachte. Eine Anzahl Fischerboote und andere Schiffe sanken. An der Nordwestküste, die am stärksten gelitten hat, würden in Niigata acht Personen getötet und 26 ver letzt. Hunderte von Häusern wurden zerstört, etwa 3000 schwer beschädigt. In der Nähe der koreanischen Küste stürzten zwei Marineflugzeuge mit je vier Mann Be satzung ab. Auf einem Torpedoboot wurden drei Matrosen über Bord gespült und sind ertrunken. Ueberschwe? i »nun gen in Riga. Eine EIS» schranke vor der Dünamündung hat, nachdem Ei-gang -ingetreten war, eine gewaltige Stauung verursacht, den Abfluß der Wassermassen ins Meer verhindert und das Dünabett stellenweise bis auf den Grund verstopft. Der Vasserstand im Weichbilde Rigas war außerordentlich ge stiegen und der Dünakai sowie die niedrigen Vorstädte wurden überschwemmt und mehrere Dampferstege fortge- eissen. Auch der Rigaer Flugplatz steht unter Wasser und die Flugzeuge in den Schuppen sind auf Benzintonneu gestellt worden. Polizei und Feuerwehren sind zur Hilfe leistung aufgeboten. Liebesdrama in Bayreuth. Ein 23 Fahre älter Konditor und eine 30 Jahre alte von ihrem Manne getrennt lebende Fabrikarbeiterin aus Bayreuth, zwischen denen ein Liebesverhältnis bestand, beschlossen, da eine Aussicht auf eine spätere Verbindung nicht bestand, ge meinsam in den Tod zu gehen. Sie brachten sich Schüsse in die Herzgegend bei. Während der junge Mann sofocr bot Ivar, verschied seine Geliebte nach ihrer Einlieferung im Krankenhaus«. Er will bin gerichtet werden. Nach Blätter meldungen aus Wiesbaden, wurde dem vor einigen Tagen wegen Ermordung der Witwe Sesse zum Tode verurteil ten Arbeiter Sinowatz mitgeteilt, daß die Todesstrafe in lebenslängliches Zuchthaus umgcwandelt sei. Daraufhin hat Sinowatz an seinen früheren Rechtsbeistand ein Schreiben gerichtet, in dem er die Bitte um Vollstreckung des Twdesurteils ausspricht. ,^Das ist ja Heller Wahn sinn, so heißt eS in dem Brief, lebenslänglich Zuchthaus. Das soll eine Gnade sein? Darauf verzichte ich. Ich will nicht begnadigt sein." Großer Hcidebrand bei Recklinghausen. Nm Montag nachmittag brach in der Haard, in unmittel- Ein Zittern lief durch EstridS Gestalt. WtemnHflf« flehend blickte sie zu Sölve herüber. Sie aber sah es nicht. Ihre Augen hingen an der goldenen Hervorbrechen- Len Sonne, die eine Flut von Licht über da- graue Watt ergoß. „Ich dm zu dir gekommen, Jngewart,"»ahm Estrid daS Wort, nach feiner hageren Hand tastend, „um dir zq sagen," — sie zögerte einen Augenblick —, „wte ttes tch bereue. Hab' doch Erbarmen," fuhr sie fort, an der Butze auf die Knie sinkend, „fühle doch. Laß ich nicht so leben, nicht atmen kann, wenn tch die Gespenster nutzt zu bannen vermag. Immer wieder steigen sie au- der See zu mir empor mit deinen Zügen und verfolgen muh am Lag und in meinen Nächten, mit vernem Wort und deinem Fluch." „Erbarmen'?" fuhr der Kranke auf, sich mühsam auf. richtend. „Hattest du Erbarmen mit mrr, als du mich »errretest'? Du trägst nur deine Strafe." Die Augen de« Fiebernden sahen sie drohend au. „Ich könnte dich setzt töten," flüsterte er geheimnis voll, „aber tch habe es der da" — er deutete aus Sölve — „versprochen, eS nicht zu tun. Sie wUl Darm stet- bet mir bleiben und einen Kranz tragen, wie du thu ge tragen, und sie wird ihn treu und m Ehren hatte«, dis kleine Sölve, was du nicht gekonnt." Estrid schauerte zusammen. Sollte die Schwester, ihre liebe, junge Schwester, ihr Opfer sein'? »Höre mich, Jngewärt KerkS," bat Estrid, seineHand mit ihren beiden Händen umklammernd, „nicht für mich bitte tch dich Ich habe er» Kind, einen süße«, klein«, Jungen, der soll nicht unter deinem Fluch zugrundegehen und auch nicht daS Hau- des Manne«, der mich geliebt hat und den tch betrogen, au» Leichtsinn, wie ich dich bv- trog. Stimm die Schuld von mir, Jnaewart, befreie mich von der Qual, die mich nicht lo» läßt! Du hast mich zejievt, um dieser Liebe willen bitte tch dich, Jngewärt, verzeihe mir die Sünde, dfe tch gegen dich beging. — Sieh, Ich will kein Glück für mich, nur für mein Kind bitte ich dich! Wett, weit will tch mit dem Kinde wandern in ein fremdes Land, fort von dem Mann, dem Ich eben so uwh getan wie dir. Um de« Kinde« willen mutzt du den Fluch lösen. Eine Mutter bittet dich, die unglückliche trostlose Mutter!" - . : . . Schluchzen erschütterte Estrid» Körper und ihre heißen Tränen rannen über Jngewärt» abgezehrte Hände. Staunend sah der Kranke auf die Kniende. War da« Schön-Estrtd mit dem sieghaften Lächeln, die einst alle« in ihren Bann gezwungen, die nun Nicht war als ein armselig verzweifelte- Weid'? Sölve war näher getreten. Ihre beiden gefaltete« Hände legte sie aus de» Kranken Stirn. „Vergib ihr," bat sie innig, „verzeih der Mutter, die für ihr Kind fleht." - Da ging eine seltsame Veränderung über Jngewärt» harte Züge. Unsicher blickte er auf Estrid» blonde» Haupt, da» lick» verzwejselt in den Kille« seine» Laaer» barg. Sem» barer Nilhe de» Haard-Heime-, Feuer au». Gewaltig« Rauchsäule» waren weitmn sichtbar, und da» Flammen« «wer verbreitete sich durch da» dürva «ra» und Eokrüptz schnell auf einer Fläche DteffeNSv- wehren von Recklinghausen und Nachbarorte« trascht altz- bald an der Brandstätte ein Gegen S Uhr war -- ge lungen, den Brand, dem etwa -0 Morgen junger Eiche« angenommen , an 5» Metzche« iederM «ttgenen ftlr v»be«8n^L. Förster. voberse« Nr. «7 Klanbih: Frau Hesse Nr. - Gohli«: E. Kühne, Nr. K7 «röba: «. Haubolb, Strehlaer Str. 17 „ M. Heidenretch, Allreftr. 4 „ V. Niebel. Oschatzer Str. tz „ Fra« Kull«, Kirchstr. rv «r-d-l: K. Vetter, Gröbel Nr. l Jahui-hausen^-hle«: K. Stein»««, Pansitz Nr. 8 Kalbitz: A. Steinberg, Pausitz Nr. » Langenberg: Otto Scheuer, Bäckermeister Lentewttz bei Riesa: Frau Schlegel, Leutewitz Nr. 176. Mergenborf: L. Schumann, Poppi« 18 Merzbarf: O. Thiele, Gröba. Oschatzer Str. 1» Moritz: K. Vetter, GrSbel Nr. 1 Nickritz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Nünchritz: Marie Thränitz, Wtesentorstr. - Oelsitz: M. Schwarz Nr 4l Pansitz: M. Schwarz«, Oelsitz Nr. 41 Poppitz bei Riesa: L. Schumann, Nr. IS Pransitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Riesa: Alle ZeittmgSträger und zur Vermittlung diese die Tageblatt-GeschästSstelle Goethestr. (Telefon Nr. Mi RSderan: M. Schöne, Grunbftr. iS Sageritz: Fra« Veste, Slaüvitz Nr. - Seerhanletz: ^Steinberg Pansitz Nr. 8 Weida ttttt-sr Fr Klug«, Lange Str. 11» Weida (Neu-fr F. Pöge. Langestr. Lst. Zeithain-Dorf: S. Sandholz, Trichftr. 18 Zeithain-Äger: Richard Swvnttz, Buchhändler Hand tastete nach der Sölve», und « klammerte «tch an diese Neine MWchenhand, al» könnte sie ihm Trost und Beruhigung spenden. „Ein Kind," tagte « staunend — „ein kleine» Kind?. Können Kind« Wund« schaffe«? Kan« ein Kind eits^ leichtfertige- Menschen Herz, da- mit dem Besten de- an deren immer bloß gespielt, fo wandeln'? Net«, tch glaubst nicht daran. Glaubst du es. Sölve?" i „Ja, Jngewärt, ich glaube es," versetzte da- Mäd chen mit inniger Zuversicht, „ich glaube e«, denn Mutter liebe ist das Große und Heiligste un Lebe«. Nicht» reicht dahin." Jngewärt Ferk»' Augen ruhten unverwandt auf der Frau, die an seinem Schmerzenslager kniete, auf d« einst so Stolzen, die sieghaft durch» Leden ging wld jetzt nichts war, als eine armselige Bettlerin. Was hatte sie gesagt? Sie wollte mtt dem Sind wett sortgehen? Also nicht mal der Man«, «« den sie th» verraten, stand zu Ihr? Eie «ar einsam, -an» einsam. Sie war schlimmer daran al» «, den« « hatte ja Sölve, die eine so süße Stimme hatte und di» gelobt, th« am zu verlasse«. — Und ein Mitleid ohnegleichen «voll in de» Kranke« Brust empor. Mitleid mtt der Treulosen, die alle» Hoffen seines jungen Herzen» grausam geknickt. „Hör mich, Jngewärt", bat Estrid von neue«. „Jetzt erst, wo tch selbst ganz verlasse« bin, weiß tch, «va» tch dir tat l Ich glaubte dich tot, und da nah« ich den andern." „Ten Toten braucht man keine Treue zu halten", stieg e» wieder bitter in ihm auf, und leise murmelte « die Worte vor W ht«. Estrtp hatte sie verstanden. Sie hob die in Träne» flimmernden Augen zu ihm aus, und all da- Glück, da- ihm einst ou» diese« strahlenden Sternen gelacht, wallte heiß tu seinem Herzen aus. Unsicher ratzte seine Hand nach der ihren. „Und wen« ich dich bitten würde, Estrid," fragte « stockend, „dsetbe bet mir, mache dich frei von dem Ma««, um den du mich betrogen, Und folge mir tu ein «este» Leben, Watz würdest du lagen?" Sie hielt tapfer feinen durchdringenden Blick ein». „Daß ich ntcht kann, Jngewärt, denn steh, tch liebe den^MänN, der mich verschmähe ich liebe de« Väter E» NNW totenstill in der Stube. Nur da» schwere Atmen dd» Kranken schwebte durch den Raum und Halm nach einer . OMe leine spröde Stimme: „ÄttN«?Eftrtd, du bist unglücklich« al» ich. Mei« Weg wird bald vollendet sein und di» dahin wird Sölve bei Mit au-harren. Dein Ktnd", fuhr er ganz sanft fort. „Ein Knabe ist e»? —" La, Jngewärt, er trägt deinen Namen. Auf daß sie mir stet» lebendig bleibe, meine Schuld und «eure Sühne." Wie ein Schluchzen rang e» sich au- de» Kranken Brust. «Melden Name«.*! klafterte er», „dir hast mein« gp- «le MW dacht? Jngewärt^ d-r kleine Jngewärt? Du wirft ihn rufen mtt meinem Namen und ich werde nie bet dir ver- Men sein ?" „Nie, Jngewärt, da» versprech« ich dir.*' Mtt unendlichem Mitleid sah der Kranke auf da» junge Weib, da» noch immer vor ihm ans den Knien lag.; Seine beiden müden Hände legte « wie -um Segen aus da» geliebte blond« Haupt. „Um diese« Kindes willen", sprach « langsam und feierlich, ,cha» dein Herz, Estrid, aus die rechte Bahn leitete, sott dir vergeben sein. Mein Fluch, der dem Haupt und dein Hau» treffen sollte, « möge sich in Segen wandeln, so lange Mutterliebe darin waltet, denn Mutter- liebe ist heilig." , - Estrid beugte sich schluchzend üb« seine Sank und «rückte ihre zuckenden Lippen daraus. Er fühlte EstridS heiße Tränen und mild wte Frühling-regen löschten sie den letzte« Rest der Bitterkeit in seinem Herzen. „Dank, Dank", stammelte Estrid, sich «hebend, seine Hände In de« ihren haltend. > Jnaewart Ferk» lächelte, wie Menschen lächeln, bi» über allem Irdisch« stehen. „Vs mutzt hetmgehe«, Schöw-Estrid", sagte « sanft „Set ohne Furcht", tröstete «, wte man ein Kind tröstet, .Meegefpenster kommen nicht mehr »u dir in deinen Näch ten oder nur, wenn sie dir Gute» künde«. — Grüße mir dein Kind, da» Jngewärt heißt Er und Sölve, die kleine, liebe Sölve, sollen meine Erben sein." «schöpft sank er ans fein Lag« zurück und Sölve winkt« Estrid au» de« Zimmer. Mit einem langen, tränenvolle« Blick nahm Estrid Abschied von dem Mann ihrer ersten, jungen Liebe, den sie verraten und der sie gesegnet hatte, wett sie Mutter Par.-,',. . Zögernd ging ste au» de« Zimmer. Ste wußten e» war »in Abschied für» Leben. Die». Sonne warf rote Strahle« in die Stube und die müde Hand de« Kranke«, de« Sölve sorglich die Kissen ^oft strich, haschte danach. . Pölve sagte dringend: „Du mußt ruhen, Jngewärt Kerv, e» war zu vtck für dich." ' , »Sfa", nickte « mtt einem glückliche« Lächeln. „Ich hckve viä Sonne gesehen." Hölve wä"te nicht, ihn zu verlassen, der mtt ge schloffenen Augen und selig verklärtem Antlitz dalag. Ste H-M draußen de« wagen fortfahren unv sah da« be- «INtNeM WMtz der Mutter, die zur Tür heretnscch. SW Ottine ihr Schweigen. i l ' schweigen", da« würde setzt da» End« sei«. —. ! ! ' Die Sonne verglomm Üb« dem Watt, wettze, silbern schimmernd« Möven flatterten noch einmal vorüber, dann Wch nie Dämmerung Ihre Schatte». »Bist d, da» Nein« Sölve ?" fragte der Kranke. La. Jngewärt, ich bin hier." , Er hielt ihre Hemd fest. IvortfetzunL f^gU »5» DreSden-Alberiftadt ans der Georg-Allee war e» in der Nächt zu« 17. Dezember vergangenen Fahre» unter Retchd- »ehranaehüriaeu zu Streitigkeiten gekommen. In deren verlause soll der au» der vreSlauer Gegend gebürtige 84 Fahre alt« Gefreit« Herman« Michalsky, zur Reitanstalt der Jnfanterieschnle Dresden kommandiert, fein Seiten gewehr gezogen und gegenüber einen Soldaten widerrecht lich gebraucht haben. Er wurde deshalb der Wache zuge- führt. Dabei beleidigte Michalsky, der an jenem Abend gegen 20 Mark ver-echt haben will, «inen Unteroffizier in denkbar gröblichster Weise und ging auch tätlich gegen ihn vor. Da» Gemeinsam« Gchöfsengertcht Dresden verhandelte jetzt wegen diese» nächtlichen bedenklichen Vorfalles. ES wurde ein sogenannter minderschwerer Fall al» vorliegend erachtet, sonst würde die gesetzlich zulässtge Mindeststrafe drei Jahr« Gefängnis betragen haben. Demgemäß läutete daS Urteil wegen Verbrechens nach 88 W und 87 MStGB. aus eln Jahr Gefängnis, während Michalsky i« übrigen nach 8 140 MStGV. freigesvrochen wurde. Auch die gegen den Angeklagten nuSgeworsene «insährige Gefängnisstrafe «ar die Mindestftrafe, auf die «ach den angrzngenen Paragraphen erkannt werde« konnte. Ma« ersieht hieran», was der über reichlich« Genuß von Alkohol in diesem Kalle angerichtet hat. c o «er. en Tot. Aegenen Bauern- ^ifckwsts. 6tt 'FutiewvrrÄe ünb die landwirtschaftlichen Ma^ a sind verbrannt. NEA rrzen Meere» werden Schneefälle, gemeldet. «erichtSsgnl. „ uÜ^E^ie^r^L^ntä a«^!«ttaeÄ^»tze?älte^83§r' mnälftrm Am« Elf» geschiedene Voigt geb. Lüdke stand « Montag vor de« Schwurgericht Dreiden wetzen Zeugen- «knetd». Nach-ber erhobenen Anklage wurde sie beschul, int, tn eine« Ehestreit rwr de« Landgericht Dre-deu als ' im Dezember 1SS7 »nrtchttg« Angabe« gemacht und chwvre« zu habe«. Die Verhandlung entrollte teil, m wenig erfreuliche» Bild. Eine, der geladenen Sengen Mußte «ege» «erdacht» der Verleitung »«« Mein, kid nnveretdet bleibe«. Di« Voigt wurde «ege« Zeugen- ueeinetb» «ach - 1S7 StGB, zu ftch» Pwnaten Geflingnt- n«d zwei Fahre« Ebre«r«cht»verlust verurteilt. Für, die Hälfte der erkannt«» Straf« wurde thr «in« dreijährige vewÄruua»frist zugebUUat. Al» ordentliche Straf« hatte da» Gericht ein Fahr Zuchthaus in Ansatz gebracht, ans «in Drittel ermäßigt and die vier Monat« Zuchthaus gewäß der StPO, in Gefängnis uwgewandelt. — Di« AnNage vertrgt SerichtSasiesior Dr. Frommhyld, al» Verteidiger fnNgttrt« Rechtsanwalt Dr. Otto Richter. E» Wake« ächt Zeugen erschienen. (K^a.f Ernente vernrteilnng «ine» Unholde». Der 1907 zu Vnl-nitz geboren« Arbeiter Artur Willi Prescher, der wegen sittlicher Verfehlungen von de« Gerichten in Dippoldiswalde und Dresden wiederholt vorbestraft ist und der gegenwär. tig 1 Jahr 1 Monat Gefängnis verbüßt, mnßte sich in ge heimer Sitznng vor dem Schöffengericht Dresden verantwor te«. Dem Angeklagten Erde wiederum ein verbreche« »ach 8 178 Ziffer 8 StGB, znr Last gelegt, begangen im Oktober vorigen Jahres ««Eit vom Wettiner Bahnhof an zwei klei ne« Schulmädchen. Prescher erhielt anderweit ein Jahr Amt Monate Gefängnis anferleat. (L—g.f