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Nei geer> Haber seiner 1,40 > Erde 24 r oben brach! Versa hat f Oder Dachk verta in « «in« veffe r i w«ge> zu ei Kost« die Y F. tr Hand! leidig 8. h- «chtf ligun und Gerit 20 L Koste Tödlicher Unfall einer englischen Mil-, litsnärsgattin in Paris. Ein« junge Engländerin, Mrs. Cecilia Garnett AulaS, die Gattin eines der reichsten britischen Fabrikanten, stürzte im! Pariser Bororte Choisy an einer Straßenecke infolge Unrvrsichtigkeit ihres Chauf feurs aus ihrem Automobil und wurde von einen» Danchftramwagen überfahren und getötet. Di« Genickstarre im! rheinischen! In dustriegebiet nimmt neuerdings einen sehr gefähr lichen Charakter an. Auch unter den Zöglingen des Wai senhauses in Gelsenkirchen ist jetzt die Krankheit ausge- bvochen; sie wurde bis jetzt bei vier Kirchern festgestellt, dis sofort isoliert wurden, doch nimmt man an, daß noch mehr Kinder infiziert sind. Die Verwaltung hat umfassende Maßnahmen getroffen, um ttne Ausdehnung der Epidemie zu verhindern. — Girr Fleischergesellv in Solingen, der an Genickstarre erkrankt war, starb bereits nach 24 Stunden, ein IS jähriger Knabe in Haaren erlag ebenfalls der Krankheit. tt Reisen tu der M. Klass« nach -tewyork. Mit der Einführung der Hl. Klaffe auf dem neuen Doppelschrau- ben-Postdampfer „George Washington- der Norddeutschen Lloyd in Bremen bietet sich denjenigen Paffagieren, welche im Zwischendeck nicht reisen wollen und denen sich eine Be förderung in II. Klaffe noch -u teuer gestaltet, eine besonder» bequeme und angenehme Reisegelegenheit. Für die Passa giere III. Klasse ist auf dem Dampfer „George Washington" da» Hinterschiff reserviert, wo im ganzen 120 Kammern für Reisende eingerichtet find. Diese Kammern find von den Räumen der im Vorschiff wohnenden Passagiere IV. Klasse völlig getrennt. Wa» ihr« Einrichtung betrifft, so sind sie naturgemäß einfacher gehalten al» die der II. Klasse, sie find jedoch mit allen erforderlichen Bequemlichkeiten, als Betten mit erstklassigen Matratzen, Patentwaschtischen, diver- sen Borten, Spiegel, Kleider- und Handtuchhalen versehen. Zur gemeinsamen Benutzung stehen den in M. Klaffe Reisen- den ein auf dem Salondeck gelegener Eßzimmer, sowie in der Nähe de» Promenadendertt ein Raum für Frauen und ein Rauchzimmer zur Verfügung. Die Speisen sind, wie man un» schreibt, von der besten Qualität, sie werden von gut geschulten Köchen -übereilet und von gewandten Auf wärtern in ausreichender Menge tadellos auf den Lisch ge. bracht. Der Überfahrtiprei» für die Passagiere III. Klaffe beträgt an Bord de» Dampfer» „George Washington- bis auf weitere» 193 M., für Kinder von 1 bi» 12 Jahren die Hälfte, für Säuglinge 3 M. Außerdem ist die amerikanische Kopftax« mit 17 M. pro Person besonder» -u entrichten. Farm alter Jungfern und Witwen. Der Staat Massachusetts beschäftigt sich seit längerem mit der Frage, wie er sich seine» Ueberschufle» von 100000 alten Jungfern und Witwen am besten annehmen könne. Dem Staat ist nun «ine Bereinigung bekannter Damen der Bostoner Ge sellschaft, welche sich di« „Maffachusett»-Yrauen-Heimstätten- Bereinigung" nennt, zu Hilfe gekommen. Dieselbe erblickt die beste Lösung de» Frauenproblem» in dem Ankauf von Farmländern, auf denen di« alten Jungfern und Witwen Ackerbau, Gemüsebau, Blumen,- Geflügel, und Schweinezucht treiben sollen. Die Bereinigung will selbst die Besiedelung der Farme« bezw. di« Zuweisung derselben an unverheiratete Frauen übernehmen. Der Staat soll da» Land entweder zur verfüguug stellen, oder der Bereinigung in der Erwer bung desselben finanziell behilflich sein. ES heißt bereit«, daß »in Nrwyorker Philanthropin 800000 Dollar» zur Durch- führung de» Plane» auf großer vast» überweisen werde. Der Plan findet in weiblichen Kreisen selbst großen An- klang, auf alle Fäll« wird der Plan schon in nächster Zett auf der Farm «tue» Boston« Philanthropen praktisch er probt werden. Nover daß a! neu st hin der liche ü durch Boden spät b würze Frost nicht ! stellte anhalt tvofser scheu i baldig vielen tritt. )( tehmen Damm bi» Nc )( starker » die «e besallei X turme- 56 gvo des Kl! )( König hat, bi Septen X wesenh einen tete i Mo in starke 10 M macht ' pnd L 0- Harde sich- ! Grafe tätigt tracht Neber daß d Eulen nicht lich, i ein V mit di venu )( 1909, terwei 2,7 (2 (2,7), (2,7), statisti Lei in MA« ns im N. tzenhM i«,. Auf den Höhen des St. Bernhardts wüten nock winter liche Schneestürme und die groben grauen Bauten, in denen die kleine Schar lopfermutiger Mönche in stiller Abgeschiedenheit L»n langen Winter verbringt, liegen tief eingebettet in ein weites Meer gewaltiger Schneemassen. Dorr dem Leben der winterlichen Siedler auf der Paß höhe und ihrer aufreibenden Arbeit gibt Harold I. Sheps ton im Mide World Magazine ein anschauliches Bild. Neun Monate des Jahres ist däS berühmte Hospiz aus dem St. Bernhardt von der Welt abgeschnitten und so gut wie Unzugänglich. Nur drei kurze Mvnate währt der Sommer, die Zeit, in der di« Fremden in Scharen vommen, um die Gastlichkeit des berühmten Hospizes in Anspruch! zu nehmen. Dann nehmen die Borbereitungen für den kommenden neunmonatigen Winter alle Kräfte in Anspruch ; auf Mauleseln wird das Holz auf die Paß höh« geschafft, das im Winter im Kamin prasseln wird, Kisten Mit gesalzenem Fleisch werden abgeladen und! die übrig« Zeit dient der Erziehung der berühmten Bern- Hardinerhunde. „Die wundervollen Geschichten von der Klugirit dieser Hunds find nicht übertrieben", so erzählte der Probst dem englischen Besucher. Nahd dem Hospiz erhebt sich da» Denkmal für Barrts, den berühmtesten dieser Bernklardinerhunde. „Während der zehn Jahre, die er bei unS war, rettete er 40 Menschen dasl Leben, die im Schnee den Weg verhören hatten. Einmal ^and er ein zehn Jahre altes Kind im Schnee liegend, von jenem schMvren Schlafe umfangen, der dem Dode voraufgeht. Barry! wärm te das Kind mit seiner Brust, weckte eS durch Lecken und Schütteln, legte sich dann neben daS Kind nieder und ermutigte es, sich ihm auf den Rücken zu setzen. Dann trug er es zum Hospiz. Barry starb als ein Märtyrer seines RettungsberufeS: er wurde vän einem Unbekannten wahrscheinlich aus Irrtum getötet." Auch heute besitzt das Hospiz Hunde, die dem berühmten Barry an Klugheit und Kraft nicht nachstehen. In den Ställen Wohnen fünfzehn Rettungshunde/die all« im Hospiz ge züchtet sind und während der Sommermonate trainiert werden. Dann ziehen die Mönche mit ihren Hunden hinaus zu den Schneefeldern, und hier werden sie abge richtet, im Schnee halb loder ganz vergrabene Menschen aufzuspüren. Die Hunde werden gelehlrt, zu bellen, wenn sie jemand finden, unfi die Verirrten zu wecken, wenn sie schlafen. Dann führt sie der vierbeinige Retter zum Hospiz, und schon von weitem künden sie den Mönchen durch ihr Bellen die Ankunft eines Hilfsbedürftigen an. ES befinden sich prachjtvolle Exemplar« dieser sorAam ge züchteten Hunde in den Ställen des HsspizeS. Sie er reichen lost eine SGrlterhöhe von U Meter und mehr, sink außerordentlich kräftig und können selbst einen Man« ansehnliche Strecken Mit schleppen. Man hat tm Hospiz Fälle «riebt, in denen di« Hunde verirrte Leute 1200 Meter weit durch den rauhen hohen Schnee ge schleppt haben. Im September beginnt die Arbeit der wackeren Tiere; wenn di« Schneemassen dann sie Wege verschütten und der Sturm' sausend durch die Küste braust, wird es fast zur Unmöglichkeit, das' einsame Ho spiz zu erreichen, und Unerfahren« fallen der Kälte zum Opfer. Die Mönche selbst haben den Tlod manchen Bru ders zu beklagen, der im Winter bei Streifzügen nach vermißten Wanderern den Tlod sand; auf dem Wege zum Hospiz passiert man ein schlichtes Gisenkreuz, da- zu Ehren von Francois Lart errichtet wurde, eine- jungen tapferen Mönches, der beim Rettungswerke von einer Lawine ersaßt und getötet wurde. Erst Vor wenigen Jahiren wurde «in Trupp Reisender, denen die Mönche das Geleit gaben, Van einer Lawine verschüttet; zwei Brüder verboren dabei das Leben. ES sind keine sportbegeisterte Touristen, die hier in den Mntermonaten mit dem Schnee und ter Kält« kämpfen. Schaven von armen Ar- beitern kreuzen alljährlich den St. Bernhardt-Paß; im Februar und März passieren an einem Lag« oft Hun- dertt di» verschneiten Pfade. Da» ist die Zeit, in der die Mönch« mit ihren Hunden auSgiehen, um die Reisenden »u unterstütze« und ihnen Hilfe zu bringen. « sind abgehärtete wetterfest« Männer, die in dem Koster leben, iheer insgesamt fünfzehn Mönche; fünfzehn Jahre die Dav» in Dvrslau kt. «ahpr sta hch ihr« Ankunft tu ffung, den an der Reuyork« Mett! o- LreSdne» Heldenttvm aufznsncheu. Fräulein Sch. schloff« fich al» Landsleute einander an und Vurrian verlebte den Nest seine» Neüyorker Aufenthalte» meisten» in Gesellschaft der genannt« Dam« und de» italienischen Tenor» Laruso. Bor etwa drei Woche« trat plötzlich etwa« unerwartete» ein, da» hin Dr«»dn«r Sänger seelisch stark angrtff. Di« jung« Dam« erkrankte nach dem Genuß von Austern und «» gelang trotz aller Anstrengungen der schnell herbei gerufenen Aerzte nicht, dl« Dame am Leben zu erhallen. St« starb im fremden Land« vor den Augch» ihre» tief erschütterten Landümaune». Ihre Leich« wurde nach Europa übergeführt und in der vergangenen Woche in Dresden betgesetzt. — Der dirrjährtge Maifeier-Umzug soll einen anderen Lharakter erhalten. E» ist beabsichtigt, de» Umzug im Innern der Stadt znr Geltung zu bringen. Auch soll er nicht so los« wie bisher formiert, sondern fester geschloffen sein, so wie seinerzeit der Wahlrecht» umzug nach der Rennbahn. Die Polizei hat dem ver- langen nach dieser Art de» Zuge» entsprochen. — Die städtischen Kollegien haben kürzlich den Betrag von SO OOS M. au» städtischen Mitteln für di« Arbeitslosen zur Berfügung gestellt. Ei» Arbeitsloser, der sich um Unterstützung an da» Armenamt gewendet hatte, wurde -urückgewtesen, weil er vor kurzem wegen Beteiligung an elner Wahlrecht»demonstrattoN zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt worden ist. * Dresden. Da» Gelände der Internationalen Photographischen Au»st«llung 1909 gestaltet sich mit jedem Lag interessanter. Die Bauten beginnen sich allmählich in fertigem Zustande zu zeigen. Ein Saal nach dem an- dern der großen Au»stellung«hallen füllt sich mit interessantem Bildrrmatertal und sehenswerten Apparaten. Die ver schiedenen Stätten, in denen interessante Vorführungen stattfinden, stehen im letzten Stadium ihrer Fertigstellung. Die Sternwarte mit ihrem fünf Meter hohen Riesen- refraktor, der Kornsche Fernphotograph und viele andere interessante Instrumentarien und Maschinen befinden sich in der Montage. Die Brieftaubenstatlon beginnt ihre ersten Versuche zur Herstellung photographischer Aufnahmen au» der Vogelperspektive. Kur-, allerwärt» regt fich lebendige» Treiben, um am 1. Mai ein fertiges Au»- stellung»bild zu bieten. Dresden. In der Sitzung der vereinigten Ausschüsse der Stadtverordneten am Montag abend wurde stber die Änderung de» Tarife» und der Linienführung der städtischen Straßenbahn beraten. Da» Ergebnis der Sitzung war die Annahme der RatSvorlage durch die Ausschüsse. Die vom Rate vorgeschlagenen Änderungen sollen aber nicht bereit» am 1. Juli, wie ursprünglich beabsichtigt, sondern erst am 1. Oktober in Kraft treten. Di« Angelegenheit wird nun vor da» Plenum der Stadtverordneten kommen und dort end- gültig entschieden werden. —Die Dresdner Fleischer-Jnnung stellte 10000 M. zu einem Geschenk für da» neue Dresdner Rathau» zur Berfügung. Bautzen. Im August vollenden sich 500 Jahre, seit der Aleischerinnung vom damaligen König WenzeSlau» von Böhmen eine kostbare Fahne verliehen wurde. Zittau. Tinen erheblichen Schaden erleidet der Be sitzer de» Rtttergute» Creba. In seiner Fischzucht hat man jetzt, nachem die Eisdecke de» Sonn- und Schmiedeleiches verschwunden ist, festgestellt, daß wertvolle Fische in großer Menge zu Grunde gegangen sind. Der verursachte Schaden wird angeblich auf 20000 M. gewertet. Ob die Fische unter dem Wasser erstickt find, oder ob vergiftete Substanzen in» Wasser gekommen sind, muß erst festgestellt werden. Fr an k enberg. Ein Raubmord wurde gestern mor gen an dem im Pesigjen HUmbtold in Stellung be findlichen 21 Jahre alten Dienstmädchen Elfriede Menzel aus Bernstadt i. Schl verübt. Man fand däS Mädchen früh mit zertrümmerter Schädeldecke und eingeschlagenem Gesicht in ihrem Bett« liegend vtor. Anfangs nahm man Mord aus Eifersucht an, später stellt« es sich jedoch Heraus, daß Raubmord vorliegt, da etwa 60 Mark bares Geld fehlen. Die Tat' ist jedenfalls -wischen 7 und 8 Uhr mor gens mit einem Beil, da» soUst seinen Platz im Keller hat, vbn einem Menschen, der im Hause genau Bescheid wisse» muß, verübt woxden. DäS Mädchen ist im Schlafe Überfallen Worden, die Neilhiebe müssen sofort tödlich gewirkt haben. Da- Gesicht deS bedauernswerten Mäd chen» ist bis zUr Unkenntlichkeit entstellt. Das zur Dat benutzte Beil ist später auf dem Boden gefunden worden. Der Verdacht der Täterschaft lenkt sich auf einen Kon- diborlehirltng, der vorläufig sestgewommen wurde. Mn Beweis, daß der Täter jedenfalls im Hause selbst zu suchen ist, ist die Tatsache, daß ein vion Chemnitz her beigebrachter Polizeihund immer wieder in das Haus ziurückgekehvet ist. Der Fall ist um so tragischer, als das Mädchen gestern ihren Dienst verlassen wollte, um in die Heimat zurück-ukehren. An ihre Stelle wollte ihre .Schlvester treten, die gestern abend hier Eintreffen sollte. — Gin« spätere Meldung besagt, daß der Mörder abends in der Person der 18 jährigen Konditsrgehilsen Baldauf Von einem Chemnitzer Polizeihunde aufgespürt worden ist. Baldauf hatte sich hinter -em Backofen der Humbold- K-nditorei versteckt. Naundvrs- Gestern mittag hing sich ein mit Essen krage« beschäftige» Schulmädchen auf der Dorfstraße an «in Säemaschinengesthirr. Sie kam dabei zu Fall, wurde überfahren und trug mehrfach« äußere Verletzungen davon. (Zwenkau. Ein tzrdßes Unglück wurde vorgestern frühs durch rechtzeitige» Bremsen de» A7 Uhr-Zuge» der- Wtet. We der Firma W v. Bieber gehörigen Pferde scheute« MN Zefchtvitzer UebergqNgs, stsährscheinlich infolge HerannaHeng de» Zuge», ginge« mit dem Lastwagen durch und duechbrachm beide Schranken. Die Pferde wurden glücklicherweif« zu« Stehen gebracht und blieb da du,L weitere» l «spart. dem am Sonntag hier aufgetrttenen Gervitter entzündet« ein Blitz da» Stallgebäude de» Sui», »efitzer» Mag v»Iar Fritzsche. Da» ober» Stockwerk wurde total zerstört. )-( Plauen. Wie dem „Bogtl. Anzgr." au» Bram bach gemeldet wird, find am Montag und Dienstag wieder um «cderschüttervngen verspürt worden. Plauen i. v. Einen unüberlegten Schritt unter ¬ nahm ein 16 jährige» Mädchen au» unserer Rachbarstadt Greiz, indem «» fich von einem verheirateten Pariser Monteur überrede« ließ, mit «ach Patt» zu fahren und dort eine Stellung anzutreten. Der Monteur schickte da» Reisegeld, da» Mädchen kaufte fich ein« Fahrkarte nag Metz und fuhr blindltng» und kurz entschlossen dem Ver derben entgegen, ohne sich um die Sorg« der Eltern zu kümmern. Die Eltern verständigten rasch die Polizei in Plauen, von wo au» da» Mädchen abgefahren war, und di« ließ den Telegraph spielen. Di« erfreulich« Folg« war, daß da» Mädchen in Heidelberg angehalten und vom «ater zurückgeholt werd«« konnte. Wa» wäre wohl au» dem Mädchen in Part» gewordene Borna (Bez. Leipzig) Seltene» Jpg-glück hatte die ser Tage der auf dem Rittergute Gnandstein bedienstete Mal-wärter Hiller. Er schoß einen Fischadler, welcher eine Flugweite Von 1.50. Meter hätte. längs lebe« sie ckuf dein! Hospiz, Call MammuM int Zelk. das selbst besonder» widerstandsfähig« Männer dauernd bei so anstrengendem! Dienste In der dünne« Höhenluft leben können. Die meisten sind nach Ablauf dieser Frist körperlich gebvochen und bezahlen ihre Menschenliebe mit Cntkräfmng und Siechtum. Richt selten sind di» Lag-, die Mönche zwölf, achtzehn ja sogar vierundzwanzig Stunden lang zwischen Schl»» und MS verweile« und sie wetteifern darin mit ihren Hunden, den treuesten Ge- Hilfen keim RettungSwerke . Der ehrwürdige Pater Dar- bellay, der seit mehrmals einem Jahrzehnt auf dem Ho- spize lebt, erzählt von Fällen, in denen die Hunde ost zwei Und drei Täge lang lohne Rast in der Wnterkälte weilten, kümmerlich ernährt und ruheltss auf den Spuren Verirrter. Gr selbst verdankt der Klugheit eines dieser Hunde sein Leben. „Wir eilten mit drei Hunden den Paß Hinab auf der Suche nach drei Reisenden, vvtt denen Wir fürchteten, daß sie im Schneegestöber und in der Dunkelheit den Weg verlieren könnten. Die Hunde wären unS Voraus. Plötzlich hören wir ein Bellen, wir eilen herbei und seh » da» Lier hastig im Schnee wüh len. Ich wußte, das darunter etwas! vevgraben liegen mußte, eilig räumten wir den Schnee beiseite und bald stieß ich auf einen Menschenkörper. Der Unglückliche lebt« Noch Und wurde mit Wein und BiSquit gestärkt. Im selben Augenblicke höre ich in der Nähe ein zweites Bellen. Ich springe auf und eile in der Richtung davon, als plötzlich mein Hund mich am Rocke packt, zurückzerrt Unk in den Schnee wirft. Ich wundert« mich, sprang aus, aber bald entdeckt« ich mit Hilfe der Laterne die Ursache Von des HUndeS ungewohntem Verhalten: ich stand härt am Rande eines Abgrundes. Rur der Klugheit des Tieres verdanke ich mein Leben". Auf jenem Streifzuge wurden acht Personen aus dem Schn« vor sicherem Tode errettet. Jetzt ist das Hvspiz durch ein Telephon mit den tiefer liegenden Orten verbunden, bi« Mönch« werden über die Zahl der empvrsteigenden Wanderer unterrichtet und können so sicherer als früher MMedsirftigeA bei stehen. wo