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KL? 7 M »tit iß lir ßoripit? 8llck6rucksrsj äs; .kissasr Tcigsblatt kemlpredillells Nr. ro. Wtwächttt-8ksch. Die Gemeinde Rickrttz sacht zum baldigen Antritt «inen zu- oerlässtgen, nüchternen M»«u al» Nachtwächter. Der Gemeindevorflaud. Solls Mitteilungen Neciinungen klelsr- und Lmpkangkdieln« Nrielkepis Louoett; mit klnneadruL llviiniltten Nontobllcksr rickulare oller Nrt Prelr-Verrelcknills krolcküren Selckaktsberlckt« poltkattea und poketockrellen kracktbrleks llr eilenbalin wick vamiiMiIÜ mit kllmackruUr kormulors oller Nit Nour» und kadttk.vränungen kiemckearettel lloottakto und llelirvertrLg« ml.». Pragers vermittlaagvarea« sucht mehrer« flotteKelluerinuevnach aus- wärts, Hausmädchen und Hau»« bnrscheu, ländl. Personal jeder Art. E. Steler, Meitze«, Brau- hauSstr. 3, p. Tel. 592. Gegr. 1888. vllitenkorlen Sratulotlooekartell Sdreh- und SekttMrlrattea Mitgliedskarten Einladung;, und klntritkkarten Spellen» und Veinkatten Seborteonrelgea Verlobung;- und vermülllungr- anrelgen Lraueibrieko und -Nörten vanklagungsbrleke kockrelts-EInladungen Nockreltr« und kett»2eltungen , lalellleder Programm; Eonroidnungen vlploms Statuten Etieaterrettel Plakats u. k. v. »«NN gesucht zum Berkaus meine» vorzügl. Fletsch- au» Fischgewürze» an Beschälte, Restaurant», Speise häuser, Privat« rc. Monatsein kommen eo. Mk. 15V. O. Hosmauo, Lrtpzig-G., Gohltserstr. öS. bei Schissen z. B. die Masten, bei Bergen die Gipfel. Hier ist der Horizont auf festem Lande größer als der auf dem Meere, weil auf dem Meere schwimmende Gegen- stände nur geringe Höhendimensionen entwickeln können. Bei der Berechnung der Horizontweite.wird man leicht zu einer irreführenden Schlußfolgerung verleitet. Bon einem 2000 Meter hohen Berggipfel kann man 159 Kilo meter weit sehen: die Versuchung liegt nah«, nun auzu- nehmen, daß man von diesem Gipfel einen anderen eben so hohen auf die doppelte Entfernung noch erkennen kann. Aber die Horizontweite wächst keineswegs im glei- chen Verhältnis mit der Höhe des Standpunktes des Schauenden. Zudem wirkt hier ein.Phänomen mit, dessen optische Tragweite erst künftige Forschungen genauer le», rechcnbae machen können: die Strahlenbrechung. In einem interessanten Aufsah des „TemPs" stellt Henry de Barigny eine Reihe von Beobachtungen zusammen, die ein Bild von der Bedeutung der Strahlenbrechung geben. So ist eS bisweilen, wenn auch selten möglich, von Dijon aus den 220 Kilometer entfernten Mont Blanc zu sehen. Ein zweiter interessanter Fall ist die Sichtbarkeit des 2785 Meter hohen Canigou-Bergcs in.den Pyrenäen von der 161,50 Meter hohen Notre Tame-oe-la-Garde bei Mar- seille, bei einer Entfernung von.253 Kilometer. Zwei mal im Jahre, Anfang Februar und Ende Oktober schiebt sich die Sonnenscheibe beim Untergang hinter den Ca- nigou: als kleiner schwarzer Fleck wird dann der Berg gipfel sichtbar. TaI Phänomen wurde bestätigt uud später wieder angefochten, da die gerade Linie zwischen beiden Punkten 120 Meter tief unter -cm Meeresspiegel ein taucht. Aber die Strahlenbrechung biegt in der Atmos phäre die Lichtstrahlen zu einer Kurve, die in der Wirk- lichtest das sichtbar werden läßt, was in der Theorie un sichtbar sein müßte. So ist cs auch möglich, das; Fälle verzeichnet werden konnten, in denen man vom Meer aus -en Chimborazo in einer Entfernung von 308 Kilometern und den Aconcagua hei 325 .Kilometern sehen tonnte. Wenn nur Höhe und Distanz für die Sichtbarkeit ent- scheidend wären, müßten beide Berge bei solcher Ent fernung nicht wahrgenommen werde;; können. Aber die Strahlenbrechung macht sie doch sichtbar, ebenso wie man alljährlich von Mzza oder San Remo aus die 203 Kilo nieter entfernten Berggipfel von Korsika erkennen kann. Es ist dasselbe Phänomen, das unseren; Äuge die Sonne und den Mond bereits sichtbar machen, wenn sie eigent lich noch garnicht aufgegangen sind, ebenso wie Sonne und Mond in Wirklichkeit bereits nntergegangen sind, wenn das Auge sie noch sieht. So verlängert die Strahle.,;, brechnng den Tag um einige Minuten. Ullis» kuckdruckeret llt durd; belle mit Meter betriebene Malcklnea, modemlte Sctitttten llod eigens Stereotypie la den Stand geletzt, olle llrucklacken und dlesberltgllcke lluktrtlgo prompt und gelitunackvoll ru den bllUglten prellen aurrukilkren. Mallenauklagen flellullgrbellagell etc.) dergeltelll mittel; neuetter llvtatlonsmalcklns ln kiiireller krllt. Anfertigung aller Kuck6ruckcirbe!ten In Schnarr-, Lunt- unck itopieräruck von llsr kleinsten bis rur größten üukloge. Clgsns Llickbinckeret - Srohes paplerlsger. Schtufftele« frei Keldstratze 10. Godlwsswß«»« stet G^thestratz« 44, 3. Et. sT« Diese Frage mag viele interessier««, die in den Sommertagen vom Meeresstrande ans die Blicke ilber die weite Wasserfläche streifen lassen oder.beim Erklimmen hoher Berge ringsum das Panorama von Dälern und Ebene» mit jedem Schritte sich weiten sehen. In dec Theorie ist die Frage unschwer zu beantworten. Wenn dis Atmosphäre dem Blick keine.Hindernisse bietet, wenn sie frei ist von Rauch, Staub oder Dämpfen, dann ist der Horizont von dem Schauenden, -er sich am Strande einen Meter über dem Meeresspiegel befindet, 3570 Meter entfernt. Aus diese Entfernung kann er noch ein auf der Meeresoberfläche treibendes Floß sehen. Der Schwim mende hat natürlich ein kleineres Gesichtsfeld. Wenn der Kopf etwa 2.5 Zentimeter über das Wasser emporreicht, kann er nicht zwei Kilometer »seit sehen. Je höher man steigt, je ferner rückt der Horizonts In einer Höhe von fünf Metern über dem Meeresspiegel liegt er acht Kilo meter' entfernt, bei zehn Metern mehr als elf Kilometer, bei fünfzig Metern 25 Kilometer und bei hundert Metern gar 35 Kiloineter. So sieht man z. B. von einem Küsten selsen aus Schiffe, die den -runten am Strande Lust wandelnden unsichtbar bleiben. In einer Höhe von tausend Metern hat sich der Horizont bereits auf 112 Kilometer geweitet; bei 2000 Metern rückt er auf 159, bei 3000 auf 195, bei 4000 auf 225, bei 5000 auf 252 Kilometer. Um hundert Kilometer weit sehen zu können, muß mau bis zu e'ner Höhe von 785 Metern emporsteigen, für 200 Kilometer 3143, und für 300 Kiloineter über 7000 Meter. Es gibt eine allgemeine Formel, mit der leicht die Ent fernung des Horizontes berechnet merken kann: man multipliziert die Quadratwurzel der Höhenzahl mit 3838, das Produkt gibt dann die Distanz der Sichtbarkeit in Metern Wer bei den obigen Zahlen ist nur das Meer oder ein absolut ebenes Land berücksichtigt, cs handelt sich um die Sichtbarkeit von.Gegenständen, die auf der Höhe: 0 liegen. In der Wirklichkeit handelt es sich jedoch meist um Gegenstände, die wiederum! eine Eigenhöhe haben. Damit verschiebt sich naturgemäß-ic Berechnung: je höher der Gegenstand ist, je höher ragt er in den Horizont hinein und je weiter Mrd die Distanz der Sichtbarkeit. Freilich handelt cs sich hierbei nicht um kcheiktnßM der Kaiser ein liebenswürdiges' Work und jer reicht mir noch einmal die Hand, als ich mich end- gilttg verabschrede .. /o TA. Leipziger Professorenscherze. Unter kev zahlreichen Literatur, die das Leipziger UniversitätS- fest hervorgebracht hat, ist eine sehr erfreuliche Erschei nung die „Festgabe der Deutsch«; Juristenzeitung", ein Vorzüglich auSgestatteteS, reich mit Porträts, Faksimiles Und Bildern gezierter Ouartband. In dieser Festschrift ist natürlich das persönliche Element stark vertreten, und di« „zusammengewürfelten Erinnerungen" bringen uns so manchen bedeutenden Rechtslehrer der Leipziger Hoch schule menschlich näher. Bon -em berühmten Pandektisten Bernhard Windscheid Mrd erzählt, er habe sich die Be grüßung durch Getrampel verbeten, da sie eine Er- schwerung des Vortrag» für den Sprechenden sei, und hinzugesügt: „Meine Herren! Wenn Mr zur Lehre Von -c« Willenserklärungen kommen, werden Sie hören, daß kS auch stillschweigende Erklärungen gibt." Ein andermal bat er, das Rauchen im Saale vor der Vorlesung zu unterlassen. Als bei der nächsten Vorlesung doch ver schiedene weggelegte Zigarren auf den Bänken qualmten, bemerkte Windscheid: „Ich sehe. Sie sind außerstande, Weiner Bitte zu entsprechen; ich schränke sie deshalb dahin ein: rauchen Sie wenigstens bessere Zigarren." DaS half. In seiner Jnstitutiones-Borlesung bemerkte Windscheid einmal: „Meine Herr«;! Savigny ist durch das Referendar-Examen gefallen, aber deshalb müssen Sie sich nicht einbilden, ein Savigny zu werden, wenn Sie durch das Examen fallen." Bon Kvrl Georg v. Waechter, -er mit 21 Jahren außerordentlicher Professor in Tü bingen Kurde und 1880 im 83. Jahrs gestorben ist, Mrd erzählt, er habe erklärt, er schätze dia Zeit vom siebzig sten zum achtzigsten Lebensjahre als die Uebergangszeit zum Alter ein — „er sei noch nicht im Alter drin, er fei erst 79 Jahre alt." Und als der Zweiundachtzigjährige auf -em Kommers zu SavignysslOO. Geburtstage gewesen war, sagte er zu seiner Familie: „So etwas müßte ich eben alle Tage haben, dann würde ich Meder jung." Noch von einem dritten Romanisten seien ein paar Anekdoten angeführt. Gustav Hänel gab Julians Epitome latina -ec Novellen Justinians heraus und sollte dafiir ivo- möglich alle vorhandenen Handschriften benutzen. In einem Kloster von Sina; sollte, wie ev gehört hatte, sich K:ne befinden. Diese unbekannte, jedenfalls unbenutzte, wollte er um jeden Preis kennen lernen. Er reist also in den Orient, kommt jn das Kloster, erhält Einsicht in die Handschrift, und „da war's," wie er in seiner Leip ziger Mundart erzählte, „ein Haloauder (d. h. die 1531 erschienene, bekannte Ausgabe), den.hätte ich in Leipzig näher haben können." Ter Germanist Wilhelm Eduard (lianger L Mnterllck) WFL Msra, Sosttisktrahe S- In 8n6l>« wird zum 1. Okt schöne Wohnung frei. Durch Untervermietung wohnt Mieter mietfrei. Nähere« in Gröva, Weftftr. S, 2. r. Zu vermiete« frdl. 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Ein Mädchen mit Kochkenntnissen für Restaurant gesucht. Näh. in der Exp. d. Bl. Ofen-Ansfahrer sucht für sofort Slwnsn, Sirgelei Poppitz.