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« König Friedrich August traf alsbald «in herzliche» Donktelegramm ein. Geheimer Regterung»rat Hetnk ge- »ochte in höchst anerkennenden Worten der schweren und Mtqr immer dankbaren Aufgabe, die von der Bereinigung ü» glänzender Weise gelöst worden ist. — Wochenspielplan der Kgl. Hoftheater zu 'Drerdeu. Opernhaus. Dienstag: Da» Nachtlager zu Granada. Mittwoch: Flauto Solo — Der Bajazzo. Douner»tag: Mignon. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: M«r «tnstudtert: Oberon. Sonntag: Die Aledermau». Monrag: Oberon. Schauspielhaus. Dienstag: Ggmont. (Klärchen: Frl Treßnttz a. G) Mittwoch: Flachs- Anana al» Erzieher. Donnerstag: Hamlet. Freitag: Graf Gflex Sonnabend: Gyge» und sein Ring. Sonntag: Zopf Schwert. Montag: Krieg im Frieden. — Der BerbandStag mitteldeutscher Handelskammern 4a Eisenach beschloß, der Einführung von SchtffahrtS- abgaben auf bisher abgabenfreien Wasserstraßen ent- Zegenzutretenr fall» aber die Einführung beschlossen werden sollte, dürfte die Verwendung der eingehenden Abgaben »ar,m Schiffahrtsinteresse erfolgen. — Der Aerztltche Ehrengerichtshof für das Königreich Sachsen hat eS bekanntlich als einen Verstoß gegen die GranveSsttte bezeichnet, wenn Aerzte Zahntechnikern bei der Vornahme von Narkosen assistierten. Der „Verein säch- H'ch?r Zahnkünstler" erhebt in einer an sämtliche sächsischen Aerzte gerichteten Entgegnung gegen diese Entscheidung lebhaften Protest und erklärt, daß jeder Todesfall, der Lorch da» Fehlen eines Arztes heroorgerufen werde, mora- Äjch den Serzten, oder vielmehr dem Aerztlichen Ehrenge richt-Hof zur Last falle. —* Die Gründung einer Lungenheilstätte für Frauen wird in der Provinz Ostpreußen geplant. Als Ort für die Anstalt ist Allenstein gewählt worden, in besten Nähe (Hohenstein, Ostpr.) bereits eine ähnliche Anstalt für männliche Kranke besteht. Der Landeshauptmann der Pro winz bittet zum Zwecke der Gewinnung von Mitteln auch diejenigen Ostpreußen, die außerhalb der Provinz wohnen, «n Schcrflein zum Bau der gemeinnützigen Anstalt bei- ckragen zu wollen. Gaben nimmt Herr Bankdirektor Kra- schutzki in Königsberg (Ostbank für Handel und Industrie) entgegen. — Ueber die Beförderung von Soldatenbriefen find vom Reichspostamt z. T. neue Bestimmungen ergangen. Insbesondere soll in Zukunft die Nachsendung portofrei be förderter Briefe und anderer Sendungen an Militärpersonen, die vorübergehend beurlaubt oder bereits aus dem Militär dienst entlasten sind, ohne Portoansatz geschehen. Mahn briefe, in denen Soldaten an die Bezahlung für entnommene Waren usw. erinnert werden, dürfen jetzt unter der Auf schrift „Soldatenbrief, eigene Angelegenheit des Empfängers" Portostei befördert werden. In bestimmten Fällen ist die Anwendung des Portofreiheitsvermerks „Militärsache" oder „Heeressache" ebenfalls zulässig. * Staucha, 2l. September. Unter Leitung des Herrn Schulrat Dr. Gelbe legten heute die drei für die hiesige Kantorstelle vorgeschlagenen Bewerber, die Herren Kirch- schullehrer Schirmer auS Obergruna, Kirchschullehrer Brückner aus Niederzwönitz und Bürgerschullehrer G. Groß mann auS Zittau, ihre Schul- und Kirchenprobe ab, wonach letzterer gewählt wurde. * Gosa-Althirschstein. Ein frohes Stelldichein gaben sich am Sonntag abend im Gasthofe zu Merschwitz die Radfahrervereine „Viktoria"-Gosa als Gastgeber, Mersch witz, „Wanderer"-Riesa und „Adler"-Röderau, nachdem am Nachmittag im Gasthofe zu Gosa ein Vogelschießen veran staltet worden und in, den Abendstunden die Ueberfahrt bei hochgehendem Wasser ^und fröhlicher Musik glücklich über standen war. Ein exakt gefahrener Reigen, lebende Bilder und komische Vorträge füllten in angenehmer Weise die Ballpausen. Dresden, 23. Septemer. Ihre Majestät die Königin der Niederlande und ihr Gemahl, Se. Königl. Hoheit der Prinz Heinrich der Niederlande, die am Dienstag hier auf Schloß Albrechtsberg eintreffen, reisen incognito unter dem Namen Graf und Gräfin von Buren. Auch während ihres hiesigen Aufenthaltes soll das Incognito streng gewahrt bleiben. In weiten Kreisen wird es freudig begrüßt, daß die Königin die schöne Umgegend von Dresden für ihren Erholungsaufenthalt ausersehen hat. Es darf dabei auch zuversichtlich erwartet werden, daß das sympathische Interesse, das ganz naturgemäß den hohen Gästen entgegengebracht wird, nicht in einer sie belästigenden Neugier sich bekundet. )( Dresden, 23. September. Der König wohnte heute srüh dem Gottesdienste in der Schloßkapelle zu Pillnitz bei. Nm 1 Uhr fand im Schlosse Familien- und^ Marschalltafel statt. Nachmittags unternahm der König mit seinen Kindern «inen Spaziergang. Bautzen, 22. September. DaS „Bautzener Tage- Llatt* schreibt: DaS am 19. September seiner Bestimmung übergebene neue hiesige Justizgebäude zeigt denselben Mangel, wie seinerzeit da- neue Justizgebäude in Plauen 4. B., weder im Schöffengerichtssaale, noch in den Sälen für die Strafkammer, und GchwurgerichtSoerhandlungen sind Tische für die ständig anwesenden Berichterstatter der Presse vorhanden. Betreffs des Justizgebäudes in Plauen Hat da» Justizministerium im amtlichen „Dresdner Journal" «klärt, daß das Fehlen de» Tisches für die Vertreter der Prifie auf ein Uebersehen de» vaubeamten zurückzuführen sei und sich dagegen verwahrt, daß, wie die „Neue Voigt- IS «bische Zeitung" mttgtt-ilt hatte, der Tisch au» Spar- samkeuSrttcksichten in der stenanschlag de» Landbauamte» itzrkr'chen worden sei. Ja Plauen ist hierauf nachträglich «n Verfügung de» Justizministerium» der fehlende Tisch für die Berichterstatter angeschafft worden. Wenn man sich vorgegenwärttgt, wie beängstigend oft der Andrang de» Publikum» zu interessanten Berhandlungen ist, dann wird man »«stehen, daß einem Berichterstatter, d« sich mitten unter dem Publikum mühsam ein Plätzchen erobern muß, „gekeilt in drangvoll fürchterliche Enge" die Au»übung seiner Tätigkeit fast zur Unmöglichkeit gemacht wird. Im Justizpalast zu Dre»den stehen tn sämtlichen Verhandlung«, sälen für Strafsachen den Vertretern der Presse im Saale selbst, außerhalb de» Zuschauerraume», eine Anzahl von Schretbpulten zur Verfügung. Bet der bereit» bewiesenen Bereitwilligkeit de» Justizministerium» steht zu erwarten, daß auch tn sämtlichen verhandlung»sälen de» Bautzener Justizgebäude» baldigst eine geeignete Gchreibgelegenhett für die Berichterstatter beschafft wird. Dreiwerden bei Mittweida, 22. September. Zwei schwere Unglücksfälle ereigneten sich heute vormittag auf dem hiesigen Fabrikneubau. Aus noch unermittelter Ursache brach ein Teil des nach der Straße zu gelegenen Bauge rüstes zusammen, wobei 3 Arbeiter in die Tiefe stürzten. Zwei der Verunglückten etlitten schwere Verletzungen und mußten ins Stadtkrankenhaus zu Mittweida eingeliefert werden, der Dritte wurde nur leicht verletzt. — Der zweite Unglücksfall betraf einen 15 Jahre alten Klempnerlehrling, welcher aus der Höhe des ersten Stockwerkes vom Gerüste eines der neuen Arbeiterwohnhäuser abgestürzt war. Der Badauernswerte, welcher ebenfalls Aufnahme im Mitt weidaer Stadtkrankenhaus fand, erlitt schwere Rückenver letzungen. Chemnitz. Der Kirchenvorstand von St. Petri richtete an die Landersynode eine Petition, nach der e» den Geistliche» gestattet sein soll, in den Krematorien al» am Orte der Letchenverbrennung selbst amtlich mitzuwirken. Gegenwärtig hat sich die kirchliche Trauerfeier bei Feuer bestattungen auf da» Hau» oder die Parentationrhalle auf dem Friedhöfe zu beschränken. Zwickau, 22. September. DaS Abesstnierdorf hat nun seine Hütten im Ausstellungsgelände abgebrochen, und die Schwarzen haben endlich Zwickau Len Rücken gekehrt. E» war die höchste Zeit; für manche der Zwickauer — weißen Schönen, die in den dürrbeinigen, schmutzigen Negern daS „Besondere" verehrten, war eS vielleicht schon zu spät. Selbst bei der Abfahrt der dunkelhäutigen Gesellschaft gab eS auf dem Bahnhofe noch bittere Abschiedstränen — aber nicht von den Schwarzen oergofsen, die ihre gleichgültigsten Gesichter aufgesteckt hatten, sondern von ihren vielen Ver ehrerinnen, unter denen sich auch solche aus besten Gesell- schaftSkreisen befanden. Tropenkoller in Zwickaul Zwickau. Geh. Schulrat Dr. Kühne in Dresden hat die Einladung zum 6. sächsischen FortbildungSschul- männertag, der am 29. und 30. d. M. hier stattfindet, angenommen. Oberbürgermeister Keil hier hat den Ehren- Vorsitz übernommen — Die Errichtung eines Krematoriums in unserer Stadt ist im Stadtverordnetenkollegtum angeregt worden, ebenso die Einführung unentgeltlichen Schwimm unterrichts für Mädchen. Falkenstetn, 22. September. In einige Verlegen heit kam vorgestern abend die Theaterdtrektion Th. verw. Schmidt, die jetzt im Hotel „Zum Falken" hier ein Sai- sontheater eröffnet hat. Als am Donnerstag abend „Die Brüder von St. Bernhard" gegeben werden sollten, mußte plötzlich die Vorstellung abgebrochen werden, da zwei Dar steller mit Vorschuß, wie die Direktion heute öffentlich be kannt gibt, da« Wette gesucht haben. DaS erschienene Theaterpublikum mußte wieder umkehren. Adorf, 23. September. Seit Eröffnung der neuen Bahnlinie Adorf—Roßbach, die eine sehr willkommene Verbindung mit dem böhmischen Nachbarlande gebracht hat, ist auch der Verkehr mit der industriereichen Grenz, stadt Asch sehr gewachsen. An einem der letzten Abende hat aber die Bahn einer größeren Anzahl Reisender, die zum Teil von hier aus gekommen waren, einen Streich gespielt, der manchem wohl den Besuch des Grenzgebietes verleiden könnte. Annähernd 30 Personen hatten sich abends 9.31 Uhr in den Wartesälen des Bahnhofs Roß- bach zur Mitfahrt nach Asch rechtzeitig eingefunden. AIS der Zug pünktlich ankam, wurden der vorzunehmenden Zollrevision wegen die zum Bahnsteige führenden Warte- saaltüren geschloffen. Alles wartete nun auf das Wieder öffnen der Türen und auf die Erlaubnis zum Etnsteigen zur Abfahrt. Man sah, daß sich der Zug in Bewegung setzte und nahm an, daß er noch zu rangieren habe. Aber — o Schreck! — der Zug dampfte wirklich weg und hatte die harrenden Passagiere einfach sitzen lassen. Die Erregung unter diesen war natürlich groß und eS fiel manches harte Wort. ES half aber alles nichts. Der Stationsvorstand erklärte, bet den ungenügend vorhandene» Hilfskräften sei das Wiederöffnen der Türen vergessen worden. Da Fuhr werke nicht aufzutreiben waren, überdies draußen der Regen tn Strömen goß, blieb nichts weiter übrig, als ein Nachtquartier zu suchen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Grimma, 22. September. Durch den anhaltenden Regen ist die Mulde in den letzten Tagen stetig gestiegen und erreichte gestern nachmittag ihren Höhepunkt. Durch die gewaltige Strömung wurde gegen 6 Uhr die 50 Meter breite Tonnenbrücke an der GatterSburg mit fortgeschwemmt und an den Pfeilern der Muldenbrücke tn zwei Stück« zerschlage». Man war gerade damit beschäftigt, die Brücke an daS Ufer zu ziehen, al» da» Wasser sie mit fortriß. In kurzem Zwischenräume folgte dann da» städtische Bad, denn auch diese» konnte den wachsenden Fluten nicht Stand halten. )!( Mühlberg a. Elbe, 24. September. Die Elbe tritt hi« bereits stellenweise au» den Ufern und überflutet Wiesen und Vorländereien. Wein der starke Wafferwuch» auch noch morgen andauert, müssen die hiesigen Glbfähren den Betrieb einstellen. — Gestern abend gegen 10 Uhr geriet ein zu Berg fahrender Schleppdampfer gegen den Lettdamm an der Hafeneinfahrt ohne jedoch Havarie z» erleiden. Er mußte ab« stellen. «us aller Welt. Ronneburg: Der Inhaber der bekannten Textil firma Franz Bär und Becker stiftete au» Anlaß seiner Er nennung zum Kommerzienrat 25 000 M. für den Rathaus. Erweiterungsbau, 15 000 M. für ein« Beamten- und Ar. beiter- UnterstützungSkafle, 5000 M für die Kletnkinderbe- wahranstalt und 2500 M. zum BiSmarckturm auf dem Reusterberg. Außerdem wurden an die Arbeiter der Fa brik 2500 M. verteilt. — Hannover: Bet dem Halte- punkt Dedensen wurden zwei Reservisten überfahren und sofort getötet. Dieselben find bei geschlossener Schranke auf den Bahnkörper gelangt und von einem au» der Rich tung von WunSdorf kommenden Zuge erfaßt worden. — München: Die 40 jährige, von ihrem Mann getrennt lebende Schuhmacherfrau Viktoria Enzing« wurde auf einer Wiese im Schwabing« Stadtteile München« mit durchschnittenem Halse ermordet aufgefunden. Im Laufe de» vormittag» ließ sich dann der 46jährige ledige Zim- mermann Max Kainz von einem Vorortzug bet München überfahren und war sofort tot. Ein Brief, den er bei sich hatte, gab Aufschluß darüber, daß er die Ermordung der Enzing«, seiner Mietgeberin und Geliebten, geplant und auSgeführt hatte. Kainz hatte vor 15 Jahren schon ein mal an seiner damaligen Mietgeberin und Geliebten einen Mordversuch gemacht und seinem Opfer damals 16 Stiche betgebracht. Die lange Freiheitsstrafe, die er darauf zu verbüßen hatte, vermochte an seinem Charakter jedoch nichts zu ändern. — Frankfurt a. M.: Der bekannte Gesang lehrer Prof. Julius Stockhausen ist im Alter von 81 Iah- ren gestorben. — Berlin: Der 25 Jahre alte Kaflrnbole Alfred Lange wurde vorgestern von einem Soldaten be obachtet, wie er einem Mädchen mit einer Echeere den Zopf abschnitt. Der Soldat veranlaßte die Festnahme deS jungen Manne». Eine in seiner Wohnung vorgenom mene Haussuchung förderte 19 abgeschnittene Zöpfe zutage. Der Verhaftete behauptet, einem unwiderstehlichen Drange gefolgt zu sein — Jena: Wegen Verseuchung fischhalti ger Gewässer durch unfiltrierte Fabrikabläufe hat der Thü ringische Fischerverein gegen 31 Fabriken Anklage und Schadenersatzansprüche erhoben. — Lübeck: Auf der dä nischen Insel Fehmarn wurden vier ziemlich starke Erd stöße verspürt. Schaden ist nicht angerichtet worden. — Neapel: Professor Benger, Direktor der Prager Stern warte, hat einen Bericht an eine hiesige Zeitung geschickt, wonach ein neuer Ausbruch des Vesuvs wahrscheinlich sei. Benger folgert dies auS dem Erscheinen neuer Sonnen flecken. Der Bericht hat unter der Bevölkerung große Be stürzung heroorgerufen. — Inzwischen kommen au» Sizi lien wertere Nachrichten über neue Erdbeben. Die Bevöl kerung verläßt daS Festland und begibt sich in Booten auf daS Wasser. — Nürnberg: Nach achtzehnwöchigem Ausstande haben die Nürnberger Bauarbeiter nach einer bewegten Debatte beschlossen, am kommenden Montag die Arbeit wieder aufzunehmen, obwohl wesentliche Zugeständ nisse nicht erreicht wurden. — Essen: Die Strafkammer verhandelte gegen die auS zehn Personen bestehende Ein brecherbande Kjpura, die in den Jahren 1903 bis 1905 daS Rheinland und Westfalen unsicher machte und mehr, als fünfzig Einbruchsdiebstähle verübte. Die Haupttäi« erhielten Strafen von 15, 14, 7*/,, 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Gefängnis. — Bromberg: DaS Hoch wasser der Weichsel riß bei Brahemünde und Schulitz alle» Holz fort. DaS Holz gilt als verloren. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geschätzt. — Fiume: Auf der Schiffswerft Danubia stürzte ein Baugerüst ein. Acht Arbeiter wurden verletzt, darunter drei lebensgefährlich und drei schwer. — Hamburg: In einem Anfalle von Schwermut erhängte die Ehefrau PliSka ihre beiden Söhne im Alter von sechs und acht Jahren und verletzte sich darauf lebensgefährlich, indem sie sich mit einem Rasier messer die Pulsader aufschnitt. Die Kinder wurden durch die Dazwischenkunft des Milchhändlers gerettet, sind aber bedenklich krank. — Großes Aufsehen ruft ein schwunghaf ter Leichenverkauf des Reppendorfer Krankenhauses an die Universitäten hervor. Die Beerdigung vorher mit Ballast gefüllt« Särge ohne Leichen soll bereits offiziell zuge standen sein. Zu der Ueberweisung von Leichen an die Universitäten soll eine Senats«laubniS vorhanden sein. Vermischte». Ein neue» Eldorado. AuS Manitoba (Kanada) wird berichtet, daß durch eine von der Regierung auSge- sandte Prüfungskommission gewaltige Goldschätze entdeckt worden sind, deren Fülle und Größe nur von den austra lischen Goldfeldern übertroffen wird. DaS Gold wurde im Tal deS Peace River gefunden, siebzehn Meilen von der Grenze zwischen Alberta und Columbia und 37 Meilen unterhalb Fort St. John. Man fand über viele tausend Acker hin eine dicke Schlammschicht auSgebreitet, unter der sich mächtige Gchieferlager befanden, die voll von kleinen Teilchen GoldeS waren. Die ersten Untersuchungen erga ben einen Ertrag von 128 Mk. pro Tonn« im Durchschnitt, tn keinem Falle unter 28 Mark. DaS Gebiet de« Peace Rio« ist der letzte Zufluchtsort deS wilden Büffel» in Kanada und der noch am wenigsten erforschte Teil des ganzen Lande». Unter den Indianern gingen schon von «Her» her Erzählungen um, daß hier fabelhafte Goldschätze noch »«borgen lägen. vor der Ausreise nach Amerika verhaftet wurde in Bremnhaven an Bord de» Dampf«» „Breslau" eine biedere Landftau au» Oberbayern, die chrem Ehemann