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Vertliche4 mW «chsische«. Rt«jn. 87. 190S * —* M«ßeu Gönnt«- spielt bet ^lnftiaem W«1t«r von LL" HW LI- «UW-I auf tzW, Knifte WUHelm-Elotz, da» rrompWaüäiP» d« y. Feld«t.-R«,t» Re. SD Platz««, stt «ach salOWdo« Peozra««,. z. Var Triu»ph«nt.Fkaz, ««sch »an G. Fischer. Vuvettur« z. Oper,D- Tenfes« Rnteil" »an y. «vH,,/ S. Da» am »Hot«, Statz von W. Ht«, 4. Fantpfi« a. tz. Oper -Eaoalleeta Rnftieana" von P. Ma»eagal. ö. Dewedafchie-Wal-er ». P. >,»old. —* Bet her »eftrtgen Gtadtvorordnotenmahl wählten von LYSS Wahlherechttgten »SS, also rund SS»/, Im vorigen Jahr« machte^ von SS7 wahberechttgt«» 7LV von ihrem Wahlrecht Gebrauch. —* Huf di« im amtlichen Lei!« enthaltende stadträt- Itche vekanntmachnng, dea vffenhalten» tz«, Litzen an den letzten vier Sonntagen vor Weihnachten betreffend, fei hiermit besonder» aufmerksam gemacht. —* Die Verlosung der vom .Stammtisch zu« Kreuz- veranstalteten Lotterie -um Vesten würdiger Armer und zu mildtätigen Zwecken soll dem vernehmen nach am 1». Dezember stattfinden. Da» Komitee hat in jüngster Zett wieder verschiiden« zur Verlosung bestimmte Gegen, stände, di, in den Schaufenstern ««»gestellt sind, aug,kaust. 2» dürfte nunmehr auch angebracht sein, sich ein Lo» selbst zu sichern, um sich damit, möglichst neben einem hübschen Gewinn, die Förderung eine» gemeinnützigen Unternehmen» angelegen sein zu lassen. —* Da» am Donnerstag abend im .Wettiner -os- abgehaltene Stiftungsfest de« Verein» sür Gesund» hett,pfleg, erfreut« sich «ine» zahlreichen vefuchr«, Herr Paul Mürbe au« Dresden erfüllte di« auf ihn «l« vortrag»meist«r gesetzten Erwartungen in glänzender Weise, «»«gerüstet mit einem herrlichen Sttmmorgan, da» über all« Register, vom leisesten Piantsfimo bi» -um wuchtigsten gort«, verfügt, und begabt mit der seltenen Fähigkeit, fich 1« di« Dichtung voll und ganz hineinzuleben, bot er tu, ersten, ernsteren Teile u. a. au» dem pret,gekrönten Wil- denbruchschen Drama .König Heinrich- die grob« Szene in Tanofsa. Alle Gestalten der Dichtung gewannen Fletsch und Blut und di« Hörer lebten in und mit ihnen. Dem kürzlich gefeierten 150. Geburtstag Schiller« wurd« der Herr Rezitator dadurch gerecht, daß «r da» Schjflersche Ge dicht .Die Kranich« de» JbykuS" meisterhaft zu Gehör brachte. Im zweiten, mehr der Heiterkeit gewidmeten Teil« erwie» sich Herr Mürb« ebenfalls al« echter Künstler. Eine nachhaltige seelische Wirkung erzielt« er beispielsweise mit der Skizze .Die Erinnerung- und der sinnreichen Plauderei »Respekt vor den Müttern". Mit souveräner veherrschung der verschiedensten Dialekte trug er mehrere Gedichte in Lausitzer, Berliner, Oberbayrischer und Sächsischer Mundart vor. Schallender Beifall belohnte die reichhaltige» Dar- btetungen. Auch da» Konzert der Kapelle de« Kgl. Sächs. Feldart.-RgtS. Nr. 68 war in allen seinen Teilen al« wohl, gelungen zu bezeichnen. Recht gut sprach «in, ganz präch. tige, flott gespielt« Rhapsodie an, komponiert von Herrn Obermusikmetster Arnold. Ein anschließender vall hielt ein« große Zahl der Mitglieder und Gäste noch lange Zeit in fröhlicher Stimmung beisammen. —* Mit der Tchltttenpartie, auf die sich für morgen gewiß schon mancher gefreut hatte, ist «» nun nicht«. Seit gestern herrscht Tauwett« r, da« die Schn,,mengen schon sehr verringert hat, und durch den heutigen Regen, der zeitweise mit Graupeln und Schnee vermischt war, ist die Schneeschm«lz« noch mehr gefördert worden. Der Zustand der Straßen ist geradezu ein trostloser, Schneeschltcker und Pfützen machen sie fast ungangbar. Für da» jetzt be ginnende Weihnachtsgeschäft, bet dem die Geschäftsleute an den Sonntagen vor allem auch auf «inen regen Zuspruch vom Lande hoffen, ist die jetzige Witterung nicht von Vorteil. —* Dem vootSmann Richard Eißner in Dresden von der Sächsisch-Vöhmischen Dampfschtffahrt».Gesellschaft, welcher in der laufenden Saison auf der Landungsbrücke in Aussig stationiert war, ist da« silberne Verdtenftkreuz de» Kaiser Fran- Josef-Orden» verltehen worden. Eißner hat am 4. Juli 1905 dem damals siebenjährigen Schulknaben Friedrich Fleck au» Seidnitz, welcher durch eigne Unvor sichtigkeit in HerrnSkretschen in da» tief« Wasser zwischen Schiff Und Landungsbrücke fiel, da» Leben gerettet, und zwar mit unerschrockener Geistesgegenwart und unter Ge fahr für sein eigener Leben. —7. Die 3. Strafkammer de» Kgl. Landgericht« ,u Dresden beschäftigte «in« Untersuchung-fache gegen den -7 Jahr« alten, nicht unerheblich vorbestraften, tu Riesa woh nenden, im Eisenwerke Gröba tätigen Maschinist und Schlosser Paul Hermann Reumann wegen Betrug» in wiederholtem Rückfall«. Der Angeklagte hatte sich bet einer ZimmermannS-Ehefrau unter falschen Vorspiegelungen «in» gemietet und diese hierdurch um v Mk. 80 Pfg. geschädigt. Ferner «rkchwindeli« sich Reumann von einem Geistlichen al» Unterstützung 5 Mk. Dies« Betrügereien brachten dem Angeklagten eine 5 monatige Gefängnisstrafe ein. —dl Zwei Dummheiten macht« am 17: Oktober in Riesa der am 15. Februar 1887 in Grün bet Auerbach ge borene, noch unbestrafte Kanonier Emil Kurt Schmalfuß vom 3. Ftldart.-Regt. Nr. 32. In angeheiterter Stimmung zog er -inen Jahrmarkt«. Verkaufsstand auf di« Straße herüber, sodaß «ine Verkehrsstockung entstand. Der. hie Straßenpatrouill« führend, Sergeant H. nahm darauf den Uebeltäter mit nach der Wach«. Unterwegs macht« Sch. wiederholt «inen vrstechungSoersuch, indem er dem Sergean ten 10 Mark bot, wenn er von dem Transport nach der Wache absehen würde. Wegen der beiden Straftaten wurd« der geständige Angeklagte zu drei Wochen Gefängnis und einem Tag« Haft verurteilt. —88 Der Flößeretverkehr -wischen Böhmen und Deutschland hat am Freitag sein End, erreich». Der ver- kehr ist in diesem Jahr« hinter dem de» Vorjahr«» um 800 Flöß« zurückgeblieben. E» wurden im Jahr« 1009 'von Böhme« »ach Deutschland j>»g«fa«t 1514 Flöß« «i«. grbracht, HW zusammen 87 800 Fsstmeter Nutzholz «uthielten. —ßß VskRstmzislar für UtzsLl»ug«l«g«uh«tt«u 1« Köuial. Gßchf, Ministnimn tz«» Gn»«rn, Regi«ruug«rat Wsos. D», Hchchmemich, »artzffeutltcht« käezltch 1» «m«n lÄatz« in der Wissenschaftlich«« Beilage d«r v!fiziös«n ,v«l»z»,«tt -«ltung- untre tzn Uebmschüft »Falsch«, Adel' ein« >uss«h«n «negend« Gnttzecknng, tzt« in tzen Kreis«« d«r sächsischen Gastlichkeit ein, gewtff» Erregung heroorgerufen hat. Prof^far Heydenreich bericht^«, tzaß in den letzten Jahren innerhalb und außerhalb Oesterreichs ein« Anzahl von Prozrssen wegen Urkundenfälschung in Adel»ang,legen, betten große» Aufsehen erregt haben. Eine ganz beträcht- »ich» Anzahl van Familie» «eist tschechischen Ursprünge«, etwa hundert an de, Zahl, habe in den letzten Jahren im Gebiete tz«, ösierrrtchtsch - ungarischen Monarchie An- «rkennungen, Bestätigungen, Ernennungen ihre» angeblich ererbten, in der Zwischenzeit verdunkelten und in vergessen- Helt geratenen Ad,l»ftande« erhalten und zwar aus Grund von Bewei»matrrial, welche» sür ungeheure Summen von »Genealogen- geliefert worden sei. Di« Fälscher verfuhren so, daß sie entweder durch eine Fälschung einem erwiesenen Stammvater den Adel .nachwiesen", den dies«, tatsächlich nie besessen -ab«, oder aber, baß st« durch Fälschungen in Kirchenbüchern und ähnlichen Urkunden ein« Abstammung von «ln«m Edelmann« -urecht machten, welcher nicht der tatsächlich« de» di« Anerkennung Erstrebenden «ar. Ungkaub- ltch, aber wahr sei da» pflichtwidrig« AuShändtgen der Kirchenbücher an Privatpersonen; unglaublicher noch, daß der Geistlich» sein Kirchenbuch so wenig kenn», daß er »» nicht ckerle, wenn diese Privatperson ihm etwa» darin ändere oder dazwischen schreibe; ebenso unglaublich, daß er nicht sofort, wenn er eine beglaubigt, Abschrift herftelle, di« Aenderungen oder da« Dozwisckenschrrtben im Original erkenne. — In diesen Mitteilungen de« sächsischen Kom missar» sür AdelSangelegenheiten erblicken di« sächsischen Geistlichen, wie »in» Veröffentlichung de» Kirchrnrat» Dr. Wetzel in Bischofswerda im »Neuen Sächs Kirchenblatt" dartut, «ine schwere Anschuldigung gegen Geistlich« al« Kirchenbuchführer und «» wird al» wünschenswert bezeichnet, daß Professor Dr. Heydenreich Angaben darüber macht, ob auch in Sachsen solche Fäll« bekannt geworden sind. Kirchenrat Dr. Wetzel empfiehlt, um derartigen Fälschungen vorzubeugen, Überhaupt Fremden «inen Einblick in die Kirchenbücher nicht zu gestatten und gibt dem Lander- konststorium anheim, eine dahingehende Verordnung zu erlassen. —* Drübe Erfahrungen hat hier eine Frau mit einem Reisenden gemacht, der bei ihr im Juli ds. IS. vorsprach und um Übertragung eines Auftrages auf Vergrösserung von Bildern Lat. Tie Frau händigte ihm ein Bild zur Vergrößerung aus und machte auch die gewünschte Anzahlung in Höhe von 1,80 Mark. Ter Ans- trag sollt« bis August ausgeführt sein, aber die Frau ist biS! heute noch nich- in den Besitz des vergrößerten Bildes gelangt. Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist die Frau einem Schwindler in die Hände gefallen. Sie Lüßt nicht nur den angezahlten Betrag, sondern auch da» dem angeblichen Reisenden überreichte Bild ein, haS ihr ein teures Andenken war. Es ist anzunrhmen, daß durch den! Schwindler auch noch andere Personen ge schädigt worden sind. Tiefe wollen sich auf der hie sigen Polizei melden. —* Mit dem ersten Adventssonntage beginnt ein neues Kirchenjahr. In der Adventszeit gedenkt bi, christliche Kirche des Kommens Aesu. Und in einem alt- böhmischen Liebe heißt eS: „Er kommt auch noch heute und belehrt die Leute, wie sie sich von Sünden soll'» zur Buße wenden, von Irrtum und Torheit treten zu der Wahrheit." ES mag wohl sein, daß in der diesseits frohen Gegenwart nur allzuoft und allzu eifrig dem bloßen NützlichleitSPrinzif-e gehuldigt wird, und daß man von einer persönlichen Verantwortung einem lebendigen Gott« gegenüber weni» hören will. Wenn nicht Spott und Unmittelbare Feindschaft, so ist'» doch eine gewisse Gleich- gültigkett, die in vielen Kreisen zur Schau getragen Wird, sofern eS sich um die Lehren und Tatsachen der göttlichen Offenbarung handelt. Und doch, die alten, lieben Stimmen eines kiMich demütigen Glaubens lassen sich nicht so ohne weitere» bannen. Gerade in den Advent»w0kh«n werden sie wundersam lebendig, und si« erzählen von dem gottgesandten Christkinde, das zum Der- sölmer und Erlöser einer ganzen armen sündigen Mensch heit werden sollte. DaS ist mehr als bloßer Stimmungs zauber. Das ist ein Hinweis auf das größte Ereignis der Weltgeschichte, und warum sollte man sich genieren, davon buch zu den modernen Menschen zu reden? O, sie suchen ja, mehr oder weniger bewußt, so ziemlich alle nach Religion Tas Gemüt verlangt nach seinem Recht. 'S ist Wikktich so. Sonst würden die vielen Experimenie istit denen man eine „neue Religion" erfinden will, kaum so eifrig beachtet Werden. Adventsgedanken! Möchten sie zu de« alten, ewig klaren und frischen Ouellen der christlichen Religion freundlich mahnend hinführen l Möchten sie ihren vollen Segen bringen und die Ler- helyung oelräftigen: Gott will, daß allen Menschen ge holfen werden!... —k— — Tie aus Thüringen und Bayern heimgekehrten Christbaumhändler kündigen teure Christhaum- Preis« an, da man infolge der starken Schneefälle nicht an die Abholzung der Lhrtstbäume denken kann; nur eine baldige Kchnecschmelze könnte noch abheife». — Entgegen der Meldung einiger österreichischer Blätter, wonach da» bereits früher aufgetauchle Gerücht von der Gründung eine- neuen Elbo-TchtffahrtS- gcsellschaft sür den-Personenverkehr in Böhmen nun mehr Tatsache werden soll, erfährt das „Schiff" von zu ständiger Seite, daß in absehbarer Zeit an die Verwirk- lichung eine- derartigen Planes nicht gedacht wird. ES scheint vicimrhr seitens einiger interessierter Kreise in den böhmischen Elbestädten di« Absicht zu bestehen, sich für den allerdings sehr wenig wahrscheinlichen Fall einer solchen spätere« Gesellschaft«-rünbuntz die Bvrkonzessio« zu sichern Es wird weiter berichtet, haß di« Fahr zeuge der Sächsisch-Vöhmischen Lr G- sich durchaus, für die Befahrung d«r Staustufen der neu«« Mvltzauschleusen eignen, .«» also der Schaffung neuer yahrz«u-s nicht be darf. Auch die geringe Rentabilität dar Aächsisch-Böh- mischen <>G in TreSdrn dürfte da» Großkapital von der Gründung einer Konkurrenzgesellschaft aus der Elbe absehen lassen. — Wie können dem Publikum im eigen«» Interesse jetzt schon empfehlen, die Weihnachtspakete so frühzeitig wie möglich auszuliefern, und zwar nicht in den Abendstunden, wo der Andrang aus den kauf männische» Geschäften sehr start ist, fanden, vormittags und am srükskn Nachmittag, zu lvelcher Zeit die Schalter sonst nur wenig in Anspruch genommen werden und da her eine schnelle Abfertigung des Publikums stattsindeu kann. Ferner sollte die Frankierung der Pakete durch de» Absender die Reget bilden, da die Höhe des FrankoS für Pakete ohne Mrtangabe bi» 5 Kilogramm nach Orten deS Deutschen Reichs und Oesterreich-UngarnS all gemein belannt ist. Auch dadurch wird die Abfertigung beschleunigt. — Lor einem gefährlichen Spielzeug warnen jetzt vornehmlich die Augenärzte, nämlich vor dem „Pro pelle rspiel". Tie „Propellerflügel", zwei Dkechslügel, die in der Mitt« durchlocht sind und von einer Drehscheibe emporgeschleudert werden, nehmen ihre Richtung unabhängig von dem Willen der spielenden Kinder und bilden auf der Straße «ins stete Gefahr für andere Kinder un'' sür Erwachsene. ES ist schon vorgckonunen, daß ein solcher Blechflügel «in Auge glatt durchgeschnittcn hat, so daß es ganz verloren ging. Auch anoere Verletzungen kommen häufig «vor. TaS Tiabolospicl ist gegen diessss Propellerspiel vollkommen harmlos. * Gröba. In den späten Abendstunden der 24. No vember ist in Gröba auf der Kirchstraß- ein Tragkorb mit 1 Zentner Getreide gefunden worden. Eigentumsansprüche oder sonstige auf di, Angelegenheit bezüglich« Mittrilungrn werden an das Gemeindeamt Gröba erbeten. Großenhain. Ter Vorstand deS hiesigen König!. Amtsgerichts, Herr Oberamtsrichter Geheimer Justizrat Schcuffler (jcüher iu Riesa) tritt nach nahezu 33 jähriger Tätigkeit im hiesigen Bezirks in den Ruhestand und schei det demnächst von Großenhain. Aus diesem Anlaß ver abschiedete der Kirchcnvorstand der Parochie Grossenhain in ihm seinen seitherigen stellvertretenden Vorsitzenden in feierlichster Weise. Auch das gesamte Personal des hiesige» Amtsgerichts versammelte sich zu einer ALschirds- feler im Sitzungssaals, wobei Herr Amtsrichter Keller in längerer Ansprache der hohen Verdienste des Scheidenden gedachte. 88 Dresden. Au» Lettmeritz wird mitgeteilt: Die «Leitmeritzer Zeitung" wurd« konfisziert, weil sie rin Ver zeichnis derjenigen Eltern und Vormünder veröffentlichte, die ihre Kinder und Mündel in tschechisch, Schulen schicken. )-(L rcSden, 37. November. Ter Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten Graf Vitzthum v. Eckstädt ist heute vormittag in Tienstgeschäften nach Berlin ab gereist. Nossen. Ein Opfer des Schneesturmes wurde eins teiagte Witwe aus Dittmannsdorf bei Nossen. Sie hatte sich in der Abendstunden zwischen Steinbach und Neu- lirchen in der Nähe der. Rittergutswaldung verirrt, wo sie früh ersoren aufgefunden wurde. Nach den Spuren im Schnee ist di« Frau im großen Kreisbogen immer in der Irre herumgelaufen, wobei sie mehrere Mal« den dortigen Wassergraben durchschritten hat. Ein Fleischerhund hatte seinen Herrn auf die Spur aufmerk sam gemacht. Löbau. Beim Anhängen der Doppelfenster in einem Lehrzimmec der hies.gen Realschule stürzte der Haus mann Wilhelm Knösch:e von der Leiter und schlug mit dem Kopfe auf die darunter befindlichen Bänke auf. Der Bedauernswerte trug eine schwere Gehirnerschütter ung davon, an der er nach einigen Stunden verschied. ZW in au. Aus dem Fortunaschacht hier ist Donners tag abend der Bergarbeiter Hermann Nommler tödlich verunglüat, indem er von einem Kohlenhunt an einen Bolzen gedrückt wurde, wobei dem Unglücklichen der Kopf zermalmt wurde. Klingenthal. Von zwei sächsischen 'Grenzbeamten wurde ein Schmuggler angetroffen, der große Mengen österreichischen Täbals und Zündhölzer nach Sachsen ein schmuggeln wollte. Tie Schmuggeleien sollen schon seit Jahren dauern. Ter Missetäter wurde in das Landge- richtsgefäugnis Plauen eingeltefert. Weißenberg, Dem Flammentode entrissen wurde in Gabelzip der Uhrmicher Schau. Ter einbeinige nnd zudem schwerhörige Mann wurd« durch den Bierver- leger Urba.l von hier in letzter Minute aus seinem brennenden Häuschen gerettet, daS gleich darauf zu- sammcnbrach. Loipzig. Auf dem Freiladebahuhofe stürzte am S3. ds MtS. ver 61 Jahre alte SpedttionSarbeiter Ema nuel Colm beim Abladen von größeren Ballen kopfüber von einem Eisenbahnwagen herab. Ter Mann, der ein« schwer« Gehirnerschüttktung davontrug, ist gestorben. Mühlberg. An der hiesigen Kaianlage ward trotz Schnee und EI- wieder tüchtig bei Tag und Nacht gear beitet. Tie Spundwand ist nunmehr hergestellt und ist nur noch ein Teil de- HolzwanH mit Zangen zu be festigen. Die Legung der Zementplatten unmittelbar un ter die Zangen hat am Donnerstag begonnen. Infolge des seit 14 Tagen ringetretenen Wasserwuchses gestal teten sich die Arbeiten recht zeitraubend und schwierig, da die Spunowand 1>/e Meter tiefer eingerammt werden mutzte, als der jetzige Wasserspiegel beträgt. In der Mitte deS yasenlaiS wird gegenwärtig ein Terrain zur Fundamentierung eine- TampfkranS ausgeschachtet. —,