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«kl 1h« -mh« -Luser. übevoll gähnen - ktVSLW^e iMM! IN Vsulsvkssnll nsvll oiioMjisekem 8^8lsm von gnrsnvort nstui-sls sro- mslkelisn Isdsksn fisk-gestsllt, kann üisbs Kigsrotts Invtr öen kskvoi-- rsgsnll guten üusIitA svkon mit Sparsamkeit ist bester al» selbst gute Arbeit! Dieses Sprichwort wendet sich speziell an unsre Hau«- krauen, denen e« obliegt, di« WirtschaslSkasse zu führen Sache der Frau ist e«, mit dem, was der Mann durch mühevolle Arbeit verdient, richtig zu wirtschaften, damit Einnahmen und Ausgaben im rtchitgen Verhältnis bleiben. Spars m verai lagt»» HouSsrauen fällt die Führung: der WtrlschasiSkofse leicht! Sie verwenden z. v. an Stelle von Naturbutter, für die bekanntlich unrrschwinglich« Preise pesordert werden, die weit billigeren und doch gleichwertigen Ersatzmittel Rhe nperl« und Solo-Margarine. Di« dadurch jährlich erzielte Ersparnis ist leicht auSzurechnen. Sie er gibt eine schöne Summet 2u tnrdsn io ävn siasekILgißso ckarok fisstllto llonntlivk gsmrlvliion ÜssokLktso. tzn Stiitukn ie kl ikiWi MM Ueber den gegenwärtigen Stand des Baumwollbaues ln unfern Kolonien macht der Vorsitzende des Kolonial- wirtschaftlichen Komitees Karl Süps in seinem Bericht an die Baumwollbau-Kommission interessante Mittei lungen. Danach hat sich die Baumrvollkultur hinsichtlich der Qualität der Baumwolle in Dogo zufriedenstellend und in Deutsch-Ostafrika günstig, hinsichtlich der Pro duktion langsam weiter entwickelt. Tie Produktion ist vpu 1801, wo noch nichts erzeugt wurde, auf rund 3000 Ballen zu 500 Pfund im Jahre 1808 gestiegen. Mn Ver gleich mit den älteren Kolonialländern England und Frankreich ergibt folgendes Zahlenbtld: England im Jahre 1907 18000, 1808 16600 Ballen; Deutschland im Jahre 1907 2700, 1808 3100 Ballen; Frankreich im Jahre 1807 660, 19^8 700 Ballen. Gegenüber England ist zu be rücksichtigen 1. der rn englischen Kolonien weiter vor geschrittene Bahnbau, 2. die Produktion deS alten Laum- wollandes Lagos mit seiner besonders dichten Bevölke rung, 3. die größeren Mittel der englischen Baumwoll bau-Gesellschaft. England begründet den vorübergehen den Rückgang der Produktion 1308 mit der außergewöhn lichen Lroaenheit in Westafrika. Ter Durchschnittspreis für Togooaumwolle betrug im Jahre 1306/07/08 »7 Pfg., für ostafrilanische Baumwolle im gleichen Zeiträume .77 Pfg. Tvgobaumw lle klassifiziert ungefähr gleich „midoling" amerikanisch ostafrikanisch« Baumwolle un gefähr gleich „fully good fair". In Teutich-Ostafril^ bestehen jetzt etwa 17 mittlere und kleinere Europäerpflanznngen, die 2000 Hektar mit Baumwolle, ferner 24 Plantagen, die in Zwischenkultur etwa 3300 Hektar mit Baumwolle bepflanzt haben. In Entwiatung begiu,,.: sin. 12 Baumwollplantagen-Gesell- schäften mit einem belegten Areal von ungefähr 85000 Heltar. Tie letztere,, rücren erst im Laufe der Jahre in ihre volle Ertragsfähigkeit ein, da den Kulturbestimm ungon entsprechend im allgemeinen jährlich nur ein Zehntel Land unter Kultur genommen wird. Sieben Tainpf- pflügc sind in Tätigkeit. Tie Baumwollprodukti.>n dec Eingeborenen hat sich in Togo und Teutsch-Ostafiika allmählich gesteigert. Tie Anbaufläche auch nur schätz ungsweise onzugeben, ist bei den vielen verstreu en, kleinen Feldern nicht möglich. Nur in den ostaf.ikamschen Be zirken Krrwa und Mohorro ist die Produktion in diesem Jahre infolge zu niedriger Auskau, preise der Händler zurüclgegangen. Zur Wiederbelebung hat die Baumwoll kommission' dort zwei Aufkaufstellen eingerichtet und die Aufkaufpreise bis auf weiteres auf 9 H. für 1. Qualität per Pfund unentkörnle Baumwolle — 55 Pf. per Pfund entkörnte Taumwolle loko Hamburg und 8 H. für 2. Qualität ---> 50 Pfg. festgestellt. Tie nördlichen Be zirke der Togokolonie mit etwa zwei Drittel der Gesamt- bevölkernng sind aus politische» Gründen seit 1907 ge sperrt. Süd- und Mittel-Togo allein haben im Jahre 1906/07 1200 Ballen und 1908/09 (nach der Teutscheu Togogesellschaftl LOOt—2200 Lallen gebracht. Leitens der deutschen Industrie ist bei der Baumwoll konserenz im Reichsamte deS Innern am 19. Oktober der einstimmige Beschluß -.'faßt worden: „Entsprechend dem Vorgänge bei der Konferenz vom 6. März 190? crkiä en sich die Vertreter der Textilindustrie beceit, in ihren Ve.- einigungea und Verbänden dahin zu wi.ken, daß ihre Mitglieder zur Fortführung der Baumwollbau-Unie - nehmungen der Baumwollbau Kommission deS Kv'oi.i'l« wirtschaftlichen Komitees für die folgenden 3 Jahre 1810,11/12 Beiträge leisten, die dem Satze von 10 v. H. der Beiträge zur Berufsgenosfenschaft entsprechen cki8 81Lvk Vkt-fcsufi wsi-llen. Leacbtm 8ie den lismsn Ten Optimisten gegenüber, welche eine rapid« Steige- nmg der Baumwolkkultpr in dest deutsche« Kolonie« sck>yn st, de» ersten Jahren erwartete« und dabei auf da» Bei- Mel Amerika« hinwiefen, mutz immer wieder betont werden, daß unsere gesnnte Kolontalwtrtschast in ihren Anfängen steckt und voraussichtlich auch ferner noch Lehr- zelt und Lehrgeld erfordern wird. Ta» Kolonialwirt- schaftliche Komitee und die Baumwollbau Kommission sind bei ihrer Pionierarbeit zugleich bestrebt, Rückschläge zu verhüten. UebrigenS Hal auch das gegen unsere Kolonicn kulturell weit vorgeschrittenere Amerika zehn Jahre ge braucht, um eine nennenswerte Menge Baumwolle in den Welthandel zu bringen. —k— tzathottfche Novelle Mesa «Friedrich August - Straße 2»>: Sonn- abend abend 6 Uhr dl. Beicht für die Schulkinder und die Junend. Sonntag früh 7 Uhr hl Beicht, 8 Uhr gemeinschaftl. Kom munion. 9 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen Nachm. '/.8 Uhr Andacht, Taufen um 2 oder 3 Uhr. Wochentag« '/,8 Uhr hl. Messe, Freitag Uhr Rorate. WM »st W « Stiel les Mts. Me leicht sich die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge in der S«el« des Kindes verwischen und zu welch Konflikten und seltsamen Phänomenen diese Be irrungen jugendlicher Phantasie führen können, hat Gottfried Kel ler in deS Grünen Heinrich Jugendgeschichte dichterisch dargestellt. Die psychologische Wissenschaft hat sich ein gehend mit dem Problem beschäftigt und in zahlreichen Arbeiten das Werden und die Bedeutung der Kinderlüge untersucht. Neues interessantes Material zu diesem ses- seluden Thema bringen di« Experiment«, di« ein italie nischer Lehrer, Antonio Bensi aus Parma, während seiner Lehrtätigkeit mit 107 Schülern der drei untersten Ele- mentarklassen angestellt hat und deren Ergebnis der be kannte Pädagoge Ugo Pizzoli im Rest» del Carlino zu sammenstellt. Die freien Aufsätze, die einen so wert vollen Einblick in das Phantasieleben des Kindes ver mitteln, werden dabei zu einem interessanten Gradmesser für die Wahrhaftigkeit der kleinen Schriftsteller und für ihre Neigung, eine meist wenig ideale Wirklichkeit mit sorglos entfalteter freier Dichterfveude zur edelsten aller Welten zu erheben. Als Bensi seinen Schülern das Thema „Marius entsagte einem Vergnügen, um eine gute Tat vollbringen zu können" zur freien Behandlung stellte, fehlte es in den Aufsätzen zwar nicht an rührenden und erhebenden Episoden und Beispielen; aber als die Klei- nen später zur Rede gestellt wurden, ob sie selbst oder einer ihrer Freunde jemals eine solche Opfertal voll bracht hätten, ja ob sie nur Zeuge solchen Opfermutes geworden wären, war unter den 107 Schülern nur einer, der mit Ja antworten konnte. Und als man seiner Dar stellung nachging, stellte sich heraus, daß auch diese einzige bejahende Antwort eine frei erfundene Lüge war. Als dann das Thema gestellt wurde: Anton findet einen kleinen flüggen Vogel im Garten, was tut er mit ihm?", brachten die Aufsätze allerlei rührende, von Sentimentali tät übersließende Schilderungen. Ms dann jeder der »ei nen Märchenerzähler mit dem Gesicht gegen die Wand gestellt wurde, wagte keiner mehr zu sagen, daß er oder einer seiner Freunde je mit Tieren Mitleid gehabt hätte. Die Kinder wurden bann veranlaßt, ihre Erlebnisse mit Tieren niederzuschreiben, und es wurde ihnen eingeschärft, ruhig und ohne jede Ausschmückung alles das zu er-. zäh>en, was sie wirklich getan und erlebt hätten. Tas El.gc.bnis dieses Experimentes brachte eine Fülle von Schilderungen, in denen Vögel, Frösche und Eidechsen auf die seltsamsten Arten gepeinigt und gemartert wurden. Einer der Schüler schrieb: „Einmal habe ich einen Toten sarg gemacht. Dann habe ich im Garten eine Eidechse gesucht, ich habe sie gesehen, ich habe sie gejagt. Dann habe ich sie gefangen und mit einer Schnur gebunden. Ich habe sie in den Sarg golegt und den Teckel zugemacht. Tann habe ich ihr einen Leichenzug gemacht. Der To:en« wagen war ein Schemel mit einer Schnur. Ich habe sie begraben. Aus das Grab legte ich Blumen." Mn an- oerer Schüler erzählt, wie er «ine lebende Eidechse regel- rcchr gekreuzigt hat; er stülpte ihr dann eine Dornen- kröne über den Kopf und setzte sie auf eiiqem Aste in «die glühende Sonne. Als dann das Thema gegeben wurde, in welcher Weise man Geld, das der Krämer einem irr tümlich zuviel herausgibt» verwenden könne, brachten alle Aufsätze in seltsamer Einstimmigkeit einem Hymnus auf die Ehrlichkeit, der mit allerlei Geschichten reizvoll aus geschmückt war. Tie jugendlichen Moralisten wurden je doch in die Enge getrieben: dabei stell e sich heraus, daß von 37 Schülern der vierten Elementarklasse drei über- Haupt keine wirklichen Begebenhei en dieser Art erlebt oder gehört hatten. 22 beichteten, daß die zuviei zurück empfangenen Kupserstücke zum Obsthändler wand rtcn, jür.f trugen den unredlichen Gewinn zum Zuckerbäcker, fünf legten ihn in Schokolade an und zwei in neuen Schulheften... «an nicht vefürchten müßte, stündlich versinken -u kön nen. Ta» Versinken eine- Hause» ist jetzt eine so all- tägliche Erscheinung, daß die Zeitungen kaum noch da von Noti» Achnven; dl» Einwohner haben sich an da» UvWrmetdttche gewöhnt» und da verhältnismäßig nur selten der Verlust von Menschenleben »u beklagen ist, hat man sich mit den» UnoLänderlichen abgefunden. Ta» aroße lsteisknhrur halaneiert auf einem 6 Meter tiefen breiten dunklen Spalt, nur mit Lauen, Ketten und Stützest ivstd der Bau einstweilen noch aufrecht erhallen/ zweimal im vergangenen Jahre kam eS auf dem Ran- gterdahnhof zu Unglücksfällen, weil in der Nacht auf dgr Kchtenenstreckc ein Spalt sich gebildet hatte, in den die Lokomotive hinabfiel. Immer wieder erlebt man e-, daß ganze Fuhrwerke mit.Pferden oder Ochsen plötzlich in dem Bereich eines solchen Erdrutsch«» kommen und in die Liefe sinken. Mit Seilen versucht man dann die Tiere zu retten, doch meist bleiben die Bemühungen fruchtlos, -er Steinrutsch verschüttet die versinkenden, die im selbstgeschcstfeneu Cr:be ersticken. Ter ganze Kirchhof ist kreuz uyd quer von tiefen dunkele« Erdlöchern und Spalten durchzogen; Hunderte von G-rabmälern sind zer stört, auch daS prachtvolle Mausoleum, da» man mit einem Kostenaufwand von 200000 Mark für den Bischof Hoban aufgesührt hatte, ist in den Tiefen versunken. Tpe Kixchhof war die AnfangSstätt« der Tragödie, und hier zeigten die vorgenommenen Untersuchungen zuerst, daß bei de» Bergbauarbeiten die Aushöhlung immer wei ter getrieben wurde und daß man schließlich sogar die Stützen und Kohlenpfeiler, die die Erdoberfläche trugen, beseitigt hatte. Tie einzige Möglichkeit, da» Schicksal der Stadt aufzuhalten, wäre der sofortige Ankauf der heut« brachliegenden Minen und die Neuaufführung der stüpenden Pfeiler. Aber auch damit wäre absolute Ge wißheit nicht gewonnen. Tie Minen aber würden Mil lionen und Abermillionen kosten und dazu noch im Preise sofort aus da» Dreifache emporschnellen, wenn die Stadtbehörde in solcher Zwangslage an einen Kauf denken könnt«. Aber txer Beutel von Doranton ist leer Und so ist düs Schicksal nicht auszuhalten. Kirchnmachrfcht««. kl Klar Pwdlgttert für d,n Hauptgottesdtenft Nöm. l», 11—14 Mr den NachmettagSgott—dienft Irr. »1, »1-34. vor». 9 Uhr VrediptgotleSotenft < Pastor Röm«), nach«, v Uhr Nrr- digtgottesdtenft mit «bmdmahttsrier (Pastor Bick). Borm. 2 Uhr vredigt v't,»dienst mit klbendmahttfeim st» »er Vchule,» «erßrnvorf (Pastor vrck). vor», ll Uhr PredtgtgotteSdtenft i» LmtSgerichtSge- fängni« (Pastor vrck. Nachm.'/,» Uhr PredtgtgotteSdienst im ktadtkrankenhau« (Pasta, Römer). Kirche« taafe« jeden Sonntag und Mittwoch nach». 3 Uhr. Wochen«»« vom 2 t. November bi« d. Dezember für Laufen und Trauungen Pfarrer Friedrich und für Beerdigungen Pastor Römer. ,i Mittwoch, den 1. Dezember, abend« 7 Uhr 1. PAtzentS» Wocheugottrsvteuft 'Pastor Neck'. Mumgrttfcher kk»m»er- m»v JüasltagS-vereta: Abend» 8 Udr Familirnabend im Kronprinz. voaugelischer Iunafraueu-Veretu: Leilnahme am Kami, lienabend de» Männer- und JüngltngSverein» abends 8 Uhr tm Kronprinz. «esan, ve« KtrcheuchorS t« -onptgotteSVImft: Mo- leit, von D- Bortnianeky. „Du Sirte Isreal», höre, der du Joieph hütest, wir der Schafe. Du Sirte Israel«, erscheine, der du sitzest über Cherubim « (Ps. 80, 1.) Giirutfougttuetnde Nies«. It" Predigtgottesdienst Text: Röm 13 11—14 2- nachm. ev. Kirchentou'en. vrtzH«: Bonn, s Uhr Vredigtgoiteüdtenk (Text Röm. 18, 11—14) (k. Worm), danach Beicht« und AbendmahiSfeier (?. Burd» Hardt), nachm. 5 Uhr ASeudkvtUiUitttiou i>. Burkhardt. Abend» 7 Ubr Ka»tltrmMeuV im Gasthofe zu voSrrseu. Jüngling», verein: Vrreilicung am Familienabende. Jungfrauenverein: Abend« 8 Uhr Versammlung bei der Gemeindeschwester. Donnerstag. den 2. Dezember, abend» '/,8 Uhr MifsiontMnd« in der Pfarre ?. Burkhardt. Neiderin»: Früh >/,9 Uhr Beichte, S Uhr Gottesdienst mit heil. Abendmahl. 1 Uhr Kindergottesdienst. Pausitz mit AahniShausru: Bonn. 8 Ubr Beichte. '/,9 Uhr Predigt» gotteSdienst mit Feier de» heil. Abendmahl». Wrtda: '/, 9 Uhr Beichte und Abendmahlsfeier. 9 Uhr Predigt- gottrSdienst. Frttbatn: 9 Uhr Predigtgottesdienst über Röm. 13, v. N—14. Dienstag, den 39. November, abend» '/,8 Ubr Frauenverein im Stern. Donnerstag, den 2. Dezember, vormittag» 19 Uhr Wochenkommunion (Herr Pfarrer Handmann). Freitag, den 3. Dezember, nachmittags 3 Uhr Kommunion in Grödcl sür Alte und Schwache. vlaubttz: FrübaotteSdienst vorm. V»9 Uhr. Kirchlich« Unterredung mit der konfirmierten Jugend nachm. 1 Uhr. Tlchattttt: Kirchliche Unterredung mit der konfirmierten Jugend vorm. '/«N Uhr. SpätgotteSdienst vorm. '/,ll Uhr. Hl 's U luUmkni «In „liemr srBlF. Rsiodkaltigv änsvaül.