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Ne» O r k n wem in um forsch» n »ter ivürge 2 billig .st de: gehaln -c kopp i Liiernho T hei sei Cotzesf Wilhel Kub g lvunde: Raberp 4en O! Regt. Vizefel Reiter Paul — Bayon ne: Ter laHvlische Pfarrer der Gemeinde St. Francois, welcher die Turmuhr besichtige« wollte, stürzte infolge eines Fehltrittes in b-ie Tiefe und blieb mit zer schmetterten Gliedmaßen vor dem Mtare liegen. -Ank- tverpein: Tie hiesige Polizei verhaftete einen Deut schen namens Rversch aus Obertasse! wegen Falschmün zerei, In seiner Wohnung wurden Materialien zur Her stellung falscher Zweiftancsstücke beschlagnahmt. Roersch wurde sofort nach dem Gefängnis gebracht, wv er zur Verfügung der Staatsanwaltschaft verbleibt; er ist be reits wegen verschiedener Vergehen vorbestraft. — Tas Natncket-Leuchtschifs bei New York ist jetzt, nachdem die Marconiapparate von Staatswegcn entfernt sind, mit dem deutschen System Telefunken ausgerüstet worden. Hierdurch ist an einem der wichtigsten Punkte des inter nationalen Schiffsverkehrs die Nutzbarmachung der draht losen Telegraphie gewährleistet/ — Eine dreifache Hoch zeit fand dieser Tage in einer Familie in Köslin« statt. Ter Schmiedemeister Tröger feierte mit seiner Ehefrau die goldene Hochzeit, sein Sohn mit seiner Ehefrau die silberne Hochzeit und die Enkelin des greisen Jubel paares uud Tochter des Silberpaares die grüne Hoch zeit. — Eine abscheulich^ Bluttat hat der 19jährige Wald arbeiter Karl Katzenbergec von Poppenlauer bei Schwein furt verübt. Wegen eines Liebesverhältnisses, das sein sieben Jahre Älterer Bruder mit einem Mädchen im Orte unterhielt, herrschte zwischen den Brüdern eine bittere Feindschaft. Als der Vater den älteren Sohn auf der Kirchweih zur Rede stellte, sprang der jüngere herbei und stieß seine,n Bruder, dem er zuvor schon mit Bauchauf schlitzen gedroht hatte, das Messer in den Unterleib, so daß der Verletzte alsbald starb. Tann ließ sich der Mörder im Tanzsaale noch drei Extratouren aufspirlen, bis die Gendarmerie erschien und ihn verhaftete. dem 6 16. D> Grenai Broml )( lands lionen Savon und d< I seinen s die HLn fordert raschent weinen und dd er die § in der ganzen D« l> ocks ! Torfkir Störun wohner laut m eilte si was al da ess Andach fast all drücken Türe 8 Bericht über die öffentliche Sitzung des Königlichen Schöffengerichts zu Mesa, am 23. November 1904. f) Der I. F. R. S. S. aus N., der am 30. Oktober zu R. ungebührlicherweise ruhestörenden Lärm erregte, das Hnusgruudstück der Hausbesitzerin Frau R., das er wider rechtlich betreten hatte, auf die Aufforderung der Eigen tümerin nicht verließ und dem herbeigerufenen Schutzmann ebenfalls der Aufforderung zum Verlassen des Grundstücks nicht Folge leistete und demselben dein, Transporte nach der Polizeiwache mehrfach heftigen Widerstand entgegensetzte, wurde nach 88 123, 113, 360" des RStGBs. zu 1 Monat Gefängnis und l Woche Haft verurteilt. Die Haftstrafe gilt als verbüßt. 2) Der Arbeiter H. S. T. aus P. ent wendete in der Nacht vom 17. zum 18. Juli aus einem am Elbguai zu R. liegenden Elbkahn, der zum Zwecke des Ausladens der Kohlen hier liegen mußte, den Anzug des Steuermanns. Die Sachen setzte er in barem Gelde um. Der Angeklagte gestand die Tat ohne weiteres ein, er wurde nach 8 242 des RStGBs. zu 3 Wochen Gefängnis verur teilt. 3) Das 18 Jahre alte Dienstmädchen F. A. S. zu G. hatte in einer Konditorei angeblich für 2 Familien zu zwei verschiedenen Malen für 2 Mk. 40 Pf. und für 3 Mk. 20 Pf. Kuchen eingekauft. Sie hatte weder Geld zu diesem Einkauf, noch hat sic von irgend jemand einen Auf trag zu diesem bekommen. Die Angeklagte, die den angerichtcten Schaden zwar durch ihre eigenen Mittel ge deckt hat, wurde wegen Betrugs in 2 Füllen nach H 263 des RStGBs. unter Annahme mildernder Umstände zu einer Geldstrafe von 10 Mk., an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 3 Tage Gefängnis zu treten haben, ver urteilt. 4) Wegen Beleidigung des Kassierers der Orts krankenkasse, die mittels des Telephons zum Ausdruck ge bracht worden war, wurde der Bauunternehmer H. Al. aus L. nach 8 185 des RStGBs. zu einer Geldstrafe von 10 Mk., an deren Stelle im Uneinbringlichkeitsfalle 2 Tage Haft zu treten haben, sowie zur Tragung der Kosten ver urteilt. 5, Am 13. September schrie der E. M. U. zu W. in lauten, Tone seinem Nachbar einige Worte zu, die nicht vor jedes Ohr gehörten und die Personen, die sie hörten, brachten sie zur Ahndung. Das K. Schöffengericht sühnte das Vergehen nach 8 183 des RStGBs. mit einer Geld strafe von 25 Mk., an deren Stelle im Uneinbringlichkeits falle 5 Tage Gefängnis zu treten haben. <») Der 41 Jahre alte Schneider I. H., ein Oesterreicher und geschieden von seiner Ehehälfte, z. Zt. mittellos, bewegte sich am 18. Ok tober in den Manern Riesas nicht gerade am besten. Nicht nur, daß er in den Straßen lärmte und tobte, abends nnd nachts setzte er den Tumult im Bahnhvfsrestaurant und im Vestibül des Bahnhofs fort. Assistenten, Gendarmerie" Oberkellner, alles mußte beispringen, um des rabiaten Menschen Herr werden zu können. Die Aufforderungen des Oberkellners zum Verlassen des Lokales fruchteten nichts, die Gendarmerie sah sich genötigt, Gewalt anzuwenden, wnbei diese sowohl als auch der diensthabende Stations beamte gröblich beleidigt wurden. Der Skandal auf der Straße wurde bis zur Gefängniszelle fortgesetzt. Der An geklagte wurde verurteilt wegen Hausfriedensbruchs, Wider stands gegen die Staatsgewalt und ungebührlicher Erregung ruhestörenden Lärms zu einer Gefängnisstrafe von 8 Wochen und einer Haftstrafe von 1 Woche. Die Haftstrafe wird durch die Untersuchungshaft verbüßt betrachtet. 7) Der Schulknabe I. H. F., 12 Jahre alt, bereits einmal vorbe straft, hatte von dem Boden der Frau H. einige leere Säcke weggenvmmen und diese verkauft, um das Geld in seinem Nutzen zu verwenden. 1 Tag Gefängnis wird nach 8 242 des RStGBs. dafür ausgeworfen. Z) Von der Anklage wegen Sittlichkeitsvergehens wurde der Arbeiter I. H. F. mangels Nachweises über die Beabsichtigung der entstandenen Beleidigung kostenlos freigesprochen. 8. -uchsa do de d- do «Ichs. do. GSchs. S, do. ! Bordrr )!( Mühlberg a. Elbe, 24. Nvv. Bei der vor gestrigen Pferdeauktivn ans dem König!. Hanptgestüt Gra bitz wurden für verkaufte 25 Pferde 51 680 Mk. erzielt. Die vier teuersten Pferde wurden mit je 4180 Mk. bezahlt. Weibliche Kämpfer für Südtveftafrifa- Wie der Befreiungskrieg 1813 ein edles Mädchen veran- " laßte, in den Reihen der Kämpfer zu fechten und mit ihlrem Blute ihre Liebe zum Vaterland zu besiegeln, wie jetzt auch in der Mandschurei eine junge Russin durch, ihren Heldenmut von sich reden macht, so könnte jetzt auch General v. Trotha in Südwestafrika über weibliche Kämpfer verfügen, wenn er wollte. In einem bei Span dau gelegenen Haveldörfchen haben sich zwei Bauern mädchen als Kämpferinnen für Südwvstafrika gemeldet, sie haben in alter Form bei dem Meldeamt Spandau srch für Südwestafrika notieren lassen und in ihren« Schreiben betont, daß allein die Liebe zum Vaterland das Motiv für ihren Schritt gewesen sei. Tie beiden wackeren Torfmädchen haben dann weiter bemerkt, daß, falls sie nicht mit der Waffe gegen die'Wilden fechten dürften, sie um die Erlaubnis bitten, als Krankenpfle gerinnen in Südwestafrika tätig sein zu dürfen. Tas Spandauer Meldeamt hat die jungen Mädchen an das Rote Kreuz in Berlin verwiesen. Sie iverden wohl nicht - nach Südafrika kommen, da sie doch immerhin für ihren schweren Beruf nicht ausgebildet sind. Aber allerhand Achtung vor den beiden Mädchen aus dem Haveldörfchen. (M. N. N.) Tie Amazone von Port Arthur. Eine ro mantische Geschichte von einer russischen Amazone, Hari- tena Korotkiewitsch, berichtet der „Nlowy Krai", ^>ie oft genannte Zeitung der Belagerten in Port Arthur. Sie focht tapfer in vielen Kämpfen mit, bis-der Tod ihrer seltsamen Laufbahn ein, Ende machte. Ihr Gatte diente in Port Arthur, aber als sie sich zu ihm begeben wollte, hielt man sie in Chardin auf, weil sie eine Fran war. Tarauf legte sie männliche Kleidung an und erreichte so Port Arthur, kurz vor der Landung der Japaner. Sie fand bald das Regiment ihres ALanues und trat in dessen Reihen mit ein. Sie nahm an zahlreichen Ausfällen der Belagerten teil, und auch bei der Verteidigung von Cor ner Hill kämpfte sie tapfer «nit. Man entdeckte zwar bald ihr Geschlecht; aber da sie kühn und unermüdlich kämpfte und besonders ihre Aufmerksamkeit den Ver wundeten mit größter Sorgfalt zuwandte, erhielt sie die Erlaubnis, in den Reihen der Soldaten zu bleiben. Ihr Mann wurde verwundet, während sie an seiner Seite kämpfte. In dem kritischen Augenblick seiner Krankheit pflegte sie ihn, dann kehrte sie an die Front zurück und wurde Kurier des. Hauptmanns Guzakowiky vom 13. Re giment. Furchtlos ritt sie von einer Stellung zur anderen, uul'ekümmcrt um das Tosen und die Gefahren der Schlacht. Als sie am 16. Oktober mit Depeschen in die Schanzgräben tarn, platzte eine große Granate, zerstörte die Erdwerke u. tötete' sie zugleich «nit acht Soldaten. Man begrub sie allein in einem Grab, Nm der« Leichnam der tapferen Fran wurde eine Fahne geschlungen. Sie lmtte sich nicht nur die Lichtung und Bewunderung der Soldaten, sondern auch der höheren Offiziere erworben. Allen Halle sie durch ihren Heldentod ein leuchtendes Beispiel ge geben. Königin DragaS Nachlaß wird in einigen Tagen auf Anlaß ihrer Erben in London öffentlich ver steigert werden, und man enrmrtet jetzt schon, daß der Verkauf von Reliquieujägern zahlreich besucht werden wird. Unter den Schmucksachen befindet sich ein mit einem großen Smaragd uud zwei großen und zahlreichen kleinen Diamanten verziertes Armband, das Hochzritsgeschcnk des Zaren, auch das diamantengeschmückte Diadem, das Kö nigin Traga an ihrem Hochzeitstage trug. Tie »«eisten Käufer werden die kostbar: Hochzeitstoilette, die «nit den schönsten Brüsseler Spitzen besetzt ist, den aus Spitzen gefertigten Brautschleier und das serbische National kostüm der Königin finden. Dieses ist aus schwerem Purpursammet angefertigt und mit Mold und Silber ge stickt. Dazu gehört eine reich mit Edelsteinen besetzte Tiara init langem Schleier, der auch «nit edlen Steinen und Perlen verziert ist, und ein breiter, goldener Gürtel. Dieses Kostüm trug die Königin bei allen feierlichen An lässen. Eine religiöse Bewegung in Wales. Fr« Wales erregt augenblicklich ein junger Bergmann namens Roberts allgemeines Interesse, Er ist ein religiöser Fa natiker, der sich Revivalist nennt, und durch die Kraft seiner Predigt und durch seinen frommen Eifer täglich viele Hunderte von Menschen in wilde religiöse Begeiste rung oder auch in religiöse Verzweiflung versetzt. Ter junge Bergmann predigt die ganze Nacht hindurch und behauptet, seit 14 Tagei« nicht geschlafen zu haben/ Gott gebe ihn« Stärke, daß er keines Schlafes bedürfe, und er verspüre auch keine Müdigkeit. Es kommt vor, daß er während der Predigt wie vom Blitz getroffen hinstürzt, lind dann auf dem, Boden liegend, inbrünstig weiter betet. Hunderte von Menschen werfe,« sich dann ebenfalls zu Bode«, und beten «nit ihm unter Seufzen und Weinen. Am Sonntag morgen hielt er den Bergleuten von Aber- cynon eine Predigt, d. h. er redete nicht viel, sondern rief immer wieder mit seiner melodischen Stimme, wäh rend Tränen über sein Gesicht strömten: „Kommt zu ihüi, kommt zu ihm!" Der Erfolg war überraschend. Starke Bergleute und wohlgekleidete Männer, die von auherhvlb zugereist waren, gerieten in Verzückung und weinten und riesen laut durcheinander. Roberts wird als ein junger Mann von 26 Jahren beschrieben, der aussieht, als sei er erst 19 Jahre. Worin fein großer Einfluß besteht, ist nicht recht zu verstehen. Seine Predig ten sind im. höchsten Grade einfach und seine Haltung während derselben eine keineswegs würdige. Mit den Händen in den Paletottaschen läuft er vor dein Publi kum auf und ab, mehr zu sich selbst sprechend akSzn. dr ÄSchl. K dl dl Sch»-' M.-8 bo. Pf Kst>o Tnurd «Rl anwaltschaft erfolgte sowohl auf Grund der Zeitungsberichte über die außerordentliche Generalversammlung des Konsum- verÄnS, sowie auf Grund zahlreicher bet der Kgl. Staats- anwaltschaft etngegangenen Anzeigen. In Betracht kommen zwei Vergehen, da« der Bilanzverschleierung und das der Urkundenfälschung. Die Bilanzverschleierung wurde dem jetzt Verhafteten in der außerordentlichen Generalversamm lung am vergangenen Montag von verschiedenen Seite»« zum Borwurf gemacht. Es fällt hierbei hauptsächlich die viel zu hohe Einsetzung deS Warenbestandes ins Gewicht, durch welche die ordentliche Generalversammlung ain 1. Oktober d. I. über die wahre Vermögenslage des Konsum vereins getäuscht und zu dem Beschlüsse, die Verteilung einer 9proz. Dividende zu genehmigen, verleitet wurde.' DaS Vergehen ist nach 8 147 des Genossenschaftsgesetzes zu bestrafen. Dieser lautet: „Mitglieder des Vorstandes und des Aufstchtsrats ««nd Liquidatoren werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und zugleich mit Geldstrafe bis zu dreitausend Mark bestraft, wenn sie in ihren Darstellungen, ihren Uebersichten über den Vermögensstand der Genossenschaft, über die Mitglieder und die Haftsummen, oder den in der Generalversammlung gehaltenen Vorträge«« de«» Stand der Verhältnisse der Genossenschaft wissentlich unwahr darstellen. Zugleich kann auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt ausschließlich die Geldstrafe ein." Daß ein Vergehen gegen diesen Paragraphen des Gc- nossenschaftsgesetzes vorliegt, wird inan nach dem, «vas man in der außerordentlichen Generalversammlung gehört hat, kaum bezweifeln können. Was die Urkundenfälschung be trifft, so dürfte der Verdacht dieses Vergehens seine Be gründung finden in der Behauptung des Aufsichtsratsmit gliedes Hermann, daß seine Unterschrift ohne seinen Witten . unter die Bilanz gesetzt worden sei. Die Untersuchung wird ja ergeben, inwieweit das richtig ist. Ob die Angelegenheit noch weitere Kreise ziehen wird, steht noch dahin. Jeden falls dürfte aber die ganze Geschäftsführung im Konsum verein einer sehr eingehender« Prüfung unterzogen werden. Erwähnt möge aber noch sein, daß es vielfach sehr auffällig berührt hat, daß Bock, der seines Zeichens früher Schlosser «var, es in verhältnismäßig kurzer Zeit zum Besitz von drei Grundstücken gebracht hat. Auch hierüber wird wohl nähere Klarheit durch Erhebungen geschaffen weiden. <Lpz. Tbl.) Leipzig. Am Schwarzen Brett der Universität Leip zig befindet sich ein Aufruf, zu dessen Anschlag Rektor uud Universitälsrichter ihre Zustimmung erteilt haben. Die Kundgebung lautet: „In« Laufe der letzten Tage ist eine bedeutende Anzahl Deutscher in Untersuchungshaft gezogen worden und jeder Tag fordert infolge der lügnerischen An gebereien eines Denunzianten tschechischer Abkunft, dessen sich die Behörden bei der Untersuchung gegen die Deutschen als Werkzeugs bedienen, immer neue Opfer ans dem Bürgers stande und der Studentenschaft. Die Schuld, die ihnen zur Last gelegt wird, ist die, daß sie an jenen Kundgebungen der Volksempörnng beteiligt gewesen seien, welche am 4. und 5. November l. I. in Innsbruck durch den frevlen Re- vvlverangriff italienischer Studenten nnd durch die an un serem Mitbürger Pezze» verübte Bluttat eines italienischen Soldaten Hervorgernfen wurden. Da ein großer Teil der Opfer mittellos ist, tritt an die Staminesgeiivssen die Pflicht heran, sich ihrer in deutscher Treue anzunehmen, ihnen die Leiden der Haft nach Möglichkeit zu erleichtern, jene Fa milien, die ihres Ernährers berunbt wurden, vor Not zu bewahren, nnd darauf bedacht zu sein, daß keiner der Ver hafteten oder ihre Familien durch die Untersuchungshaft oder durch eine spätere Verurteilung in ihrer Existenz be droht iverden. Zum Schutze der Opfer unsrer völkischen Sache hat sich in Innsbruck ein Ausschuß gebildet, in dessen Namen die Gefertigten an alle deutschen Stannnesgenvssen die Bitte uni Unterstützung richten. Spenden nehmen alle Gefertigten, ferner die Verwaltungen der Blätter „Tiroler Tagblntt" und „Innsbrucker Nachrichten", sowie der Zahl meister deS Ausschusses, Buchdruckereibesitzer Zech iu Inns bruck, entgegen." Die Sannnelstellen befinden sich in der Universität in« Geschäftszimmer der Leipziger Freien Stu dentenschaft und bei Herrn Kastellan Meisel. Aus aller Welt. Berlin: In einem Anfälle von Wahnsinn hat d.r 25jährige Schuhmacher Schunks in Neiienliagen seine Schwester nnd einen Bruder mit einem Schustermesscr. erstochen, während ein anderer Brnder, den er gleich falls angriff, sich durch einen Sprung ans dem Fenster retten konnte. Ter Wahnsinnige, welcher seit dem vor einem bilden Icrhre erfolgten Tode seiner Mutter Spuren vou S.lpvermut zeigte, lief ihn« nach und griff unter Wegs auch einen Reitknecht an, der sich aber in Sicher heit bringe«« konnte. In eine», benachbarten Torfe wurde der Irrsinnige verhaftet nut» gefesselt nach dem Amtsge- fängnis gebracht. — München: Infolge der Einstell ung deS Betriebes auf der Breilnerbahn verkehren vor läufig die von München «rach dein Brenner gehenden Schnellzüge nur bis Innsbruck und kehren dort nm. - Genf: Tie unter den« Verdachte, den Kassierer Mages aus Nürnberg ermordet nnd beraubt zu haben, verhaf teten Personen sind der aus Barier«« stammcnde Vieh treiber Joseph Zierl und der Monteur Georg Pschorn. Man fand bei ihnen Pfandbriefe in Höp: von 500 und 200 Mark, ebenso ca., 1300 Kronen bar Vkld. Tic Bank noten sollen Pie in Frage kommenden Nummern tragen.