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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192903201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290320
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-20
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1929
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VerMcheS «mH GächfischeS. her« r d»n »1 1880). rtvat- 1768: ISO»: 1671: tn gWange« und tat geseb'n, « aufoehph«» tznd ha« darin be- hat. ,Dt« undettnnt« Frau wird däuSttgt und gebeten, ft» beim »°liz,td,ri»t. Am«--«Ä'u^dan8.8.1V2S, nach«, in der 8. Stund«, bat aufderGoetyrstraß, g,qen- über der Wasserturmichul» «in« älter« Frau rin Wild- tisch», n mit Fubaltaefunden. .Die Finderin ist d««»nt. Sin« an - - Mitt« d«r 80 er batte. tft hinter wie sie da« Geldti Nndltch« Geld oe» dringend al« Leu. — . Krimtnalpost« zu meld«, . Gestohlen «orderst in d« «a»t,uml8. 8.1V8V au« dem Hof« de« Grundstücke» Grenzftraße 17 «ine «rau« grün a«ftri»en« Haltbadewau««. 1,1b »lang. SZO » vrett und 0.80 » da», au« besauder« starkem Hoi». Vach- dirnli»r Wahrnehmungen hierzu erbittet derKrtminalposte». -'.«in d,uti»e« .Requt,«' »onBrahm» iS. Kunftabend), dessen Ausführung für Freitag, den 82. März voraelrh« war. wird aus Sr «itag. de » 8. Mat »erlegt. Stadere« in den später erscheinend« Anzeig«. Bolt »s» ul« Er 8 d,. La di« Ausführung de« MSrchensptel« »Die Glücksuhr' au» am Montag ausverkauft «ar und vielfach der Wunsch na» einer Wie derholung geäußert worden ist. soll ein« solch« letztmalig morgen Donnerstag, den 81. 8. 1V8V, ovend« /,8 Uhr im Gasthof Grobe ftati finden. E» sei auf di« Anzeige tu vor liegender Stummer hiugewieien. —* Ein Gerücht, daß gestern in den später« Rach- Mittagsstunden einige Person« aus einer Eisscholle auf der Elbe abgetrieben seien, ist damit in Verbindung zu bring«, dab seir einigen Tag« im hiesig« Has« Schiffer beschäftigt sind, die zwischen Lev Fahrzeug« lagernd« Eisschollen aus dem Hafen in die freie Elbe zu befördern, wobei sie — allerdings unvorsichtigerweise — zuweilen eine gewagte Fahrt auf der Eisscholle mit unternahmen. —* Nur ernst« Musik am Palmsonntag, Karfreitag und Ofterhetligabend. Nach der Verordnung vom 18. Februar ISA dürfen am Palmsonntag, Karfreitag und am Sonnabend vor dem 1. Vsterseiertag Tanzveranstaltungen an öffentlichen Ort«, in Privat häusern ober in den Räumen geschlossener Gesellschaft« nicht stattftnden. Ferner darf am Karfreitag und am Sonn abend vor dem 1. Osterfeiertaa nur ernste Musik gebot« werden, auch sind nur solche theatralische und kinemato- graphische Vorstellungen gestattet, die dem Ernste des Tage« entsprechen. —* Turn-verein Riesa (D.T.) e. v. Da« dies jährig« Konsirmandenabturnen des Turnverein« Riesa (D.T.) e. V. fand in schlichter, aber eindrucksvoller Ausgestaltung am vergangenen Dienstag in der Wasser turmschulturnhalle statt. Oberturnwart Linke betonte tn einer kurzen Ansprache an die Konfirmanden und Konfir mandinnen den Wert der Leibesübungen im allgemeine«, ermahnte die jungen Leute, da« bisher Gelernte auch iw ferneren Leben sich nutzbar zu mache» und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die zahlreich erschiene»«» Gäste. Elter» und Freunde der Turnsache, ein recht eindrucksvolle« Bild vom Kinderturnbetrieb im T.B. Riesa gewinn« möchten, das ihnen durch dieses Prüfungsturnen gebot« werde. Alle Anwesenden, unter denen sich auch eine größere Zahl von Lurnratsmitgliedern des Vereins befand«, verfolgt« mit reger Anteilnahme die Turnübungen der Konfirmanden, von denen die Knaben ein« Ausschnitt aus der modernen Körperschule (Freiübungen), sowie körperbtlbende Hebung« in der Sprossenwand (Leitung: Herr St^Lss. Lange) und lebhafte Sprungformen am langgestellten Käst« (Herr E. Hempel) zeigten. Die Mädchen turnt« unter Leitung von Frl. Knobloch fließende Frei- und Hüpfübungen, sowie Gewandtheitsübungen am Ttefbarren. Nach Erledigung der praktischen Turnarbeit, die die mannigfach«« Vorzüge der Vielgestaltigkeit deö Deutschen Turnen« deutlich auf- zeigte, wurden die Konfirmanden mit herzlich« Wünsch« für ihre Zukunft und mit der Vitt« «tlaffen, auch ferner- hin der Deutsche« Turnsache die bisher gehaltene Treue zu bewahren. Al« bleibende Erinnerung an ihre tu» Turn- verein Riesa verbrachte Ktnderzett wurde all« Konfirman den et« künstlerisch ausgeführte« Gedenkblatt mit einer Mitgeteilt von t Nein« wesentlich Bewölkung. Oe — Dai« n -sag 6.A Ubr. 8«.8dN»V EPMPPM«-,' vnnl «ri'^ mit«) 'n imann'^ful« Kenere tn Vvmi geb. des «ft« »«ts»« »«i»«t«g» in tn Wort« die Wir- sein Diwan, was i R»r die letb, urchmrS Meister »1. Akt von ihm ist. Allen Ein- MM »MW. WM LMMW- „Das S-iel mtt Le» Keser" Lustspiel 1« 8 Akt« von Hnns Gt»p» Die Sächsisch« Landesöüh« Theatergemeinbe mtt den» sehr unte »Sviel mit üem steuer" von Aon- da« mtt großem Erfolg über viel« Bühn« amang« ist^ bereitete auch unS einen lustig« Abend. I» Mtttelpmtkte de» Spieles steht Dr. Vera, der sich vorvtmmt, tn «bwefen- Helt seiner Gattin an einer ander» Fra» seine Bersüh- rungSkünste zu versuch«. Sr will mtt dem F«rr der Liebe spielen, test« Farbenalan» ihn reizt, deff« Funk« ihn elektrisieren. Lr erwählt zu diese» Benn» keinen ge ringen Segn« Frau Käthe, die st» ihrer Festigkeit rühmt, weiß, mtt welche« Recht st« dies tun kann, »nd weiß «rch, wie groß oder gering die Sahrsö ' läge für sie sein wird. Dr. verg st feiner Kunst zu sei«, soweit dies aus so geschickt aesührten Dialog zu erk - Wendungen Krau Käthes »ea«snet e/ i» üSerleg«er Weife, so daß Ne sich nicht entschließe« rechn, dtt Einladung zum Biertelstunden^StellLtchetn abzul, ««. Allein wie der entscheidende Augenblick gekomiren ist, wird es dem Dr. verg, der siegesbewußt Ad unter manchen Zwischen fällen sein« Vorkehrungen g wffen hat, gar nicht so leicht gemacht, auch mit schwerstem schütz »1« Eroberung zuwege AngrtffSmttteln mtt wg> « ironisch kung. «et» wein, sch»' gedämpfte« Ltr sind e« alle« für stmstpfe Mittel, ein« kl zu verführe«. Und B»r di« leiden« wie schnell wird ft« en, Fore« durch i WMklkl M MM» mwer Ird auch das . .lussen. Obnc Führertum kann, wie e» die lebten 10 Jahre tn Deutsch- id zur.Genüge, bewiesen haben, . ein Staat auf die litt, "ttU/ V V O ,l , V. »/. NUU- LsDößrN richtet, die eine größere Verantwortung tragen. Im Volksgenossen in unseliger Verblendung glauben, diese Lehren nicht beachten zu müss«. Der Geist der Wehrhaftig keit soll dem Volke aber nrcht nur die Möglichkeit Ser Selbstbehauptung nach außen geben, er wir innerstaatliche Leben entscheidend beeinfli Führertum kann, wie e» die lebten 10 Jahr, land zur Genüge bewiesen haben, ein Staat auf die Dauer nicht bestehen. Führertum bedeutet verantwor- tungsfreudigkeit, die «ich nach oben, d. h. nach denen richtet, die eine größere Verantwortung tragen. Im heutigen Deutschland aber orientiert man sich nach unten, man lädt di« Verantwortung auf die Fraktionen, Parteien und Wähle, ab Die« ist tn Wahrheit die Auflösung der Verantwortung des FühvertumS. Redner ging dann näher auf die Bedeutung von „Gehorsam" und ,,Pslichttr«e" ein. Gehorsam bedeutet soviel wie „freiwillige Unterord nung". unter Pflichttreue versteht man die selbstlose Hin gabe de» einzelnen in eine Gemeinschaft, ohne die kein Staat existieren kann. Mit der Treue ist aufs engste ver bunden die Ehre, die (nach dem großen Philosophen Im manuel Kant) die Würde des Menschen ist zum Unterschied vom Tier, das nur der Befriedigung seine» sinnlichen - sein» lebt. Jeder Staat hat die Aufgabe, seine Ehre wahr« und dazu war und ist stets die Wehrmacht 8e- rufen. Ein den Wegrgedanken ablehnender pazifistischer Staat zerstört folglich auch da» Bewußtsein der Ehre. Der Schuldvaraaraph des Versailler Vertrages, der unserem Volke die Ehre abkpricht, mutz unter all« Umständen be seitigt werden. Nur wenn die Erkenntnis von der unlös bar« Verbundenheit von Ehre und Wehrgedanke all« Schicht« unsere» Volke» durchdringt, wird eS im deut schen Vaterlande wieder aufwärts gehen." Lebhafter Beifall wurde den Ausführung« de» Red ner» zuteil, dem Herr Oberlehrer Janke in herzlich« Wort« dankte. Al» nächste Nummer der Vortragsfolge wurden lebende Gruppenbilder „Durch Kamps zur Freiheit!" von Mitgliedern der hiesigen „Stahlhelm"-Ortsgruppe in äußerst eindrucksvoller Weise dargestellt. Weitere Musikvorträge der rührigen Kapelle, der Ov- «einsame Gesang des Bismarck- und Deutschlandliedes und nicht zuletzt der feierliche Fahnenausmarsch schloss«» sich an und bildeten einen würdigen Abschluß des stim mungsvoll verlaufen« vaterländischen Abends. Der ANd«»tsch« verband. Ortsgruppe Ries«, veranstaltete anläßlich de« 114.. Geburttrage» d«S Altreichskanzler» am Dienstag im vollbesetzt« Saale de» „Stern" eine BiSmarck-Feter. — Di« Vortra-Sfolge begann mit dem flott« Marsch „Akte Kameraden", gespielt vom OrpHeuS-Orchester unter Leitung de» Hern» Mar vfützner, worauf der feierliche Einmarsch der Fahnen verschiedener Vereine und Verbände erfolgt«. Nachdem die Ttandartenträger sich zu beiden Seit« der vor der Bühne aufgestellten Büst« de» Reichsgründer» postiert hatten, begrüßte der vrttgruppenleiter de» All- oeutschen verbände», Herr Oberlehrer Janke, die Anwesend« und betonte, dab der so überaus zahlreiche Besuch des Abend» ein schlagender Beweis für ben un widerstehlichen Zauber fei, den der Name „Bismarck" auch tn den Wirr« und Drangsalen der Gegenwart noch im mer auSÜbe. Der Name de» „eise«« Kanzler»" dleibe stet« «in Leitstern, der dem deutsch« Volk, tn Notzeit« den vea zur Frei »eit weise. Die Sopranistin Frau Frieda Human-Burkhardt, Strehla, sang, von-er« Kirche nmufrk- dtvektor Th. Fischer (am Flügel) verständnisvoll begleitet, mehre« Lieder von Hugo Wolf, deren Wirkung durch eine leicht« Indisposition der Sängerin nur unwesentlich beeinträchtigt wurde. Dann folgt« die GeLeitkreLe in der Herr Prof. Dr. Max wundt von der Uni versität Jena Über da» Thema „Staat Und Wehrgedanke" etwa folgend«» ausführte: „Haben wir tn einer Zett, da weite Kreise unsere» Volke» den Gedanken der Wehrhaftig keit verbann« zu können glaub«, überhaupt noch ein Recht, o« Geburtstag de» groß« Kanzler» zu feie«, der mit Blut und Eilen" da» Reich schuf? Die Sozial demokratische Partei, di« noch in ihrem Erfurter Programm vom Jahre 1891 sich off« für den Dehraedanken einge setzt hat, lehnt denselben jetzt grundsätzlich ab. Sie tut die», trotzdem die aufbauende straft, die von der Weyr- macht auSgebt, von niemandem geleugnet werden kann. Denn schon die Geschichte der alt« German«, der Grie chen und Römer lehrt un», daß Ursprung und Entwick- lung der Staaten auf der Wehrhaftigkeit beruh«. Es ist di« Tragik der deutschen Geschichte, daß viele unserer Gruppenaufnahme aller Abgehend« überreicht. Die Neu aufnahme der jung« Turner und Turnerin«« in die Jugenbabtetlungen de» Verein» wirb in ben ersten Turn stunden nach ben Osterferien, also am Dienstag, S. 4 (Kna ben) und Donnerstag, 11. 4. (Mädchen) erfolge«. R. —" Smil Reimer» Lachschlaaer-Gastspiel am Freitag, den 22. Mär», punkt 8 Ubr im Hotel Stern, Riesa, ist da» letzt« in diesem Jahre, «Nb möchten wir an dieser Stelle allen Lachlustigen dringend empfehlen, sich schon im Vorverkauf in den Zigarren-Gesckäften Wittig und Schreckenbach «in Billett zu besorgen. Die Geschäfts stelle in Leipzig teilt un» mit. daß das Programm die schönst« und auch urkomischsten Szenen «thält, di« Emil Reimer« überhaupt erdenk« konnte, um bi» »um nächst« Erscheinen im besten Angedenken zu bleiben. E« leien nur die Rirsenschlager .Emil al« Rekrut Stöpsel" .Emil al» Auge de« Gesetzes', .Emil amüsiert sich", .Emil als Frauen- basier' erwähnt, welch« neben andern vielen Urberraschungen diese« Gastspiel wieder zu einem unterhaltuugSreichen Abend gestalten werden. —*Retch«tagu«g der evangelischen Jung- männer. Wie vrrlautet, findet nach einer 4 jährigen Pause Pfingsten 1V2S die 13. Reichstagung des Reichs- verband«» evangelischer Jungmännerbünde Deutschlands tn Stuttgart statt. Zugleich mit dieser ReichStagung wird da» SO jährig« Bestehen de« Württembergtsch« Bunde« ge- feiert. Gegenstand der Beratungen werden Gegenwart». Probleme der jung« Generation (»in. —' Landtagsantrag. Die sozialdemokratische LandtagSiraktion hat einen Antrag «iugebracht, nach welchem di« Regierung ersucht «erden soll, dem Landtag umgehend eine Vorlage zu unterbreiten, die bi« Erhebung der fächsi- fchen Stempelsteuern unter veachtung de« Laudtag«- beschluffe« vom 4. 7.1V28 neu ordnet. —' vom Stenographischen Laubesamte. Di« nächst« staatlich« Kurzschristlebrer-Prüsung findet am 21. Mai und nötigenfalls an den folgend« Tagen in Leipzig statt. Meldungen find bi» »um 22. April «inzureichen. —* Stundung der Stempelsteuer für laug- fristig« Vacktverträg« ua» Kleingarten» vereinen. Da» Finanzmioifterium gibt bekannt r Klein- narteuoereineu. die al» gemeinnützig« Unternehmen zur Förderung'dr» KiringarteuweseuS im Sinne von S 8 der Kleingarten. und Kleinpachtland-Verordnung »om 81. Juli ISIS anerkannt find. ist auf ihre« Antrag beim Abschluss« langfristiger Pachtverträge über Grundstücke, di, ohne Spur« tft die Werbung nützt an Fra« Käthe vorüber- gegangen, «uh Ablauf der Frist tft die Lage uuentschteüen, und es wird eine wettere halb« Stund« zugegeben, ver schieb«« Verwechslung« vou Taschen, La» Ltegenlaflen eines Schirme», di« nicht auSgefübrte Reise Le» Professor» beend« aber vorzeitig Liese» Spiel «U dem Feuer. Der Doktor kommt batet « «in« sehr peinliche Lage, denn «äh rend er selbst bet de« Professor festfitzt und sich auf immer mlgeschtcktere Weise an» seiner verteufelten Situation zu befrei« sucht, tft Fra« Käthe bet tdu» zu Hause «tugeschlos- len und wird «o» Vera» Fra« dort ansgefunveu. Frau Else, die Hintergangene, entschleiert triumphierend die Heimlichkeit«. Die Ertappt« köun« nur durch ver- orehungen der Tatsachen unbeschadet au» dem Spiel hervor- gehen, und Dr. Berg» Gefühle kommen deutlich zum Au», druck, wie er feiner Kran geduckt folgt und sich bedenklich hiuter den Ohr« kragt. Die Darsteller zeigt« tn den 8 fei» gezeichnete« Akt« ihre gut« künstlerischen Fähigkeiten. Frau Käthe — Charlotte Franz — erschien angenehm und gefällig als überlegene, ««»erfahrbare Ehegattin. Las «oht de- rechnet« verhalt«, das reizvoll anmuttg« Wesen, die G«. wandthett, schwierige Augenblicke zu beherrschen, fanden durch di« Schauspielerin «ine glänzend« Wiedergabe. Au», Kpnast als Dr. Bergs Fra« gestaltete ihre Rolle wirksam und verlieh ihr frisches Leven. Dr. Vera — Her mann Trust«» —, der erst mutige Draufgänger und dann Gedemüttgte mit den fatalen Gefühl« seine» Miß erfolge» war humorvoll un» nett. Ein« gelungen« Dar stellung und damit «ine genußreiche Unterhaltung für da» Publikum. Im selben Sinne und mtt nicht geringerem Erfolge spielte Otto Melcher den Professor, der sich übertöstwln läßt und endlich froh ist, dt« Ordnung wieder» hergestellt zu fetzen. Die Spielleitung von Franziska Renä-Hilpert tzatte dem Ganzen zu einer flotten, straff« «ufführuug verholfen. «. Donnerstag, den 21. März — Reihe v — „Sünde» »er Jugend". Lustspiel von Noel Tvward. Deutsche lieber- traaung von HanS Winter. Hierzu schreibt Han» Vinter tu Helt lü der blätter der Sächsisch« Landesbübne*: Der al» Kleingärten an VerrinSmitglieder abgegeben eoeikbeei sollen, die Einrichtung der für die Pachtverträge fälliger Stempelsteuer in niedrere» Iabresteilbeiträgen ohne Sicher heitsleistung« zu bewilligen. — Außerdem enthält da» Ministerialblatt für di« Sächsisch« Innere Verwaltung Nr. 5 vom 16. Mär» noch Bekanntmachung« über di« DienftkleidungSzuschüffe für Gemeindrbeamte, über Aus legung des 8 2 des Inipfgelrtzes, Uber AufwertungSfteuer, Teilrrlaß bei Grundstückskäufrn in der Zeit »o« 14. Frbrnar 1924 bis 31. Mär» 1926, über Anträge ans Versetzung in wartegeld, in den Ruhestand und aus G» Währung von Hinterbliebenenbezügen, über Typhus« bekämpfung; sowie eine Verordnung über di« Stempel steuerfreiheit von Prozetzvollmacht« und Rechtsmittel vollmachten in Steuersachen. Lommatzsch. Tödlich ««»glückt. Ja Barmenitz bei Lommatzsch verunglückte die dort beim Gutsbesitzer Zfchoch« bedienstete 17jährige Tochter des Maurers Schuricht in Lommatzsch tödlich. Beim Mistladen legte sich der Wage» um, die Magd kam unter den Wagen und die Zinken der Gabel gingen ihr durch den Kopf. Lr. Hennig vom Lom matzscher Krankenhaus eilte zur Unfallstelle und konnte nur noch den iiijwischrn eingrtretenen Tod feftsteüen. Oschatz. Aus dem Juttizdienftr. Amtsgerichttrat Dr. Meisel wird am 1. April das Amt eines AmtSgerichtt- direktorS in Olbernhau übernehmen. AmtSgerichtSdirektor Dr. Ludwig, der dies Amt lang« Jahr« inne hatte, wird in gleicher Eigenjchait nach Grotzenbain versetzt. Seutz titz. Der „Boje Bruder" ist als markant hervor-^ tretender Felskolotz der »Sorblenrioiera" weithin bekannt. Sein Profil berechtigt jedoch heute nur noch wenig zu dieser Namengebung- Die Bezeichnung „böse" kann »urzeit jedoch «in« ander« AuSlrguug erlabren; vom „Brudergrsicht" ist indessen, wie gesagt, nichts mehr zu sehen. Lurch Gesteins- fprengung« im Sieinbruchdctrieoe in der Fett erschüitert worbeu. Zum anderen wird der Fron in eninaud«« FeiS- ipalt« treibende Kräiie «Natten uns es veitehl die Gesadr, daß hirrdurw Felsstucke zum Absturz gebracht werveri. In Rücksicht darauf ist der Userweg augenvUckNch gesperrt worden. "Dresden. Tod durch Starkstrom. Am Dienstag «rwittag kam «m aus dem Etweitekuugsbau der Wasser- behälter aus der Moreauslrabe m Vorstadt Räcknitz oeswäi- tigter Arbeiter der Starkstromleüung zu naye. Gr wurde aus der Stelle getötet. Wettere Srtl. unL sächs. Nachrichten in der 1. Beilage. Verfasser de» Lustspiel» „Sünden der Jugend", das im Original den Titel „The Marquis" führt, gehört in Eng land zu de» jüngsten und gleichzeitig erfolgreichsten Büh> ««schriftstellern der letzten Jahre. Eoward steht im drei- ßtgften Jahr seines Lebens und hat trotzdem mehr als ein Dutzend Bühn«w«rke verfaßt, von denen alle in England Amerika und auch tm Auslande gespielt wurden. Coward ist hauptsächlich Schauspieler. .Er teilt seine Tätigkeit zwi- scheu London und Newyork, ohne sich, wie Sacha Guitrn, darauf festzuleaen, nur in seinen eigenen Werken zu spielen. — Da» Lustspiel „Sünden der Jugend" gelangt« im Spät- Herbst 1927 am Deutschen VolkStheater in Wien zur deut- fchen Uraufführung. Albert Basiermann spielte die Rolle de» Grasen Briaac und seine Gattin Else Bassermann dir Rolle der Elotse de Kcstournelle. Albert Bassermann hat da» Stück für die deutschen Ausführungen persönlich ringe- richtet «nd dasselbe tn unsere Zeit verlegt, obzwar es im Original zu Beginn deS 18. Jahrhunderts im Kostüm spielt. Coward ist zu dieser Premiere von London nach Wien ge reist, «m Bassermann begrüßen zu können. Bei diesem Anlaß spielte sich eine heitere Episode ab, die wohl ein Uni kum barstellt. Coward war knapp vor der Vorstellung in Wien anaekomm« und hatte keine Zeit mehr, um die Be kanntschaft des Ehepaares Bassermann zn machen. Als er nach »em ersten Akt der erfolgreich« Premiere vom Pub likum enthusiastisch gerufen, auf der Bühne erschien, benützte er die Gelegenheit, während sich der Vorhang senkte, das Ehepaar Bassermann, das hinter ihm stand, zn begrüßen. In diesem Moment ging der Vorhang, ohne daß Coward eS merkte, hoch und der Verfasser, der eben mit dem Rücke» zum Publikum, vor Bassermann und seiner Frau eine tiefe Verbeugung machte, zeigt« den Zuschauern seine Kehrseite. Dieser heitere Zwischenfall hat die Premierenbesncher in eine noch animiertere Stimmung versetzt und wurde reich lich telacht. — Albert und Else Bassermann Haven das Lust, spiel „Sünden der Jugend" bereits an ea. 80 größeren Büh- n« tm Reich erfolgreich gespielt und gastier« darin im Herbst dieses Jahres am Lessing-Theater in Berlin. — Inszenierung, Spielleitung nnb Bühnenbild: Maximus Rertt. Mit dieser Aufführung beschließt die 4. und letzt« Spielzeit des Theaterivintrr» egSVrm
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