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Beilage z«m „Riesaer Tageblatt". D«4 «b »«la« A» »a««.r » »lateeltch bi Riesa. -W» R» RRaMa «chmivt t» Mesa. H ILl Ds«»erSt«ß, 8. s«n ISO«, «e«Vö, »v SchkG Gy« Nnnrenirbett «sch »eiter heschrikttt »erdens Eine Ueberraschung hat der Herr Reichskanzler in Vorbereitung. Tie Getverbeinspektvren sind von ihm,! wie mitgetheilt, zur Beantwortung von Fragen ausgefordert worden, die sich auf Paragraph 137 der Gewerbeordnung beziehen und daraus hinauslaufen, ob eine weitere gesetz liche Beschränkung der Frauenarbeit „zweckmäßig und durchführbar" sei, oder ob ihr Bedenken entgegen stän den. Man kann wohl annehmen, daß manche Gewerbe- Inspektionen Deutschlands eine solche Beschränkung em pfehlen werden. Es ist daher dringend nöthig, ebenso im Interesse der Arbeiterinnen, wie in dem eines gro ßen Theiles der Industrie, ivelcher weibliche Hilfskräfte beschäftigen muß, rechtzeitig auf der Hut zu sein. Nach Paragraph 137 Msatz 2 dürfen Arbeiterinnen schon jetzt nicht über 11 Stunden täglich, an den Vor abenden von Sonn- und Festtagen nicht über 10 Stunde^ beschäftigt werden. Jetzt sollen Vie Gewerbeinspektoren begutachten, ob die zulässige tägliche Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden herabzusetzen „zweckmäßig und durchführ bar" erscheine. Außerdem soll' die in Paragraph 137 Absatz 3 auf 1 Stunde bemessene Mittagspause auf 1l/z Stunde verlängert und der Arbeitsschluß am Sonn abend auf eine noch frühere Stunde als 5Vü Uhr festge setzt werden. Wenn es etwa darauf abgesehen sein sollte, den Frauen die Arbeitsmöglichkeit noch mehr zu be schränken, als es durch die jüngst zu ihren Gunsten ein geführten Schutzbestimmungen bereits geschehen ist, dann sind die nach den gestellten Fragen beabsichtigten Maß nahmen allerdings höchst zweckmäßig. Im klebrigen aber müssen sie zu den schwersten Bedenken Anlaß geben. Wie bei allen sozialpolitischen Experimenten ist es natürlich auch hierbei auf eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse abgesehen. Diese sind aber bekanntlich in keinem industriellen Betriebe so fragwürdig, wie in der Hausindustrie und der sogenannten Heimarbeit. Je mehr man es jedoch erschwert, Arbeiter und Arbeiterinnen gleichmäßig in großindustriellen Betrieben zu. beschäf tigen, wo für Jeden alle Verhältnisse vollkommen durchs sichtig sind, desto mehr drängt man die Frauenarbeit in die Hausindustrie und Heimarbeit hinein, und zwar würde es gegen den Wunsch und Willen der Großindustrie ge schehen, die viel lieber mit allen ihren Arbeitern in direkter Beziehung bleibt, als daß sie zwischen sich und die Arbeiterinnen den Zwischenmeister treten läßt. Unter wirft man also die Beschäftigung von Arbeiterinnen noch weiteren Einschränkungen, als bisher schon in der Ge werbeordnung vorgesehen sind, so verschlechtert man die sozialen Verhältnisse der Frauenarbeit, tvährend man sich einbildet, sie durch neue Polizeivorschriften ausbessern zu können. Tie vom Reichskanzler den Gewerbeinspektoren ge stellten Fragen bilden übrigens, so schreibt hierzu der Vogtl. Anz. ganz richtig, eine seltsame Beleuchtung zu dem regierungsseitig wiederholt gegebenen Versprechen, in sozialen Dingen etwas vorsichtiger als bisher vorgehen zu wollen. Cs giebt eine ganze Reihe von In dustriezweigen, die bei jeder weiteren Beschränkung der Frauenarbeit nicht mehr konkurrenzfähig bleiben wür den, also genöthigt wären, ins Ausland zu gehen. Als« im Interesse der Industrie selbst, ebenso Ivie der Arbei terinnen sollte man rechtzeitig Einspruch gegen die in den Fragen des Herrn Reichskanzlers bekundeten Absichten erheben. La,e»,«schichte ch-ech. Die wachsende Srktzstündkgke.t unserer Judustrke, di« sich auch in d« Zunahme der Erfindungen kund giebt, hat auch in der Maschinrnbranche einen schönen Erfolg zu verzeichnen, indem endlich — zu« ersten Male — d!e amerikanisch« Einfuhr eine« Rückgang auftvekft. E» stehe«: Millionen Mark 1901 gegen LSÜO in Nähmaschinen 3,54 4,50 laudw. Maschinen 18,21 22,27 Werkzeugmaschinen 1,00 5,00 elektrische Maschinen 0,45 0,52 Pumpen 0,23 0,33 andere Maschinen 1,5V 3,88 In Schreib« und RechevMaschinen ist übrigen» dir Einfuhr selbst in 1S01 noch etwa» gewachsen, dagegen scheint di» Invasion der amerikanischen Fahrräder endgültig zurückgrdriingt, nachdem sie von ca. 3 Millionen in 1898 aus 1,2 Millionen, '/i Million und jetzt '/, Million gesunken ist. (Mlttheilung vom Patentbureau O. Krueger ä Eo, Drei den, Altmarkt). Wie der »Schles. Ztg - au» Berlin mitgetheilt wird, ist die Wiedereinbringung der Canalvorlage in der nächsten Tagung de» prruß'schen Landtage» sicher. Die in Betracht kommend« trchiischrn Dienststellen sind bereit» beauftragt wor den, die noch noihwendig oder wünsch vömerih erscheinende» Brrvollständlgunzen dcr Vorlage namenilich in Bezug aus die F.age der Eompensationen in beschleunigter Wels« zu bewirke». In Sachen der .schwarzen Listen" hat kürzlich da» Reichsgericht ein bewerkentwerthe» Urt^el gefällt. In eine* Fabrik satte wegen Streitigkeiten über die Einführung eine» neuen Lohntaris» ein Theil der Arbeiter die Arbeit ohne Kün digung ntedrrxrlegt. Dcr Unternehmer versandte daraus an eine große Anzahl von Firmen seine» GeschästSzweigeS rin Rund schreiben, in dem er von seinem Standpunkte ar» dir Streitig teilen darstellte und bat, von den benannten 88 Arbeitern keinen aufzunehmen. Mehrere Arbeiter erhoben Schadenersatzklage. Da» Ersuchen, die Kläger nicht in den Dienst zu nehmen, ver stoße gegen die gute» Sitten sei rechtswidrig und vrrpfl chte zum Schadenersctz. Land- und OberlandeSgericht hatten die Klag« abgewiesen; zu demselben Ergeinlß kcmmt nun da» Urti r l de» Reichsgericht». In der Begründung wird nach der .Köln. Ztg." die Frage, cb da» System der schwarzen Listen^ in da» Gebiet de» Z 826 dc» Bürgerlichen Gesetzbuch» fallet weder priuclpiell bejaht, noch verneint, sonde n zu einer Frage derbe, sonder« Umstände gemacht. Der Paragraph besagt: „Wer in einer gegen die gutta Sitten verstoßenden Weise einem Anderen vorsätzlich Schad« zusügt, ist dem Anderen zum Ersatz de» Schad«» verpflichtet." Da» RckchSgrricht betrachtet die Venus», erklärung al» unter den 8 826 dr» Bürgerlichen Gesetzbuch» fallend. Aber da» Ausstellen einer schwarzen Liste enthalte nicht noihwendig eine solche VrrrusSrrllärung. Allgemein sei eine Handlung, di« zum-Zwecke oder Erfolg habe, die gewerbliche Existenz de» Gegner» im Lohnkamps« völlig zu untergraben, ihn dauernd erwerb», und brodlo» zu machen, ander» zu br. urthrilen, al» eine Maßregel, dir darauf abzicle, dem Gegner vorübergehend, sür die Dauer de» Lohnkampse», dl« Erwerb». Möglichkeit in dem Geschäftszweig abzuschneiteo, ihn hierdurch zum Nachgeben, zur Unterwerfung unter di« gestellten Beding« uvgrn zu nöihigen. Eia Fall der letzter«, nicht aber der erst, erwähnten Art liege hier aber nach der Annahme de» Berufung», gerich!» vor. Kön'g Vic or Emanuel von J alüu kündigte unmiltclbar nach Erneuerung dc» Dretbundvertragc» seinen Besuch in Berlin an. Man dars darin wohl mehr al» elnrn bloßen Zufall er blick«. Dir römischen Blätter besprechen diesen Besuch mit sympathisch« Worten. Die „Tribuns" erklärt, die Reise de» König» nach Berlin beweise, daß dl« Erneuerung de» Dreibünde» selten» Italien» und Deutschland» kein« leere Formalität war, sondern daß der Dreibund fortfohr«, nicht allein der Logik, son. dern auch dem Willen, der Sympal hie und dem Jnie.efle der beide» Völker zu entsprech«. Da» Blatt erinnert em die Herz- sich« Ausnahme, die König Victor Emanrul al» Kronprinz in Berlin gesund« hab«, und erklärt, daß dies« Sympathie D«tsch» land» für dr» König noch gestiegen sei. Rom bereit« sich nun« «ehr vor, d« Kaiser Wilhelm und de» Kaiser Nikola«» in einer W-iie zu empfangen, die der Freundschaft beider Mostar- eh » sür JtaUeu samt« der Largauginhail und d« Zukunft Rom» würdig sei. Auch in Deutschland darf man hoff«, daß die persönliche Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und König Victor Emanuel dazu beitrag« werde, dl« Band« neu zu sestig«, dir die von ihn« beherrschten Reiche wieder sür «ine Reihe von Jahr« umschlungen hab«. Der pcußische LandwirthschasttMinister G««ral v. Pod- btelökt ist von einer Informationsreise ftn Ost« znrückgekhrt. Die Differenz« in Wuschen find noch kein,»weg» beglich«. E» weigern sich ivSgesamwt 40 Schüler nach wie vor im katho lische» Religionsunterrichte de« Lehrer auf seine in deutsch« Sprach« gestellt« Fragen zu antworten. Infolge der bekannten Wreschener Gchulk,awalle sind in Wreschen sieb«, in MiloSlaw s ch» Lehrer mehr angrstellt worden. Die Klaff« find grtheUt Word«, so daß in den einzelnen Abtheilung« fast nur noch ei« Drittel der früheren Schülerzahl sitzt. Ein weit«« Bericht, lautet ebenfalls sehr erbaulich. In der Schul« der Ortschaft Juschke», Kreis Berent, die ausschließlich polnische Be völkerung hat, überfiel während dr» Unterricht» auf da» Signal «ine» Schülers die ganze Schuljugend den Lehr« mit Stöcken, der sich nach Kräften wehr« mußte, um d« Angriff seiner Schüler abzuschlagen. Die königl. GtaatSrrglevmg hat d« Professor Dr. v. Halle nach Pos« «n sankt zum Studium der wirthschastlichru Verhältnisse in der Provinz Pof«. Die preu» bische StaatSrrgirrimg erhofft von dieser Informationsreise leittude Gesichtspunkte sür di« Verwendung dr» Ansiedelungs fond». Professor Dr. v. Halle ist Nationalökonom, ein Schüler Schmoll«»; sein Aufenthalt in Pose» ist aus drei Monate in Aussicht genommen. — Der Grmeinderath von Lemberg hat dem Schriftsteller Henrik Gtenktewkcz da» Ehrenbürgrrrecht der Stadt Lemberg »rthrilt, weil «, abgesehen von sein« littrrarischm Verdiensten, durch Veröffentlichung seine» offenen Briese» an di« Baronin Suttner mannhaft sür die preußischen Pol« ein getreten sei und den Anstoß zur Vrrtheidigung d« polnische» Kinder in Preußen gegeben habe. Uebrr die Fortschritte des Schiffsbau«» in Deutschland äußnt sich der britische Generalkonsul im Hamburg, Sir W. Ward, in folgend« anerkennend«» Wort«: „Wie außerordentlich bedeutende Fortschritte ' s» deutsche Schiffsbau wesen während der lktz en zwanzig Jahre sowohl hinfichtllch d« Zahl der Schiffe, wie mit Rücksicht aus die technische Vervoll kommnung der Fahrzeuge gemacht hat, ist allgemein bekannt. ES erscheint bemerkenSwerth, daß trotz der Abnahme der Fracht» tranSporl« und trotz dr» Rückgänge» der BefördrrungSsätze im Jahre 1901 der neu hinzugekommene Tonvenraum überraschend zugrnommen hat. Während von 1899 bi» 1900 die Zahl der aus drutschcn Privatwrrstrn sür deutsche und sremde Rechnung erbauten Tonnen von 470 000 aus 505 000 flieg, hat da» Jahr 1900 in den von deutschen Ech'ffSbauunternehmern neu erbauten Fahrzeugen eine Gesammttonnage von 600 000 Tonnen «reicht. Weitaus der größte Thtil dieser neu hinzugekomm«»« Schiffsräume entfällt aus deutsch« Schiffe; sür sremde Rechnung find in den genormt« drei Jahren nur 55000 bi» 65000 Ton» im Durchschnitt erbaut worden. Etwa 80000 Ton» be anspruchte alljährlich die Vermehrung dc» Bestand«» der d«t- schrn Ki.gk flocke, so daß die deutsche Handel-marine im Jahre IrOO ihre Tornage um rur d 365 VOO, Im Jahr« 1901 um 460 000 Tonnen vermehrt hat." Spauie« »ad Partngal. Ein ultromontane» Ministerium in Spanien? Infolge der ausgesprochen klerikalen Neigung d>» König» Also«» gilt der Rücktritt de» Kab'net» Gagostar al» urmittelbar bevorstehend. Ter Kön'g wünscht, nach der .M. Ztg.", die Berufung eine» ultramontanrn Ministerium». E'ne politi'chr Krise «scheint un Die Goldene Hoffnung. Roman von Clark Russell. Mt Venehmigung de» Verfassers srei bearbeitet von A. E. Wiez. 81) Fortsetzung. Sie unterbrach ihn: „Walter, die „Werra" verbrannte auf offener See, und ich kam in ein Boot, das einzige weibliche Wesen darin und getrennt von meinem Vater; das Boot wurde von dem Hochbvvtsmann der „Werra", einem Munn Namens Arendt, gesteuert, der sich tvährend unserer schrecklichen Leiden meiner mit dem größten Edel- muth annahm. Mr erreichten eine Insel; dieser Mann rettete mich vor dem Ertrinken, denn unser Boot zer schellte in der Brandung und — und — wo bin ich jetzt? Wo ist die Insel? Wiederum zeigte sich eiu Ausdruck hüls- loser Verwirrung und ungläubigen Staunens in ihren weit geöffneten Augen. „Erinnerst Tu Dich denn/' sagte er sanft, in der Hoff nung, daß er ihrem Gedächtniß zu Hülfe kommen könnte, „wie ich in diesem Schooner vor der Insel anlangte, um Dich zu holen, wie ich landete und Dich und Arendt auf der Insel fand und Euch auf dies Schiff brachte und Dir dabei sagte, daß wir unter Gottes Leitung sie gefunden, und daß wir jetzt nach unserer Heimath zurückkehrten, nach unserer Heimath, dem lieben alten Wiesby, und zu unseren Freunden dort und zu unserer Hochzeit?" Seine Hand bebte. Er hätte gern die ihre an seine Lippen gedrückt, aber die Verwirrung, welche sich in ihren Gesichtszttgen zeigte, ließ ihn davon abstehen und stärkte ihn in seinem Entschlüsse völliger Selbstbeherrschung und ruhiger Gelassenheit. „Nein, ich erinnere mich nicht. Tu sagtest, Tu fandest mich ans der Insel — seltsam! — ich erinnere mich dessen nicht!" und sie runzelte ihre Stirn, als wenn die Mühe des Nachdenkens ihr Schmerzen verursachte, „Meine Geliebte," sagte er leise, jetzt die Wahrheit errathend. „Bis zu »velchem Punkte reicht Deine Erinner ung?" < Sie entzog ihm ihre Hand, stützte ihre Schläfen in ihre beiden Hände und schloß ihre Augen. Nach einiger Zeit sagte sie dann langsam und mit Nachdruck: „Ich erinnere mich, daß drei Seeleute mit mir auf der Insel waren. Ter eine war Arendt, und der war sehr gut gegen mich. Er bereitete mir ein Lager in einer kleinen Höhle. Lr brachte mir Lebensmittel und Wasser — solche Lebens mittel, wie sie sich auf der Insel fanden — und trug Sorge dafür, daß ich niemals Mangel litt. Ich erinnere mich der schrecklichen Einsamkeit jener Tage und des unablässigen Donners der Brandung, welcher in der Stille der Nacht wie das Brüllen von wilden Thieren anzuhören war. Ich erinnere mich, daß ich krank tvurde — so sehr krank! — und wie ich fürchtete, daß ich sterben müßte, ehe Hülfe käme, und daß »oir einander nie Wiedersehen würden, Walter. Freilich hatte ich überhaupt nur wenig Hoffnung, daß wir gerettet würden, denn ich hörte die Andern oft davon reden, daß die Insel ganz außerhalb der Schiffswege läge — dessen erinnere ich mich." Nach einer Pause wiederholte sie: „Ja, dessen erinnere ich mich. Was ist seitdem geschehen?" Bis dahin hatte sie mit geschlossenen Augen gesprochen, aber als sie die letzte Frage stellte, ließ sie ihre Hände, sinken und blickte ihrem Verlobten voll in die Augen. Einige Sekunden lang wußte er nicht, was er antworten^ sollte. Aus ihrem ganzen Wesen war fraglos klar, daß das Wiedererwachen ihrer Erinnerung bei ihren Leiden auf der Insel abbrach, dies vielleicht, obgleich er danach nicht zu forschen wagte, bis zu ihrem nächtlichen Ringen mit jenem Matrosen führte und bis zu jener Ohnmacht, aus dcr sie erinnerungslos erwacht war. Alles^ was nach jener Nacht folgte, hoffentlich auch jenes nächtliche Ringen selbst, war so völlig aus ihrem Gedächtniß ge löscht, wie bisher die früheren Vorgänge der vor jener Nacht liegenden Zeit. So glaubte er tvenigstens. Das auf ihrer Seele lastende Dunkel hatte sich nur von der einen Seite nach der anderen geschoben, und er empfand eine lähmende Angst bei dem Gedanken, daß dieses theik- weise Erwachen der früheren Erinnerung vielleicht nur ein vorübergehendes Aufflackern ihrer Seelenkräfte; sein könnte, ehe sie in völliges Dunkel, in lebenslange Nacht der Seele versänke. > Nur mit Mühe seine äußere Gelassenheit bewahrend, sagte er dann: „Geliebte, Du hast so viel Entsetzliches erlebt, daß es nur recht ist, wenn der Himmel in seiner Gnade einen Theil der Leiden, welche Deinem Schiffbruch folgten, Deiner Erinnerung verhüllt, Kannst Du Dich