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«,89 EI MW wichtig« Fruge »er fteno-raphtsch« «Merprel-schretbe»»«, spro»«. ,UE»Eltche« »«savWl«« «v. Mitt»»» ew Schul« Mll w<! Berufsbildung geben, sondern durch rechte Entfaltung der inneren Anlagen tl. - * .. .. helfen, de« Schüler befähige», an der für ihn geeignete« Stelle 1« Leben seine Fähigkeit«» ,um Ruhe» der Gesamt- märte« war, —- Der Bedarf sowohl an Kredite» als —. - mittel« übertraf mährend der Berichtswoche sedeS bisher be obachtet« Matz. Di« gesamte «vpttalSanlage ist um 68I Mlst- arden Mark auf 4M§ Milliarde« Mark, die ^nkmätzi« Deckung allein nm SSL Milliarden Mark auf 400 MtlltmAgr Mark angewachsen. Bo« dieser Zunahme entfielen 61,1MM- arbe« Mark aus RetchSschatzanweisungen und ?,1 Milltard« Mark auf Geschäftöwechsel. Bo« Le« beanspruchten Kredit, betrügen flössen im ganze« SSL Milli«-« Mark Le» Kont« -er fremde« Gelber zu, die damit auf 110 Milliarden Ma« Gekmlden »erköre« ginge. Ilm Mr-rach de» »edeutung». »olle« Morgen» mar der Himmel ganz mit niedrige» Wolke« bedeckt, und um v Uhr fing e» zu regnen an. Unsere Hoffnungen sanken immer tiefer, aber in einer Stund« voll- »og sich «in« jene, plötzlichen Wetterveränderunge«, wie fi« in den Lropen häufig find. Die Sonne schien hell, und der Himmel mar einer dir klarsten, die wir überhaupt geseben haben. Wenn sich doch damals die SonnensinstmmiS voll- zogen hätte und nicht erst einige Stunde« später. Wir konnten de« Beginn der Sonnenverftnsterung sehr gut be obachten, aber je mehr di« Dunkelhett der Sonne wuchs, umso schwär,er wurden auch unsere Aussichten, denn die Wolke« begannen sich wieder zu sammeln. Die meisten der auf der Insel befindlichen Europäer und viele Malaien waren anwesend. Die chinesischen Kuli» hatten bereits Schwärmer abgebrannt, um die unbekannte» Mächte günstig gu stimmen, und beobachteten ängstlich das Schauspiel, dü st« nicht direkt am Himmel an,«sehen wagt««, in Eimern mit Wasser. M Minuten vor -er totalen Sonnenfinsternis zerrissen -i« Wolken, und «S entstand ein Zwischenraum, durch den man den Vorgang würde haben aufnehmen können. Dann aber rollten wieder hoffnungslos«, schwere schwarze Wolken von Gü-osten herauf, und der Himmel war ganz mit Wolken in dem entscheidenden Augenblick überzogen. SS war sür uns alle eine schwere Enttäuschung, und wir fatzen nachher sehr betrübt beieinander, von -er Snstedlung auf der Nordsette der Insel an» war die Sonnenfinsternis gut wahrzunehmen, da dort zufällig «in breiter Nitz in de» Wolken entstanden war." Liede Kren Lehma«« r wie bringen Sie e» fertig, trotz der teuren Stoff, sich und Ihr« Kinder immer so elegant ,u kleiden? Sehr «<«»-, »»« »!<!, dl« d-Om Md. «»«wirtschaftliches. Die erhitzte» Kohle«preise. Am Anschluß an den am Sv. September gefällten Lohnschiedöspruch für den Bergbau sowie tn Anbetracht der anhaltenden Preissteigerungen für alle Rohmaterialien befatzten sich die Organe der Kohle«, wirtschaft mit einer Neufestsetzung der Kohlenpreise. SS wurden mit allen gegen zwei Stimmen folgende Preis- Erhöhungen, und zwar für Steinkohle mit Wirkung ab 1. Ok tober und für Braunkohle mit Wirkung ab 6. Oktober, be schlossen: Mheinifche-wrstfältsche Fettförderkohl« um 63» Mk„ niederschlesische Steinkohle um 867 Mark, sächsische Stein- kohle um VS6 Mark, Aachener Steinkohle um 880 Mark, niedersächsische Steinkohle um 8»1 Mark, rheinische Roh- braunkohle um »2 Mk., rheinische Braunkohlen und Brikett» um SSO Mark, mitteldeutsche und ostelbische Rohbraunkohl» um 127 Mark, btto Briketts um 321 Mark. Die Preise ven» stehen sich alle au-schließlich Kohlen- und Umsatzsteuer. Die bevorstehende« neue« Preiserhöhungen sür Kohl» «»d Lite«. ES wird geschrieben: Der Deutsche Stahlbund tn Düsseldorf macht tn einem Rundschreiben darauf aufmerk sam, daß nach der Entscheidung besReichsarbeitsministerium» tn der Krage der Erhöhung der Bergarbciterlöhne, durch welche der Schiedsspruch Rechtskraft erlangt hat, eine stär kere Erhöhung -er Kohlenpreis« mit Rückwirkung auf de« 1. Oktober zu erwarten sei. Kür die Sisenpreise empfehle eS sich aus diesem Grunde, auf alle Lieferungen ab 1. Oktober eine der Erhöhung der Selbstkosten entsprechende Nachforbe- rung zu erheben. Die nächste Sitzung des mit der Fest setzung der Preise beauftragten Ausschusses ist auf de« 10. Oktober nach Düsseldorf etnberufen. Daß eine neue an. sehnliche Erhöhung der Sisenpreise vorgenonnnen werden wirb, steht fest, lediglich über das Ausmaß der Erhöhung bestehen noch Meinungsverschiedenheiten. Die Erhöhung der Kohlenpreise würbe eine» Aufschlag von etwa 8000 Mark per Lonne bedingen. Ei» großer Teil der Werke vertritt aber -en Standpunkt, mit -er fetzigen Hinaufsetzuug -er Preis« gleichzeitig Len Ausgleich -er durch höhere Frachten usw. bedingt«« übrigen Selbstkosten zu verbinden. Wird dieser Forderung Nachgegeben, bann ist mit einer durch- schnittlichen Erhöhung von etwa KVOO Mark per Tonn« »« rechnen. Mitbestimmend für die Höhe der Preise wird auch der weitere Umstand sein, daß, wohl im Zusammenhang mit der Steigerung der fremden Wechselkurse, die Alteisenpreife in den letzte» Lage» erneut beträchtlich angezogen hab««. Bei der letzten Ende September stattgehabten Regelung der Preis« wurde der damals schon vorhandenen scharfen Aus» wärtSbeweanng -er Alteisenpreis« Lurch Erhöhung d«S Marttuzuschlag«» um 1000 Mark per Tonn« Rechnung g<^ tragen. Zurzeit ist Alteisen bereits wieder erheblich teuerer geworden. M<m »öchlt für Gutzschrott 80 000 bts 82 000 Mark, für Sernschrott etwa 26 000 Mark und für Späne etwa 22 000 Mark per Lorn»« bei starker Nachfrage d«S Konsums und d«S Handels und merklicher Zurück haltung ber Abgeber. Zunahme -es NoteumnlaufS um 26 auf 81«L Millia^e« Mark. Nach dem AuSweiS -er ReiLSSank vom 80. Sech, tember hatte die Ban» »um BirrteljahreSschluh. wie zu «d- mrßerorbentlich großen Ansprüche« zu genüge«, " " als auch an Zahlung-- Thomsen, Dresden, den Geschäftsbericht. Herr Ministerin!- btrettor Michel begrüßte di« vrrfammluna im Namen de» Herr« Unterrichtsministers und machte dabei folgende hckch- bedeutsame Mitteilung: Sn der Krag« »er neu zu schäften den Gattung de» höhere« Schulwesen», »er deutsche« Ober schule, hat da» sächsische Ministerium beschlossen, sich die For derungen der deutschen Hochschulen zu eigen zu Machen: die deutschen Oberschulen nach »em Lypu» ä lmit nur einer Fremdsprache) erhalte» kolne Berechtig««») die «ach dem Typus 0 (mit zwei Fremdsprache«) erhalten solche, uud »war, «««« beide Sprachen moderne sind» die gleiche« ve- rechtigungen wie die Oberrvalschulen, wenn eine der beiden Sprachen Latein ist, die gleiche« wie die «ea^ymnasien. Die andere» deutschen Regierungen sollen um Entschließungin derselbe» Richttmg gebet«» werbe«. De» Fest—»trag bot Studie««» DrTSchirmer, Chemnitz, über da» Lhema: jähere Schule ««» Leben»»««»." , , .. " g«da»ke« waren etwa folgender Die höhere w lebensfremde Bild»«- «och militaristische i, ivubern durch rechte Entfaltung der ihrer Zöglinge neue» Leben geftalten befähtgen. an der für ihn geeignete» heiHnd^ Mr etgewen inneren Befriedigung zu verweuden. Dabet ermachsen ihr drei Aufgabe«: 1. Einführung tn di« Kenntnis de» Leben» und deS Berufe- a. durch Unterweisung in BernfSkuud«, d. durch Belehrung über dk« Gliederung de» soziale» und wirtschaft lichen volk-ganzen. 2. Erziehung zur rechte« BerufSgesimmug und Weckung neue» Gemeinschaftsgeistes. 8. Erkennen und Wecke« der 1« jedem Schüler schlum mernden individuell«« Eigenschaften und Fähigkeiten. Die eigentliche Laufbahnberatung aber bleibt Sache der Beruf». beratungSstellen. Erfahrungen »er jüngsten Vergangenheit veranlatzten den Verein, am Schluß feiner Tagung in einer Resoluüo» schärfsten Einspruch zu erheben gegen die so beliebt ge wordene verdächtig»«« »er höhere« Sch«le« al» Sitz« staatsfeindlicher Gest««««« und gegen die unbegründeten und unerhörten Zweifel an der Treue der Lehrerschaft gegenüber dem geleistete« Lide auf die Verfassung. Kunst Md Wissenschaft. Die Entdeckung der Stadt der Sir««««. Durch -ufällige- Graben einiger junger Burschen ist eine alte griechische Stadt auf italienischem Boden an- Licht gebracht worden. Die führenden Archäologen Italiens Haben sich jetzt, wie au» Rom berichtet wirb, nach Sorrent bei Neapel begebe«, nm diese wichtige Entdeckung zu prüfen, die neue- Licht auf die erste Geschichte der italo-griechischen Siedlungen wirft. Die antike Stadt, von der ein Lor bereit» auSge- graben ist und Mauerteile hervortreten, hält man für die Stadt Gireon. Man hielt im Altertum Streon für -aS Heiligtum -er sagenhaften Sirenen, jener gefährlichen MeereSgöMnnen, die durch ihren Gesang di« Seefahrer an lockten und deren Abenteuer mit Odysseus und seinen Ge- sährten von Homer beschrieben wird. Sireon wird als Stadt der Sirenen von Virgil ttn 6. Buch der AeneiS erwähnt und ebenso von dem römischen Geographen Strabo, ber zu gleicher Zett lebte, die bisher fretgelegten Bauten sind au- riesigen TuffsteinblöckeN, die sorgfältig bearbeitet und zu- rechtgehauen waren, aufgeschtchtet. Ueber 20 000 Kilometer umsonst gereift. 14700 englische Meilen, also wett über 20000 Kilometer, Haven die beiden Expedittonen umsonst zurückgelegt, die zur Beobachtung der Sonnenfinsternis nach der Weihnachtsinsel abgegangen waren. Bon der furchtbaren Enttäuschung, die hier dte englischen, deutschen und holländischen Gelehrten erlebten, erzählt -er Führer der britischen Expedition H. Spencer Jones sehr anschaulich tn Londoner Blättern. ,D>i« un mittelbar der Sonnenfinsternis vorangehenden Tage waren vielversprechend gewesen. Wenn auch immer Wolkenmassen am Himmel waren, hielten wir eS doch für wahrscheinlich, die nötigen Photographien machen zu können. DaS Pro- gramm war sorgfältig ausgeprobt, damit keine der kostbaren Riesaer Eisenbahn-Fahrplan gültig vom 8. Oktober 1922 ab. (Ohne Gewähr.) Abführt von Ries» in der Richtung «ach: Lre-de« 1,98 (1,48v bis Priestewitz, nur 4. Klass«) 4,20 »,4tz 8,02» 10,04 10,84» 1,22 (8,20« bi« Priestewitz, nur 4. Klasse) 8,16* 8,46 7.0L» 9,55* 10,52 Leimig LIS (5,85 bi« Wurzen, nur 3. u. 4. »lass«) 0,44 8,19» 11,29* 11,82 (8,22« bi« Wurzen, nm 9. u. 4. Klasse) »,54* 4,lö 7,11 8,02» 9,08* 10,16 Chemnitz 4,83« 0,50 11,48 (8,26« bis Döbeln, nur 8. u. 4. Klasse) 4,OS* 4,11« -.80 10,00* 10,25 Rosse« 4,27v 7,02 9,48 1,23 4,29* g,40 Elsterwerda 5,06« (nur 4. Klasse) -,5S 8,17» 11,54« 1,80 5,58 8,20 RSder,« 7.04 7,10« (nur 4. Klaffe) 10,46« 8,28« (nm 4. Klass«) 8,53* 8,30 4,82 7,59* 10,28 Berlin über Elsterwerda 6,55 8,17* 1,80« 8,20 Verlt« über «Sderan 7,04 10,46« 8,53* 4,82 7,89* Ankunft tn Riesa tn der Richtung von: Dresden 18,13 8,n (4,59 von Priestewitz, nur 4. Klasse) 8,ll* 11,14 11,22* 8,53* 9,50 7,04 8,01» 9,07* 9,47 Letpzt» 1,98 (5,85« von Dahlen, nur 4. Klass«) s.43 8,01* 9,S9 10,82* 1,16 8,15* 5,41 7,04* (7,48» von Wurzen, nur 3. und 4. Klasse) 9,54* 10,48 Chemnitz 18,19 8,46» 8,08 10,29» (1,40» von Döbeln, nm 9. und 4. Klasse) 8,47* 8,10 7,47 7,87* Rosse« «,90» 8,52 11,16 3,24 S,09» 7,52 Elsterwerda «,29 11,06 8,47 4,00* «.17 11,8« «Sderau «,17 8,02» (nur 4. Klass.) S,27» 3,26 (nur 9. Klasse) 8,33» (nur 4. Klass«) 4,06 8,31 9,40» 10,08 Berlin über Elsterwerda 11,06 8,47 4,00» 11,8« Berlin über «Sderan 9,27» 4,06 9,40* 10,08 Abfahrt von Rödera« tn der Richtung nach: Dresden 8,57 nachm. 9,22» nachm. Berlin 7,15 10,57» 8,11» 8,26 8,20* Riesa «,I0 7,55» (nur 4. Klasse) 9,20» 3,20 (nm 8. Klasse) 8,26» (nur 4. Klasse) 4,00 S,25 9,34* 10,02 - Aaküüft in Röderau in der Richtung von: Dresden 8,04* nachm. 8,16 nachm. 8,19* nachm. Berlin 9,08» 8,50 9,17» 10,00 Riesa 7,10 7,18» (nur 4. Klasse) 10,52» 8,85» (nur 4. Klasse) 8,58» 8,3^ 4,38 8,04* 10,85 Bemerkungen: Di« mit * bezeichneten Züge find Gchnellzüg«. Die mit » bezeichneten Züge verkehren nur Werktag«. —— sssWIlilm, Mir NilAMiMMiimIl kl U Wlkr Vonltg. end HetSuschte Koffnungen. Roman von Ewald Aug. König. S1 »Und nun?» «Nunbat «keinen Mu» mehr,* zürnte da- Mädchen, und d« Unwille blitzt« tu ihren Augen auf, »ich soll «ar ten, er will nach Haus« reisen und von dort schreiben, und ich glaube, wenn « abgerrist ist, dann hat er mich bald.ver gessen* ' - .Ja, dann wird er sich dem Dille« de« Vater» fügen und sich mit Alma o. Sternberg verloben,* setzt« Ferdinand hinzu, dessen Stirn« sich nun auch umwölkt hatte. .Max hat da-ja aus der besten Quelle erfahren, der Baron muß gehorchen, wenn er nicht sein« Majorat-rechte verlieren will. Du haft da» alle» nicht glauben wove«, nun mutz «S Di« doch klar geworden fein, wie sehr begründet mein« Warnungen waren. Willst Du nun noch länger an Deine« Illusionen srsthalten 1 Sei verständig und lös« die Bwlobuna —* ! .Ich kann nicht,* unterbrach st« ihn, .»«brr will ich ster ben. Paul mutz und wird sei« Wort einlvsev, diesen Glau ben laste ich mir nicht nehmen. Du sagst doch selbst, datz er ein Mann von Ehre s«i, weshalb zweifelst Du jetzt?» i .versuch« nicht, mich zu täuschen,* sagt« er ernst, -ich habe schon seit einigen Tagen Dich beobachtet, zwischen Dir „nd Paul hrreitet sich der Bruch vor. »en« nicht von Deiner, dann von seiner Sette, und Du fühlst e», Dora; Du siehst do» End« nahen und möchtest dennoch an Deinen Hoffnun- gm fest-alt«.*»' ... -L:..H .Ja, da» «wich —* - .Und Du verbitterst Dir selbst dadurch nur da» Leben. Die Hindernisse, von denen Du sprichst, widm nie beseitigt werden »mm, «ich dann nicht, wenn Paul e» «nfllich ^Jch hab« den Glauben daran verloren,* «wider»« er, .ich raw Dir noch einmal, zeige Ihm D«in,n Stolz und gib ihm fein Wottemück, Du sollst sehen, «wird Dir nur mit die Falte -wischen seinen Brauen bekundet«, wie unangenehm ihm dieser Besuch war. .Machen St« «in Ende i* flMerte Mtntrop. .Vierzigen Ti« den Rat, de« ich Ihne« gegeben habe, Eie dürfen Ihren Bat« nicht läng« warten lasten.» Paul nickte zustimmend, gleich darauf trat Dora «in. Mtntrop hatte vorh« sich in'» Nebenzimmer zurückgezogen. AlS d« Baronin da» blaffe, sorgenvolle Antlitz sein« Braut schaute, erwachte sein schlummerndes Gewissen, rasch ging « dem Mädchen entgegen, das im nächsten Augenblick in seinen Armen lag. -Ich wollt« am Abend zu Dir kommen,» sagt« « mit lei sem Borwmf, »ährend « sie zum Diwan fithrte, .Du bist unvorsichtig, liebe» Kind; uns« Geheimnis dürfen wir noch nicht preiSgeben.» .Willst Du damit sagen, ich dürfe Dich nicht mehr besu chen?» fragte sie mit einein zürnenden Blick. .Nein, gewiß nicht, aber Du selbst hast früher Bedenken »«äußert —» »Di« Du nicht gelt«» lasten wolltest« Muß ich Dich an all«» erinnern, wa» zwischen un» vorgefallen ist? Paul, ich bin namenlos unglücklich, Deine Liebe ist erlösche» —" «Wer hat Dich wird« vor mir gewarnt?» unterbrach« sie unwillig. »Dies« ewigen Klag«:» und Borwürfe entbehren jeder Begründung, Du müßtest mir mehr Glauben schenken, als Deinen verwandten, die mich immer angefeindet haben.» , .Du bist so kühl gegen mich geworden.» .Hast Du jemals einen Menschen gekannt, der sich immer gleich blieb?'' «widerte«. .Stimmungen wechseln, liebe» Kind, Du solltest Rücksicht nehmen auf die Verhältnisse, mit denen ich kämpfen muß. Der Briefwechsel mit meinem Vater hält «ich t» beständig« Aufregung, Dein Schwager legt mir Schwierigkeiten in den Nea, wo « nur kann, Dein Bruder drängt mich zu «in« öffentlichen Erklärung, Du selbst zeigst mir Mißtrauen, wie kannst Du da ««langen, daß ich immer froh gelaunt sein fall?» « »Richt da» verlana« ich,» sagt« Dora bittend, »ich will ja alle Sorgen gern« mit Dir tragen, in diesem Kampf« treu an Dein« Seite stehen, aber Deine Liebe darf nicht wanke». »ritz e» wohl, wie schwer di«s« Kajnpf jür Dich ist, ab« — - - ZäLF «Ich kann nicht,» wiederholte Dora, di«, do» blond« Haupt auf de» Arm gestützt, starr vor sich Hinblick»«. .Latz mir mein« Hoffnungen, Du makW mich unglücklich, wenn Du sie mir raubst.» - - . - Ferdinand hatte sich erhoben, sein Blick ruht« voll in nig« Teilnahme, aber auch voll Uninut auf dem schöne« Mädchen. .Ich kann Dir keine« anderen Rat geben,' sagte«, .« Deine Hoffnungen habe ich nie geglaubt, sie flößen mir auch hatte kein Bertrauon «in. Sorg», datz Dein« Ehr« fleckenlo» bleibt, da» kann und muß ich von Dir »«langen, uns« gut« Name ist da» Einzige, wa» wir besitzen.» Dora gab kein« Antwort, bald nach dem Bruder v«lt«tz auch sie da» Haus; die Zweifel, die ihre Seele quälten» ließen ihr kein« Ruhe mehr. , Ei« glaubt« nicht mehr an die Lreue und Innigkeit b« Liebe ihres Verlobten, sie hatte dem Bruder nicht all« ihre Besorgnisse enthüllen wollen, sie erinnerte sich nur zu wohl, datz ihr diese» End« ihres kurzen LiebeSttaumeS schon bet Beginn b«»selb«n prophezeit worden «ar. Si« kannte auch das leidenschaftliche Temperament Fer dinand», mit vollem Recht fürchtete sie, datz «ihren B«lob- ten zur Rede stell«» und dadurch den Bruch sofort herbeisUH- ren werde. , Paul war ihr gegenüber kalt und gleichgültig geworden, « sehnte sich nicht mehr, wie früher, nach ein« Zusammen kunft mit ihr, ihre Fragen beantwortet« « ausweichend, auf ihr« schüchternen vorwürfe halt«« nur bi« Antwort, daß st» Geduld haben müsse. — Geduld l Ja, wenn di« quälenden Zweifel nicht gewesen wären! wie gern« wollt« st« sich gedul de«, wenn st« nur die Sewitzheit hatte, datz er entschlossen war, sei» Wort einzulöse». E > ' - Dtes« Gewißheit wollt« Si« heut« von ihm fordern, welche Antwort« auch geben mochte, «»mutzt« klar wer- de« »wischen Jhnrn, so, wie e» jetzt war, könnt« «» nicht länger bleiben. Baron Paul faß noch bei Lisch«, al» ihm der Befuch Da» ra» gemeldet wurde. Mintrop leistete ihm Gesellschaft, d« feurige Wein hatte die beiden Herren in dte heiterste Etlm- munq versetzt. *** Raul wollt« Im «Ken AnalsibliS