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daß ihr« Lag« durchaus aut bürgerlich ist. 8m Oktober 1VS1 stand Werner Lechow vor dem ersten Dramen, wurde aber, da er da« Noteramen zu früh aemacht batte, ans ministerielle Verfüauna nicht »ugelaffen. Da« wirkte deprimierend auf ibn. Politisch war er «in unbeschriebene« Blatt, Als ich ihm einmal auselnandersrtzte, daß Ratbenau rin außer ordentlicher Mann sei, aab er sich zufrieden. Don der Mordtat war ich sekr erschiittert. Einige Taae nach der Mordtat kam ich auf mein Gut zurück und fand Werner Dechow vor. Am nächsten Moraen kam die Zeitung, in der die Brüder Dechow oenannt waren. Ich nahm meinen Revolver in der Absicht, ibn Werner Lechow »u «eben, damit er sich erschieß«. Der Junge wurde kreidebleich und sagte: „Dankei Du kannst mir glauben, ich bin kein Mörder, ich habe nur den Wagen gefahren!" Bei sich batte Werner nur «ine Briestasche und ein Notizbuch. Darin befanden sich unter anderem Lichtbilder und eine Hotel rechnung au« Holle auf seinen eigenen Namen von der Nacht nach dem Morde. Ich fraate ibn: ..Hast Du kein Geld bekommen? oder falsche Püffe?" Er antwortet«: „Nein, sie haben mich einfach stehen laffen und ich fteb« ganz allein. Daraus gewann ich den Eindruck, daß er zweifello« von der Absicht. Ratbenau zu ermorden, gewußt bat, aber nicht glaubte, daß die Tat schon am Morgen begangen werden sollte. Nach schweren Kümpfen kam ich zu dem Entschluß, daß es für Werner am besten sei, ibn der Kriminalpolizei zu übergeben. Ans eine Anfrage de« Oberreichsanwalts erkliirte der Zeug« nochmal«, daß Werner von der Mordabsicht wußte. Er habe erzählt, daß am Abend vorher Kern ihm sagte, sein Chauffeur hab« ibn im Stiche gelaffen. er müsse den Wagen fahren, um Ratbenau zu ermorden. — Ueber Han« Gerd befragt, sagte der Zeuge au«, er hab« di« Urbrrzeugung gehabt, daß das Gift, welche« Günther «ingeflößt habe, sehr böse Folgen gehabt habe. Auf weitere Fragen erklärt der Zeuge, daß nach seiner Ueberzeuaung Werner nie der Gedanke gekommen ist, daß Ratbenau ein Schädling sei. In seinem Hause habe er nur Gute« über Ratbenau gehört. Außerdem sei er politisch unreif. Ich bin der festen Ueberzeugung, daß er ganz unter dem Einfluß Kerns gestanden bat, der für ibn Vorgesetzter war. — Verteidiger Gollmick: „Inwiefern äußerte sich der unangenehme Einfluß Günthers, da er doch gar nicht so oft bei TechowS verkehrt hat?" — Zeuge: „Ich weiß das aus den einzelnen Aeußerungen und Erzählungen Werners, der mir oft klagte, unter wie schleckten Einflüssen sein Bruder Gerd stünde." Der Zeuge Behren» wird vereidigt. Hierauf wird die Vernehmung der Angeklagten fort- gesetzt. Angeklagter Gustav Steineck war Mitglied de» Deutschnationalen Jugendbundes, des Deutsch-Völkische» Schutz- und Trutzbundes und anderer nationaler Verbände, gehörte aber nicht der Organisation 0 an. Am Sonntag, den 18. Juni, kam Brandt, um mit ihm zu verhandeln. Ick interessierte mick, versprach aber nichts. Von Ratbenau war nicht die Rede. Brandt übernacktete bei mir und ick glaubte, er wolle absghren. Am Dienstag kam er aber mit Teckow zurück. Beide übernackteten bei mir. Ick fragte: „Was ist denn los? Weshalb seid Ihr wieder hier?" Brandt er widerte, ich solle nickt fragen, er könne doch keine Auskunft geben. Weiterhin erklärt sich der Angeklagte bereit, seine früheren Aussagen über die Autobesorguna zu berichtigen, weitere Aussagen zu machen und unter Beweis zu stellen. Verteidiger Lütgebrun stellt den Antrag, kür diese Be kundungen im Interesse des StaatSwohleS die Oeffentlichkeit auSzuschlietzen und zuerst in nichtöffentlicher Sitzung zu be schließen, ob ein Grund hiersür vorliegt. Der Antrag auf Ausschluß der Oeffentlichkeit wird angenommen. Nach Wiederherstellung der Oeffentlichkeit verkündet der Vorsitzende gegen 11'/« Ubr, daß der Gerichtshof sich nickt davon habe überzeugen können, daß die Sickerbeit des Deutschen RelckeS durch die Aussagen des Angeklagten ge fährdet werden könnten. Dem Antrag auf Ausschluß der Oeffentlickkeit wird nicht stattgegeben. Die Vernehmung SteiubeckS wird fortgesetzt. Er sagt an», daß eS sich um Waffrnsckiebungen handelte, die über Dresden gehen sollten. Auf Befragen des Vorsitzenden erklärt der Ange klagte weiter zu seinen früheren Aussagen, daß es sich um Gesangenenbefreiung gehandelt habe, er habe vermridrn wollen, daß die Angelegenheit zur Kenntnis der Entente gelange. Die Autobrschaffung habe mit der Angelegenheit Ratbenau nicht das geringste zu tun gehabt. Es schließt sich die Vernehmung der Garagenbesitzer Schütt und Diestet an. Der Angeklagte wurde durch Voß und Günther mit Kern, Fischer und Teckow bekannt. Me lange das Auto bei ihm bleiben solle, sei ibm nicht gesagt worden. Die Herren bätten auf seine Einladung bei ihm übernachtet. Von Rathenau habe er nichts gehört. Er babe eine Flucht von Kriegsverbrechern angenommen. Das Ver halten Kerns sei so gewesen, daß man Furcht vor ihm haben konnte. Der Wagen wurde am nächsten Vormittag allein von Teckow fortgefahren; gegen elf Uhr kam Teckow allein zurück. Als der Angeklagte in» Büro kam, war Günther dort. Er — Schütt — hätte in der Annahme, daß die Fluckt der Kriegsverbrecher erfolgt sei, gefragt, ob sie gut weg- gekommen seien: Günther antwortete nur: „Ja —ja! Der Angeklagte Werner Lechow babe gesagt: „Sie haben Ratbenau erschossen!" Lechow habe gesagt, eS sei ihm selbst überraschend gekommen. Die Sache hätte gemacht werden müssen, weil den Rechtsparteien das Geld ausging. Er hab« Lechow Vorwürfe gemacht. Als am Montag nachmittag der junge Lechow von Schütt 8000 Mark für seinen Bruder haben wollte, habe er das strikte abgelehnt und ihm Vor würfe gemacht. Beisitzer Aehrenbachr Daraus, daß Lechow dem Angeklagten Schütt ohne weiteres die Mordtat mit- teilte und Kern und Fischer so verraten hat, zieh« ick den Schluß, daß er ihn als Eingeweihten betrachtete. Auffällig ist, daß Schütt gleich wildfremde Menschen, von denen er nur Günther kannte, einlud. Lechow erklärt dazu, er habe Schütt gegenüber die Aeußerungen nur in der Erregung getan. Der Verteidiger Dr. Alsberg fragt: „Vielleicht war der Grund der, daß Sie sich sagten. Sie mMen Schütt ein- weihen, weil das Auto bei ihm stand?" Lechow erklärt: .Ich hab« Sckütt «igentlich nickt rinweihen wollen. Nach kurzer wettrrer Verhandlung tritt di« Mittagspause ein. erhalt jeder Oktober-Bezieher des MPfSrUssk» „Riesaer Tageblattes" 1 Stück des TaschenfabrvlaneS bei Abholung in der Tageblatt- Geschäftsstelle, Goethestr. 59, gegen Vorlegung der Oktober-Bezugsbefcheinigung aus dankbarer An erkennung für die uns bewiesene Treue und Unter- stützung durch den Fortbezua des Riesaer Tageblattes im Oktober 1922. Wenn Zusendung de» Laschen» fahrplaneS durch die Post gewünscht, find M. 1.50 Gebühr im voraus an uns einzusenden. Neubeftel- luugen auf das Riesaer Lageblatt für Oktober werden noch jederzeit angenommen. Mm I« MM LMM Riesa, Goethestr. 89. Nach der Baus» wird zunächst der Kriminalkommissar Wust vernommen, der den Auftrag batte. Lechow bei Behren« abzubolen. Behren« redete auf Dechow sehr eindringlich ein. Er sagte: „Junge, sag« nn» dock die Wahrheit!" Dechow aniwortete: „Ueber fein« Freunde könne er nicht« sagen,.er habe lediglich da« Auto gesteuert". Zeuge Behren« bestätigt diese Darstellung und wird entlassen. Hieran schließt sich die Vernehmung de« Angeklagten Diestel, de« Komvagnon» de« Sckütt. Er kennt die Ereig nisse erst von Freitag ab. Den ganzen Nackmittagüberleate Sckütt mit mir, ob wir die Sacke anzeiaen sollten. Wir kamen zu dem Entschluß, e« nicht zu tun, da wir vesorgni« halten, daß man Racke an un« nehmen würde. Hierauf wird der Angeklagte Kaufmann Vost v«mommen. Günther fraate auf meinem Büro in meiner Gegenwart einen Geschäftsfreund, ob er für Bekannte von außerhalb eine Garage beschaffen könnte. Ick warf rin, daß ick von Sckütt wüßte, und durch Vermittlung meine« Geschäfts freunde« Wolf traten wir mit Sckütt in Verbindung, »u- nächst telephonisch. Günther »oa mich in «in politisches Ge- spräch und fraate, ob ick Rathenau siir einen Schädling halt». Er erzählte von dem Stnbenranch'schen Plan, ohne den Namen zu nennen. Diesen Plan hab« er selbst unter stützt, er sei aber in« Wasser ««fallen, weil die Geldunter, stützung auSblieb. Günther sagt«, aufgeschoben sei nicht aufgehoben, verneinte dann aber wieder die Frage, ob etwas anderes im Gange sei. Er widersprach sich dauernd. Jeden- fall« batte ich Verdacht gefaßt, daß gegen Ratbenau etwa« im Gang, sei. Dies lag, da ich Ker» für Killinarr hielt, auch nickt allzufern. Nachdem Erzberger beseitigt war, war e« nur logisch, auch weiter« Minister zu ermorden. Ick setzt« mich also — e« war am Donnerstag abend gegen 11 Ubr — in ein Lokal am Potsdamer Platz und schrieb einen Brief an Ratbenau, tn dem ich ihn warnte. Ick sei mit einigen Personen zusammen gewesen, die drohende Aeußerungen gegen ihn getan bätten. Anscheinend stände ihnen auch ein Auto zur Verfügung. Der Brief ist leider nicht aufgefunden worden. Ich nahm an, daß Ratbenau, dem ich versönlich zu Dank verpflichtet war, nun von Detektiven überwacht werden würde. Vorsitzender: Sie batten also von vorn herein den bestimmten Verbackt, daß die Sache mit Ratbenau zusammenhing? Angeklagter: Jawohl, alle Umstände hatten mich stutzig gemacht. Da dem Angeklagten infolge des Genusses eines Herings schleckt geworden ist, wird die Verhandlung auf 10 Minuten unterbrochen. Hierauf äußert sich Voß über seine Ver- pflichtungen gegenüber Rathenau. Er wollte im Frühjahr mit Kemal Pascha narb Angora, wurde aber auf Veran lassung der englischen Regierung festgenommen. Rathenau verwendete sich für ihn, sodaß dir Angelegenheit in Monats frist erledigt war. Der Angeklagte fährt fort: Als ich in der Zeitung von dem Attentat la», kam mir der Zusammen- Hang, meine Bedenken wurden aber wieder zerstreut, da in dem amtlichen Bericht von einem Ovelwagen die Rede war, während der fragliche Wagen ein Mercedes war. Am Abend babe ich trotzdem einen Brief a« das Polizei- Präsidium gerichtet, der erst nicht aufoefnnden werden konnte, jetzt aber zur Stelle ist. Der Angeklagte verliest den Brief, in dem die Angelegenheit ausführlich dargeftellt ist. Auf die Frage des Beisitzers erklärte der Angeklagte: Ich habe Günther nicht ernst genommen. Trotzdem habe ich aus dem Gefühl der Dankbarkeit heraus den Brief an Ratbenau geschrieben. Kurz vor '/,3 Uhr wird in die Vernehmung des Ange klagten Lillefsen einaetreten. Er hat sich sehr viel mit Politik beschäftigt. Neben anderen nationalen Vereinen gehörte er auch dem Neudeutschen Bund« an, der die nationalen Vereine zusammenschließen sollte. Hier wandte sich der Arbeiter Theodor Brüdtgam, der sich in völkischem Sinne betätigt hatte und deswegen von den Kommunisten verfolgt wurde und befürchtete, totgeschlagen zu werden, an Tilleffen um Hilfe. Tilleffen sagt hierüber aus: Brüdigam flog am ganzen Körper. Ich hatte den Eindruck, als ob Brüdigam aus Angst sozusagen verrückt geworden sei. Brüdigam fuhr dann nach München. Hoffmann schrieb aber, daß die Organisation ihn nicht anstellen könne. Er be hauptete, wichtige Sowjetakten zu habe», die seine Frau übersetzen würde. Nach einiger Zeit erklärte Brüdigam, er sei durch Vermittlung eines Redakteurs der „Frankfurter Volksstimme" in der „Münchner Post" angrstellt worden. Hier wird die Verhandlung wegen Unwohlsein Günthers abgebrochen und auf Sonnabend 9 Uhr vertagt. Schluß gegen 3 Ubr. Soeben erschienen: fSIWM (gültig ab 8. Oktober 1922 für das Winterhalbjahr 1922/23) in dem beliebten Taschenformat. — Preis für das Stück » Mark. TezeSzeschichte. Deutsche« Reich. Die Aussperrung »et Eie««»» ck Halske »eiaelegt. Erneute Verhandlung,« zwischen den Organisationen zur Bktleauna der «ussoerruna im Wernerwerk der Aktien- aesellschast Giemen« » Halske in Verlin führten vorgestern zu einer Uebereinkunft, i« der di« Vertreter de« Deutschen Metallarbeiterverbandr« di« Vorkommnisse vom S. d«. Mt«. mißbilligten und da« von der Direktion unter Zwang und Drohung erpreßte Schriftstück al« nichtig anerkannten. Di« Arbeitnehmer «erden in, den Betrieben zu den alten wirt schaftlichen Bedingungen eingestellt mit Au«nahme deüentgen, welch« an den Tumulten vom 2. ds. Mt«. teilgenommen haben. Die Oeffnuna. der vetriebe erfolgt am Montag. « .L'k neu. sranzöfis», Botschafter. Der französische Botschafter in verlin, Laurent, hat dem «uswärtlgen Amt mltgeteilt, daß er von seinem Poften abberufen werde und daß al« sein Nachfolger Herr Jacquin d« Margerie tn Aussicht genommen sei. Der bulgarische Miuisterprästdeut Gtambuliuskt ist, von den Genfer Völkerbundsverhandlungen kommend, am Freilaa in Leipzig «ingetroffen. In seiner Begleitung be- findet fick der bulgarisch« Gesandt« in Prag, Dr. Duparinoff, sein« Sekretäre und einig« Beamte. Gtambulinski wird zwei Tag« in Leipzig bleiben. Er besuchte di« bulgarische Kolonie in Leipzig. Gtambulin-ki verbindet mit seinem Aufenthalt tn Deutschland ketne offiziell« Mission. Der schwedische Ministerpräsident Bränting ist von Pari« kommend gestern in Berlin «ingetroffen. Herr Branting wird heute dem Reichspräsidenten einen Besuch abftattrn. Regimentsfeter« in Preuße» wieder gestattet. Der preußische Minister de« Innern bat Regimentsfeiern auch in bedeckten Räumen wieder gestattet. Waffen darf nur di« Gewehrsektion mit sich führen. Aufreizende Abzeichen sind verboten. Der Stadt Berlin sind aus Staatsmittel« 87VS60V« Mark überwiesen worden, die den sich in großer Notlage befindlichen Kleinrentnern, Sozialrentnern, ans öffentlichen Mitteln Unterstützten und ähnlich gestellten Kreisen zugute kommen sollen. Die Vereinigung der leitenden ««gestellten legte gegen die vom ReichstagSaurschuft für sozial« Angelegen heiten beschlossene Ausdehnung der AngeftelltenversicherungS« pflicht auf alle Angestellten ohne Rücksicht auf di« Hübe ihre» Jahreseinkommens bei der Regierung und den maß gebenden Körperschaften schärfsten Protest ein. Die Ver einigung fordert di« Beibehaltung der VerstcherungSgrenze in der Angrstelltenvrrsicherung. Schließung sämtlicher Gaftbetriebein Frankfurt«.M. Der Arbeitsausschuß de» Frankfurter GastgewerbroereinS beschloß, mit dem 15. Oktober da» gesamte in Frankfurt beschäftigte Personal in den Gastbetrieben aller Art zu kündigen und mit dem SO. Oktober die Betriebe zu schließen. Die Schließung soll solange dauern, bis die Stadtverwaltung dem Gastgewerbe Garantien gegeben habe, von der Ein führung der Nachthocker- und Schlemmersteuer abzusehen. Repnbllk Oesterreich. Die Sozialdemokratie u«d die Genfer Entscheidung. Die „Arbeiterzeitung" veröffentlicht eine Kundgebung des sozialdemokratischen Parteivorftandes, in der zur Ent scheidung der Frag«, ob di« Sozialdemokraten die Genfer Vereinbarungen annehmen oder ablehnen sollen, für den 14. Oktober ein Parteitag nach Wien einberufen wird. In der Einleitung heißt eS, daß di« Genfer Vereinbarungen einerseits «ine Bedrohung der 1918 errungenen Freiheit darstellen, andererseits aber die Ablehnung der Konvention die österreichische Volkswirtschaft in höchste Gefahr bringen und einen neuen Sturz de« Geldwertes und eine furchtbare Teuerungswelle zur Folge haben würde. Daher müsse die gesamte Vertrauensmännerschaft entscheiden. Ami »es MM« Wiimeii-Miiir. F« den Tagen von 2. bis 4. Oktober hielt tn Chemnitz der Sächsische Philologenverei«, der alle akademisch ge bildeten Lehrer der höheren Schulen Sachsens umfaßt, seine Hauptversammlung ab. Eine Vertretertagung und ge schloffene Mitgliederversammlung erledigte vornehmlich innere Angelegenheiten d«S Vereins. In den Sitzungen der Fachgruppe« wurden, wie im „Chemn. Tagebl." berichtet wird, wissenschaftliche und pädagogische Fragen behandelt, von denen eine Anzahl der Oeffentlichkeit zugleich zeigen, daß in den Kreisen der höheren Schule regeS Leben herrscht und daß man hier durchaus nicht, wie so oft mit mehr Vor eiligkeit als Sachkenntnis behauptet wird, nur widerwillig den Anforderungen der Gegenwart un- beS Lebens Nech- nung trägt. Man sprach über Vortrags- und Diskutier übungen im deutschen Unterricht, über Spracherziehung und Verwendung der GtimmbilbungSmethode von Professor Engel. Die Gruppe für neue Sprachen beschäftigte sich mit Ser Frage, ob Englisch als erste Fremdsprache gelehrt wer ben solle statt de» Französischen, und welche Erfahrungen mit -em Unterricht tn Russisch. Spanisch, Italienisch, Hollän disch und Esperanto gemacht worbe« seien. Die Geschichts lehrer stellten in den Mittelpunkt ihrer Aussprache zwei Themen: Was muß der deutsche Schüler von der Entwick- lung -eS russischen Reiche» wissen?, eine Frage, die bei der Bedeutung unserer künftigen Beziehungen zu Rußland im Zusammenhang mit dem Erlernen LeS Russischen Bedeu tung gewinnt. Sodann baS andere: da- HetmatSprtnzip Im Geschichtsunterricht. Die Geographen erörterten die Be- deutung der Völkerkunde für den Geographteunterricht und die Mitwirkung des Unterrichts in der Erdkunde bei der staatsbürgerlichen Erziehung der Fugend. Aber nicht nur Fragen -er Wissenschaft und der in- tellektuellen Bildung kam«« zur Sprache, sondern auch solche der Kunsterziehung und körperlichen Ausbildung der Fugend, -. B. die Errichtung von Gchülerheimen und Wan- -»Herbergen und die Ausbildung von Spielleitern. Ferner wurde die für die Förderung der Schüler tn Stenographie Achtung! Kupfer, Messina, Blei, Zink, Eisen, Lumpen, Pavter.Zeituuaen, Korke Knoche», Fäffer und alle Arte« Säcke. MU» erniMw« -MW b.Gbr.Krum«au,Elbstr. 1 u. Ne«weida,Hauptstr.28. Größ.Noften hol« selbst ab. Fernruf KL». Nutze dein Herdfeuee! Leckemann.»u.Kee«n «/»r/cät. «/ne kVedenräÄ /,Ä4ost Art «/ad« «//« Aa/ine»re/t. —' ÄeckeutUnF /et «ZaFeFen/ Ferri/a/e Wckeode /»//«Fen. Dee»//, </<u «e/drttckt/sv Warodm/tte/ d/e/cki/ un«/ «/«/n/ke/ee? ck/e H/ckroäe /«, e/nma/«Fem karren Aoaden onck d/rnxt «/«erst Zik/t-enuteunp c/er tä^//«/ie« F6er«//eue/v /<7r /»« Wckrode FrchSte Aon/enerrptwn/,. g All« Lvgien.Artikel, Tropf. Tee, Vummiwaren rc. Bei Anfragen Rückporto erb, O. Leipzig 8, Sidonienstr.24. part. r^ Ecke Elisenstraße, Lpllspslo- lff'aUiaoftt, Lriiwxk«) lälLenLe, «ob solobs, Lis »Uw uweoaet «v-snevät, rsri. tzoetmloe dsisbrsoL« ürwodtirväsler-^potd«»» SowmvrkvIL 2SV K.-L.