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»77. st. Beileze zen Mester r«ß«N«tt. stst. Nesenler ISS«, i»e»»S. 7S. Jehrz. W IlßlIMWU WI RlßkWi. v»n »«1er«» Mo-kau« MttMckeiter. «. M»-r-i^ M. Novemder 1W8. Kim» der vri i« H cht iu Uc. dui ... Landwirtschaft, u« neue > «eite» und um der Stabt c.'.._ 1.^. .'. - - gründ« hat Jnbustrieptl i Land« und zur Auerke». au-wärtta« Länder» ist »x.^.k>'LrW.Llk.?!ltW eist«. und ko »«rsolgt «na« denn tn oll«, »Ick« Strich durch die Stechuun, he, Sowjet» aewacht hatte. »3» dies«, Fa-r, ist «an «der tu da» Gegenteil gefallen. Mau ist t» der Kafkulattonst-r viel porstästiger geworden und hat die Somett« t» Etat urtt »eutaer grasen Zahlen angefallt. Da» vrrhSltrri» »wisch« der Regierung und der SaüddevSlteruug hat flch 1« Lauf« der Sommermonat« «e- ieutlich gedeffert. »achde« die Lauern an der Haltung der Rastern»- erkenne« konnte», da» st« sicht unbedingt ihr Feind lei» »aff«. Da» Liederschlag«« der Opposition, die Kapitulation der Trotzki, Ltnuowfe«. Mchatlow u. a, ist di« beste Vewllhr für die Fortführung einer gemäßigte» und der Laudwirtschaft freundlichen Politik. Die Abgabe» der dt»»jLhrtgeu Ernte Haden prozentual eine westntNch« Steigeruug erfahre». Genaue Anaab« de» Statistisch«» Amte» liege» bi»her nicht vor, doch ist «»an in «egiernngß- kretsen »der de» Erfolg überrascht. Da» durch de« Getreibeexvort «ach Ruhla»» herein» fließestbe Kapital soll »un zur Behebung de» Hldsatzmangel» im eigenen Sande beitragen. Obgleich der var«-u»g«e der Sand, und Stadtdevdlkeruna auf Fahre hinan» durch di« eigene Industrie nicht gestillt «erde« kann, ist «» der Fn- buftrte nicht «»glich, ihre Waren ab-usetzen, da e» üderall an flüffige« Mittel« zur Begleichung fehlt. Darum vermeidet «» auch die Regierung ängstlich, au- Staat-Mitteln «««« tza- brike« zu bauen, solang« ihr Vorhandensein volkdwtrtschast» sch «icht dringlich denötigt wird. Die Entwicklung der Jn- ustrie soll Hand in Hand gehen mit der Entwicklung der ungesunde Verhältnisse zu «er» jbevülkeruna vor der Bauernschaft kein« Vesonbere« Vorteil« zu gewähren, Au» Erspar»»»- gründen hat man in diesem Jahr« bi« Einfuhr au»länbtsch«r Jndustrteprodukt« nach Möglichkeit eingeschränkt. Den deut schen Svv Millionen-Kredlt hat man noch nicht zur Hälft« in Arspruch genommen. Trotzdem bemüht sich die Moskauer Regierung auch jetzt noch um Kredite in den anderen euro päischen Staate», wie auch in Amerika. Sie will sich mö-, kichst viele Reserven schaffen, um sich nicht auf «ine» Staat stützen zu müssen. Besondere» Interesse wendet man den Verhandlungen mit Frankreich über die Gchulbenfrage zu. Man ist gewillt, da» vertrauen der Welt zurückzugewinn«« und wünscht da her die VereiulguNg der Schuldenfrage, über die man auch «ine» Tage» den Weg nach Washington zu finden hofft, da» bighe: ollen Bemühungen einer Annäherung von russischer Seite energisch getrotzt hat. Mit England wird man erst in» rein« kommen, wenn die diplomatischen Schwierigkeiten gelöst sind, vielleicht ist jetzt der günstige Augenblick gekommen, in dem in der Nachfolge Krassin» auf den Poste» de» Bot- getan, des» di« kommunistisch, Partei m Rußland,kennt auch deute «och kein höhere» Ziel al» di« Re»olütt»«t«runa der Koloaialvölker. Hier li«L et« weiterer ««Endlich» Gun« für England, und «he hier nicht eine Umstellung in Rußland erfolgt, wird «in, dauernd« Veruhtauna i» de» diploma tische« Bezieh»»«« zu England «icht «»«tret« Ün»«. Ueber di« Zufammenkuntt Tschitscherin» mit de« türkisch« Außenminister »« Odessa hat rnan Nch auch in London Meder beruhigt, »achde» man festgestellt »al, daß positive Ergetutsse - LL4« »-M.»» Pol« riugetret««. Der russisch-litauisch« Äara«tte»«rtraa wird in Warschau «icht «ehr tu so starke« Maße beanstandet, da Rußland in der vtlnafrag« kein« Garantie« über«»«- me», sich atto d« Weg zu direkte« verhanbluuaen mit der polnische« Regierung «icht versperrt hat. Et«, ständig, Be- unruhigung der «fftfch« Lußeupoltttk stellt dt« »«ffarablsch« Frag« dar. Di« russisch« Rraterun, wird aus di« Zurückae- wt««u«g diese» Gebiete» nicht verzichtest ebenso «ersteht sich dt« Bukarester Regierung «im dazu, de» russisch«« Wünsche« entgegenzukvwm«», sondern »ersucht vielmehr, sich in Ita lien, Amerika und Pole« Bu»deög«oss«zu schaffe«, vt». her ist ihr da» «icht gelungen, dm» jeder Staat vermeidet e» ängstlich, in neue Feindseltakeitm mit Rußland, da» «an auch heut« «och »dar Land berZukunft" nennt, zu gerat«» Dem nach Ve-t die russisch« Diplomatie weiter vor groben und schwierigen Ausgabe«, von Liren guter Behandlung der Fort- bestand der Sowjetherrschaft zu einem große» Teil ab häng« wird. Der deutsche Osten. Müfie«r««dseia»ß de» vftdimde» und der Heimattreue« vderschlesier. * Berlin. Et«, groß« Vrptistvrrsammlung de» Deut sch« Ostbunde» und der Vereinigten verbände heimattreuer Oberschlester fand am Sonnlag t» Saalba« Friedrich-- ^"r^Präsidest d«s Deutsch« Oftbunde«, Gzhiiwer Ob«» regiemngOrat »»» Lil», betonte »ach Begrüß»»- de» Ver treter» d«» Reich-enttchäbi-»n--aMt«- sowie der «rschimm« Mitglieder de» R«tch»tage» und de» Landtage», Retchgtaa uud Reich-reaieruna schied« der Meinung »u sei», da» Bunde-präsidium übertreib«, wen« e» behaupte: Die Rot der Ostverdrängte« schreit »um Himmel. Die» set ab« Tat sacht: sofortige Abhilfe sei «otwmdta. Sach« der versam melte« sei e» heute, tu aller Oeffentlichkett und DhrltöAett fest,»stell«, ob «» möglich fei, unter Zuhilfenahme der bi»- her bewilligt« Entschabiaungdbeträge au» eigener Kraft i» neuer Umgebung feste« Kuß z» fass«, ober 0b die Rot in letzter Zeit wieder «inen Umfang angeuomm« hat, daß hi« Verdrängte» allein nicht wetter koMme» u»d daß «blich »tt b,n Abzahlungen auf die EntschLdtguuagforderun-en begon nen wirb. Mit besonderer Freude stritte Gebeimr«« v. Till« fest, daß flch di« verbände der hetmattrßu« vberschlefter an dieser Massenkundgebung restlo» beteilig«. Wir »oll«, so betonte er, daß jetzt «blich mit der Schlußentschädiguug begonnen wirb. Selbst geschmiedet. Roman vp« A. von Tr, stedt. 11. SorNenun, Nachkxuck verdorr». »Da waren wir im Hause meiner Mutter und später* — mit einem verstohlenen Seufzer — .im eigenen Heini, wo man mich als deine junge Frau kannte. Hier bin ich Llanka Wolters, und ehe Lu mich nicht in aller Form an erkennst, gestatte ich dir nicht die kleinste Vertraulichkeit. Richt der Hauch einer Verdächtigung darf auch treffen. Und wie leicht'konnte ein Diener uns dabei überraschen, wenn wir Zärtlichkeiten auslauschen. Hoffentlich wirst du den unnatürlichen Zuständen recht bald ein Ende machen." Sie verstand es. ihn zu nehmen, die zierliche blonde Kau mit der reizenden, mädchenhaften Gestalt und de« sahen, schillernden Augen. „Ich »nutz dir ja gewissermaßen recht geb«. Liebste? sagte er bebend, „und will alles tun, um mich zu be herrschen. Dann aber müssen wir heimlich« Zusammen künfte haben. Ich werde Sora« tragen, daß niemand dich dort sieht und keiner un» stört. In solch einem ge heimen Glück liegt ja für dich noch ein besonderer Reiz, wie du mir einst gestandest." „Nicht hier in diesem feudalen Schlosse und unter den obwaltenden Umständen," gab Blanko mit seinem Lächeln zurück. „Wir werden weder geheime Zusammen künfte haben, Herr Graf, noch verschwiegen« Liebkosung« tausch«. Es liegt ja in Ihrem Belieb««, wie lange ich nur dem Namen nach Ihre Gemahlin bleib«« mutz." „Sprich nicht lo töricht. Blanko!" verwie» st« der Gras heftig. „Soll ich leichtsinnigerweise da» Millionenerd« auf» Spiel setzen 7 Hast du Lust, dereinst al» arm«, von Unter stützungen mühsam ihr Dasein fristende Gräfin durch» Leben zu gehen, du mit deinen Reizen, deinen glänzenden Fähigkeiten Mr den Salon und di« Gesellschaft?" „Um Himmel» willen nein, lieber den Tod!" Ab wehrmd hob sie die feinen schmal« Hände. »Aber du übertreibst, dahin könnt« «» ia ni« kommen I" „So? Weißt du da» so bestimmt? Di« eigentlich« kestamentseröffnuaa findet erst in «inem Jahr« Pau. Ohne Gründ« hat mein Onkel diese Anordnung nicht getroffen. E» ist nur zu wahrscheinlich, daß er mich enterbt für de« Fall, daß ich in dem Trauerjahr eine nicht standesgemäß« Heirat schließe." „Uno wodurch ist Anneliese» Erkrankung eingetreten?" fragtest« ablenkend. „Weih tch'a l vielleicht mm Schreck über d« gewalt sam« Tod Onkel Harold», vielleicht auch — aber da» tft An« lange, unliebsam» Geschichte? E» gelang ihm. ihre «eiche, klein« Hand zu fass«. -R«s« wieder ab. Blanko, «, tut nicht gut, wenn du hi« »selbst, ich ertrag« den Zwang nicht." Lein bittender Ton rührte st« k^neaweg». „Ich bleib«, Herr Graf, und Annelies, wird sich ft««, ihre Pension«, fteundin wiederzusehen, vielleicht ist es mir Vorbehalten, sie bald gesund zu pfleg«.' Di« aus Verabredung sah da» Ehepaar flch plötzlich an. Und dann senkt« beide, wie ani einer Schuld «tappt, die Augen. Dt« kam da» nur? welcher Gedanke be wegte sie? Eine Weile blleb es still zwisch« ihn«, dann sprach Blank« in schwerem, stockend« Tonr Menn Anneliese stirbt —" Und nach einer Pause wiederholte fftzo» wie au» tieft Innerem Zwange heraus: «Denn Lanenese ftirdt — di« ich alleiniger Erbe — dann — dann hindert un» nicht» daran, unser Glück aller Welt -n offenbaren." Id Egon hatte kein« Gelegenheit mehr gesund«. Wank» auf die Anwesenheit Klothilde» vorzubereit«, und fo Iras« dl« beiden jungen Dam« ganz unerwartet du Speisesaal zusammen. Der Graf stellte vor, Klothilde und Blanko matz« sich mit forschend« Lück«, um dann mit aller Reserve »in paar kühle Wort« zu wechseln. „Die geht e» Annelies« heute?" fragte Llanka, „ich wollte ihr guten Tag sagen, aber die Wärterin wie» mich sehr «eraisch zurück? „Es ist erfreulicherweise über Nacht ein« klein« Wandung zum Lefferen eingetreten," berichtete Klothilde, „da» Fieber hat ein wenig nachgelassen, aber bi« Arme ist so erschöpft, daß die kleinst« Aufregung ihr Gefahr bring« konnte. Ich «erde Anneliese aus Ihren Besuch vorbereit«, mein Fräulein, aber einig« Tage «erden Sie sich noch gedulden müssen." Llanka Hatzte jede Krankenstube, e» «ar ihr daher nuff angenehm, derselben noch fernbleiben zu können. Der Graf aber hob erstaunt den Kops. „St, stad sehr genau orientiert, gnädig« Frau, wurde Ihnen denn gestattet, die Kranke zu sehen?" „Ich habe der Pflegerin aus einig« Stund« di« Nacht wache adgenomm«, Herr Graf, und werde mich mit d« Wärterinnen, die beide vollständig erschöpft sind, von nun an in der Pfleg« der Kranken teil«? „Da» kann ich nicht zugeben," widersprach Egon, „ich weitz j- gar nicht, ob St« befähigt sind, die Kranke mit der notwendig« Sorgfalt zu umhegen. Nicht» für ungut, Frau Baronin, aber wo es sich um da» Leb« meiner Coustue handelt, deren Wohlergehen mft noch ganz be sonder» am Herzen liegt, darf ich falsch« Rücksichten nicht walt« kaff«? „Seien Sie unbesorgt Herr Graf? gab Klothilde mit heimlichem Lächeln zurück, „ich habe meinen Mann und meine Kinder in mehr oder weniger schwer« Krankheit»- fäll« mit allerbestem Erfolg gepflegt. Ich bin Herrn Dr. Brandt keine Fremde, fragen Sie ihn nur. Gr «ar sogar bereit, mich aus Grund meiner gewissenhaften Leistung« am Krankenbett al» Pflegerin zu empfehlen." „Run, ich Kescheid« mich vorläufig gern? bemerkte vlanka gelassen, „zur Wärterin hab« ich kein Talent. Ich «erde mich Anneliese widmen, wenn st« wieder gesund ist. Hoffentlich macht ihr« Genesung rasche Fortschritte? „Daran ist wohl nickt zu denken. Sie werd« sehr enttäuscht sein, mein Fräulein, den« Sie hatten wohl kein« Ahnung von der Erkrankung der Komtesse. Un- still und eintönig ist e» ohnehm in einem Trauerhaus,." „Oy, ick bin Ann«fiese» beste Freundin und -leide so lang«, bi» st« wieder auefahr« darf. Dann leist« ich ihr Gesellschaft. Bi» dahin w««e ich mft di« Zett mtt Must- -zier« vertreiben." „Der Flügel im Muflksaal steht zu Ihrer Verfügung, mein gnädig« Fräulein," bemerkt« hier Egon. „Der Saal liegt st, daß di« Klänge Annelies« nicht stören werden." „Ich danke Ihnen? rief Planka, „und ich werde oft von Ihrer aütig« Erlaubnis Gebrauch machen, Herr Graf." Vnvde-präsid«t von Till, erklärt« hierauf, dH der Küher« Generalkonsul in Pos«, Dr. Heutig, laut und ver- nebmltch in Berlin t« Standpunkt vertret« hab«: Es «üff« «blick Schluß aewacht werb« mtt -er Fürsorge für dl« »ft- märkisch« Flüchtlinge und habe -ter i« Ministerium g«fa-t: Ma« könne die Deutsch« 1« d« abgetreten« Gebiet« nickt «ebr fest-alt«, wenn die Ab-ewanderte» «och weiter Ent schädigung bekämen. Jedoch -land« wohl niemand, »aß der Retch-auß««lntster Dr. Stresemaun flch «ine derart hirn verbrannte Ansicht zu eigen mach« könne. Aber «- bestände die Möglichkeit, daß irgend «in« Nachgeordnete Stell« sich ä-s- ltch geäußert hat. Gr würbe sich sofort mit de» Reich-«-«- Minister t» Verbindung setze« und da- Ergebnt- im ^Ost land' bekannt-«»«. Der plötzlich ablehnend« Standpunkt de- Retch-innmmtnfster- Dr. Külz fei i-m -an« «n. verständlich. Vnn-e-voestanb Geheimrat Schmit sprach hierauf über da- Thema: „vörwärt- mit der Qststedlnng", worauf der Vorsitzende de- Anstedler-Siedluna-bunde- Heck«»«« ba- Thewa behandelte: „Dst Rot -er Ansiedler". Zu« Schluß der über vierstündige» Protestkundgebung fand ein« umfangreiche - Entschließung einstimmig Annah««, in der «A heißt: .Einmütig bestätig die an- allen Teil« de- Reiche- »er- fammelt« Vertreter »er über 8« vrl-grumw» -en beit« Ost verbände, »aß die Rot in ast« Kreis« »er Vertrieb««, »»ter -« Arbeit«» wie nnt« de» Vemmbetretbenbe« «nbLmch, wirt«, nvr alle« aber anch mtter de« alt« nnd erwerb-, nnsähig« Pers»»e« «nbeickreiblich groß ist «e» durch -erade, « haarsträubend« »»bnnng-wißft»»»« u»ch ««schärst wird Tank«»« «iihsella «richtet« Srtst«m» steck ich« znsammen- g^roch«. Der Znfammeubrnch der «eck«« st^-t «nnetttch. »ar bevor, »«»» »teien verzweifelt«» «ich« schuel Hilfe ge bracht wir»? W» für Verlt«. ob», verlt«. Ans der gegenwärtig in Berlin starrst», benden Bertretertagnu« de» Deutschen Lstbwcke» teilte der Vorsitz end«. Geheimrat o. Tillq mtt. Laß die Absicht bestehe, in Berlin «in OstLundHau- errichten. R«tch-prLsiL«1 vo» Hindenburg -ave Le» Deutsch« Ostbusd die Ge»etzmi au» a erteilt, diese- Hel«, da- der Sammelpunkt de- wirt- schaftltche« u«L sozial« Leb«- der Ostmark fei» soll, nach ihm zu benennen. Die Verträge für die Errichtung de» Haus« fei« bereit- abgeschlosse». Mit «tue» Stammkapital von rvlXV Mark, au dem der Inhaber be- in Arcksicht ge nommen« Grmckkück-, Graf von Plauen, «tt 80 Prozent und der Deutsch« Ostblock urtt A> Prozent betetltgt sei«, soll der Plan dnr--geführt werd« wegen« Deutsche Klußzen-e i» vd». Der »tt Jrorker-.Flug»«rgeL fett dem J«m« ISR nett nrrr drei Woche» Unterbrech«»« t« Avrtl täglich durch- geführte Luftverkehr Helstngfor»—Reval ist Anfaug No vember unterbrochen worb«, »« bi« Flugzeuge für d« Winterbetrieb vorzudereiten. vor allem witKuf« für Ei»la». b«»g« »u versehen. IW» wurde» ass Reif«»«. 1WS da- gegen vra Reifende befördert: di« Freauen, ist also auf »a-e« da- vierfache aeftleg«. Eine Gesavttflugtzrecke vo« 87 4« Kilometer wurde ohne jede« Unfall -»rSckgetegt- Auch dt« Befördern»- v« Gepäck, Post mck Paket« ist gestiegen. Unbewußt sah« st- sich bei dieser förmliche» AnrW« lächelnd in die Lugen. Di« Baronin fing den rasch« Bwk auf. „Sv fremd, wie st» mich glauben mach« wall«, fin dig SÄ« sich nicht," dachte Klothilde, „ob sie aus sein« Wunsch hergekommen ist?" „Diese Baronin kommt mft wie eine Spionin vor," sazte Eaon später zu Vlanka, „ihre Gegenwart ist mir no- «mstehüch. Und doch mutz ich sie dulden, vorläufig ste mag sich in acht nehm«. Wenn ste -ar wird, werde ich mich ihrer zu entledig« wüsea." teilt« Llaala mit, ia welchem Verwandtschaft». Verhältnis Klothilde zu ihm stand, und welch« Bestimmung« Gras Harold in betteff ihrer getroffen hatte. Vlanka hatte aufmerksam zugehört. „Der Stammbaum derer von Rordbura ist entwurzelt? sagt« sie nun spöttisch, ^ur» Ahnen merken sich im Grabe umwenden ob d« Mesalliancen, die ihre Enkel schlietz«. Ich an deiner Stell« hätte de» Nachts keine Ruhe au» Furcht vor den Nacheaetstern." „Ach fürcht« ste nicht. Lein Besitz wiegt alles auf. Komm, Liebste, laß dich küssen!" „Nein, ich hab« dir bereit» gesagt, datz du dich zu- saMmennehmen mußt. Ich wünsche es." „Darum bist du so berückend sckäu, kleine Tyrannin! Kannst du es mir verdenk«, wenn meine Zärtlichkeit einmal d« Damm kühler Höfvchkett durchbricht?" „Du mutzt doch begreifen, Eaon, in welche schiefe Stellung du mich bringen würdest Also, e» werden keinerlei Liebkosungen geduldet, hörst du?" Sie warf ihm noch ein« Kußhand zu, und ehe er st« festhalten konnte, war sie hinaus. — — Es war ein paar Tage später. Vergeblich hatte Egon bisher »ersuHt, ein Alleinsein mit Vlanka herbeizuführen, sie wußte all' sein» Bemühungen geschickt zu vereitel». Bei Tisch war es wieder sehr einsilbig und langweitig gewes«. Egon war im Begriff, in verdrießlichster «iimmung sein« Zimmer auszusuchen, al» ein hoch, gewachsener Herr seinen Weg kreuzte. Er sah Egon, während beide gleichzeitig grüßten, an« stahlblauen Augen fest und ruhig an Sein Haar war leicht ergraut, kie Gestatt aber jügendlich, der Sang rasch und flott. Friedrich führw ibn dem Anschein nach zu den Räumen, di« von der Baronin bewohnt wurden. Wer mochte der Fremde sein? Kaum hatte Egon sein« Wohnrüume betret«, al» eiv Diener atemlos heretnkam. „Gnädiger Herr, da ist «in Menfch, welcher den -er« Grafen durchaus zu sprechen wünscht —" Egon dachte, datz es der Fremde sei, der ihm soeben begegnet «ar, und ries ungeduldig: „Ja, ia, ich weiß — laß ihn etntret«.' Der Lakai, welcher di« kurz angebundene Art feine» Her« kannte, wagte nicht zu widersprechen und auch seinem Befremden kein« «»»druck zu geben. Er verneigt« sich mit gewohnter Unterwürfigkeit und verschwand. Egon durchmaß mtt all« Zeichen einer gründlich« Verstimmung sein Zimmer. Da wurde die Tür „äffnet und eia verwildert aus» sehender Bursche schob sich langsam herein. Der Gras er kannte ihn auf den erst« Buck wieder, es war der ver wegen« Räuber, welcher dem Ermordet« wenia« Taa« WW