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ZiiliN, KW, M «MM. re»«»ch!ert Wh und schlägt»«, Nieloer Soorioerei« 4 : 4. Hovdzeit tz : 4. «ckenoerhäHnt» 8 :«für de« «SB. Riesaer Sportoerei« 4. Vtaunschast Bezirk-meister 4er k Kl. Am Preutzen-Stadion, so nennt man in Chemnitz den Preußen-Sportplatz. fand der RSV. nach einer Reihe glän- »enber Erfolge seinen Bezivinger. Der hotHönende Name Stadion hatte aber nrit der tatsächlichen Platzanlaae nicht» gemein. Vielmehr bot er das nämliche Bild, mir alle Chem nitzer Spielfelder. Schwerer Lehmboden, dazu noch anfge« »eicht, machten da» Spielen sehr schwer und stellte große An- korderungen a» die Spieler. Dabei waren die Chemnitzer natürlich schon von vor» herein im Vorteil, da Ihnen da- Spielen aus dem bekannten schwerem Lehmboden geläufig ist. Unser« Nordsachsen waren dadurch schwer gehandicapt und konnte« mit ihrem bekannten schnellen Flügelangriffen nicht rrsolareich sein, da gerade die „Anken" ganz besonders »nter dem schweren Boden zn leiden hatten und der Ball buchstäb lich im Schlamm stecken blieb. Das, soll nicht eine Entschul- digung der Niederlage sein, denn auch unter solchen Verhält nissen mutz eine gute Mannschaft spielen können. Preußen-Ch., sowohl der RLV. hatten ihre beste Mann schaft auf dem Platze. Preußen zeigte sich in grober Form, und lieferte ein großes Spiel. Die Chemnitzer Mannschaft war nach den Leistungen in Riesa nicht wieder zu erkennen. Die besten waren der gute Verteidiger Lieberwirth, der linke Läufer Laux und der gesamte Sturm. Hier waren «S wie der die rechte Leite Schefsler-Aentsch, die hervorragende Leistungen vollbrachten. Man sah eS der Mannschaft an, daS sie unbedingt ihre Niederlage in Riesa wettmachen wollten. ES ist ihnen gelungen — der Sieg der Preußen war ver dient, wenn auch nicht in dieser Höhe. Der Meister RLV. hatte, wie schon in allen Spielen in Chemnitz kein Glück, Die noch so gut gemeinten Angrisfc scheiterten entweder an der auten Hintermannschast der Preußen oder die Schüsse ver fehlten ihr Ziel. Die Sturmrcihe ganz besonders batie einen schwarzen Tag, nichts wollte ihr gelingen. Essel und Knopp hatten sogar das Pech freistehend vorm Tor vorbei oder in die Hände des Torwächters zn schießen. Sonst war das Spiel seberzcit ossen, und die ErsvlgSmöglichkcitcn auf beiden Lei en gleich große Bei größerer Härte im Strafraum deS Gegner» wären bestimmt einige Tore gesallcn. Auf alle Fälle wird unsere heimische Meistcrmanuschast auS diesem Spiele ihre Lehren ziehen und dann Hai auch das vcrlorengegangcne Spiel in Chemnitz nicht seinen Zweck ver fehlt. Schon der kommende Sonntag gibt dem RLV. Gele genheit, die gemachten Eriahrungcu im -spiele gegen den noch weitaus stärkeren Leipziger Gegner, gegen die Leipziger Sportfreunde zu verwerten. Es wäre verfehlt, schon von vorn herein den Lieg gegen die hohen Leipziger Gäste anfzn- stccken, aber der Pavierform nach, werden die Sportfreunde sicher siegen?! Die 2. Mannschaft des RSB. holte sich von der 1. Mann schaft des LV. Röderau mit einem 0 : " Resultat glatt die Punkte und wurde somit wiederum VezirkSmeister der 2. Klasse. Die noch ausstehenden 2 Spiele können hieran nichts mehr ändern. Die 8. RSB.-Els schlug die gleiche ViB. Mannschaft im Verbandsspiel mit 3 : 0. N. * Handball im Allgem. Turnverein Riesa (T. T). Allgem. Lurnv. Riesa k.—Tv. Frankenberg 1.0:.» sO:1>. Am vergangenen Sonntag begannen die Rückspiele der Meisterklasse in der Spielgruppe Nordsachsen. Unter sehr ungünstigen Bodenverhältnissen standen sich beide Wann- schäften hier gegenüber. Frankenberg richtet in der 1. Halb zeit gegen die durch Ersatz sehr geschwächte Riesaer Elf nicht viel auS. Mehrfache beiderseitige Angriffe werden von den Hintermannschaften zurückgcwicsen. Der Riesaer Torwart hält mehrere straffe Würfe sicher. In der 22. Minute führt ein straffer Wurf FraukenbergS — für Kube-Nicsa unhalt bar — zum l. Erfolg. Die Riesaer kämpfen aufopfernd, kommen jedoch zn keinem Ausgleich. Mit 1:0 werden die Seiten gewechselt. Nach Wicderanpnff dasselbe Bild. Der, Ball bleibt oftmals in dem aufgewcichten Boden stecken. In der 37. Minute kann Frankenberg durch eine» Freiwurf von der AbseitSliuie den 2. Erfolg anreiben. Tie Riesaer lasten etwas nach, sodaß die Gäste mehr im Angriff sind. Ter Riesaer Torhüter hat wiederholt Gelegenheit, sei» gutes Können zu beweisen. Einige Minuten wird recht hart gekämpft, was roin Schiedsrichter (Koch-Roßwein) nicht genügend unterbunden wird. Tie weiteren Tore fallen in der 40. und 50. Minute und 7 Minuten später daS letzte. Am 4. Tor war Kube-Riesa nicht schuldlos. Ein in dec letzten Minute von Riesa vorgetragener schneller Angriff führt nicht zum Ehrentor. Das Spiel endete, wie voraus- zusrhen war, mit dem Siege deS bisherigen und voraus sichtlich künftigen Meisters. Bis auf eine »och ktricktere Durchführung der Regeln konnte sonst der Schiedsrichter gefallen. S. GerichtSseel i - SS i k l e t l » l s h i! l 3 e M rü bei al, La lai ab dü di« Sei G< sie, re« ter Lu da, wi ler Ue ge« re» Wi Ml biL St> tat sic F F B ö g kl ii C S ft r ff fi lt 2 st si d. P F e» N a> ke L< ch ei ei dr a» Handel »ud Volkswirtschaft. An der Berliner Börse war am Montag nach anfäng lichem Schwanken die Haltung des Effektenmarktes wieder um sehr sest. Den Anlaß zu den Kurssteigerungen gab der lebhafte Verkehr in SchisfahrtSaktien, wodurch schließlich die anderen Werte mitgezogen wurden. Am Montanmarkt lenkte sich das Hauptinteresse auf Oberschlesische Werte. Namentlich in Hohenlohe-Aktien wurden beachtenswerte Käufe gemacht, allem Anschein nach auf Grund amerika nischer Aufträge. Am Rentenmarkt schloß die fünfprozenftge betriebene Klaviere mit oder ohne Begleitinstru- mente, die mnstkaliscke Stücke völlig oder teilweise mechanisch wiedergeben uftv. Die Steuer für ein Klavier betriigt 12 M. und für eine» Klavierspiel- apparat 18 M. jährlich. Zur erstmaligen Durch- stthrnng der Besteuerung wird in den nächsten Tagen durch »ufere Polizeibeamten «ine Feststellung der vorhandenen Musikinstrumente erfolgen. Unter Bezugnahme ans die Strafbrstimmnngrn der Ge- nieiiidrftrnerordunna weisen wir besonders darauf bin. daß den Beamten die erforderUchen Auskünfte unbedingt zu erteile»» sind. Wer im Lause de« Lteuerjahre« rin der Steuer unterliegendes Musikinstrument anschafft, in Besitz nimmt oder mit einem solchen in» Stadtbezirk Riesa »«zieht, hat rS innerhalb 14 Lagen nach der An schaffung oder Inbesitznahme oder dem Zuzuge bet dem Stadtfteaeramt anznmelden. Jede» steuerpflichtige Musikinstrument, welches vom Skenerpstichtigen verkauft oder außerhalb deS Stadtbezirks gebracht ivird, muß innrrhaid 14 Tagen beim Stadtsteueramt abgemeldrt werden. Der Rar der Stadt Rtesa. an» 2. Febnicrr 1926. s« eic WI Oi la S. dil eil Di be li.'I..INH l d ti s' st g d ff a s' Bekauntmachuug. Luk Grund dec neuen Gnuriitdesteuerordnung fir die Stadt Riesa von» 9.12.1925 wird gemäß Abschnitt K vom 1. Januar 1926 ab eine MnfiN«strumeute»ste«er «rHtzbe«. Strnrrpflichtig find alle im Stadtbezirk cosyandrnen Klaviere und Klavierspielapparate. Al« Nladiere in» Sinne der Bestimmungen gelten: Flügel, -kaselklavier«, Pianino», Harmonien, Orgeln und gl» Mabirrspieiapvaratr gelten insbesondere: Orchrstrion». DolyphonS, elektrisch oder dvnamftch Bücherschau. Bei der Redaktion cingegangcn: Lehrbuch des Schachspiels. Einführung in alle Zweigt des Schachspiels von I. Berger, 5. Ausl. Preis geb. Mart 2.50. Max Hesses Verlag, Berlin W 15. — An Lehrbüchern und Anweisungen für das Schachspiel besteht gewiß lein Mangel. Wenn cs I. Berger, der hervorragende Meister und Theoretiker ans allen Gebieten des Schachs nnternvm- mcn Hai, einen neuen Leitfaden herairszugeben, so darf man überzeugt sein, daß ihn hierbei GesichtSpnnktc leiteten, welche bisher außer acht gelassen wurden. Wie sehr er mit seiner Darstellung bas Nichtige getroffen hat, beweist die rasche Aufeinanderfolge der Auslagen. Berger lehrt die Elemente des Spiels in knapper und verständlicher Form: er mutet dem Anfänger nicht zu viel auf einmal zu, benützt aber jede Gelegenheit, ihm einen Einblick in die Tiefen des Schachs zu gewähren und sein Interesse am Schach gefangen zn nehmen. To führt Berger unmerklich zu den Schwierig keiten und Problemen des Schachspiels, besonders interes sant und originell ist das Kapitel über Fchlernutzungen, bi» er endlich bet Ser Besprechung der berühmtesten Mcisierpar- ticn und.Kompositionen landet. Kurz das interessante nnd schön ausgestattete Buch, das sich auch als Geschenkwert eignet, kann nicht warm genug alle»» Freunden des Schach spiel- und solchen, die es werben wollen, empfohlen werden. Mittwoch, den 3. Februar 1926, vorm. 11 Uhr sollen iu Zeithain, Lager (' 1 Ziege nnd 1 groffer Maffertrog, Zen,ent, versteigert werden. Bieter versammlung Kantine Richter. R , e > n , den 2. Februar 1926. Der tScrüchrbvoNzirher de« Amtsgerichts Riesa. ^skulstur In RImIn»« «nL IsgadlaN-oruelearal IZMS buLLergLeLck Wese« fahrlässig" Tötung- war» der in den vierziaer Jahren stehend» Kraftdroschkendesttzer Otto Fran» Alfred Baldauf au» Freital tu der Sitzung dess Gemeinsamen Schöffengericht» Dr«4d»n »om 17. November vergangenen Jahre» »u feck« Monaten Grsängni« ver urteilt morden. Valdauf hatte am Spätnachmittag de» 29. Januar vorigen Jahre» vor dem Dre«dn»r Rat»stein- drucke in Vorstadt Blauen eine seck-jährig« Kraftwagen- führer«tockter Ilse Zink« derart angesabren, daß selbige kur» nack dein Unfall verstorben lkt. Die »weit« Straf kammer de» Dresdner Landgericht« batte fick jetzt al» Bernfungstnftan» mit diesem Unfall «rnent zu befassen. Da« Bernsungraerickt. da« «dermal« wi« die Boriuftan» auck »ine» Lokaltermin an der Unfallstelle abhirlt, vermockte zu keiner anderen rechtlichen Beurteilung za kommen. Die bereit« erkannt« Strafe wurde demnack oeftätigt. <K—a.) Siu «msaugretcher Strafprozeß »ege» fahrlässiger Dil» taug und berglrtchen Körperverletzung, der weiteste Bevöl- kerungskreise und vornehmlich das gesamt« Sraftfahrge« «erde interessieren dürfte, kam am Montag vor dem Dresdner Schöffengericht zur Verhandlung. -S drehte sich hierbei zunächst nm folgende»: Am 7. August vergangenen Fabre» gegen 549 Uhr abend» kam der 1881 z« Magdeburg- Bnckau geborne, wiederholt vorbestrafte Kraftwagenführer, jetzt Autoschlosser Otto Walter Lahde mit seinem Lastkraft wagen in Dresden-Striesen durch die Schnudauer Strabe gefahren. Obgleich e» noch ziemlich hell war, hatte er be reits die Scheinwerfer eingeschaltet. An der Straßenbahn haltestelle an der Ecke der Behrischstraße bemerkte Luhde zwei Männer auf der Fahrbahn stehen, mäßigte infolge dessen sein Tempo etwas und gab andauernd laute Hupen signale. AuS Brivegungen der beiden Männer, die etwa lk Meter von der Fußbahn entfernt auf der Straße standen, will der Angeklagte entnommen haben, daß diese doch noch zurück treten und die Fahrbahn für den Lastkraft wagen frcigrben würden. Dem war aber nicht so, beide Männer, -er Metallschleiser Karl Robert Knitsch und ein Metallpoliercr Reiche» wurden angefahren. Knitsch fiel zur Seite, er schlng mit dem Kopse auf die Bordkante auf, er litt dabei schwere Schädelvcrletzungcn, die am 10. August zum Tode führten. Reichelt kam mit einer F-ußguetschung davon. Nach den behördlichen Feststellungen waren die beiden Verunglückten an jenem Abende betrunken, sic torkelten ans der Strabe herum und hielten sich auch vor übergehend umschlungen. Degen diese» Unfälle» zur Ver antwortung gezogen, bestritt Luhde von Anfang an jedes Verschulden. Auch in der Verhandlung blieb Angeklagter dabei, er konnte einmal nicht missen, daß die beiden, an der Straßenbahnhaltestelle siebenden Arbeiter betrunken waren, nnd dann hatte er eben deren — infolge ihres Zustandes — gemachten Bewegungen io aufgefaßt, daß die Fahrbahn doch noch rechtzeitig frei sein würde. Al» erste Zeugin wurde eine Kaufmannsehcsran Barth vernommen, die an der ttn- fallstellc wohnt, die beiden betrunkenen Arbeiter beobachtete nnd über deren Verhalten empört gewesen ist. Zeugin sagt aus, der Angeklagte kam mit mäßigem Tempo ungefähren, er gab nnansgesetzt laute Signale, aber die beiden Betrun kenen hätten keine Anstalten gemacht, die Fahrbahn freizu geben, im Augenblick sei dann auch das Unglück schon ge schehen gewesen. Das Gericht trat hierauf in eine weitere umfangreiche Zeugen- und sonstige Beweiserhebung ein, zu der auch zwei Sachverständige mit vorgclade» wäre»». Nach dem Ergebnisse all der gerichtliche»» Erörterungen plädierte Staatsanwalt Dr. Bretttng für Bestrafung de» Angeklagten, er hielt eine Geldstrafe für eine ausreichende Sühne, denn die beiden betrunkene»» Arbeiter treffe hier ein überwiegendes Verichulden an dem beklagenswerte,» Unqlncksfall, andererseits mutzte Luhde aber vor dem auch rechtzeitig erkannten Hindernis anhalten. Rechtsanwalt Giese plädierte indessen für Freisprechung seines Mandan ten. — Nach längerer Beratung kehrte daS Gericht zu einer onderwciten Feststellung nochmals zurück. Amtsgerichtsrat Länder traf die Feststellung, daß der Angeklagte bereits an» 25. November v. F. von ihm «-geurteilt worden ist. In jener Verhandlung drehte cs sich darum, daß Luhde eines Tages im September, also nach dem jetzt zur Aburteilung angesetzten Nnglücksfall mit seinem Kraftwagen einen Rad fahrer umgeriiien und sich hierbei der fahrlässigen Körper verletzung schuldig gemacht hatte und daß er dann aus der gleichen Fahrt noch mit einem Straßenbahnwagen kollidiert ist. Wegen der fahrlässigen Körpcrvcrletznng und weiter auch wege», fahrlässiger Gefährdung eines Eisenbahntrans portes erhielt Luhde damals je hundert Reichsmark Geld strafe anfcrlcgt. — In Anbetracht der neu bekannt gewor denen und auch rechtskräftigen Bestrafungen änderte der Staatsanwalt seine Strafanträge, er sortierte für die fahr lässige Tötung eine zweimonatige Gefängnisstrafe, mährend er für die fahrlässige Körperverletzung eine Geldstrafe für ausreichend hielt. — Das Urteil in dieser Strafsache wird laut Gerichtsbeschluß am kommenden Montag verkündet. ZmmerwAirmiI «erden Ncubestclluugcu aus daS „Riesaer Tageblatt" von allen Zeitnu^trägern und zur Vermittlung an diese von der Tageblatt-Geschäfts» stelle, Goethestraße 83, entgegengenomme«. —' Neich-anleihe mit 0L7780, Tchntzgebtet-anletie mit 7,Ls bt» 7ZV Prozent. Am vankakiie.cmarkt gewannen u. g, Deutsche Bank 1k Prozent, Reich-bankantetl« 1 Prozent, Da« Geschäft in Eisenbahnaktjen war sehr ruhig. Bei den Schtffa-rt-aktten besserte sich Norddeutscher Lloyd um « Pro. »ent, Roland um » Prozent, Hansa und Hapag bt» 2K Pro zent. Am viontanaktteumarkt erhöhte« sich die Kurse von Rhetnstahl um 4 Prozent, Ilse um »K Prozent, Sttnne« um » Prozent, Essener Steinkohlen, Mannesmann, Laura und Schlesische Zink um 2K Prozent. Auch bi« übrige» führenden Papiere hatte« Knr-ftetgerunge« von o,7ö bt» 1,86 Prozent »u verzeichnen. Kaltwert« schwankten stark. Deutsche Kali schlossen mit 2 Prozent Steigerung. Farb werte konnte» durchschnittlich um 1S.4 Prozent anziehen. Auch chemische Werte konuten Gewinne bt» zu 2 Prozent verzeichnen. Bon den Elektrizität-werten gewannen Berg mann 2K Prozent, Akkumulatoren und Pvge 2 Prozent, Siemens 1K Prozent, Schuckert 1K Prozent. Ain Markt der Maschtnenwerte gewannen Ludwig Löwe »K Prozent, Orenstein 1k Prozent, Gebrüder Körting 2 Prozent, Hirsch- Knpfer verlor dagegen SK Prozent. Der Satz für tägliches Geld war 7K bi» 8K Prozent, für MonatSgelb 8 bi» ll Pro zent. Der PrivatdiSkont blieb unverändert. — An der Produktenbörse war die Haltung de» vrotgetreibemarktcs infolge -er au» Amerika und England gemeldete»» PreiS^ erhvhungen und weil da» Angebot von Inlandsware nicht groß war, ziemlich fest. Marktterichte. Dresdner Echlachtviedwarkt vom 1. Februar. Auftrieb: 1. Rinder: 102 Ochsen, 278 Bullen, 381 Kalben und Kühe; 2. 578 Kälber; 3. 638 Schafe: 4. 1868 Schweine, zusammen 8SL6 Tiere Beeise ist Reichsmark für 50 Kilogramm Lebend- und (im Dirrchschnftt) für Schlachtgewicht: Lchsen: 1. vollfleischige, ausge- mästete höchste» TchlachtwerteS bis zu 6 Jahren «6 bis 48 <85), 2. junge, fleischige, nicht anSgemäNele, ältere auSgemcistete 38 bis 42 l77), 3. mäßig genährte junge, gut genährt» ältere 30 bis 35 (69), 4. gering genährte feden Alters 24 bis 26 l62). Bullen: 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten SchlachtwrrteS 47 bi« 50 l84), 2. roll fleischig« jüngere 42 bis 45 (79s, 3. mäßig ge» nährie jüngere und "gut genährte ältere 38 bi» 40 (75), 4. gering genährte 34 bi« 36 (75). Kalben lind KÜH«: I. voll fleischige auSgemcistete Kalben höchsten TchlachtwerteS 46 bis 48 <85), 2. vollsleischige, anSgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 40 bis 44 <SI), 3. ältere auSgemcistete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 34 bis 36 (78>, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährt« Kalben 27 bis 30 (71), 5. mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 20 bis 25 (66). Kälber: 1. beste Mast- und Saugkälber 65 bis 70 slvift, 2. mittlere Mast- und gute Snngkükber 58 bi« 61 (100), 3. geringe Kälber 45 bi« 55 (91). Schafe: I. Maitläminer und jüngere Masthammer 54 bis 56 <110>, 2. ältere Masthammel 45 bis 50 (106), 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafet 32 bis 40 (95). Schweine: 1. vollfleischige dcr feineren Nassen und deren Kreuzungen im Alter bis 1'/, Fahr 78 bis 79 (102>, 2. Fsttschweine 80 bis 83 l!61), ll. fleischige 76 bis 77 <10l>, 4. gering entwickelte 70 bis 75 (ION, 5. Sauen nnd Eber 60 bis 72 (80 bis 96). AuSnahmcpreise .über Not z. Amtlich festgesetzte Preise an der Pradnttenbörsc zu Berlin ani 1. Februar. Geireide und Oelfaalen pro iüOv sonst pro 100 kg iu Reichsmark. Weizen, nmckischer 24l —247, pomm. 242—248. Roggen, märkischer 149 -156, Mecklenburg. pomm. 145—152. Gerste, Futtergersts 142-160. Sommergerste 170—128, Wintergerste 142—160, Hafer, märkischer 156—167, pomm. —, westprenß. —, MaiS, loco Berlin —, Waggon frei Hamburg 187—189, Weizenmehl, Pro 100 l.2 frei Berlin brutto iukl. Sack (feinste Marken über Nolizl 32,25-85,25. Nöggeii- »nehl pro 100 lcz frei Berlin brullv inkl. La.k 22,25 — 24,2",. Wrizenkleie, frei Berlin 11,25—11,50. Roggenkleie, frei Berlin 9,60-10,00. Raps310-350. Leinsaat-. Viktoria-Erbsen26,00 bis 35,00, kleine Speise-Erbsen 22,00 — 25,0u, Futtcrerbsen 20,00-22,00. Peluschke» '20,00-21,00. AckerSaSnen ln.OO bis 21,00. Wicken 20,00-24,00. Lupine», blaue 12,00-13,0), gelbe 14,00-15,00. Serradella oste —, --eue 19,00-20,00. Rapskuchen 15,10-15,25. Leinkuchen 21,80-22,00. Trockcnichnißel 8,10 bi» 8,25. Saha-Schrot 19,20-19,40. Torfmeiafse d0/7v 7.8O-8M Kartoffelstöcken 14,40—15,10.