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brach in der Massel bis gestern, nur mit Besinnung, bewußtlos 6.45 7.25 7.35 7.40 4.00 6:05 6.45 6.55 7.00 7.05 7.10 7.20 7.25 7.S0 8.— 8.05 8.30 lo.oo 10.45 10.30 10.40 10.50 11.15 5.15 5.35 5.50 6.00 6.15 6.20 6.30 6.40 8.0» —* U« rvlrd un« geschrieben: Deutschland» berühm tester verwaudluug»sch«,spiel«r, Herr Fred Ldlawi, gibt am 8. Ostersetertag im Hotel .Wettiarr Has- gelegentlich de« Konzerte« unser« Ptonierkäpelle, «in Gastspiel. Wenn Sdlarvi früher 5 Personen fast zu gleich« Grit blitzschnell »«wandelte und allein spielte, so hat er e» jetzt soweit gebracht, in dem Jllustonssplel «Caruso* 11 Personen allein zu spielen und auch zü fingen. Die . Kasseler ,Allg. Zig." schreibt: Jn»besondere sei eine« Künstler« gedacht, dessen eigenartig, Borführungen allabendlich berechtigt,« h«»orruf«n. Man mlichte dabei fast an Zauberei glauben, wüßte «an nicht bestimmt, daß alle« mit rechten Dingen -»geht und nur «in« allerding« ganz «norme Fizigkeit dazu gehört, daß Publikum au« den Verblüffungen garnicht heraullommen zu lassen. W» läßt sich nicht olle« gut er- zählen, Edlawt muß man sehen. — E« ist mit Freuden zu begrüßen, zum zweiten Male diesen berühmten ver- wandlung«künstlrr in Riesa» Mauern zu sehen, denn er ist nicht nur ein gefeinter Künstler, sondern auch ein sehr teurer Herr und wünschen wir den Unternehmern ein volle« Hau«. —* Die vom hiesigen Deutschen Reformverein bereit« angesagle öffentliche Versammlung, in der Reichs- tagSabg. Oswald Zimmermann sprechen wird, findet schon Donnerstag, den 15. April, abend« Uhr im Saale de« Wettiner Hose« statt. —* Nach den dierjährigen Rekrutierung«be» stimmungen gilt der 30. September al« der späteste Entlassung«tag der Reservisten. Bet den Truppenteilen, die an den Herbstübungen teilnehmen, findet die Ent» laflung der zur Reserve zu beurlaubenden Mannschaften in der Reg«! am 2., ausnahmsweise am 1. oder 3. Tage nach deren Beendigung oder nach dem Eintreffen in den Standorten statt. Mannschaften der Trains und der Be» zirkSkommandoS, die Oekonomiehandwerker und die Militär krankenwärter werden am 30. September entlassen. Die Einstellung zum Dienst mit der Waffe erfolgt bei der Kavallerie, der reitenden Feldartillerie, den Maschinen gewehrabteilungen — bei diesen jedoch nur für die Fahrer — und beim Train möglichst bald nach dem 1. Oktober. Die Rekruten für die BezirkSkommandoS, für die Unter- osfizierschnle, sowie die als Oekonomiehandwerker und Milttärkrankenwärter auSgehobenen Rekruten werden am 1. Oktober eingestellt. Für die Rekruten aller übrigen Truppenteile wird der nähere Zeitpunkt der im Laufe des Monats Oktober stattfindenden Einstellung noch festgesetzt. —* Reges sportliches Leben beginnt sich bereits auch in den Ruderklubs zu entwickeln. Auch der hiesige Ruderklub hat schon einige Fahrten unternommen, so gestern vormittag wieder eine nach Nünchritz. Die offizielle Eröffnung der Saison erfolgt am 9. Mai. —* Am 8. April wurde ans der Schisfsb'auwerst Gebr. Sachsenberg in Roslau der für die Neue Deutsch-Böh- mische Elbschisjahrt erbaute Schleppdampfer „Baden" dem Betrieb übergeben. Der neue Dampfer, der über 750 Pserdekräfte verfügt, trat gestern Von Magdeburg ans seine erste Fahrt nach Dresden an und dürste voraus sichtlich am zweiten Osterseiertag hier durchkommcn. —» Am Donnerstag war auf dem Truppenübungs platz Zeithain hinter dem Lazarett ein kleiner Haide brand entstanden, der durch Riesaer DePotarbeitcr aber bald erstickt werden bonnte. — Mr die Ermittelung des Verbrechers,der den Raubansall aus den Briefträger Eulenburg in der Beisel- ftraße in Berlin ausgesührt hat, hat soeben auch die Postverwaltung eine Belohnung von 1000 Mark ausge setzt. Bekanntlich ist außerdem schon von der Kriminal polizei eine Belohnung von ebenfalls. 1000 Mark aus- gefchpieben. Das jetzt herrschende stürmische Wetter setzt die EIlb schiffa hrt großen Gefahren aus. Fast jeder Tag bringt neue Nachrichten über Havarien. Am gestrigen Karfreitag ereigneten sich nicht weniger wie vier Schiffs unglücke auf der Elbe, davon waren drei Totalhavarien, in einem Falle konnte der havarierte Kahn über Wasser gehalten werden, lieber die Unfälle wird uns nntgeteilt: Gestern fuhren «oberhalb Torgau bei Mesenig zwei Kähne über eine Buhne, wurden leck und sanken vollständig. Der eine Kahn, der Kohlen geladen hatte, gehört dein Schiffs eigner Wilhelm Engel in Magdeburg, während ter an dere mit Steinen beladene Kahn Eigentum des Schiffs eigners Arnold in Moritz ist. Ein weiteres Schisssnn- glück ereignete sich am T'auschwitzer Mühlhaus unterhalb Torgau. Dort havarierte der mit' Zucker beladene Kahn des Schiffseigners Eichholz und sank ebenfalls voll ständig. Das Lierte Unglück betraf den Kahn der Gebr. Schmidt in Zadel, der Zucker führte. Er »wurde in Dies bar leck, konnte aber über Wasser gehalten werden. — Mr die Schisfsversicherungen eröffnen sich für das be gonnene Geschäftsjahr clen nicht die besten Aussichten. —88 Lins wesentliche Neuerung für den inter- nationalen Reiseverkehr nach dem Süden bringt der neue Dommerfahrplan. Es wurde bislang als ein Mangel empfunden, daß der Hof-Regensburger Nachtschnellzug erst Morgens gegen 10 Uhr in München ankommt, also zu einer Zeck, welche die Erreichung der Frühanschlüsse von München aus ins Gebirge und weiter nicht mehr ermög licht. Fortao sollen nun der jetzt abends 10 Uhr 40Min. (künftig scwon 10 Uhr 33 Mn.) von Breslau aus dem Dresdner Hauptbahnhofe eintresfende Eilzug, sowie der jetzt nachts 1 Uhr ö Mn. (künftig erst 1 Uhr 30 Mi») vom Hauptbahnhofe in Dresden absahrenhe Schnellzug «ach Breslau sofortige schnellzugsmäßige Fortsetzung aus der Gesamtflrecke Dresden—Hof—Regensburg—München und umgekehrt finden. Tie Anschlußschnellzüge verkehren auf der bayrischen Strecke Hos—München nnd umgekehrt vom 1. Juli ab, während die neuen Züge ans ter sächsi schen Strecke zwischen Dresden und Hof bereits vom I.Mai ab durchgeführt werden sollen. — Der stark benutzte Bäder schnellzug nach-Deplitz wird in diesem Jahre bereit« vom' 7.15 7.35 7.50 8.60 8.15 820 830 8.40 10.00 12.50 städtischen Grundbesitze« al« Kandidaten aufzustelleu. Di« Verhandlungen zwischen dem Konservativen 'Verein, dem Deutschen Reformveretn, dem Dre«dn« HauSbesitz«r»««in und der MtttelstandSorreinigung für Sachsen find, wie wir höe«, insoweit zum Abschluß gekommen, daß in der Haupt sache «ine Einigung in der Kanbtdatenfrage erzielt wor den ist. —* Se. Majestät der König haben AllergNädlgst ge ruht, dem Oberdahnhossvorsteher 1. Gr. ä. D. Harten stein in Rresa das Ritterkreuz 2. Klasse des Verdienst- tzrbenS zu verleihen. -7-* Auf die am 1. Osterseiertag in HöpsnerS Hotel siättsintenoe Ausführung Von Kadelburgs Lustspiel „Der Herr Senator" durch Berliner und Leipziger Künstler fei Hiermit besonders aufmerksam gemacht. —* Auf die amtShauptmannschaftliche Bekanntmachung in vorliegender Nummer, die Bekämpfung der Obstbau«- schädltnge betr., seien Interessenten hiermit befand»« hin gewiesen. —* Bei der Sächs.-Vöhm. Dampfschtffahrt tritt morgen am 1. Feiertag wieder eine Aenderung in den Fahr zeiten ein und zwar verkehren die Dampfer nach folgendem Fahrplan: „MH «b Mühlberg A W . LöSntz H-V.h - tkrrinL s » Streb la l - «°HNS.Zfchetza kn Sites, «b Riesa - Griidel - Nünchritz » Borttz-Rosenmühle -Merschwitz - Hirschstein » Niederlommatzsch - DieSbar in Meißen - Dresden Ab Dresden . Meißen » DieSbar - Niederlommatzsch 11.20» 11.45» 12.10» 12.30» 12.50» 1.25» 1.85 1.55 2.10 2.20 2.35 2.40 2.50 3.00 420 7.10 U.I5 1.30 2.10 2.20 2.25 2.30 2.35 2.45 2.50 3.15 6.15 6.30 645 6.55 7.05 7.30 *) Verkehrt nur an Sonn- und Festtagen. —» Lpotz der nock immer anhaltenden Trockenheit, die der Entfaltung der Vegetation nicht gerade günstig ist, macht'- sich nunmehr doch das große Werde in der Natur, die Lis jetzt verhältnismäßig wdit zurückgeblie ben ist, nut jedenr Tage mehr bemerkbar. Schon seit Wochen läntet das Schneeglöckchen wacker den Frühling ein. Seine verheißungsvollen Glockenschläge beginnen be reits leiser zu werden, uns nicht lange mehr wird es dauern, dann sind sie ganz verstummt. Fast zu gleicher Zeit wie das Schneeglöckchen erschloß auch der Crocus seine vielfarbigen Blüten und andere liebreizende Kinder der Flora, die sich der Frühling zu seinen Boten auser- Drsn hat,, folgten auf dem Fuße. So der Huflattich, das Gänse- und Leberblümchen und di«: silberschimmern den Kätzchen der Weide. Jetzt hat sich auch Koch das be scheidene, zartcustende Veilchen dem buntslutenden Jubel reigen der Frühlingsblüten hinzugesellt. Jin Zier- uns Lau'gehölz treibt, sproßt und wächst es jetzt mächtig. Die Knospen der Blätter und Blüten schwellen und kön nen jeden Augenblick aufbrechen. Besonders ist das auch lei den Kastanienbäumen der Fall, wie ein Gang durch dir Bismarckstraße zeigt. Zn den Sträuchern, die zuerst junggrünendes Leben treiben, gehört vor allem der Stachelbeerstrauch. Bei einzelnen dieser, Sträucher ist die Blätrerbirdung bereits sehr weit vorgeschritten. Mit der Natur Hand in Hani! gehen die Menschen. Ueberall in den Gärten regen sich jetzt fleißige Hände, um wie der eine planvolle Ordnung an die Stelle des wirren Durcheinanders treten zu lassen, das während des langen Winters herrschte. Auch die städtischen Anlagen be ginnen allmählich wieder ein schmuckes Aussehen zu zei gen. Die Instandsetzung des Kaiser Wilhelm- Platzes ist bis aus die Grasaussaat beendet. Die Gras flächen sine vom Erdschmand gereinigt und die gärt nerischen Anlagen neu vorgerichtet. Einen vornehmen und schmucken Eindruck macht wieder die im oberen Teile des staiser Wilhelm-Platzes befindliche Rosenanpflanzung, mit ihren mehr als 200 Rosenarten. Der Stadtpark ist jetzt vom Wasser frei. Die Wege find vorgerichtet und trocken und soweit nötig mit Kies bestreut. Die Anlagen flachen sind freilich! noch mit einer dicken Schlamm- und Aättcrschicht bedeckt, nicht lange aber wird es bauern rmd das mutig emporsprossende junge Rasengrün hat sie mit einein grünen Teppich überzogen. Bei günstiger Witterung wird die Stadtpark-Restallratston an den Oster- seiertagen ihre gastlichen Pforten auftun. Neuan- pslanzungen werden nach dem Osterfeste an der Klosterkirche vorgenommen. Es werden dort entlang der Straße Hecken stlnd auf einem zwischen der Straße und der alten Klostermauer befindlichen, ebenfalls mit Hecken umgebenen Mittelteil Rosen angcpflanzt werden. Das Teil vior der Klostermauer wird mit Koniferen geschmückt, während die Mauer selbst mit rankenden Pflanzen be pflanzt wird. Nm die Winde abzuhalten, werden auch Leim Stadtkränkenhaus zu beiden Seiten Anpflanzung«! gemacht werden. —* Wir werde« ersucht, mitzuteilen, daß ver am Montag hi« ermittelte jugendliche Langfinger Frohberg »tcht ein Sohn der Witwe Frohberg, Voethestr. 5», ist. . Merschwitz 7.45 - Boritz-Rosemnühle 7.50 « Nünchritz . Grödel kn Rtesa ab Riesa in SohUS-ZschePa « Strehla - Kreinttz » Lösnig - Mühlberg 6.30 6.55 7.20 7.40 8.— 8.35 10.55 11.15 11.30 11.40 11.55 12.00 12.10 12.20 1.40 4.25 7.85 9.35 10.15 10.25 10.30 10.35 10.40 18.50 10.55 11.20 11.30» 11.45» 12.00» 12.10» 12.20» 12.45» 3.00 325 S.50 4.10 4.30 5 05 3.45 4.05 4.20 4.30 4.45 4.50 5.00 5.10 6.30 9.20 2.00 4.15 4.55 5.05 5.10 5.15 5.20 5.30 5.35 6.00 15. April ab und schon ton Berlin aus verkehren Der Zug wird Berlin S Uhr 15 Min. vormittag« verlassen, 12 Uhr 7 Min. in Dresden-Hauptbahnhos u. 3 Uhr 8 Min. i« Teplitz und 4 Uhr 36 Min. nachmittags in Karlsbad eintressen —88 Uni die Interessen der Luftschif fahrt im Königreich Sachsen in intensiver Weise zu fördern, beab sichtigt der Sächsische Verein für Lustschiffahlt sie Grün dung eines Sächsischen Vereins für Lustschiffahrt mit Sek tionen ilt verschiedenen Städten wie Chemnitz, Leipzig, Zwickau, Planen, Dresden usw. — Ein annähernd richtiges Bild der Verbreitung des Raubzeuges in de« Revieren des Königreiches Sachsen gibt die alljährlich! Vom Allgemeine,» Deutschen Jagdschntzi ereil», Landesverein Königreich Sachsen, airs gestellte Raubzeugliste. Nach der Liste für 19Y8 sind in diesen! §ahre 8394 Raubtiere und Raubvögel gegen 9700 im Vorjahre zum Abschluß gekommen. ES wurde« näm lich 1908 erlegt; 2312 Krähen, 1006 Katzen, 839 Igel, 819 Eichkatzen, 700 Eichelhäher, 455 Elstern, 388 Wiesel, 887 Baum- und Zwergfalken, 316 ausgelaüfene Füchse, 251 Jltise, 209 Sperber, 204 Bussarde, 160 Eulen, 106 gegrabene junge Fii^fe, 98 Marder, 48 Würger, 31 Weihen, 26 Hühnerhabichte, 17 Dachse, 14 Reiher und 8 Wander falken. Der UHU kann bei uns zu Land« so gut wie ausgerottet betrachtet werden. Fischottern und See- und Steinadler sind in den letzten Jahren in Sachsen nicht geschossen worden. — Die mächtigen Schneefälle in der ersten Märzhälstr, der langanhaltenoe Frost, der die von der Sonne tagsüber getaute Schnecsläche Nacht' für Nacht hart gefrieren ließ, haben dem Wild grausam, zugesctzt. Das Rotwild scheust weniger gelitten zu haben, aber das Reh wild ist gehörig dezimiert worden. In Revieren, wo man nicht gewöhn, war, zu füttern, siel Stück um Stück, ehe Eegcnmcißrcgeln getroffen werden konnten. Die Ueber- lebenden sehen erbärmlich ans. Mit cingefallcuen Dün nungen ziehen sie rastlos aus den Feldern umher, die ihnen auch heilte noch seine ausreichende Acsnng bieten, denn der Saatenstand ist außergewöhnlich weit zurück. Tic Revierbesitzer sollten jetzt ja tüchtig füttern, sonst steht das Schlimmste zu befürchten. Auch die Kaninchen und Hasen haben sehr gelitten. Der erste Satz wird wohl gänzlich verloren sein, Hühner und Fasanen sind arg mit genommen, sodaß sich die Bruten dieses Jahr etwas ver zögern werden. » GröLa. Erneuten Einspruch hat die sozialöem.^ statische Partei gegen die am 28. Mürz.stattgcsnnoene Gemeindcratswahl erhoben. Sie begründet ihren Protest damit, daß wie bei der Wall am 0. Dezember 1908, Auch dicsn al Nichts ochsen an der Wahl icilgcnominen haben sollen. ES sei bemerkt, daß die Wahlliste vorher ein gehend geprüft, nnd dein Prüfungsausschuß auch Ge- nieindecatSmiigliedcr ter Partei, welche jetzt die Nichtig keit der Wahlliste ausechiet, angehörteu. Aus die Ent scheidung eer Kgl. AmtSbauPtiuanuschnft bars man wohl allgemein gespannt sein. » Grvba. Die AuSschachtungSarbeitcn zum Neubau dec Baumwollspinnerei schreiten rüsttig vorwärts, sodaß voraussichtlich unmittelbar nach den Festtagen die Grün- bungsarbeiten, die die Eisenbetonfirma Kell und Loser, Leipzig-Dresden in Stampfbeton ausführt, begonnen werden können. Die Ecd° und Maurerarbeiten sind dem Riesaer Baugeschäft Arno Zäncker übertragen worden. Die Bau oberleitung, die bekanntlich in den Händen des Dresdner Architekten Dr. ing. Hammitzsch liegt, hat an Ort und Stelle ein Baubüro errichtet. » Hirschstein. Am Mittwoch abend verunglückte der auf dem Rittergut angestellte Verwalter Sch., als er er auf der Heimfahrt vom Felde in den Gutshof einbiegen wollte, durch einen Sturz vom Rade. Er trug eine Ge hirnerschütterung davon und lag kurzen Unterbrechungen bei voller darnieder. Radebeul. Gestern mittag sabrik von Bcnteudorfi Feuer aus, das vermutlich durch Selbstentzündung entstanden ist. Größerer Schaden konnte verhütet werden. 88 Dresden. Die Dresdner Umsatzstencrordnnng (Warenhaus- und Filialstcuer umsasseud), die Von den Leiden städtischen Körperschaften angenommen worden war, hängt immer noch in der Schwebe. Die Steneroronnng ist der Königlichen Kreishanptmannschast zur Bestätigung unterbreitet worden. Diese Behörde hat nun bisher der Dorlage ihre Zustimmung nicht erteilt, sondern sic in folge mehrfacher Bedenken an den Rat zu Dresden zn- rückgegeben. Dieser hat die Vorlage dem Stenerresorrü- anSschnß überwiesen, und da dieser sich bis jetzt überhaupt mit der Angelegenheit noch nicht beschäftigt hat, so dürste jedenfalls noch eine geraume Zeit vergehen, ehe ein: definitste Entscheidung in dieser Angelegenheit getroffen werden kann. — Es ist nichts NeneS, immerhin auch nichts Alltägliches, daß eitle Bank kein Geld besitzt. Dies trifft bei der Sächsischen Grund- und Hypothekenbank zu. Das Dresdner Amtsgericht hatte, da zu dem Vermögen der genannten Bank die Eröffnung des Konkursverfahrens beantrage worden war, das Veräußerungsverbot erlassen. Dasselbe ist jedoch gerichtsseitig aufgehoben »worden, nach^ dem der gestellte Konkursantrag „mangels Masse" recht-?,, kräftig zurückgewiesen worden ist. Meerane. In einer Färberei gerieten Mi junge Arbeiter in Wortwechsel, wobei der eine einen Töpf mit Schwefelsäure erwischte und ihn über seinen Gegner ous- schütstte. Die Schwefelsäure richtete an dem Arbeiter eine Löse Verheerung an. Die Kleidungsstücke fielen ihm im Nu verbrannt vom Körper und von Glück kann er noch sagen, daß er am Leibe selbst nicht besonders, schwere Wun den davongetragen hat. ' > Welter« örtl. und sachs. Nachricht«» in der 2. BeilaW,