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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192612270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-27
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1926
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Hmne« -- Sport—Spiel e Wandern, kur»«^ LI» Zu« «ktzsport. »G«rs»H fGNgt «helttneifter Linart. - SatnaA grmsnnt de» Großen BSet»»q«t»tz,«t». Dortmund. Hl« 2 Feiertag »nrd» ber über SO Kilometer gebend« Endlanf de« Groden Weibnacht», preise«, für den sich Sawall, Parisot, Möller uiid Mlanel »lattert Latte«, au»aefabr«n. Da« Renne« »ar ein einziger -Kampf «m dl« Spitze. Sawall, der mit der Führung ad. pi«a. mutzt« diele beim 40. Kilometer an Miquel abgeben. Dieser konnte sich aber nur kurze Zeit behaupten. Neun Runde« später wurde er wieder von Sawall verdrSnqt. Möller, der in der ersten Hölste de« Rennen« auf den letzten Platz »urückaekallen war, konnte insolae Reifen schaden« an Parisot« Maschine wieder in di« dritte Position aukriicken und drückte dann s» auf da« Tempo, datz er neun Runden vor Schluß Miquel an di« dritte Stelle verwie«. Sieqer: Somali Lö: 28,8, Zweiter: Möller 18 Meter zurück. Dritter: Miquel 100 Meter zurück, vierter: Parisot 1395 Meter zurück. Im Winterprei« über 80 Kilometer für die Dritten und Bierte« der Borläufe fuhr D»derich«-Köln «in große« Rennen. Nachdem di« ersten 10 Kilometer oßn« Erelqni« gefahren waren, griff Dederich« in der IS. Runde plötzlich Linart an und verdränqtr ihn von der Spitz«, zoa an Lewa- now und vanderftuyit vorbei und lietz den Weltmeister in der 168. Rund« um weiter« 200 Meter. Kur» darauf erlitt Dederich« Reifenschaden, und Linart erhielt mi'ibelo« di« Gvitz« wieder. Nach Radwechsel kam der Kölner wieder sehr schnell in Fahrt und errang unter dem brausenden Beifall der Zuschauer 88 Runden vor Schluß den ersten Platz zurück und damit dm Sie«. Ein aut Teil ,n diesem verdienten Sira ist auf da« Konto de« Schrittmacher« Geppert zu buchen, der Dederich« meiftrrhaft um di« Bahn führte. Sieqer: Dederich« 88:07,9, Zweiter: Linart 100 Meter zurück, Dritter: Lewanow 1998 Meter zurück, vierter: vanderstuyst 8080 Meter zurück. Da« Omnium »urd« von acht Amateuren bestritten, e« qewann der Dort munder Jocksch vor Goebel, Der heut« sein letzte« Rennen al« Amateur fuhr. Dritter wurde Roßbach-Köln. Auch in dem heute zum dritte« Mal auggefahren«« Armbinde - Rennen erran« Jocksch einen sicheren Sie«. Zweiter wurde vragard-vochum. Dritter Goebel-Dortmund. Italienischer Weltrekord i« Ge«elfku«k Presse und Rundfunk verbreiten die Nachricht von einem angeblichen Weltrekord, den der italienisch« Flieger Lattaneo mit einem Flug« von dem Berge Campo di Fiori in der Näh« der Schwerer Grenze mit 12 Kilometer Flug strecke in 16 Minuten Flugzeit ausgestellt hab». — Dem gegenüber darf daran erinnert «erden, daß bereits 1928 der Darmstädter Nrhring in der Krim «in« Streck« von 25 Kilometern im Segelstug zurücklrat« und daß dies« Leistung im August diese« Jahr,« von Kegel in der Rhön mit 58 Kilometer Flugstrecke weit Überboten wurde. WetLuicht-MVEtek i« «achft». GefttlsGnfGfttte^r Der Ntefter GtzsrtPerel» führlicher v«richt folgt.) Dresdner S.G. gegen Chemnitzer VT. 4:0 Gut« Mut« Dresden gegen ßsfL Salle 96 8:^ Brandenburg oeaen Sport-Ges. 98 Dresden trIL Sacker gegen vi.v. Leipzig 1:5 Fortuna gegnr Olpmvia-Germauia 4:8 Arminia aeae« Sportfreund« 8:4 d" 's»a't«s I»l"7?4" * ü'ü'" Favorit -ah, W,s,E- National argen Preisen Ehnnnitz 7:4 S C. Zwickau gegen Meerane 07 8:4 F T. Zwickau geqen Fußballrina Troffen 4:tz Crimmitschau 06 gegen S C- vlanitz 1,4 v.fv. Glauchau gegen P.f.L. Schneeberg 4:3 VfL Zwickau gegen Brandenburg DrrSdtm (Gesell» schast-spiel) 5.1 Konkordia gegen S.u.B.T. Plan« 4.8. Pflanzen jede» wärmende« Sonueustrahl, um ihre Tätigkeit für de« nächsten Sommer vorzubereiten. Viele Stauden und namentlich Zwiebelgewächse, die ihre Vegetation schon mit Beginn des Sommer« rtnstellen müssen, treiben im September oder Oktober bereit« ihre neue« Wurzeln, so auch unsere Gartenhyazinthcn und Tulpen, die Schneeglöck chen und viele andere. Wenn di« WttterungSverhält Nisse so günstig, oder vielmehr ungünstig liegen, wie in den vergan gene» Wochen, so kann man auch von ihrer oberirdischen Entwicklung genügend sehe». Such unsere Laubbäume find nur scheinbar »»tätig. St« besitze« die Fähigkeit, während ihre oberirdische» Teil« sich tu erzwungener Ruhe befinde«, neue Wurzeln zu treiben. Nur während der Frostperiodeu, wo die Kälte und der gefroren« Bode« jede LebeuStätigkeit au-schltetzt, herrscht wirklicher Winterschlaf t« ganzen Pslomzenkörper? Soweit unser« Kenntnisse heute reichen, fehlt nur de» Farne» und den Nadelhölzer» die Fähigkeit» im Winter Wurzeln zu treiben; sie ruhe« anscheinend ganz. Wer mit offene» Auge» auch in de» Wintermouaten durch di« Welt wandert, wird sehens daß -te Natur auch da»» nicht schläft, daß ft« uur, wen» -er Frost alles tu starre Forme» bannt, regungslos bleibt, sonst aber fede« Augen- blick auSnutzt, zu schäften und vorwärtSzukommeu. Handel >mi> Volkswirtschaft. Sächsischer LehenShaltttngSinb«. sMttgeteilt vom Säch sischen Statistische» SandeSamt.) Nach -er Berechnung bei» Statistischen LandeSamteS beträgt die sächsische Sesamttnbex« zifter ber Lebenshaltungskosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heiz»«», Beleuchtun^Sohnung, Bekleidung, Verkehr, Kürperpslege, Reinigung SW.) i» DurchschnM de» Monat» Dezember I4ök (Borttiegrzett -- 199). Sie ist demnach gegen di« für Leu Monatsdurchschnitt November vorliegende Indexziffer »0« 148k «ah«»» unverändert ae» bliebe». Im Januar 192« betrug die Indexziffer 181.7, t» Januar 1925 188(9,1« Januar 1928 141k. Die LebenShalttingSIast«» im November IW». Rach Le« Ermittlungen de» Stattstischnr Reich-amte» beläuft sich die ReichSindexziffer für die 8eben»haltnng»kosten sErnichrnng, Wohnung, Heizun» Beleuchtung, Bekleidung uud »sonstiger ved«^) für de« Durchschnitt de» Monat» November 1928 auf 148k, wobei die Kosten i« den Fahre» 1918/14 gleich 196 eingesetzt werde«. I« einzelne» beträgt dl« Rettb»inbex- zisfer i« BerichtSmonat für: Ernährung IG», Sohn»»» 164k, Heizung und Beleuchtung 144k, Bekleidung 1LS4, sonsttaer Bedarf, etnschl. Berühr 184,7. Wie»« EMreßant-Berkehr »tt dm» Saargebiet. Der seit 1928 unterbrochen« Expreßgut-verke-r »wische» de» Saargebtet und dem deutschen Reichsbahn gebiei ist mit Wir kung vom 1. D«»«mb«r wieder »«gerasten worden. Die a« 1. Sannar 1887 eintretend« vittq»r«ts«rh»hm»g, die «in« Folg« der Viersteuererhöhung ist, bringt ein« Her aufsetzung de« Grundpreise« für Vollster von 84 auf 88 RM. pro hl. Um di« Konsument«« für die Vierpreiserhöhung zu Die Natur im Winterschlaf. Bon K. Jesse». du. Der Herbst ist längst dahin. Mit kahlen schwarze« Zweigen stehen die Bäume und Sträucher i« Garten. Die Frühlingsblumen, di« da« außergewöhnlich milde Wetter tu Leu letzten Wochen au« der Erde gelockt hatte, müssen, soweit sie widerstandsfähig genug find, unter dem Frost schwer leide». Doch es sind zum Glück nur wenige Kinder der Flora, die zu früh zum Licht« emporstrebten: Schn«, glückcheu, Tracer» und die Blüten der Tulpeubüume. Die übrige Natur liegt tu tiefem Wtnterschlaf. va» heißt da«: Winterschlaf? Nach der allgemein verbrettete» Anschauung ist di« Pflanzenwelt zur Ruhe gegangen. Außer einigen immergrüne» Gehölzen, dem BuchSbaum, de» Stechpalmen und wenigen andere», die neben de» Nadel hölzern im trübe» Grün dafteh«», scheint 1» unserem Klima während de» Winter» alle» Lebe» erstarb«». Aber e» scheint nur so! Der Laubabfall ist in den kältere» Ge biete» eine Anpassung an die Härte de» Winters. Wen« auch Frost herrscht, so findet doch an jede« trockene» Tag« eine starke Verdunstung statt, und «» ist für all« Hol-ge- wächse «»möglich, die au» den Blättern verdunstete Wasser menge au» dem kalte» und gefrorene« Bode» wieder zu er aäuzea. Deshalb hat die größte Mehrzahl unserer Laub bäume die Eigentümlichkeit angenommen, t« Herbst di« Blätter abzuwerfen, die verdunstende Oberfläche also auf einen Bruchteil herabzumtndern. Die meiste» vo« Ihne» lasse» sich nicht erst durch de» Frost zur Hergabe ihre» «eist scho» fchö» gelb »der rot gefärbten Blattschmucke» bewegen; ost ehe eine Kälteperiode, ehe Froftnächte eiugetvete» sind» fallen die Blätter vo» de» Bäume». Nach einem starken Regen oder nach eine« heftigen Sturm stehe« die Bäume kahl da. Dan« ist jeder einzelne Baum an feiner Oberfläche von wasserundurchlässigen Schichte» bedeckt. In de« meiste« Fällen handelt e» sich um «tue korkähnliche Substanz, mit ber sich die Gehölze überziehe», um die Verdunstung zu ver hindern. An den Knospe» ftnde» wir Filz«, Harz«, strnh- artige Hüllen uud andere Dtnae. Dies« Bekleidungen und Schutzeinrichtungen für den Winter könne» natürlich das Eindringen der tiefen Kältegrade nicht vermindern, wohl aber verlangsamen sie e». E» ist nicht die absolute Kälte, die de» meisten Pslauze» der kältere» Zo»e» gefährlich wer den kann, sondern ein plötzlicher Temperaturwechsel. »te auch dem Menschen ber Wechsel von war» zu kalt viel «her Schaden bringt, al» et» langer Aufenthalt tt» d«r Küste f» ist e« auch bet der Pflanzenwelt. Rein äußerlich erscheint daher alle» st» der wette« Natur im tiefen Wtnterschlaf. In fest«, gegen alle Unbilden der Witterung schützenden Hüllen sind Baum und Strauch ein gepackt, und auch die ausdauernden Kräuter, bi« Staube», haben ihre Knospen für da» nächst« Frühjahr in zweckent sprechenden Schutzhüllen verborgen. Aber meist ist diese Ruhe nur äußerlich. In Wirklichkeit benutz«» die meisten Wintersport i« SckwarzMald) Bet prächtigem Winterwetter wurde an den Weihnacht»- frtertaaen aus dem Schwarzwald eifrig Wintersport getrie ben. Besonder« der Skisport kam bei ganz vorzüglichen Bahnverhaltniffe» auf seine Rechnung. Aber auch der Rodelsport und der Eislauf wurden sehr stark betrieben. An beiden Feiertagen herrschte auf den Höhen de« Schwarz walde« außerordentlich starke« Leben und Treiben, beson der» stark war der Verkehr am 2. Weihnachtrseiertag. Svruugreunr« der Wtutersportvereiuiguug Oberhof. Die Sprung«»«»» an« 2. Feiertag fanden unter großer Beteiligung bei blendender Schneelag« und zahlreichem Besuch statt. Ergebnisse: Klaffe l: 1. Erich Recknagel lDbüringer Meister) au« Oberschöna Not« 15,808. Klaffe ll r 1. Erich Kraußer lOberhof) 16,628 (Bestleistung). Ju«g- «auue« von 18 bi« 20 Jahren 1. Hein» Fehringer Dber bos) 18,513. Jugend (16—18 Jahre) 1. Bruno Hosmann lOberhof) 9,018. Den weitesten Sprung in der Konkurrenz erzielte Erich Recknagel mit 89 — Nach dem Sprung- rennen wurde ein Probespringen auf der neuen Hindenburg- Schanze am Badebera «»«geführt. Den weitesten Sprung erzielte wieder Erich Recknagel mit 81 w. Den Wander- preis der Gemeinde Oberhof oewann Erich Recknagel und den Ehrenpreis der Gemeinde Oberhof Erich Kraußer lOberhof). WiutersportEröffnnn, in Schreib,rha». Bei überaus günstigem Wetter wurde am Sonnabend di« Schrriberhauer Sportsailo« mit einem Skilauf« ein geleitet. Der Lauf führt« durch «inen großen Lei! der Echreiberhauer OrtSteile und endet« am KönigSplatz. Am Nachmittag fanden gleichzeitig zwei Veranstaltungen statt. Auf der Sprungschanze an der Dachsbaud«, einer kleineren Schanze, w rde ein Werbespringen abgehalten, an dem sich 20 Springer aller Klaffen beteiligten. Gleichzeitig fand an der Zackelfall-Bobbahn da» Eroffnung«rennrn statt, da» viele Hunderte an di« Bahn gelockt hatte. E» wurden ver hältnismäßig günstig« Zeiten «rzielt. Ter »weite WeihnachtSfeiertag brachte da» WrlhnachtS- Bobrenne» auf der neuen 1732 Meter langen Bobbahn. Diese Bahn, erst im Vorjahre gebaut, war durch da« Hoch wasser im Juli vollkommen zerstört worbe«. Ter Energi« der Gemeinde Scbreibrrhau gelang es, di« Schäden voll kommen zu defeitigen, ja sogar di« Bah» noch zu verdeffern. Zum SonntagS-Rennrn starteten 7 Fahrzeug« zu zwei Favrtrn. Die Bahn war im oberen Teil aus der sogenann ten Schlange noch sehr weich, sodaß di« Fahrzritrn dadurch ei» längs! D«r «intsrftwrttzertt» Geist»« ltett an den beide» Feiertage» di« erste« größeren Ilelsina, Not« 18,786. 2. Henker-GelNn, 17.768, iin LIevert-Gelftng 1^,152. Klaff« llr 1. Ra»ch ipottvrreiu Geising) 16,48», 2. Hofmann-Geising, ««»»-Dresden. Altersklasse 1: Dr, veckendorff- 12,180. Jugend: 1. »ritz Schmidt (Ski- und sntstbädiaan. hohe» sich Re Brauereien «utkchloffe». den WuuMmeVt des g^öhnlW voühW» »? mr größer». Set GtärLtim» wirb sich, die höher« Steuer noch »ehr t« Greif« anSwtrls«. Gtze»h 8« dmttfche» Wstttmsaate» Anfang DogsmIoL Die Witter»»» tm Nove«»«« «ar, abgesehen vo» einige» «otzkatte» Tagen »u Anfang »ub Endede» Monat», für die Bestell»»« de» Vtvtergetreibe» nah für di« Entwicklung der t»»ge» Saaten tt» allgemeinen überaus günstig. Uster dem Einfluß de» vorherrschende« Milben Witter» ko«»t«r di« Wintersaaten im Deutschen Reiche ihren bisherigen! Rückstand gegenüber »ormale« Jahre« fast völlta anfholev. Verzögerung«» tt» der Bestellung und t« Aufläufe» de« Setteidesaat«» sind nur noch auf schweren Böden durch di« Näss« «tng« tret en, worunter hauptsächlich der Weizen zu leide» hat. I« allgemeinen wird der jetzige Stand d«r Wtutersaaten al» durchaus defriedigeub »«zeichnet. Nur vinterrogae» zeigt «e-rfach ein weniger gute» und lücken hafte» Aussehen, da» zu« Teil auf mangelhaftes Saatgut, »um Teil auf ««genügende Düngung »urückäeführt wirb. Infolge Pilzbefall durch Verwendung ««gebeizte» Saat gut«» sind häufiger schon Neubestellungen notwendig ge worden. — Die Wiese» und Weide» ermöglichten bet de« milde» Novemberwetter noch «etterht» «ine gute Nutzung kür den Btehaubtrieb, wovon tm Hinblick auf ote unbefrie digend« Futteruttttrlernte reichlich Gebrauch gemacht wurde, vo« tierischen Schädlingen «erde« «ach wie vor haupt sächlich wieder Feldmäuse genannt, dereu Verbreitung die mild« Witterung trotz umfangreicher BekämpsunaSversuche «och begünstigte. — Ziffernmäßig fixiert da» Statistische Retchtamt den Stand der deutsche» Wintersaaten Anfang Dezember 192S im RetchSdurchschnUt «te folgt: ll — sehr gut, 2 -- gut, 8 -- mittels 4 — gering, 5 — sehr gering) Win- terweizen 2K l1918: 2K), Winter-Gvelz 2K l2,1), Wtnter- Rogaen 2K l2k), Winter-Gerste 2,9 (—). Konkurse und GeschästSausstcht« i« November 1W8. Im Lauf« de» November wurden i« „RetchSanzetger" 471 neue Konkurs« — «»»schließlich der wegen Mängel» an hin reichender Masse abgelehnten Anträge auf KonkurSerüff- nung — und 128 angeordnete Geschäftsaussichten bekannt« -«geb«»». Beide Zahlen bleiben «m et» Geringe» hinter denen de» Vormonat» zurück. Im Einzelnen betraten di« Konkurse in Ml Fällen natürliche Personen und Einzel firmen, in 89 Fällen Nachlässe, in 78 Gesellschaften (darunter 12 A. G., 48 G. m. b. H., 14 offene Handelsgesellschaften!, « Kommandttgesellschaften), in 14 Fällen eingetragen« Ge nossenschaften und in einem andere Gemeinschuldner. Bon den GeschästSaufsichten wurden betroffen in 190 Fälle« natürliche Personen und Ginzelsirmen, in 28 Gesellschaften <6 «. G, 18 G. m. b. H., 7 offene Handelsgesellschaften unbi 2 Kommanditgesellschaft««). verband Sächsischer Industrieller. Der Gesamtvorstand des Verbandes Sächsischer Indu strieller trat dieser Tage zu seiner letzten diesjährigen Sitzung zusammen. Bor Eintritt in di« Tagesordnung wid mete der Vorsitzende, Herr Otto Mora» (Zittau) dem «er» storbenen langjährigen Vorstandsmitglied, Staatsminister a. D. Dr. Schröder, einen warm empfundenen Nachruf und gedachte der fruchtbare« Mitarbeit und der aufopfernden Unterstützung, die ber Verband Lurch den Verstorbene« während der Zeit, tn der er dem Gesamtvorstand als wissen schaftlicher Mitarbeiter zur Seite stand, crsahren hat. Hieraus folgte «ine Aussprache zu dem vorliegenden Geschäftsbericht über die Tätigkeit des Verbandes fett der letzten Gesamtvorstandssitzung. Dabei wurden insbesondere eingehend erörtert die vom Verband unternommenen Schritte wegen ber Beschwerde«, die aus verschiedene« Be zirken des Landes über die Tätigkeit und das Verhält«« einzelner Buch- und BetrtebSprüfer der ReichSslnanzver» waltung an den Verband gerichtet worben waren. Dl« Be schwerden sind dem Reichsfinanzministerium vorgetrage» worden und stehe» dort zur Erörterung. Ter Gesamtvor stand hielt e» für erforderlich, daß, soweit da» nicht schon ge schehen, alle Beschwerden dieser Art dem Verband zur Ev> gänzung seines bisherigen Material» ausführlich Mitgeteltt werden, damit so schnell als möglich grundlegende AbhUfe erreicht werben kann. , Au» dem schriftlich vorgelegten Geschäftsbericht ist fer ner noch zu erwähnen «ine unter -em 8. November an da» Finanzministerium gerichtete Eingabe, 1» welcher der An trag auf Auslegung der AnweudungSmöglichkelt Le» Para graph 89 be» Grundsteuer-«?--«» vom 89. Juli 1926 1» Sinne der Verfügung 74« Steuer v vom 19. Juni 1S26 de» sächsischen Finanzministerium» gestellt wird, ferner die Stel lungnahme des Verbandes gegen die vom Reichsverkehrs- Ministerium vorgesehene Neuregelung ber ReichSwaffer» ftratzenverwaltmlg, durch welch« nach Ansicht des Verbände» die sächsischen Interesse« wesentlich beetnträchttgt werben. Der Verband ist in dieser Frag«, »n der er schon in einem früheren vorstandSbeschlutz Stellung genommen hat, mu 12. November an alle Reichsminister, die FraktionSvorsitzende« de» Reichstage», SteichStagSabgeorLnete und an Li« Länder ministerien heranaetveten, mit dem Erfolg, daß dl« Durch» sührung der Denkschrift vorläufig »urückgestellt worden ist Weiterhin sind zu erwähne« Eingabe«, die der Verband gerichtet an da» Gtadtverorbnetenkollegium zu Dresden wegen der Vemeinbeznfchläge »ne Grund» und Gewerbe» stener, an de« Ausschuß für die Verwaltung de» Lastenau»- gleichSstocke» beim Ministerium de» Inner«, betr. di« Ge- metndezuschläge zur Grund- und Gewerbesteuer und an da» RetchSfinanzmintsterium und de« Reichs verband der Deut sche« Industrie, betr. Erweitern«« der Aolltarif-Nnmmer« 74/89 de» deutschen Zolltarif». Nach Genehmigung de» Geschäftsberichte» erfolgte die Ausnahme »0» 28 neu angemelbete« MftgliedSfirmen. Im weitere« Verlauf« der Sitzung faßt« der Gesamtvorstand tn Ergänzung seiner kürzlichen Erörterungen über da» Ge» santtprvble» d« Arbeitslosigkeit noch Beschluß zu einige« speziellen, mit dieser Frage im Zusammenhänge stehenden Anträge«. Er vertrat hierbei die Ansicht, daß Li« Aufwen dung vo« Mitteln au- der ErwerbSlosenfürsorg« für Kredite oder Zuschüsse an die Industrie praktisch leider nicht durch- fühlbar und «egen der damit verbundenen Gefahr einer neuen Zwangswirtschaft anch nicht wünschcn»wert sei. Wei ter fand «tn« reg« Aussprache über dl« Finanzierung des Nnßlanbgeschäft« statt, tn ber die Ursachen über di« ver- hältntSwäßtg gering« Beteiligung ber sächsischen Industrie an ber AuSsallbürgschaft be» Reiche» für Rußlandlieferungen eingehend erörtert und bi« Möglichkeit der Ausdehnung dr» Nußlanügeschäfte» erwogen wurde«. viicher iiev Zeitschriften. Bei der Redaktion eingrgangen: Al« Haasenstett, «. Vogler. ZeUnngSkatalag 1»27. Wie tt» alter Zeit geht nn- heute der große Zeitungs-Katalog der Ala Haasenstein u. Vogler für da» Jahr 1927 in seiner 82. Auflage pünktlich zur Jahreswende zu.- Der stattlich«, gediegen auSgestattet« Band legt Zengnt» ah von sorgfältiger, gewissenhafter Arbeit und zeigt et« aus Sachkenntnis be ruhende Bewältigung de» ungehenren Materials, welches di« Presse Deutschlands uud de» Ausland«» darstellt. — Da» Werk dürfte für jeden, ber mit der Press« In Verbindung steht, sei e» nun al» MltarVeUer ober Inserent, ««entbehr- lich fein, denn kaum dürft« anberSwo ein« Ueberflcht oder «tn Verzeichnt» der Weltpresse mit all ihre« Einzelheiten tn gleicher Vollkommenheit und Zuverlässigkeit «eb»te« »»er de«.
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