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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192910281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-10
- Tag 1929-10-28
-
Monat
1929-10
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1929
- Autor
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Jahre« erschieneuen menstellmtge« i »ende Etnzelbt,,. aSzweck« zum Vetteth bereit ge- °7 --- " 7'^ zuzüglich 10 Am 5. November nebelt bi« de« ehemaligen Hygiene- ^«rnrufnummer« Vermietung de» ten große« Hör- »stelle. olgt gegen besonders nieb., . > G bei Abschluß «ine» Leioabonnements UV Erwerd »er MftaliedsC " ilbung «gepaßt sind ^r »«tä«, —» »»» neue ölchtbilbzusam >rig bemessene Gebühr, . 7 5 ««ter ibschast wirb äußerte« «Ung von >0 Present jchtbtlbverzeichmS ver- «rzeichni« ter von ihr Atm« Filme, da« zu» Greise von i» Pfg. z Vf«. Porte abgegeben wird. — O " " SandeSbildfiAH »te «itume nmseum«, ZirkuSstraß« SS, über. 1S5« und 14 mv bleib«« meveränderi mit, Weh- «n» Lanfbildwerfer aus« saaleg «folgt künftig turch »ie La« —* Wichtig« Entscheid»«« des RetchsarbeitS- ae richt«. OchadensersatzNaae «ne« Angestellten «egen Staat -lag« erbeb bürdet «erden sei; und sßlNE - ^lag« «urde vom Arbttssarrickt Lüdet! und »öm Landl btttSoericht Hamburg abgewiesen. Richtig sei. daß s eingenommen« Poften, so dies,« in dies«» en, Hobe Ansprüche an seine ArbeitSkrnft ae- Ein gesunder Mensch ab« bütte di« Tättakeit — n auSvben können. Der -lager sei sicher schon in einem Zustande auf den Poften gekommen, der nicht mehr die nötige Widerstandskraft aewShrlelftet' babe. Wenn aber Gesundheit und Nervenkraft ein,« Angestellten nicht außreichten, die ihm auferlegt« Arbeit zu bewältigen, so müsse « die Konsequenzen ,sehen: d« Staat könne sür ein« so entstanden« CesiindheitSschadiguny nicht haftbar Icht werden. — Gegen diese abweisenden Urteile hat Kläger Revision beim ReichSarbeitSgettcht eingelegt. —^ ReichearbritSgericht hat da« Urteil de« Landesarbeit«- gericht« Hamburg ausgehoben und bat die Angelegenheit zu neuer Verhandlung und Entscheidung an da« Lande«, arbeitsgericht zurückaewiese», denn: dem Staat liege, jedem anderen Arbeitgeber, die Fürsorge für seine Ä gestellten ob. Such der Staat hab« dafür Sorge zu tra baß seine Angestellten nicht über' ) " seit« jedoch habe der Angestellte die Pflicht, Ueberlaftung oorliege, seinen Arbeitgeber, in diesem Falle also den Staat, auf diese Tatsache aufmerksam »u machen. Jn der Borinst« ' ' ' — -- -- ausgestellt, daß gtticht nicht eingehend nachaegangen, L» müsse also fest» gestellt «erden, ob schuldhafte Ueberbürdüna Vorgelegen habe, d. h., ob der Staat al« Arbeitgeber Kenntnis von der Üeberburdung sein«« Angestellten gehabt habe. rienftaeschüften. Der Leit ... der Stadt Lübeck hat argen den w«U er mit Dtenftgeschäften über- . .. ^durch hab, seiue vesundb.it gelitten und mn, LeiftunaZsÜhiokeft hab« sich vermindert. Di« -lag« wurde vom Arbeitsgericht Lübeck und »o« Lande«- arbtttSoericht Hamburg abgewiesen. Nichtig sei, daß der vom Klüger eingenommen« Poften, so hieß, ,« in di,Ku Entscheidungen, hob, Ansprüche an seine Arbeitskraft a«. stellt bütte. Ein gesunder Mensch aber Hütt« die Tätigkeit ohne Schaden ausüben können... Der Kläger sei sicher schon gekommen, der nicht Wenn aber Gesundbeft 'und Kr«nkaf^E"ne«^Angeft?llten nicht ausrrichten, die ihm auferlegt« Arbeit zu bewältigen, ' der Staat könne sür gema der 1 La« zu neuer Verhandlung und Entscheidung an da« Lande«, arbeitsgericht zurückaewiese». denn: dem Staat liege, wie .. - - - ' " ^nge- arge zu tragen, oas seine Angestellten nicht überlastet würden. Anderer, seit« jedoch habe der Angestellte die Pflicht, wenn eine Ueberlaftung oorliege. seinen Arbeitgeber, in diesem Falle also den Staat, auf diese Tatsache aufmerksam zu machen, an, nun hab« der Kläger di« Behauptung er auf die vorhandene Ueberlaftung hin» gewiesen habe. Dieser Behauptung sei da« Landesarbeit«, geeicht nicht eingehend nachgegangen. E» müsse also fest- von —WK. Ber wirb eher kraul? Die Frage, ob et« Sportler Krankheiten gegenüber weniger anfällig set al« et« Nichtsportler erörtert t» ber Sdamfchen Zeitschrift für ärztliche Fortbildung ber Berliner Privatbozent Dr. H. Herxhetmer. Trotzdem zuweilen, so schreibt er, auch von Erfahrenen behauptet wird, daß hochtratnterte Menschen leichter einer Krankheit zum Opfer fallen, so fehlt e« doch bisher an exakten Feststellungen darüber. Die Meinung, daß infolge einer hochgespannten Trainteruug eine Herab- setzung der Abwehrkräfte im Serum bet solchen Sportlern eintritt, bedarf noch der Nachprüfung. Rein erfahrungs gemäß läßt sich B. feststellen. Laß die Rennruderer im Training viel mehr zur Furunkelose neigen, al« außerhalb de« Trainings. SS ist da« aber nicht unbedingt als eine Schwächung, sondern vielleicht eher als eine Verstärkung der Abwehrkräfte zu deuten. Leicht verständlich ttt e«, daß der übertrainierte Körper leicht erkrankt, eine Erfahrung, die nichts mit -em gesunde«, normal trainierten Sportler zu tun hat, -er sich in gesun-heitlicher Beziehung nicht an- -er- als andere GesunLe verhält. Strehla. Vermißt wird fett Freitag abenb eine Frau aus Strehla, 33 Jayce alt, mittelgroß, untersetzte Figur, dunkelblond, bekleidet mit gelbrauner Strickjacke, schwarzen Halbschuhen und schwarzen Strümpfen. Wer über oen Verbleib der Vermißten sachdienliche Angaben macken kann, wolle sich mit der nächsten Polizeistatton in Verbindung setzen. — Ein renitenter Bursche wurde in der Nacht vom Dienstag »um Mittwoch mit noch einem anderen Manne, der sich allerdings weniger wild gebär- bete, wegen völliger Trunkenheit und ruhestSrenden Lärms in die OrtSzelle Strehla etnaeliefert. Es handelte sich um zwei auswärtige Händler, die etwas über den Durst ge trunken hatten. In der Zelle machte der eine von ihnen fürchterlichen Skandal, beschädigt« die Pritsche und zer trümmerte das Fenster. Als ein Polizeibeamter die Zttle betrat, schlug ihm dichter Qualm und Rauch entgegen. Aus bisher nicht festgestellter Ursache brannte der Stroh- wck. Man hatte alle Mühe, den sich wie wild gebärdenden Burschen »ur Ruhe zu bringen, wobei sein „LeidenSgs- — hinzug^ogene ' II fest. Die Folgen gr ¬ ünd Rauch entgegen, e brannte der Stroh- Burschen »ur Ruhe zu bringen, wobei sein „ führte" tatkräftig mit Land anlegte. Der hin, Poltzeiarzt stellte lediglich sinnlose Trunkenheit Räucherei in der Zelle m »um Glück ohne F blieben. Wermsdorf. Zwei StratzenLLun« unbefahren. I« -er Nacht »nm Donnerstag »wische« Iß und 1 Uhr wollte ein an» Lommatzsch kommender «««er vrennabor- Wagen a« der Straß engabelnag Dahlener Straße—Altes A einem ihm entgegenkommend«» Geschirr aaöwetcheu, das «egen des herrschenden dichte» Nevels erst ans «an» kurz« Entfernung fiMbar wurde. Dabei geriet da« Antozu wett rechts, fuhr zwei Bäume glatt,«« und landete 1« Straßen- grabe«. Anher einigem Sachschaden ist wettere« Unglück nicht entstanden. Nßkl«»- D«u AA«. Erdendürger zur Welt gebracht. Fra« H««nnw Emma Klemmt, die in» Vorfahr« erst ihr Aftährises Dienft-Subtlänm als BezirkS-Hedamme in Nos sen fttern konnte, hatte dieser Tage «in besonder» freudige« Ereignis, nämlich di« Geburt d«s Süd». Lebensbürgers n«t«r ihrer Hilfe, zu verzeichnen. Fra« Klemmt war, be vor st« «ach Nossen kam, Hebamme in Diera det Reiße« n«d hat m Ihre« dortige» Bezirk bereit« ebenfalls vva kleinen Erdenbürgern »um Leven verhalfen Freiberg. Zum Volksbegehren «zeichneten sich in der Stadt Freiberg bis Sonnabend 24M Personen ein. Kstzschenbroda. Volksbege-rtn »Frethettsgesetz*. Ws Freitagabend hatten sich in den hiesigen Einzeichnungs. stelle« insgesamt »öS Personen für da« Volksbegehren ein- geschrieben, davon im Einwohnermeldeamt Harmontestraß« SOI und in der Nebenstelle Naundorf «8. Dre« den. Gin« nett« Damenbekanntschaft. Einem Dresdner Kaufmann wurde, al« er sich nacht« mit einer unbekannten Frauen«p«rson in den Anlagen an der Bürger, wies« aufhielt, dl« Brieftasche mit 1600 Mark Inhalt ent- «endet. Tag« darauf gelang es einem Polizeibeamten, di« Diebin in ihrer Arbeitsstelle ausfindig zu machen und seftzunebm««.^ tzEeckung eine« Urnenfeldes. An der Goldenen Höh« auf Flur Rippten südlich von Dresden wurde «in bronzezeitliches Urnenfelv de« älter«» Lausitzer Lhpu» entdeckt. Die Trümmer eine« großen VuckelaefäßeS, eine bovvelkontsch« Tasse mit randstandtgem Henkel und weitere Beigabegefäbrrst« konnten geborgen werden. Do» Grab tft vor «Lva »000 Jahren angelegt worden. vonnskrtsg: mit Ankündigungen für Donnerstag oder Freitag müssen des Feiertag« wegen in der Mittwoch. Ausgabe de« Riesaer Tageblatt»« stehen. Man übersehe nicht die rechtzeitige Einlieferung der Inserate la der v»s«t»istt- Sorekäktrotoilo nur SS. — Vsl«ß»n 20. in bv Witz trÄ nach 5 l acis s Dresden. Einbruchsoiebstahl für die 17 jährige Freundin. In der Nacht zum Donnerstag wurden aus einem Klubhaus an ber LennSstraße mittels Einbruchs ein Handkoffer, eine goldene Nadel und Zigaretten ge stohlen. Bereit» am folgenden Tage wurden die Diebe, zwei Burschen im Alter von 21 und 23 Jahren, von einer Streife der Schutzpolizei in der inneren Stadt angetroften. Einen Teil der Zigaretten hatten die Diebe in einer Her- berge verkauft. Der Koffer, die goldene Nadel und die restlichen Zigaretten wurden ihnen abgenommen. Bon dem Erlös der verkauften Zigaretten hatten die Bur schen ihre 17 Jahre alte Freundin, die vor einiger Zeit aus einer Anstalt entwichen ist, beschenkt. — Bon der Pflegerin bestohlen. Anfang des MonatS trat bei einer Krau in Trachau eine Pflegerin, die sich Elfriede Steinbach nannte, in Stellung. Am Mittwoch gingen beide in die Innere Stadt und verweilten in einem Cafe. Hier ließ die angebliche Pflegerin die Frau sitzen, um angeblich einige Besorgungen zu verrichten. Als sie zu lange weg blieb, ließ sich die. Frau nach ihrer Wohnung bringen. Wie sich herausstellte, war die Pflegerin inzwischen in der Wohnung, deren Schlüssel sie im Besitz hatte, gewesen und hatte Kleider, Wäsche und über 300 Mark der Frau gestohlen. Die Diebin konnte bisher nicht ermittelt werden. Sie ist etwa 36 Jahre alt, 162 Zentimeter groß, blond, trägt Bubikopf (Herrenschnitt), tm»g u. a. dunkelblaues Kleid, schwarzen Mantel mit Pelzkragen, weißen Hut. — Beim Lösen der Fahrkarte bestohlen. Ein 16 Jahre alter Bürolehrling au« Freital hat ««gezeigt, daß ihm gestern mittag gegen 13.30 Uhr am Fahrkartenschalter im Dresdner Hauptbahnhof eine braune Aktentasche mit 5700 Mark in 1000- und 10«Markscheinen und 1-, 2- und 5-Markstücken gestohlen worden sei. Er habe da« Geld für seine Firma im Postscheckamt abgeholt. Beim Lösen der Fahrkarte habe er die Tasche am <77— _ 17. Es muß mit der Möglichkeit gerechnet Dieb den Lehrling bereits im Postscheck« und «m gefolgt ist. —g. Dresden. Schwere Kraftradunfälle. In Flur Bannewitz, OrtSteil Delschhufe, an der neuen Umgehungsstraße, trug sich am Sonntag in der 3. Nach mittagsstunde ein aufregender Vorgang zu. Der 36 Jahre alte, in Freital wohnhafte und in den Sächsischen Guß- stahltt^rken beschäftigte Maschtnenschlostzr Ha^ Lotze ver mochte mit seinem Kraftrad — in hoher Geschwindigkeit befindlich — eine Kurve nicht auszufahren und stieß heftig gegen einen Straßenbamn. Dabei wurde die Maschine stark beschädigt. Lohse erlitt verschiedenartige äußere und anscheinend auch innere Verletzungen. Sani täter beförderten den Verunglückten nach dem Stadtkran- - al. Sern Mitfahrer, der 33 Jahre,alte W« ^^°und°L wurde U°lge pralles reichlich io Meter wen sorige» eer »og sich dabei u. a. einen schweren Dessen Lob trat auf der Stelle ein. olizeiltcker Aufhebung wurde die Leiche e des Friedhofes zu Kleinnaundorf ge- der Beamten der Unfallkommisston LeS iresoen wurden im Verein mit dem zu- cmeriehauptwachtmetster Seidel (Vanne- lückSstätte entsprechende Feststellungen ge- - ^—"2 Schuldfrage auch mehrere Aufnahmen «»gefertigt. Der getötete >er war verheiratet und Vater von zwei " er Zusammenstoß »wischen einem Rotorrad ereignete sich am Sonn- nachmittags in DreSden-Neustadt »er UnglückSWtte entfpri rd zwecks Klärung der 6 ad und der Beim Lösen der Fahrkarte bestohlen. Ein 16 Jahre älter Bürolehrling au« Freital hat ««gezeigt, daß ihm gestern mittag gegen 13.30 Uhr am O 7--- - - Hauptbahnhof eine braune Mtent, 1000- und 10-Markscheinen und 1 3- und 5-Markstücken Irma . .... ... Fahrkarte Schalter Anter sich abgelegt. ist werden, daß der 'amt beobachtet hat vom Unteren Kreuzweg kommend in die GlaetS. nach de» Bautzner Straße zu etnbo«, wollte ein mit zwei Reichs» wehrfoldaten besetzte» Motorrad in Richtung der Albert- brücke vorüberfahren. Beide Fahrzeuge stießen heftig Zu sammen. Dabei ging die Karbidlampe des Motorrades in Trümmer, wodurch wiederum da» austtteßende Benzin in Brand geriet. Auch der Führer des Motorrades, ein Oberreiter der 4. Eskadron des Reiterregiments 13 stand angenbltcklich in Flammen. Er mußte schwer verletzt nach dem Standortlazarett gebracht werden, während sein Mit fahrer wunderbarerwets« mit dem Schrecken davon gekom men ist. Erhebliche Verletzungen erlitt gleichfalls der Führer des Kraftdreirades. Er fand Aufnahme im Johann« ftädter Krankenhaus. Die sofort alarmierte Feuerwehr löschte da» brennende Motorrad. Seitens der Beamten der Unfallkommission de» KriminalamteS wurde an Ort und Stelle der Tatbestand ausgenommen. * Leipzig Di« .L. N. N." berichten: von der Hoch- ztttsseiee in den Tod. Am Eonntag, 4,50 Ubr früh, «urde der 24jäbrig« Maler Fr. Rudolf, wobnbaft Stepbaniplatz 4. im Straßengraben neben der eingleifigen elektrischen Lahn der Linie 4, etwa 500 Meter hinter d,m Etraßenbabobos Paunsdorf, Richtung Enarlsdorf, an der Riesaer Landstraß« mit einer schweren Kopfverletzung tot aufgesunden. Wi« die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergeben haben, tft 4,08 Ubr vom Straßenbahnhof «in Motorwagen mit «ine» Hilfsschlosser und einem Begleitmann in Richtung Engels dorf mit etwa SO Kilometer Geschwindigkeit gefahren, um di« auk der Streck« befindlichen Ltchtfignal« aurzuschalten. 4,50 Ubr ist der Wagen nach Paunsdorf zurückgrsabren. DI« Bedienung de« Wagen« entdeckt« beim Vorüberfabre» den im Straßengraben liegenden Leichnam. Rudolf hat, wi« feftaeiiellt «erden konnte, «in« LochztttSfttrr in Engel«- darf mitgemacht. Er hat in der dritte» Stunde di« Gesell schaft verlassen. Offenbar bat er sich nach Hause begeben wollen und ist auf den Straßenbahnkörprr geraten und überfahren worden. Leipzig. „D. 1416" gelandet. DaS gestern mit tag 13.29 UA zu einem Rekoröslug auf dem Flugplatz Leipzig-Mockau aufgestiegene Kleinflugzeug „D. 1416 , da« einen Rekord von 1602 Kilometern überbieten wollte, ist heute früh 8.19 Uhr gelandet. Die Ermittlungen des Resultats sind noch im Gange. * Leipzig. Schwerer Auiouufall. Am Sonnabend ereignet« sich zwischen Leipzig und Taucha .ein schwere- Autounglück. Als ein Personenkraftwagen in schneller Fahrt einen Lieserkraftwagen überholen wollte, aeriet er in den Straßengraben und überschlug sich. Dabei wurde der SS Jahre alte Geschäftsführer Kurt Barden, ber den Wage« führt«, so schwer verletzt, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Leipziger Krankenhaus verstarb. Seine Kran wurde ebenfalls schwer verletzt. Bad Lausick. Einstellung einer Kraftwagenlinie- Da sich die Autobuslinie Altenburg—Borna—Bad Lausick —Colbitz nicht zu rentieren scheint, hat man beschlossen, die Teilstrecke Borna—Bad Lausick—Eoldis nur bis 1. De- zember aufrecht zu erholrcu. Waldheim Ausnahme einer SM OVO-Mark-Anleih«. Di« Stabtverordneien beschlossen, »um Ausbau der Wasser versorgung die Onellengebiete Richzenhain-ReinSdorf- Aschershain zu erschließen und den Bau einer Grund wasserfassungsanlage im Gebersbacher Tale auszuführen. Die Bohrversuche sind günstig gewesen. Ter Rat der Stadt und ber Betriebsausschuß haben der sofortigen In angriffnahme deS Projektes zugesiimmt. —g. Dippoldiswalde Diebstähle von Kupfer draht. In den letzten Nächten der vergangenen Woche wur den in Flur Elend, Gendarmerievosten Dippoldiswalde und Nührsborf, Gendarmeriebezirk Dohna, größere Posten Kupferdraht von Kabelarbeiten stammend, gestohlen und vermutlich mittels Kraftwagens abiransvoriiert. * Chemnitz. Beim Mauscheln überrascht. Am Sonn abend irüh wurden in einer Lchankwirtilbait der Nord- Vorstadt fünf Personen beim Maii'chcln von Kriminal beamten überrascht, von denen eine schon weaen Glücksspiel» vorbestraft ist- Die Teilnehmer sind nach Feststellung ihrer Personalien und des Sachverhaltes wieder entlassen wor den. Die zum Spielen benutzte Karte und die Spielgelder wurden beschlagnahmt. Ehemnitz. Oebme unterwirft sick dem Urteil. Wie geweidet wird, hat der Strumvnabrikant Emil Oehme aus KrumhermerSdorf. der vom Sckwurqerickt wegen Brand stiftung zu 2' - Jahren Gefängnis verurteilt worden war, aus das Rechtsmittel der Revision verzichtet, sodaß das Urteil damit rechtskräftig wird. * Zwickau. Ein Zwickauer Pilot verunglückt. Wie erst jetzt bekannt wirb, stürzte am 24. d MtS. das Klemm- Taimler-Leichtslugzeug D. 1122. das sich unter Führung deS Zwickauer Piloten Fritz Christoph»» auf einem Ueberland- flug Böblingen—Ulm—Zwickau besand, zwischen Böblingen und Ulm in der Nähe der Ortschaft Oberlenningen ab. Die Maschine ging vöig in Trümmer. Christoph«» erlitt «ine» komplizierten Unterschenkelbruch und wurde ins BezirkS- krankenhauS Kirchheim u. Teck eingeliefert. Der mitflie- gcnde Passagier kam mit dem Schrecken davon. NM MM WM Iv .MW-VM" »kl MMMIK. In der 5. Abendstunde des Sonnabends traf Könitz Friedrich August im Auto vom Schloß Brauna bei Kamen,, wo er beim Reichsgrafen Stolberg-Stolbera als Jagdgast geweilt hatte, in Begleitung von General OWyrn im BundeSerholungSbeim „Windisch-HauS" «in, das im Fahnen- und Blumenschmuck prangte. Hier hieß der Prä- fident d«S MilitäroereinsbundeS, Generaloberarzt d. R. a. D. SanitätSrat Dr. med. Hopf den hohen Bast herzlich will- kommen. Unterdessen hatten sich im SchÜtzenhauS Dippol diswalde gegen 1500 Kameraden vom BundeSbrzirk Dippol- diSwalde, vom Militärverein ehemaliger Kolonialtruppen Dresden, und Jungmannen der Juaendgruppe Dresden per- sammelt, um dem Schutzherrn des Sachfischen Militärverein«. Kunde«, dessen Schutzherrschaft gerade 25 Jahre beträgt, «inen Fackelzug darzubringen. Ein stattlicher Zug grup» piert« sich in Viererreihen nach der Rabenau,r Straße und dem Erholungbeim zu. An der Spitz« erklang durch di« Jahnsche Kapelle straffe Marschmusik. Bon der Anhöhe btt Malter, wo das »Windisch.Haus* thront, gewährten di« leuchtenden Fackeln in der Dunkelheit ei« erhebende» Bild. Der König hatte sich mit dem Dräfidium des Militär- verelusbunde«, den Vertretern der einzelnen Verein« und Ehrengäste gegenüber dem Haupteingange des Bundes- «rholungSbeime« ausgestellt, um den Vorbeimarsch der Ka meraden abzunebmen. Bezirk-Vorsteher, Verwaltungsinspek- tor H «tl, Dippoldiswalde, begrüßte ihn und bracht« «in Hoch aus, worauf der König dankt« und den Wunsch au«, svtach, daß di« Bande zwischen MilitärorreinSbund und ihn sich immer enger knüpfen mögen. Danach zogen di« Käme, raden in da» Echützenbau« zurück u«d erwarteten da« Er- scheinen des Schutzherrn. Militärvereinsvorsteher Werner, Dippoldiswalde, richtet« herzliche Willkommengrüß« and«« König. Generaloberarzt Dr. Hopf hjttt «in« Ansprache. Der König zog manchen Kameraden in« Gespräch. I« .Windisch-Hau« knüpft« fich.fi" qemlftlicher Abend an, wo er,gebirgisch« Lieder und Miiitörmärsche »u ihrem Recht Ann««, »er Tag wird vielen unvergeßlich bleibe».
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