Volltext Seite (XML)
guter Trunk getan unv gemeinsame LieVer aesunam. DamU hatte die, wohl einzia dastehende Wahlhandlung ihren Abschluß gesunden unk der Gemeinderat war wieder in sein Amt eingesetzt, bevor der amtliche Wahltermin herangekommen ist. Nichtsdestoweniger werde« dte guten Dannenröder am 17. November aber nochmal» wählen geben müssen, wenn sie nicht riskieren wollen, daß sie nach dem 17. November überhaupt kein Dorsparlament haben. Selbstmord de» Konkursverwalters Cohn? Der slüchtlge Konkursverwalter Cohn soll nach Meldungen, die auch bei der Breslauer Kriminalpolizei vorliegen, aus der tschechischen Grenzstation Teplitz- Schönau Selbstmord durch Erschießen verübt haben. Cohn befand sich in Begleitung seine» Schwiegersohnes aus der Reise von Prag nach BreSlau, nachdem ihm bekannt lich die Breslauer Staatsanwaltschaft freie» Geleit zuge sichert hatte. Ein Breslauer Kriminalkommissar ist zur Feststellung der Persönlichkeit de» Toten nach Tevlitz— Schönau abgereist. 20 Personen beim Tanz durch Leuchtgas vergiftet. Am Sonntag abend wurde die Berliner Feuerwehr nach den Germania-Sälen in der Chaussee straße alarmiert. Dort waren etwa 20 Personen an Leucht gasvergiftung schwer erkrankt. Da» GaS war während einer Festlichkeit ausgestrümt und überraschte die Teil nehmer beim Tanz. Die Feuerwehr unter Leitung von Oberbranddirektor Gempp war sofvrt in großer' Stärke erschienen. Den Vergifteten wurde Sauerstoff eingeslößt und außerdem von Aerztcn, die zur Hilfe gezogen wur den, Einspritzungen verabfolgt. ES gelang in fast allen Fällen, die Vergifteten in» Leben »urückzurufen. Sie wurden nach den nächsten Krankenhäusern gebracht, wo die Behandlung fortgesetzt wurde. Todesfälle sind bisher nicht zu verzeichnen. Die Frau de» Konkursverwalters Cohn gestorben. Die Frau de» flüchtigen Konkursverwalters Cohn in BreSlau, die in der Nacht zum Donnerstag einen Selbstmordversuch mit einem starken Schlafmittel unternommen hatte, ist gestern nachmittag gestorben. Ein englische» Flugboot aus seenot ge rettet. DaS englische Postflugboot, das von Indien nach England unterwegs war, mußte in der Nähe von Livorno aus Has Meer ntedergehen. Es sandte Notrufe aus und wurde, nachdem es bei bewegter See längere Zeit ver geblich gesucht worden war, von den zu Hilfe geeilten «Schleppdampfern aufgesunden und in den Hafen von Spezia eingeschleppt. Durch Fallschirmabsprung gerettet. Uebcr dem Flugplatz Pipera bei Bukarest stieben zwei Militär flugzeuge in großer Höhe zusammen und gerieten in Brand. Die beiden Insassen konnten sich durch Absprung mit den Fallschirmen retten. Zum Untergang des Motorseglers Martha. Bei dem Versuch, den vor einiger Zeit in der Kieler Bucht gesunkenen Motorsegler Martha zu heben, wurden durch Taucher die Leichen des Kapitäns Johann sen und des Bestmannes geborgen, während über das Schicksal der Frau dck Kapitäns, seines kleinen Sohnes und des Schiffsjungen, die sich mit an Bord befanden, noch immer nichts bekannt ist. Sie dürften wohl eben falls den Tod gefunden haben. Die Hebung des Schiffes ist bisher nicht gelungen. ' HPVIU» SL» <ti« Austsllaog ä« kür Uoeemdor vüueodeo. vo-iigiprsk r.A> K». oko» ÄwtellxskMr. ans das in «»«« Schicht«, »er «nnwHnerschaft van Riesa nnb Umgegeud gern gelesene Riesaer Tageblatt »»» vegng nehme« jederzeit entgegen sst« Bobers««: L. Fürkter. Bobersen Nr. «7 Glanbitz: Frau Hesse Nr. S Gohlis. E. Kühne, Nr. 57 Grtzba: A. Haubold, Strehlaer Str. 17 „ M. Heidenreich, Alleestr. 4 , O. Riedel, Oschatzer Str. 2 „ Frau Kulke, Kirchstr. 19 Grödel: K. Vetter. Grödel Nr. 1 JahniSha«se«-Böhlen: F. Steinberg, Pausttz Nr. 8 Kalbitz: F. Steinberg, Pausttz Nr. 8 Langenberg: Otto Scheuer, Bäckermeister Lentewitz bet Riesa: Frau Schlegel, Leutewttz Nr. Mergendors: L. Schumann. Povvitz 13 Merzdorf: O.' Thiele, Gröba, Oschatzer Str. 18 Moritz: K. Vetter, Grödel Nr. 1 Rickritz: F. Steinberg, Pausttz Nr. 8 Nünchritz: Marte Thränitz, Wiesentorstr. S Oelsitz: M. Schwarze, Nr. 41 Pausttz: M. Schwarze, Oelsitz Nr. 41 Poppitz bei Riesa: L. Schumann, Nr. 18 Prausitz: F. Steinberg, Pausttz Nr. 8 Mesa: Alle ZeitungSträger und' zur Bermivsg a» diese die Tageblatt-Geschäftsstelle GoethMe. otz lTelefon Nr. 29s RSdera«: M. Schöne, Grundstr. 16 Lagerist: Frau Hesse. Glaubitz Nr. 6 Seerhtmse«: F. Steinberg, Pausttz Nr7 8 Weida jMt-f: Fr Kluge, Lange Str. 115 «eida lNe«-s: F. Pöge, Langestr. 26. Zelthain-Dorf: S. Sandholz, Teichstr. 18 3«ithai«-Lager: Richard Schönttz, Buchhändler Vermischtes. Beraubung von Güterzügen auf offener Streck«. Der frühere Rangierer Fritz Genferke in Ber- lin ist wegen umfangreicher lange Zeit durchgeftthrter Güterdiebstähle, bei denen >ym seine im Rangierdienst erworbenen Kenntnisse zustatten kamen, festgenommen wor den. Genserke sprang während der Fahrt aus Gttterzüge aus, öffnete die Türen der mit Tuchsendungen von Kott- bus nach Berlin gehenden Wagen und warf die Stoff ballen aus den Waggons, um sie später aufzusammeln und zu Geld zu machen. Seine Unschädlichmachung ge lang erst, al» Beamte des EisenbahnüberwachungSoiensteS sich zu dem nicht ungefährlichen Wagnis entschlossen, vie Fahrt Kottbus—Berlin während der Nacht aus den Kuppelungen »wischen den Waggon» stehend zurückzulegen Zwischen »wei Stationen sahen sie, wie ein Mann aus dem Dunkel auftauchte, den Zug ansprang und gleich darauf in einem Wagen verschwand. Auf der nächsten Haltestelle griffen sie zu, noch ehe der Dieb den Zug verlassen konnte. Genserke hat bereit» ein umfassendes Geständnis abgelegt. Vor den Augen des Vaters abgestürzt. In der Nähe von Nancy stürzte der französische Fliegeroffi- zier Thiriot, der von Straßburg aus in seinem Flugzeug seine Verwandten besuchen wollte, tödlich ab. Der Vater des Verunglückten Major Thiriot war Augenzeuge der Katastrophe. Er eilte sofort hinzu, konnte aber den Sohn nur noch als Leiche bergen. Lebendigen LeibeS verbrannt. In der Nähe von Moulin brach in dem alten Schloß Montaret ein Brand aus. Der 73 Jahre alte Schloßbesitzer wurde durch den Rauch aufmerksam, stürzte auf den Hof und gab dort Alarm. Er drang noch einmal wieder in da» bren nende Schloß ein, um seine Wertgegenstände zu retten. Hierbei wurde er von herabfallenden Balken eingeklemmt und verbrannte lebendigen LeibeS, ehe es gelang, ihm zu Hilfe zu eilen. Der Schaden wird auf 3 Millionen Franken geschätzt. Großer Finanzskanval in Bilbao. In der Stadt Bilbao in Spanien ist ein großer Finanzskandal aufgedeckt worden. Die Leitung der dortigen Gesellschaf. Euskalduna hat gegen einen Geschäftsführer, den ehe maligen Deputierten Zavalla und zwei hohe Beamte, Klage wegen Betruges erhoben. Der Betrag der in Fraa« kommenden Unterschlagungen stellt sich aus rund 26 Mil lionen Franken. Eine gemütliche Wahl In dem Dorfe Dannen rod bei Alsfeld hat man für das Wahlgeschäft offenbar wenig übrig. Bis zum vorgeschriebenen Termin war dort nämlich nickt eine einzige Wahlvorschlagsliste zur be vorstehenden Gemeinderatswahl eingereicht worden. Dar aufhin berief der Bürgermeister eine Einwohnerversamm lung ein, in der er aufforderte, zu der Wahl des neuen Dorsparlaments Stellung zu nehmen. In voller Ein mütigkeit wurde hierauf von der zahlreich besuchten Ver sammlung eine Vorschlagsliste aufgestellt, auf der die Namen aller bisherigen Gemeinderäte enthalten sind, lieber oiese Liste wurde auch sogleich unter Zugrundelegung deS üblichen Wahlverfahrens entschieden. Nach dieser Betäti gung der Bürgerpflicht setzten sich die Dorfbewohner zu einem gemeinsamen Essen zusammen. Dann wurde ein >ran- Der ,icyr lag immer wie etn guter Hund aus der Lauer. Da» I wäre mir nicht entgangen. Auf einmal stand schwarz und dunkel der Rücken des I Steward» aus der Scheibe. Er entfernte sich schnell «ach der Außentür. Seine Faust umkrallte jetzt dje Flasche wie eine Waffe. Sicher, die Stille war dem Mann un heimlich geworden. Wie war es möglich, daß der Tresor- raum leer war. Aber an dieser Tür war es, als würde er plötzlich von einer unsichtbaren Hand zurückgeworfen... Einige Sekunden stand er verwundert still. Den Kopf schräg vorgeneigt. Seine Schatten standen schwarz und zerbrochen schräg an der Tür. Wie eine große, schwarze Schnecke, die eine weiße Hcnche trägt. lind nun sah ich: die Tür ging nicht aus. Seine Fäuste schlugen einen Trommelwirbel dagegen. Die Tür blieb geschlossen. Seine Schultern sogen sich an der Tür fest, und sein Rückenwirbel krümmte sich. Di« Schulterblätter sprangen hervor. Tie Tür gab nicht nach. Er war eingeschlossen. Er drehte sich um und schielte wieder In den Raum. Sein Gesicht war blaß, und die Kinnbacken mahlten nervös. Er schüttelte den Kopf. Hilf losigkeit war in seinem Gesicht. Dte Flasche wog er, prüfend in der Hand, wie eine Waffe. Aber eS war kein Feind da. Es war nur Nicht» und Stille. Und doch schien ihn Bedrohliches zu umgeben. Er ging auf und ab. Er murmelte Worte, Vie wir ..standen. Er setzte sich aus einen Stuhl und vor sich hin. Er sprang wieder aus und führte «inen Hieb gegen die Tür. Da sah er das Fenster. Seine gekrauste Sltrn stieß in der Richtung nach dem Eisengitter. Er sprang aH de« Schemel, und seine Fäuste griffen daS Äsen. Aber das Eisen blick starr und drohend. Dahinter glänzte die Fensterscheibe wie ein tücklscheS Auge. Er hing eine« Augenblick an dem Schloß wie an eine» Rettungsring. Ab« das kalte, drohende Eisen schüttelte kW ab. Er stand unter der Lampe und lachte. W war ein verständnisloses und verzweifeltes Lachen. Deine freie Hand machte hilflose Bewegungen in Ser LE. Dann fiel er in sich zusammen wie ei« geDießter Schmetter- Nng, der den Widerstand cmsgtbt. Er fick curf einen Stuhl und sank zusammen. Fast mechanisch griff sei« Hgmd in die Tasche und holte Labak und Papi«. Ar «Ate sich eine Zigarette. DaS Bist» aus der Mattscheibe war so deutlich, baß ich sah, wie müde und gleichgültig die Bewegungen waren, mit der er den Tabak einröllte. „Wir wollen ihn erlösen ..sagte Äsung und schien einen Kontakt berührt zu habe«, denn »ük einmal spran gen Leide Türen, von unsichtbar« Hand bewegt, aus. Licht schlug plötzlich mit weißen Fängen «ach UN». Einen Augenblick war ick wie geblendet. Abtt, al» ich aufsah, sah ich in bä» lächelnde Gesicht NoungS. „Steward,!" Eine Flasche hing in ein« Faust im Türspalt. Da» - üb« tauchte ein« weiße Mütze wck et» verlegen lächeln de» Gesicht auf. Der Steward zog seine^Beine nmh. Hr ein ,— Die Augen zwinkerten im «Pen Begreifen. ^«FöemMsmnachdmwettzm^ mein Lick«,... Sie vckftchm!? mglaublich «ich an Lippen? ihm dte^ mchtten'^ entung, Bluff . an den Steward ibt" .. . sagte ich zu dem Kapstäm Der Kapitän zog «e Augenbrauen hoch. Er schien h eine Frage? Mvard Stiefel gehören?" sters cheibe zm» Id«, die et« Erkenntnis war. M glaubte Nicht. Es war von mir AnSMnht, Ab- m wollte Verwirrung stiften. Mit ehett vertuschen. All« von inth ab- Der Steward trat ab. Ms Letztes sah ich seine Stiefel in der Tür. Feine Lackstiefel. Diese Stiefel waren ab« auch sonst noch seltsam. Eine Blutwelle warf sich einen Augenblick über meine Augen, als ich sie sah. Mein Herz hämmerte. Hütte eigentlich mx gehabt aus seinem Sessel "heraus ,Hch wollte Witten, warum trägt, die dem PaLr James Bckesr säusel» wilde Kcchm darübe per Atem der tret Menschen. Augen waren rund vor Neugierde. h, ich bin An « nur et« Wa «gm Genau p ab» ob et« Mmwr auf mich zukam. Mv iniich seP vetvraweten. ^Ünd.,. diese gezeichnet« VtteM trug evt« vttzsRs SttwardV^ „Oass? .. ."RonngSRuf war wie MklMerPviif schka^Hr «ickLver Liest häng« ww M ^Oer link« Stiehlt deS StewaÄ» hatte ein klckirU Nicht größer aw etn Penny. Da» weifte ucyt« durch .. suna nahm fie ja gar nicht möglich !" Ge Mr iber ans einmal km etn kleine» Lächeln aüf Er fuhr mit sein« Zunge ick« vte LWm, etwa» SSMiche» pvovkrt. Ich irrte, « würde nicht darauf heretnsalle«. . Er blickte in dte erstarrten Gesicht« de« Mpifäns e» Steuermann». E» war, al» sei« seine lachenden Liv" n 'lborsezmhm, Morsezetchen, deren Inhalt sofort der K pitän rmd der Steuermann entzifferte«. «nb WMchs wDr aM einem ^birin MckiA Ungl die daß sie die Lilfk die' wie Schmetterlinge davongaukelten. . ' ,Zch schlage de» Steuermann vor. Der ist am unver- dächttgsten. Die Wache des Kapitän- würde «Wllen. Aopna würde den Kerl vteweicht abschrecken, mck meine Wache-kommt gut dicht in Kragt, denn etn Passaat« al» Ga^e, wohl einen recht verfänglichen Andruck (Fortsetzung folgt- NN war es ms, jieß, darauf ckngeW 4 eine K: etnxn ichts konnte?. Ske waren warm sie mit atk;m etnverMnben, wa» Ich schlagen St« für Vie Wache im TreftUMMN „Sah^elbsn^Eagte der 'Steuermann tolpatschig. Ab« " Ptiqns, der ihn dafür.traf, war wie etn geschlagen« HüNd kroch « 1» sich.zw- rbiß ein Knurren zwischen den Appen, k des KapüänS schlug ihm auch das „Ja, das ist seltsam. . ." murmelte d« Kapitän, Wck seine Lippen setzten diese Worte in lächcknde Klammern. „ES ist Quatsch!" sagte der Steuermann Plumps Wck sei« Lächeln wurde hämisch. „Oh, wir werb« morgen die Sache auMW«.. kaschierte Bomig die Grobheit des Steuermanns. Gr MS sich die Hmchs. „Was Sie für gute Augan Haven, Mr. Svmvmvl Echte Maleraugen l Der Pater wird ihm Sie Stiefel A. schenkt Habs«, als er das Loch bemerke. DrohLWk.: Mc ward« nwrgen d« Sache aus dm Grund gehe«. BWkeW stahl « auch die Stiefel. Diese StewcwdS habe« M wekbeS Gewiffen!" ^Vir werden der Sache auf 8m Grunv aohM... ««gisch", echote der Kapitän. Dann goß « Vie Wffdr voll Portwein. Ein roter, schwer«, funkelnd« Wei«. Ich iah ein« Rauchwolke nach, die sich Wer dich« Vwi Unglücklichen auflöste. Nichts war wahr«, ats daß d« StewcM wdMch Stiefel des Paters trug. Nichts war wahres M " ihm bestimmt nicht geschenkt worden warm. Die Nacht schritt vor, urw die Gefahr näherte ffctz wie ew unheimlich« Schatten. Wir hatten die Mr zum Dvesorramn cmsstehm Ach sagte Lwn Kapitän: „Do wirb sich niemand In den Dkesorranot wagm, wenn man uns v«w Mann hier sieht, ätz« man nW M -