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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192511241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-24
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1925
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.wrzeln, hart« Wlasierftetn«. Beu< - Steinknack sowie Schütt- und Straß, ist. vom 16. November 1SSS ab auf gramm ermäßigt. schiffung». und Lagerplätzen oer Elbe in Sachsen für da» löschen und Lade« von je 100 Kilogramm Sandstein- . - . - - - > und Mauersteinen, «steinen zu entrichten 1 Pfg le 1« Kilo- —» »« deutsch, Städte bade» Feuerbestat tung».«»lagen. Wie «tue Ruutkag, de» deutsch«» Stäbtetage» ergede» hat, besitzen »urzeti 54 deutsch« Städte YeuerbestattungS.Anlagr». Der Gr»z«tsatz der Städte mit Krematorien fällt vo» einer Srdßengruvpe zur ander« ganz beträchtlich ad. Während von de» grüßt« Städten Wer die Hälfte Feuerbestattung»-»»!«,« besitz«, ist die» bet deu Städte« mit 10 bi» 25000 Etuwohuer» nur in Sd v. H. ter Fall. — Da» erste Srmuatortu« wurde t» Jahre 1878 in Gotha errichtet; e» blieb «der et» Jahrzehnt ohne Nachahmer, bl vo« d« 54 in Betracht kommend« Städte» beantwortet« auch di« Frage nach der Sahl der Einäscherung«. I« der Zett vom April 1024 bis »»« Mär» 1025 hatten danach 8 Städte eine EtyäscherungSzahl von 10 bt» 50, 7 «in« solche vo» 51 bi» 100.17 von 101 bt» 350, 18 vo» 251 bi» 500,2 iStuUgart und Hall«) vo» 501 bt» 1000, 8 iHambutg, Dresden. Leipzig) von 1001 bt» 8000 nut i tverltn) über 8000 Einäscherungen. I« den drei Ber liner Ikrematort« erfolgt« währ«d de» Berichtsjahre» 12000 Einäfcheruna«. — Der Anteil der Einäscherung« an sämtlich« Bestattungen schwankt außerordentlich: er bewegt sich tu bey einzeln« Städte» »wischen 2H und 88 v. H. Für dte Aufbewahrung der Urnen »oa« dte Ange- hörig« überwiegend Erbgräber tUrnenhatne) d« Wen«- hallen vor. Obwohl bt« Gebühren für die Einäscherung vielfach geringer sm- al» dte für die Erdbestattung, ist da» finanzielle Ergebnis der Feuerbestattungsanlag« al- gut zu bezeichn«. Zuschüsse der Stadtverwaltung« sind nur vereinzelt notwendig. Eine Reih« von Städt« hat Ueberschüsse zu verzeichnen. — Als Het-ftofs dient für ge wöhnlich kok». Je »wet Krematori« verwende» kombi nierte Heizungen mit Koks und Ga» und mit Koks und Holz. —* Eine für dte Presse wichtige Entschei dung fällte gestern das Leipziger Amtsgericht. Die Zeit schrift „Der Hammer" hatte im Juli d. I. eine Notiz ver öffentlicht, in der in Bezug auf den Berliner Rechtsanwall Dr. Holländer entstellte Angabe» enthalten waren. Rechts anwalt Dr. Holländer Latte «ine Berichtigung auf Grund des 8 11 des PrebgefetzeS verlangt, die avgelehnt worden war. Darauf hatte Rechtsanwalt Dr. Holländer gegen de» verantwortlichen Schriftleiter Theodor Fritsch Strafantrag gestellt. Das Amtsgericht verurteilte Fritsch zu 10 Mark Geldstrafe und Tragung der Kost«. —* Die ägyptisch« Augerrkrankhett. lieber die in der Pfalz ausgetretene ägyptische Augeukrankhett veröffentlicht die VezirkSarztstelle Ludwigshafen folgende allgemein bemerkenswerte Nachricht: Die ägyptische Augenkranhekt hat leider vo» Haßloch her ihren Einzug tu den Ludwigshafener Landbezirk gehalten. In Iggelheim wurde» neun sichere und neun verdächtige Falle der Krankhell unter Leu Schulkindern festgestellt. Dl« Kranke» und Krankheitsverdächttge» wurden sofort isoliert. Bei der Bösartigkeit und große» BerbreitungSfähigkeit der Krankheit sin Haßloch sind biS jetzt 1S8 sichere Fäll«) müffen alle Kreise zur Bekämpfung zusammeuwirken. Der Be- völkerung sei mltaeteilt, baß die SlusteckungSkeimr, di« im Auge ihre» Sitz haben, von da auf andere gesunde Augen verbreitet werde» können durch unnötige Berührung, durch die Hände, durch Handtücher, Taschentücher, gemeinsame Waschschüsseln und dergleichen. Allergrößte Reinlichkeit ist unbedingt erforderlich. Auch empfiehlt es sich dringen-, in den gefährdeten Gegend« Bevöllerungsansammlungc», Tanzunterhaltung« uub dergletch« zu meiden. —* Die Markversicherungen bet auslän dischen Gesellschaften. Der JnteressenverbanL von Mark-Versicherungen bet ausländische», in Deutschland nicht beaufsichtigten SevenSversicherungsgesellschaft«, for dert deutsche Versicherte, die Slnsprüche gegen englische, in Deutschland nicht beaufsichtigte LebenSversicherungkgesell» schäften zu erheben gedenken, auf, sich unverzüglich zwecks Verfolgung ihrer Ansprüche an Len Verband in Hamburg, Handelskammer, Bürs«, Zimmer 21S, zu wenden, damit die für Einreichung einer Klageliste vom deutsch-englischen ge mischte» Schieüsgerichtshof ausnahmsweise gewährt«, Ende November 1025 ablaufende Frist noch gewahrt werden kann. —* Jahr eS schau und bildende Kunst. Zur Gewinnung eines plastischen Schmuckes der Jubiläums» Gartenbau-Ausstellung 1S2S der Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden wird eine Reihe von Plastik« gebrauche die an besonders bevorzugte» Standorten innerhalb -es zum Ausstellungsgelänbe hinzugezoaeuen Teiles des Großen GartenS Ausstellung finden soll. ES werden Pla stiken benötigt von etwa 1 Meter an bis zu Ueberlebens- grüße, wobei Einzelftücke in Frag« kommen wie auch Paare und einzelne Siethen bis zu acht Stück gleichartiger Plastiken. Dte bildenden Künstler Deutschlands werden anfgeforbert, die Photographie» ihrer Arbeiten der Jahres- schau Deutscher Arbeit Dresden, LennSstratze 8, balbmüg- lichst einzureicheu. Eine Verbindlichkeit übernimmt die Jahresschau durch diese Einsendung nicht. Dte Kosten für den Ein- und Rücktransport der auf Grund der etnge- fanbten Photographien auSgewühlt« Plastiken werd« zu- gesichert, eventuell auch ein Unkostenzuschuß zur Beschaffung des vom Künstler verwandten Mobellmatertals. «. Der»« sin, daß Ke verwe! —* Verwertung der bisherigen Eiurich« tungSgegenstände der BesatzungStruppe«. In einer kleinen Anfrage preußischer Landtagsabgeordneter wurde darauf hingewtes«, daß der Berkans von Etnrich- tungsgegenständ«, insbesondere Möbeln, dte nach deut Ab- zug der BesatzunaStrupp« au» Duisburg, Ruhrort and Düffeldorf überflüssig geworden sei«, durch die ReichSver- mögenSverwaltnng erfolge, wobnrch die ortsansässig« Möbelhändler geschädigt würden. Der preußische HandeU- n Bestände" äuf Äntraa mehrerer Fachorgani- preußisch« SaubeSauftragSstelle übertrag« ES wurde vereinbart, daß tu erster Stute ak» beliefe« sei«: Reich», vud Staatsbehörde» lS Selbstverbraucher, Flüchtlinge, AuSaewtesen«, Poch, affergeschädigt«, KommunalLehörd« für den et««« sienstbedarj, WohlsL-NSoA«tsatiou«,^Kranr«chSuser, Prwatp^ ohu« Bi- ;una der letzter« — ist abhängig vo» ein« beson« Bescheinigung der vedürfttgkeit, dt» einer scharf« Kontrolle unterzog« wird. Kerner ist zur Versorgung der Optant« 1« SchuetdeMsihker Vvtauftnlaaer eine Ber kaufrstelle errichtet worden, der bereit» erhebliche Meng« reich»etg«er Bestände «r» dem Stuhrgrdiet zngelellrt mür ben. ES schweb« auch Berdandlumf« «st dem Ziel«, t» weiter« Städt« de» Ostest» »»r yerforgung der döria«. säsfig« Oftflüchtltuge BerkausSläger «inznrichten, «a» «t«e wettere Entlast»«» dr» «hei»- nnb Ruhrmarkte» bedeutet. Stauchitz. Der au« Nünchritz stammende Hand- überfabre» la«,». vsttS km erst ÜO iüßüa« Meuschen P» PeftrTat hewegt stütz steht «ö» nicht fest. Minister äußert freigewordrnen fationen der l . worden set. ES Abnehmer zu l als " Dienstbedarf, WohlsahrtSopaautsatto««,' Krank«-auser, Fürsorgestelle« «sw. zur Ausübung ihrer Zweckbestimmung. Ler verkauf an " ' " ' ' "" dte einer LchffWMWM straß« aefabren und wurde von dem Straßenbahn««» er faßt. Der Zusammenprall war so heftig, daß der Lastkraft wagen »maeworf« und der Motorwagen der Etaßendabn au« d« Schienen gehoben wurde. Der Borderftandplatz des Straßenbahnwagens wurde völlig eingedrückt. Mn auf dem Anhänger des Lastkraftwagen» sitzender Beifahrer wurde vom Sitze geschlendert nnd mußt« mit schwer« Verletzungen in besinnungslosem Zustande in da» Krankenhaus eina«. liefert werde». Durch GlaSivlitter wurden mehrere Fahr gäste leicht verletzt. — Im Grundstücke Nürnberger Str. 19 brach in der vergangenen Nacht Troßfeucr aus, das bald einen bedrohlichen Umfang onnahm. Vermutlich entstand der Brand in der Buchbinderei von Hopf L Mund, di« sich im dritten Stockwerk befindet. Der Brand griff auch auf das »weite Stockwerk über, in dem sich eine Buchhandluna und eine Maschinenbouanstalt befinde». Der von einem Mieter alarmierten Feuerwehr gelang «» erst nach mehr stündiger Arbeit, da» Feuer zu löschen. Der anaerichtete Schaden gebt in die Tausende. Als Ursache des Brande» wird Selbstentzündung angenommen. * Leipzig. Bei C. G. Voerner-Lripzig begann gestern unter zahlreicher Beteiligung von Kunsthändlern sowie Ver tretern der namhaftesten in» und ausländischen Museen eine Versteigerung von Kupferstiche» und Mutterblättern alter Meister au» dem 15. und 16. Jahrhundert, darunter viele Seltenheiten, di« im Handel kaum noch Vorkommen, ferner eine Sammlung von Kupferstich« und Farbkunst- blättern de» 18. Jahrhundert» aus dem Besitze des früheren sächsischen Königshauses. Die Versteigerung setzte gleich zu Beginn lebhaft «in. »Leipzig. Ein« 8V jährige Witwe lernt« «in« an geblichen Steichsvermeffungsbeamten Walter Schönau kenn«. Dieser gab an, „ernste Absichten" zu haben und gewaan dadurch allmählich das Vertrauen der Ira». Eines Tages ließ sie ihn mit ihrer 11 jährigen Tochter auf mehrer« Stun den allein in der Wohnung. Ter Mann benutzt« diese Ge- legenheit, »m die Wohnung gründlich auszvräumrn. Er schickte da» Mädchen in «in benachbartes Geschäft und durchsuchte inzwischen alle Behältnisse. Dabei sielen ihm zahlreiche Bekleidungsstück« und Schmucksachen in di« Hän de. Er hatte noch die Frechheit, mit dem Kinde zusammen die Wohnung »n verlassen, trennte sich dann von dem Kind« und ist seitdem verschwunden geblieben. * Leipzig. Zur bevorstehenden Leipziger Früh jahrsmesse 1926 wirs das Rrng-MeßhauS am Tröndlin« ring nach endgültiger Fertigstellung der Messe dienstbar gemacht werden, das mir rund 13000 Quadratmeter Aus stellungsfläche der größte Meßpalast der Leipziger Innen stadt sein wird. Der neue Meßpalast werd in erster Linie als SportmeßhauS dte Svortartikel-Messe aufnehmen, die bisher im Metz u. Edlich-HauS untergrbracht war. Damit sind dte Bestrebungen deS RerchSbundes Deutscher Sport- artikelsabrikanten auf Schaffung eines eigenen, großen, modernen Metzhauses für dre gesamte Svortartikelindustrie nunmehr von Erfolg gekrönt worden. Im Anschluß an dte Sportarttkelbranch« werden m dem neuen MeßhauSi im Einvernehmen mit dem RerchSverband Deutscher Sptel- warentndustrieller E. B. auch Firm« der Spielwaren industrie und verwandter Geschäftszweige untergebracht werden, die eine Zusammenfassung im Interesse der Be quemlichkeit des Käufer» wünschen. Insbesondere ist die Verlegung der bi»her im Metzhau» am Alten Theater vertreten« Ausstellungsfirmen der Spielwaren- und Christbaumschmuck-Industrie nach dem Ring-MeßhauS vor gesehen. derKommunIstisch« Bartet augebort, sich schon feit sei«, Flucht tu Rordbähm« aufhält. Er wurde in'» Letschrner Bezirksgericht «iugrlieftrt. 'Leipzig. Erkern nachmittag ereianetr sich «, »er Eck« Stein- und Kaiftr-Wilhelmstraß« ein folgenschwerer Zusammenstoß «mchen einem Straßenbahn»», der Linie 9 und einem Lastkraftwagen. Ler mit Zement schwer dela- d«e Lastkraftwagen kam st, «aller vatzrt an» der Eiet«. * Eger. Einem Fleischer in der Judengaffe war et seit langem ausgefallen, daß ihm Fleisch- nnd Wurstwaren abhanden kam,». Sei» Verdacht lenkte sich schließlich aus Beamte der Egerer Wach- und Ltbiießgesellschaft. Der Fleischermeister beobachtet« nun zwei Beamte der genannt« Anstalt, di« im Geschäft erschienen und al« ^Schützer de» Eigentum»" Fleisch und Warst «insackten. Während di« Polizei »erkäudigt wurd^ stellte der Flrischermrifter di« diebischen Beamten zur Rede. Plötzlich ergriff der eine, na««« Ander, seine» Dienstrevolver und schob sich vor d« Augen de« Geschäftsinhaber» nieder. Er war sofort tot. Der Selbstmörder wär jung verheiratet und Bat« siust Kintz«». Der and«« Beamt« wurde verhaftet. Gemeinde schwer verständlich. Darum müffen wir von b« groß« Volks»«biger»: den Prophet«, Christus nnb de» begeisterten Predigern de» Mittelalter», bei den« Luther nicht zu vergess« ist. lern«. Dt« Eigenart der Predigt dieser Männer ist, daß sie bildhaft nnd konkret ist und nicht dte Art der Abhandlung, sonbrrn bt« der frei« begeisternd« Rebe hat. St« ist v«ß. und Snab«prebtgt und ist vo« Mensch« gesprochen, die selber von Gott ergriff« sind. Ler Vortrag be» Herr« OberlaudeSgerichtSrate» Dr, Hert»wDr«»do» beschäftiate sich mit bem «eichSschulaefttz« «twnrf «nb be« «utragschnl« «ach Artikel 1G8 »er Reich»« versaffuua t» staat», «nb Nrcheupolitischer Velenchtnug. Er wtr» t» überzeugender Seif« be» Vorwurf »»rück, al« vl die Staatsschule und die freie Lehrerpersönlichkeit durch be» Entwurf vergewaltigt «erde. Er zeigte, daß eS sich allewege nm keine Kirchenschuft handele, die LolkSkirch« ist aber allein in Ler Lage »« bestimm«, wa» ihr« Grundsätze« entspricht. Wer damit nicht überetnfttmmt, dem ist e» frei gestellt, sei« Kind einer ander« Schul« »uzusühren. vet einer persönlich« Besprechung der Führer der christlich« Elternbünde mit dem Referent« des ReichSschulgesetzeut. würfe» und bem früher« Retch»kan»l«r Marx am ver gangen« Sonnabend in Berlin zeigte sich dieser sehr er- staunt, daß auch in Sachs« eine so stark« evangelisch« Elternbewegung besteht. Dt« Entscheidung in dem Schul- kampf wirb in Sachse« fall«. Au» staat». und kirchenpolt- tischen Gesichtspunkten ist zu fordern, daß da- ReichSschul- Gesetz mvattchst Salb verabschiedet wirb. Etllftunmia wurde eine Resolution angenommen, die der ReichSregterung und der LandeSsynobe unterbreitet werb« soll: Die Positio« Volk«kirchliche Vereiuiguua begrüßt de« bekauutgewor»«« Entwurf de» NeichSschnlge» setze» uud fordert, daß da» leit » Jahr« fällige Gesetz unumebr eudlich »«d schnellstes erlasse» wird. Der christlich« Elternschaft müssen Bürgschaft« dafür ge. gebe» «erd«, daß der konfessionelle EHarakter der aus ebre«E Antrag errichtet«» christliche» Schul« gewahrt Der Kassenbericht deS Herrn Kommerzienrat Steinbach- Wittg«»dorf wurde sür richtig gesprochen «nb die satzungs gemäß auSgeschied«« Vorstandsmitglieder wtedergewLhlt. * Strehla. Unter regster Anteilnahme erfolgt« am Totensonntag di« feierlich« Weihe de» »«errichteten Lkirger- denkmal«. 'Osckiaß. Aul Antrag de» Viredeböndfer« Albert Wilhelm Dietz« in Oschatz wird über da« von ihm unter der Firma Albert Dietz« in Oschatz betriebene Pferdehandels- aeschäft gemäß der beftedenden Gesetze vom Amtgericht Oschatz am 23. November vormittaa» 0 Uhr di« Geschäft», aussicht »nr Abwendung dr» KonkurSversahrenS angeordnetz. Ler Kaufmann Richard Kunze in Oschatz wird al» Sus- sichtSverson ernannt. Großenhain. Am Sonntag mittag verstarh hier Herr Oberlehrer i. N. Karl Hermann Sicht mm er im 71. Lebensjahre. Mit ibm ist wieder einer der wenigen «och lebende» Lehrer alter Schule dahingeaang«. Der Entschlafene war Begründer de» seit 1876 bestehenden Stenogravben-Verrins „Babelsberger", deff« erster Vor sitzender nnd UnterricktSleiter er war. Bei seinem Rücktritt ans dem Vorstand wurde er »um Ehrenmitglied diele» Vereins ernannt. Um die Ausbreitung der Stenographie GavelSbergrr in unserer Stadt hat sich der Verstorben« große Verdienst« erworben. Seine Verdienste wurde» auch von höchster Stelle anerkanut durch Verleihung he» Aldrechtsordens. —g. Dresden. Gegen Ende Oktober «ud Aufaug November wurde» in der Umgebung vo» Wurz«, tnSVe- sondere in den Orten Plagwttz, Machern, Altenbach, Deuben und Nepperwitz ein Anzahl EinbruchSdiebstähl» verübt und alS Täter die Arbeiter Gebrüder Alfred Max Beyer und Karl Beyer, 24 bezw. 22 Jahre alt, ermittelt. Die aus Leipzig gebürtig«, zuletzt in Lievertwolkwitz wohnhaft ge- wesen« Brüder, die mit ihr« Mädchen die Nächte in einem Ziegeleiofen der dortig« Gegend zugcbracht, bei einer Festnahme aber entwischt waren, konnten am Sonn abend in Flur Bannewitz, Bezirk Dresden, beim Nächtigen iu einer Feldscheune ermittelt und sestgeuommen werde»; sie wurden vorläufig ber Staatsanwaltschaft Dresden z«ge führt. WaS die in der Wurzencr Gegend verübt« Dieb- stähl« «»betrifft, so wurden beispielsweise von den Brüder« 1» einer einzigen Nacht ein Dutzend Gänse und zwanzig Hühner abgeschlachtet, dabei nebenher »och andere Gegen- stände gestohlen. Ob das alS gewalttätig bekannte Brüder- paar auch i» der Dresdner Gegend derartige Diebstähle be gangen Hat — es besteht starker Verdacht — dies dürft« die behördlichen Ermittlungen bald ergeb«. — Nach zuverläs- sig« Angaben von Bewohnern am Elbuser in Vorstadt Eotta wurde dort am Montaa gegen 11 Uhr vormittag» am sogenannte« Uebigauer User eine in den Fluten tret- bende unbekannte Person bemerkt, die an ber Einmündung der Kabitzrr Abwäfferaustalt völlig untertauchte, eine nähere Beschreibung zu geben war nicht möglich, da zu ge- nanuter Zett auf dieser Seit« des ElbstromeS kein Fuß gänger z« bemerk« war nnd anch sonst kein Fahrzeug b« Slbftrom belebt«. AuS Hilferuf« war aber zu schließen, daß dte betreffend« Person unterhalb -er Uebigauer Schiffswerft in die Fluten gesprungen sein dürft«. — Eta ««bekannter Spitzbube hat 1» »wet Fäll« von Gepäck- wag« auf dem Bahuftetg« de» Bahnhofes CoSwtg tn d« letzt« Tag« Dieberei« begangen. In dem eine» Fall« wurde ein Ball« Roßhaargewebe erlangt. Bei dem ander« Diebstahl erbeutet« der Spitzbube «in« Kiste, die Geschäftsbücher und vergleich« Papier« enthielt, di« an di« Ktr«a Heyden in Radebeul adressiert war and deren In halt sicher «ttäuscht hab« dürfte. D r « » d «>l. Eisenbahnunfall. Ja den gestrigen Vor- mitt«o«siuuLrn «ntgleift« bei der Ausfahrt au» dem Neu- städter Labahof di, Mafch'n« eine» Güterzug«». Der Ber- kehr mit dem Hauvtbabnbos konnte nur eingleisig aufrecht erhalten «erd«. Die Züge erlitt« Insokgedessen «ine er- hrvlich, Verspätung. Person« sind nicht verletzt. in«L' IZLKW die Wohnungseinrichtung gegen Darlehn in Höh, von 1600 hi» 2000 M. verpfändet und damit im .Verlauft von drei Jahn» 50000 M. erlangt. Da» Geld ist verbraucht. Mannheim wurde ftftgenommrn. , * Eaßdors het «ad Schandau. Verhaftung de» ge- flüchtet« Bürgermeister«, wft gemeldet war p« ^«intzn Lao« der Bür»«rmeister Meng, der GmnAnd« Eoßdors naw Aufdeckuna einer Unterschlagung von 9600 Mart Ge- Sine kirchenpolitifch hochßedentsame Taznng A»r Lage der Kirche. — BaltttLmltche Predig. — Echnlsrage. wie Vvstttv« BolttArchliche Vereinigung hielt am 28. November tu Dre»deu Im groß« Saal« de» Haufe» de» «drtstltchen Verein» Junger Männer die tieSjähria« Mft- alftder-Hauptversammlung ab, dte au» all« Teil« de» Lande» sehr gut besucht «ar, und dt« aus einer beachtlich« Höhe stand. Der Vorsitzende Herr Vberkircheurat Jeutsch» ShLmtS atu» tu feiner EÄftuuuGransmache oon b« scheve- r« Srschutteruna« der Kirch« au». An der Landes kirche, des» Erve der Reformatio», ist unbedtuat sestzu- hakt«. SS wäre ein frivoler Frevel, einer destruktiven E«t- wtckluna zur Freikirche Vorschub zu leist«. Sr berührte tn feiner Ansprache da» neue Konfirmattontgefttz, warnt« vor einer Ueberspannung ber Anforderung« an dt« Konfir mand« und erklärte e» für au»geschloff«, jetzt eine Revi sion be» Gesetze» ernstlich tn» Auge zu fass«. — Dte staat»- jreigeword«, Kirch« muß sich hüt«. In «b-ängtgkeit vo« der WrltdtpÄmatte und b« Partei« zu komm«. Daß die Gefahr vorhanb« Ist, zeigt« er a« der Weltkvnser«» sä« praktische» Ehrtstentum iü Stockholm, bet ber e» sich um dt« Einigung der protestantischen Welt gegenüber b« antt- christlich« Mächten: «rltsoztaliSmu» und Weltkapital i<- mu», handelt«. Er wie» auf dt« Konferenz de» lutherisch« Etntaung»werke» tu Oslo »tu, die ntM al» Protest »ter Kritik von Stockholm angesehen «erd« darf. Diese Gefahr be» AVHängtgwerdenS ist auch vet den Kirchensteuersragen und d« Verhandlung« zum ReichSschülgesetzentwurf zu be merk«, deff« Ablehnung unzwrtsrlhaft ein RetchSkon» korbat ber katholischen »trch« beding« wird. — Die Positiv« VolkSkirchttch« Vereinigung hat vor alle« tnnerkirchllche Aufgabe«, die sie trotz allen unfreundlich« Angriffe» ruhig und sachlich erfüll« wirb. Gegenüber dem in der Frei« VolkSkirchttch« Vereinigung zusammen- gefchloffenen kirchlich« Liberalismus hat die Positive Volk», kirchliche Vereinigung eine ArLeitSgemeinschast aller auf positivem Boden stehenden Organisation« hervetgeführt. — Herr Superintendent D. Dr. Hilbert-Leipzig sprach so dann «Ver di« BottNümlichkei« ber Predigt. Die Predigt der Gegenwart muß volkstümlicher werd«. Sie vmß be achten, daß unser Volk seit der Renatffanee zwei Bildungs schicht« hat: Die Denkweise de» Volke» und die der Ge bildet«. Da die moderne Predigt, die von Schleiermacher begründet ist, philosophisch ist, ist sie eine« groß« Teil der
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