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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-08
- Tag 1917-08-01
-
Monat
1917-08
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1917
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Etu« Rkde BelfonrS zur ÄrirgSsicl frage. Im englischen Unterüause forderten Brzyee and Joel Bvxton eine deutliche Erklärung über die Politik der Re gierung hinsichtlich der Annexionen. Balfour erwiderte, « halt« «ne ausführliche Erklärung für nicht am Platze. Der allgemeine Grundsatz, welcher die englische Politik leit«, sei durch den früheren und den jetzigen Premiermini ster und den früheren Staatsminister des Auswärtigen ausgesprochen worden, und über die allgemeinen Grundsätze, welche die Minister seit dem August 1614 geleitet hatten, könnten wohl nicht viele Zweifel bestehen. Wie man die- keu Grundsatz anzuwenden habe, hänge von Umstände» komplexer Natur ab, von den Vorgängen in den Ländern der Verbündeten und den Maßnahmen der Gegner, von dem Kriegsglück und den Veränderungen in den militäri schen und maritimen Verhältnissen der Völker. Wst könne man daher Einzelheiten geben und das Werk der künftigen Friedenskonferenz vorwegnehmen. Jede Erklärung eines verantwortlichen Ministers sei eine Äfterbürgschaft öder den bis ins einzelne bestimmten Kur«, dcu die Regierung mnrhatten müsse, bis die Zeit für «inen endgültigen Abschluß käme. ES sei sehr gefährlich, eine solche Erklärung in die- ser Weis« zu behandeln. Man könne politische Probleme nicht in dieser Weis« anfassen. Niemand könne voraussebe», in welchem Zustande sich die Welt befinde, wenn diese Pro- bleme zur Entscheidung kommen. Balfour erinnerte daran, daß die Debatte damit begonnen habe, nach welchen Metho- den Oesterreich-Ungarn zu behandeln sei und fuhr dann fort: Wir wünschen, daß die Nationen, aus denen dieser heterogene Staat zusammengesetzt ist, in die Lao« kommen, auf eigenen Füßen ihre eigene Zivilisation zu entwickeln und die Bahn zu bestimmen, auf der ihre Entwickelung stattfinden soll. Das sei das allgemeine Prinzip. Di« Zett sei nicht danach angetan, daß ein Minister des AnSwarti- gen sich mit Friedenserorterungen beschäftige. Wie jeder- mann weiß, dachten wir. als wir iu den Krieg eintraten, hauptsächlich nur an die Notwendigkeit, Belgien zu vertei digen und zu Verbindern, daß Frankreich vor unseren Augen zerschmettert würde. Diese beiden Motive führten uns i» den Krieg, und wir hatten damals nicht den geringsten Ge- danken an die großen Probleme, welche der Verlauf des Kriege« vor unseren Blicken eröffnet. Nur das war klar, daß wir nicht aus selbstsüchtigen Gründen in den Krieg gingen. Wir hören wieder und wieder die Frage: keine imperialistische Politik, keine Kriegsentschädigung. Wir find gewiß nicht für imperialistische Ziele oder um Kriegs- —- - Mr immer vereint. Roman von Doris Kretin v. Spättgen. »3 „O ja, Mutting. Anfang« mochte ich ihn ganz gern. Da« sympathische,,leicht Melancholische in fernem Wesen rührte unch, und ich hoffte bestimmt, ihin ein« treu« Gefährtin wer» d«iM können, bi« — seit kurzem — seine Briese —' Bivtan zögert«; dick« Tränen rollten über ihr liefgervteti« Gesicht. «Sprich Dich nur au«, mein Kind, Also — wa« ist da« Rft seilten Briefen?" «Ich versteh« st« nicht mehr, Mama. Zuweilen redet er obn Glück und inniger Dankbarkeit; er nennt mich seinen gu ten Engel, der ibn vor einem bösen Geist« retten und schützen soll. Dann schreibt er wieder ganz unmotiviert, unzufrieden, ja beinahe verbittert, niit versteckten Vorwürfen, al« ob ich an unserer Trennung schuld sei. Jetzt hab» er die Bekanntschaft einer jungen Dame, der Nichte de« dortiaen vnstaltSarüe« gemacht, einer äußerst gescheiten, hochgebildeten Person. Ihr verdank« er sehr angenehme, iuterestant« Stunden. Solch her vorragenden Frauen zu begegnen, betracht, er al« «in« be sonder« Gunst de« Schicksal«. Gr fei überhaupt «in anderer, er sei.frei«r denkend geworden, seit er nicht mehr unter steten, Drucke lebe." Livian sagte da« alle« leis« und schmerzbewegt. . Der Mutter Auge» hatten «inen ängstlichen Ausdruck an- genommen ; allein beruhigend entgegnest fle: „Wenn Domini- «S heimkehrt, wirst Du Dich ja über all jene Ding« ausspre chen könne«, mein Kind. Vries«, di« meist Stimmungen un- ter warfen sind, entstell«» und verzerren ost de« VrtrsschretberS Bild. Grübele nicht mehr fo viel darüber nach, sondern be folg« einmal den wohlgemeinte» Rat Deiner Mutter. Du weißt, daß Leonberg Deine» Verlobten vollste« Vertrauen genießt; zeig« ihn, doch einmal «inen jener beunruhigende» Briese. Al« ArH und Freund unsere« Hause« wird er Dir offen sagen, ob sich stgend etwa« Bedenklich«« — ich mein« Grund zu ernste ren Besorgnissen daran« ergib». Der Professor hat soeben an Papa depeschiert, daß er »och heut« nachmittag mit dem Drei-Uhrznge tn Grttnau rintrifst. Der König sei außer Ge» stüst.wasfein Abkomme» in L «üblich «mögliche." «ML der* >"U« M^kÄ^ schlief,ung de« Deutschen Reichstage« fich angrschloffen «nd damit crhäl^ Liest ^Entschließung ein« Bedeutung, die sie Srttrre Krt,si-»«chr»chte«. Le» «upestlsttze Kron rat st» Potsdam. Amtlich wird au« Berlin aemeldetr „Limes", und ihr - - v<rbreittu tSdam am führenden ten Deutschland« att« und wo der atworftn worden iSchtigt, daß di« . frei «rstm- , noch an einem - nsame Beratung, mit üoch ohne Teilnahme de« Kaiser«, ftattgestmden. Wtr stellen weiter gegenüber den Behauptungen der „Times" -rueut fest, daß die deutsch- Regierung fich jeder Etnwir- NMR auf kie Fassung de« österreichisch-ungarischen Ulli- man»»« an Serbien enthalte» hat, und daß der Inhalt HM Ultimatum« vor seinem Abgänge der deutschen Regie- nmg völlig unbekannt geblieben ist. Die „Lime«" wollen ihr« falschen Behauptungen auch auf Angaben stützen, welche der Abg. Cohn im Hauptausschuß des Reichstages gemacht hätte. Die Angaben des genannten Abgeordneten find im Ausschuß von feiten der Regierung sofort aks un- richtta »urückgewieseu worden. «vhd Georg« über die Kriegslage. In seiner Rede über die Kriegslage, die wir grst«rns<von nntgettilt habe»,' sa«te Lloyd George am Schluffe: Wir haben die Bestäti gung erbalten, dqß Rußland sich wieder erholen und furcht barer wie je werden wird. Amerika« Druck auf Schweden. Der Chef der schwe dischen Amertkakommission Lagercran» ist unverrichteter Dinge «ach Stockholm zurückgereift. Präsident Wilson bat mm bedeutet, Schweden müsse zwischen dem Einstellen de« Gisen- und HolzerpoxtcS nach Deutschland und dem Auf höre» de« gesamten schwedisch - amerikanischen Handels welcher st» VotS Teilnahme der st Dem llung ermächti »elheite» Wafferftöntze. , . .Gur», ede dürfe nicht Herr Professor? ES tut mir aufrichtig leid, daß Sie nach so kurzer Raft die anstrengend« Nachtreis« gleich wieder antre- ten müssen," sagst Grim« Retzow, als sie nach dem Diner in ihrem behaglichen Boudoir Professor von Leonberg «ine Lasse Mokka reicht« nnd dabei im Stillen di« Entdeckung machte, daß er seit seinem letzten Besuche recht «leud uud abgehetz» aussah. Da« den Zustand ihre« Gatstn, de« Grafe» Retzow betraf, st» hatte er ihr wieder etwa» Mut gemacht; bet andauernd streng geregelter'Leben-weise uud unttr strengster Vermei dung jeglicher Aufregung sei momentan nicht« Schlimme« zu befürchten. Dennoch blieb «in Stachel z,trück, e« schien ihr. al« hätte « da« Dort Aufregung besonder« scharf und «i-entüm- ltch beton». St» kannte Übrigen« den jungen Arzt mm schon viel zu aut, um ihm nicht anzumerken, daß stgend etwa« ihi» be drückte, daß er «ine gewiff« Unrast vor ihr kam» verberge,' konnte. Leonberg blieb ernst und zerstreut, bi« er ziemlich unmoti viert di« Frag« anfivarf, ob e« gestattet sei, dst Komtess« einige Minuten allein zu sprechen. Bei seiner Ankunft hatte er Vivian nur in der Eltern Gr- genwart begrüßt; da« Aussehen de« sauft so blühenden Mäd chen« hatte Ihn wahrhaft erschreckt. »Aber natürlich, Leber Professor." Di« HaaSfrau klin gelst. Zst Komtess« Divy oben in ihrem Zimmert" wandte sie fich au den «tnstestnden Diener. »Rein, Frau Gräfin, dst Komteffe befinden fich im Din- tergarstn," mutest prompt dst Antwort. »So, nun dann wär» e« wohl da« beste, Sie such«,» meine Docht« drüben auf, Herr von Leonberg. Karl, führen Sie de» Herrn Professor in den Wintergarten.^ Der Gast «hob fich rasch nnd verließ mtt leichter Verben- g»na Heck Boudoir. - JmÜftilstn »ar jedoch dst Gräfin stv höchsten Grade un. euhWWlltMoma. Hatte Leonberg Nachrichten Über Domini- diese Nachrichten oielletcht mit den de« jun,« Gmfm au sein, Verlobst merkt dst Verl. Mp.r Herr Balfour sagt entrüstet: „Wie kann man von mir verlanaen usw.". un»« ihn aber nicht «. hindert hat, ebenso entrüstet au st», al« Herr von P«. mann-Hollwea e» stet« ablebnst, tnSEWstlnr aAuSe KrstaSM« auszustrllen. „Mr walle« in Zukunft die Knstgs« Möglichkeiten vermindern. Indem »vir dst Gründ« verbind«», welch« diese Nationen in dm Krieg htnetntretbea. Mehr als dies« großen politischen Prinzipien auszusprechen, «ätt unverständig. — Wenn Herr Balfour also mehr zu sagen für unverständig hält, weil er der Friedenskonferenz nicht vorgreifen will, so wär« e« doch da« Gescheiteste, wenn Un»n sich einmal an dou grünen Lisch begäbe, um zu versuche«, ob man dort nicht rascher zu dem gewünschten Resultat köme. TagrSgeschichte. Deutsche» Reich. v. L^ekk» «ntlafftmuüqRu»». Geaeuüöer verschie denen Pressemeldungen, daß der Minister de« Jauern Herr v. Loebrll fich entschlossen hab« io» Amt zu bleib«, stellt da« Wölfische Telearafenbüeo fest, daß Loebell zwar am -1. Juli sein Abschiedsgesuch «ingereicht hat, e« aber noch nicht zurückgezogen hat. Bomtwlich« Berforguuu-waftuuluue» tu eine» fürst liche« Sandwirtschaftlichen Srostbetrteb. Die Fürstlich Hohenlohesche Kammer zu Slawentzitz O.-S., welcher die Verwaltung einer der größten land- und forstwirtschaft- . lichen Komplexe in Deutschland obliegt, behandelst in einer ihrer letzten Sitzungen die Frage der besseren Versorgung der an da« fürstliche Gebiet angrenzenden Gemeinden mit Heizmaterialien und Nahrungsmitteln. Demgemäß wurde beschlossen, den angrenzenden Landgemeinden dst Stockholz- rodung unter gewissen vereinfachten Modalitäten zu ge währen. Fern» sollen die Landgemeinden unter Leitung der fürstlichen Verwaltung angeregt werden, die Nachlese der Aehren und diejenige der Kartoffeln besonders zu or ganisieren. Weiter wurde zur besseren Versorgung der Ge meinde Slawentzitz die Errichtung eine« DersoraunaS- verbandes sür Teigwaren und sonstige Nahrungsmittel be schlossen. Zweifellos werden diese Maßnahmen dazu bei tragen, um den in Betracht kommenden Gemeinden das Durchbalten im Winter erbebltch zu erleichtern. Die Koblenfrage in Bauern. Bei der Anwesenheit des Reichskanzler« in München ist mit diesem auch dir Kohleufrage eingehend besprochen worden. Insbesondere hat der König persönlich den Kanzler auf den großen Mangel an Kohlen in Bauern und ans die hieraus fich ergebenden Mißstände nachdrücklich btnqewtesen, und ihm dringend an« Herz gelegt, daß Bauern in der Kohlenversoraung für di« Industrie und den Hausbedarf gegenüber anderen Leilen der Reiches unter keinen Umständen benachteiligt werden dürfe. Epanie«. Die Lage i« Spanst« erscheint jetzt wieder ruhiger. König Alfons trifft in den nächsten Tagen zur Teilnahme an einem Volksfeste in Barzelona ein. Ministerpräsident Dato äußerte neuerdings seine Zuversicht. Di, konservative Partei sei nicht gespalten. Die Generalwahlen würden wahrscheinlich noch vor Jahresende stattfinden MN M» t »finden» mndetsu» ankeko» Vorhersagen zu wollen. Mr alle wünschen da» Gleiche, nämlich, daß Euro pa nicht nur freier, sondern auch gesickerter (mvre stabil) au» diesem Kampfe hervorgehr An einer anderen Stelle seiner Rede sagst Balfour: „Alle Bundesgenossen g^ant'retä" wünschen, die Repu blik strritortal so wieder berzusiellen, wie Frank reich vor BiSmarckS Angriff 1870 war. Wenn «S un« gelingen soll, Europa neu zu organisieren und zu stabilisieren, müssen die verlorenen Provinzen an Frankreich rurückaegebM werden, und solang« Frank reich dafür kämpft, kämpfen wir an feiner Seit «dafür mi t." Von der Regierung zu verlangen, bestimmt festznleaen, was wir fordern werden und müssen, oder was wir wünschen würden, heißt von der Regierung verlanaen, einen Weg etnzuschlagen, den keine Regierung mit Erfolg erlangen kann. Weiter sagte Balfour: „Wie wolle» wir mit den großen, alten Monarchien wie Oesterreich verfahren? Wie wer den Oesterreich und Deutschland ihre inneren Probleme lösen, die sie selbst und niemand anders lösen mutz? Nie mand kann dies in diese:« Hanse und im gegenwärtigen Stadium des Krieges wirksam erörtern. Ein Wort Über die T-emokrattsterung Deutschlands. Wir olle hoffen, datz die Autokratie in Deutschland «ine freie Re gierung, nfie wir sie verstehen, und parlamentarische In stitutionen, wie wir parlamentarisch verstehen, flott mache« wird. ES ist von maßgebender Gelte erklärt worden, daß «S schwer sei, über e»nen dauernden Frieden zu verhan deln, wenn man nicht mit einem GemetrNvesen zu tun hat, das auf dem Volk-Willen beruht und das nicht durch die finsteren Pläne einer Weltherrschaft korrumpiert ist. Aber das bedeutet nicht, datz jemand so töricht sei, anzu nehmen daß man Deutschland von außen her «ine Der- fassung auferlegen könne. Dentschland mutz sein Heil selbst suchen. Die Nationen müssen ihre Freiheit-Mn« selbst suchen gemäß ihren eigne» Ideen, ihrer Geschichte, chrem Charakter und ihren Hoffnungen für die Zukunft. Aber wenn eS wahr ist, datz die grotze Macht de» deutschen Imperialismus auf dem Glauben beruhe, daß Deutschs land nuu unter dem imperialistischen System groß, mäch tig und reich sein kann, dann können leicht, n»enn die Er fahrung lehrt, daß das imperialistische System nicht nur zu einer Zeit zum Triumph führen kann, sondern auch zu einer orderen Zeit unvermeidlich zu einem ebenso gro ßen Ur,heil führen mutz, die Ideen, die im Jahre 1848 «inen so mächtigen Ausdruck gesunden haben, und die alle deutschen Denker länger als eine Generation bis zur Herrschaft BiSmarckS beseelt haben, mit neuen» Glanz und neuer Kraft wieder aufleben, und dann wird Deutschland mtt seiner ganzen Macht der Organisation und seiner gan zen ererbst« Bildung an der Seist der Nationen stehen, die vor dem Kriege sich kaum vorstellen konnten, wie ein Weltkrieg dieser Art absichtlich provoziert werden konnte, um kommerzielle und politische Interessen eines Staat-wesenS zu fördern. Wenn Deutschland in dieser Hir.ficht da- Niveau der Bereinigten Staaten und Groß« britenniens erreicht hat (!), so darf inan hoffen, daß je denfalls einer der großen Friedensstörer der europäischen Geschichte auSgeschaltet ist. Ich glaube nicht, daß der euro päische Friede gesichert werben kam», ehe Deutschland nicht loS oder srei gemacht ist. , Nichts ist mir deutlicher, als datz, wenn wir jene BÄftÜ' aus führen wollen, unsere unmittelbare Pflicht ist, nicht zu erörtern, welche Friedensbedingungen wir im einzelnen wünschen werden, wenn der Krieg zu Ende ist, sondern den Kampf mit aller verfügbaren Ener gie fvrtzusetzen. Wenn der Krieg mit einem deut schen Frieden endet, so ivird der deutsche Frieden nur das Vorspiel »u einem neuen Kriege sein. Wenn der Krieg nicht mit einem deutschen Frieden en det, fordern mit einem Frieden, der sich dem Gewissen Amerikas und Großbritanniens empfiehlt, so würde eS ein Frühen sei:», der schließlich wahrscheinlich Deutsch land ebenso zum Segen gereichen wird wie der übrigen VLelt. Aber jedenfalls würde es ein Frieden sein, der »licht nur für die Lebenszeit derjenigen Generation vor hält, die dieser: furchtbaren Krieg begonnen hat, sondern der dauernd wirkt, dis wir das Stadium einer in ternationale« Entwicklung erreicht haben, die Schon bei Gräfin Lottis ersten Watten war Btvian hestia aufgesahre»,; ihr« Brust wogte ungestüm, während «tn« tiefe Bläff« ihr Gesicht überzog und der sonst so frische Zug sich in eine» Ausdruck von Starrheit verwandelt«. „Diese Bries, — Professor von Leonberg zeigen — ihm? s — Niemals!" Ein Zittern befiel ihr« ganze Gestalt. „Nein, da» könnte ich niemals ertragen, daß — daß er mich unsicher, schwankend sähe," stammelst st« und hob, al» ob «ine Gefahr ihr droh«, wie zur Abwehr di« Hand. Befremdet schüttelt« Gräfin Retzow den Kopf. „Und doch hast Du Leonberg, wie Du mtr «zähltest — »md was ich übrigens ja auch aebtlliat habe — damals in L .... wegen Dominikus um Rat gefragt. Gr kennt di« Ver hältnisse genau, und gerade die beruhigende vnSkunft, di« er Dir gab, hat wohl mit zu der schnellen Entscheidung beigetro gen. Jetzt aber verstehe ich Dich nicht, Viag l" Tödliche Angst lag in des jungen Mädchen« Blicken. „Laß' mich! O, laß' mich, Mama, und frage nicht mehr Ich willst versuchen, da» Richtig« zu tun, und der lieb« Gott wird mir auch Kraft dazu geben. Ad« «st muß ich Zeit gewinnen, muß «ft Aqs werden mit inst selbst!" Wankenden Schritte« verlteß st« da» Ktnderztnuner. L» war, als hab, ihr jugendsrtscher Körper plötzlich all die ftti- Here Spannkraft verloren. Wa» war hi« geschehen? Gräfin Retzow grübelst hi« und -«. Sie fühlst fich völlig machtlos diesem Neuen, Unnwarstten -egenüb«, da» blitz- «rtta vor ihren besorgt tn die Zukunft gertchststn Vlickm auf- tauchte. Und dann fielen ihr der Reih« nach all di» trüben Ereig nisse d« letzten Wochen und Monat» auf» Herz. ES »ar, olS walt« seit kurzem «in Unstern üb« dein sonst s» glücklichen Grünaurr HauS. D« Gatte seit Monaten trank k Sooßeu, und sogar Geldsoraen hatten fich eingestellt, und mm ruckst auch Bio,« Zukunft, di« so hell, freundlich und so Gesichert schien, immer weit« in nebelarm«« Fern« hinaus. Gräfin Lotti, di« frohe, glücklich«, stet» so lebenslustig« Frau, beugst sich Üb« ihr schlummernd«» Kind, michrmw Trän, un: Trän« neben dem dunklen Köpfchen auf» KiJe» tropfte. — — — — — — —. — — — .«st, «st wollq» bürst wirklich aicht.tu.GrÜuauZlstzßM«, bal», wet?kein,m brtttfäst Frankretch und die andere» Ga^Uta« Sä». «LL- btt«: „Er hckbe niM^e über abgegeben, va» kür Maßnabmen bezüglich «US gestossen werde« warb«,, und fetze Rede s - ' in diesem Sinne auttejatzt werden." Balfm hab: lediglich tm Lmest der DHatte auf f,—.— . .— smmtwoitet Ponscmby darf nicht fa»en. daß ich mtt tt- Send Line« d» ftmberen Gegenstand ungebührliche« Rack- druck gestgt »Äe. Dst mme mar nicht ab» Ueberblick über dst ganze Lage gedacht." 7 Berlin. Zu der Red« Balfour» im Unterbau« t«. Juli Aug. I Is« Eger Elbe Bud- west Sung- tu »t- l«ii Lau» N«ua- »>» Par- duvitz Mel- nit Leit, merltz Aus- sie Dee«, den 23. I. — SV 3 I I 3V — 8Z - v< -s- 2V 2V — LS - SS — »7 — SS -203 -112 -ISS -IS7 17 Verkauf Der Berka müssen die Bünd verbands vom 1 Großen 174okII6 L« Da« Mesa« ZS der Kaiser!. da» Erschei» «Z, ivrechend hi ZZ Konkurs ge: Betriebe» d zSL RotattonSd: ist von uns all men worden. Sonntag, Straßengräben Zeithai Agence Ha: die der Mimst batten folgende fich erlaubt, ö Aufforderung z: Sitzung am 1. i vertrag Kennst russischen Revol der Zar verpfli, Gebiete links r des Kanzlers c wirkliche Lüge: Poincare zuteil trag ohne Wist Wissen, wie die seiner Unterhal mergue von Br dem Versprech» Elsaß-Lothring zu unterstützen, suchung von G durch Etnverl Frankreich, son Gebieten einen wie Belgien, g schützen sollte, tun, was Bisw daher das Rech eine förmliche! Der Kanzl die »vir im Fel und hat sich er rühmteste seine hat. Wir wer! Regierung für chen, keinerlei ( hat Ich der ! den Erklärung habe, und durc der Erobern«, schmäht > habe die Rede verg: und ir» der ich Handlung mit und daß, wem zu leben und daß wir einen den wollen, ei: würde. Er hc gangen, die m angenommen stützte. sagte i oder Unterwe, Eschen Polit deren Anfalle halten hatten, litik 25 Iah: üben sollen, is ist eine Berge rechtig kett, F» ins Vülkerrech Worte täusche ten die Demo machen, daß » Wir suchen R vinzeu Wiede zöstsch zu sein haben sich Fr ßen Revolutü gekommen ur Seitdem hab« «in Teil Frai haben wir all fehlte. Sie » zu ihm gehör nicht, wie wi nen haben, ft des Krieges, waltsame Ei dst die Kam
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