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tr«t»«d« Firmen ihr Haupka»-«»«r ans die verdröße- n«, der »kadschkeppdampsersivttill« Gerichtet, d«a di, letzt«« ist seit 1890 um saft da« Dreifache gestiegen. Im Sech« 1SS0 dchrhrea IS »ad»chIep»tza«P»«. di« tu Wuchsen regtftrtust rbareu, dt« Eit«, 191V da«,« 46. In tz« gleich« Weis« tzat auch di« Zahl d« Kettendempf« zuge» nommen. 18VV waren ia Sachs« S, 1910 SS Kttttn- da«ps«r registri«». Di« weift« d« t« Avni,wich Sachs« reglftrirrten Glösahrzeng« gehör«» sedoch der Kategorie »« Segel- und Schleppschiff« an. Ihr« Zahl, beirrt, 1S9V 568, 1900 dagegen nur 497 und setzt stellt st» sich aus SVS mit 281809 t Tragfähigkeit. — Di« auf der Elb« in Sachsin zu Tal angekommenen Güter au« vvhmen er strecken sich in der Hauptsache auf Braunkohlen, Nutzholz. Pflastersteine, Bau- und Bruchsteine, sowie Gerste. Im Jahre 1910 kamen auf der Glbe (zu Lol) in Sachsen 410878 t Braunkohlen, 4359,5 t Gerste, 179881,ö t uch bearbeitete, weiche« Nutzholz, 7053 t europ. Holz zur Her stellung von Holzstoff, 1562,5 t unbearbeitete« harte» »üwp. Nutzholz, 24239,5 t Pflastersteine aller Art, fowie 2697 t Bau» und Bruchsteine an. Dt« zu Berg auf der Glbe in Sachsen angekommenen Gitter im Jahre 1910 erstreckten sich meisten« auf Weizen (106694,5 t), Petroleum (61486,5 t), Gerste (55591 t', Roheisen aller Art (64483,5 t), Baum- wolle, roh-(86773 1), Mai« (44600,5 t), Jute (27665,5 t), Kaffee, Lee (18840,5 t), Weizenmehl (33885 t), Oelkuchen (22439,5 t), Rei«, ReiSmrhl (15426 t), Roggen (25540 t), Hafer (16380 t), Themtkalten und Drogen (19112,5 t), Pho«phorsaur. Kalk (20541 t), Eisen- und Stahlbruch (12172 1), Platten au« Eiken (18904 t), Ton, Lehm (24424,5tt, Schwefel«,« (12868 t), Steinkohlen (28450,51), Zucker (28526,5 t) und Teer, Pech, Harz (15557,5 t). Im ganzen kamen im Jahre 1910 auf der Elbe in Sachsen 1647721 1, und zwar zu Berg 1015281 t, zu Tal 682440 t an. — Der gewerbliche Denossenschaftbfond», der dem Ministerium de« Innern zur Versitzung gestellt war, ist, soweit er sür Beihilfen an Handwerker zur Be schaffung von Antriebs, und ArbeitSmaschinen verwendet werden konnte, völlig erschöpft, so daß weitere Gesuche nicht mehr berücksichtigt werden könne». — Im »Metß. Tgbl." lesen wir: In welch belspiel- loser Weise ta diesem Gommer der Ackerboden zu sammengetrocknet ist, zeigt die Wirkung der Niederschläge, di« am Donnerstag voriger Woche einsetzten nnd auf da« Quadratmeter Bodenfläche reichlich 17'/, Liier Wasser gaben, ruf den Boden. Db c.n^nliche Wassermenge war auf guten Böden nur imstande, bi« zu einer Tiefe von 10 bi« höchsten« 12 Zentimeter einzudringen. Die Besitzer dieser Böden sind sch zn zufrieden, dank de« Niederschlage« wenigsten« bi« zu dieser Tiefe ackern zu können und die Wintersaat überhaupt unterzubringen, doch kann sich kaum jemand er- inner», den Gaatacker so leicht gemacht zu haben. Versuch«, die Ackerfurche tiefer «inzulegen, mißglückten entweder da- durch, daß da« Pfugschar überhaupt nicht in den harten Boden eindrang, oder, wenn e« wirklich mit oieler An strengung und Müh« ein Glück den Boden aufzuretßen ver- mochte, der Pflug al-dann in Glücke brach. Weiterer Regen wäre daher immer noch recht erwünscht. —88 Die vielumstrittene Frage, ob sogenannte Kappenkränzchen al« gewöhnliche Tanzvergnügungen oder al« Markenfeste, die der behördlichen Genehmigung unterliegen, anzusehen sind, ist setzt endgültig vom Stichs. OberlandeSgericht zugunsten der Veranstalter und der Gast- Witte entschieden worden. Dieser prinzipiellen Entscheidung liegt folgender Tatbestand zugrunde: Im Simonschrn Gasthof« in Neuendorf bei Plauen sollte am 4. Februar diese« Jahre« ein Kappenkränzchen abgehalten werden. Der Veranstalter, der Obmann de« 8. Bezirk« de« sozialdemo kratischen Verein« in Plauen, hatte da« Fest beim dortigen Gemetndeoorstand angemeldet. Dieser trug jedoch Bedenken, da da« Kappenfest an einem Sonnabend und bi« 2 Uhr nacht« stattfinden sollte. Der Gemeindevorstand erkundigt« sich nun bet der Amtohauptmannschaft Plauen und erhielt dort den Bescheid, daß Kappenkränzchen mit MaSkenfesten identisch seien und an einem Sonnabend nicht abgehalten werden dürsten, wohl aber könne der Verein ein einfache« Tanzkränzchem veranstalten. Da« letztere sand denn auch statt, aber um 11 Uhr abend« wurden an die Anwesenden dennoch sog. Narrenkappen verabreicht, die bi« zum Schluffe, bi« 2 Uhr nacht«, von den Tänzern getragen wurden. Der Veranstalter erhielt eine Strafverfügung und wurde vom Landgericht verurteilt. Da« Landgericht Plauen war der Ansicht, daß Narrenkappen al« eine außergewöhnliche Tracht anzusehen seien, die geeignet wäre, da« gewöhnliche Aussehen ihrer Träger nicht unwesentlich zu verändern. Infolgedessen sei da« Kappenkränzchen al« «in Kostümball Im Sinne der Ministerialoerordnung vom 18. Dezember 1910 anzusehen. Derartige Veranstaltungen unterständen den Bestimmungen de« Gesetze« über die Sonntagsruhe vom Jahre 1870, da« bestimme, daß derartig» Ver gnügungen nicht in der Nacht zum Sonntage, also un mittelbar vor dem Gottesdienste, flattfinden dürfen. Da« OberlandeSgericht hob al« letzt« RevisionSinstanz da« Urteil de« Landgericht« Plauen auf und sprach den Veranstalter de« Kappenkränzchen« von Strafe und Kosten frei. Be gründend führte der oberste sächsische Gerichtshof au», daß nach dem Reich«verein«gesetz geschloffene Vereine nicht ge hindert werden können, nichtöffentliche Vergnügungen aller Art zu veranstalten. Da« sächsisch« Gesetz über die Sonn tagsruhe habe zwar noch Gültigkeit, doch könne man sich nicht auf den Standpunkt stellen, daß in dem Umstand«, wenn rin Fest sich bi« zwei Uhr nacht« erstrecke, also vom Sonnabend auf den Sonntag übergehe, eine Störung der Sonntagsruhe und eine Sonntag«entheiligung erblickt werd« müsse. » Sroßenhain. Di« Ehefrau de« Handarbeiter« Sitt- mann hier begab sich zu ihren Schwiegereltern nach dem nahen Bleberdorf, um diesen beim Kartoffelau«nehm«n zu helfen. Ja einem unbewachte« Augenblicke hat sich nun da» »_mt^wnMMrdreMrtL« Söhnchen E dem Felde »ou der Mutter entfernt nnd ist tzat« Spielen am Röder- »fer in d«n tzflnß Gefall« nnd «rtrnuke». - Wilthen. Mn ttgnrarttg« Zwischenfall ereignet, sich auf de« hiesigen Sahahvft. 'Der Vvnderzug, »er di, Mitglieder de» FechtnereieG M Sahkaud « der Spree gur Hpgiene-AuSftAlung dring« sollte, hatte auch hier gehaltm, um «och einig« TeUneß»« an der Fahrt aufzuaehmea. Set der Abfahrt hatte der diensttuend, Beamt« da« Ab- fahrttftgnal zu früh g«g«b«, fa datz sich »och viel, Pasta- gi«r« auf de« Bahnsteig bezm. de» Trittbretter» d« Zugat befand«», al« sich di«f«r schon 1« Bewegung setzt«. An gesicht« dieser Situation, dl« unter Umständen zu einem recht bedauerlich»» Unglück Hütte führen Ain»«», blieb nicht« «eiter übrig, al« dm Zug nochmal« zum Stehen zu bringen. Wald ho im. lieber da» großzügig« Talsperren- Projekt im Lschopautal« bei Kriebstein, vo« dem kürzlich berichtet wurde, werdm «och «eitere intereffant« Einzel- heilen mitgetetlt. Danach wird da« große Werk schon in nächster Zeit zur Au«sührung gelangen, voraussichtlich im kommenden Jahr« begonnen und in zwei Jahre» vollendet sein. Die hiesig« Gegend erhält durch dies« Anlage ein« landschaftlich« Sehenswürdigkeit, wie sie wohl durch einen ähnlichen Bau bi« jetzt noch nicht erzielt wurde. E« han delt sich nämlich hier nicht um «in bloße« Staubecken, wie e« bet allen Talsperren gebildet wird, sondern um ein« ganz eigenartige Sem-Szenerie. Der Spiegel de« Stau wasser« an der Sperrstell« liegt 26 Meter über der Fluß- sohle. 8 Kilometer oberhalb beträgt die Waffrrtiefe noch 20 Meter, bei der Lauenhainer Mühle, dt« verschwinden wird, wird sich der Wasserspiegel noch 9 Meter über der Wehrkrone befinden. Da« sogmannte Talgut, da« auf einer mäßigen vodmanschwellung im Talgrund« liegt, kommt ebenfalls noch an der höchsten Stelle 80 Zentimeter unter dem Stau, der bei vollem Becken bi« zur Wrißtaler Spinnerei reicht. Der Wasserspiegel bekommt an der Sperrmauer «ine Brette von 200 Meter. 800 Meter fluß abwärts wird bereit« die erste abwechslungsreich« srrnartige Szenerie geschaffen; hier tritt da« Wasser in die tief ein geschnittenen schluchtenartigen Nebentäler von vier ein-' mündenden Waldbächen. Da« wildromantische Tal, da« nach der bekannten Lochmühl« sich hinaufzieht, wird 550 Meter weit durch da« Stauwaffer au-gefüllt. Der Wasser- spiegel bekommt hier eine Brette von annähernd 400 Meiern. Eine ganz eigenartige Landschaft dürfte östlich von Moritzfeld entstehen, wo da« Zschopautal eine so enge Krümmung bildet, daß dieser Teil den Eindruck eine« Waldsee« machen wird, der ringsherum von Birgen um schlossen ist. Westlich von Falkmhain werden auf beiden Ufern die bewaldeten Talhänge steil, zum Teil schroff ab fallend und treten nahe an den Fluß heran. Hier erreicht die Anstauung nur eine Breite von 100—110 Meter, und die Szenerie wird auf 2 Kilometer Länge den Charakter eine» großen Flußtale« haben, ähnlich dem der Donau hinter Kehlheim und Weltenburg. Die Aufstauung wird eine Gesamtlänge von über 10 Kilometern aufwetsen. Di« weit« Wasserfläche soll u. a. auch für die Fischzucht nutzbar gemacht werden. Zwickau. In der Angelegenheit der Ermordung der Fabrikarbeiterin Anna Hahn in Oberplanitz ist der frühere Beliebt« de» Mädchen«, der Schlaffer Kurt Ullmann, ver haftet worden. Er war bereit« am Mordlage vorüber gehend festgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß ge- setzt worden. Ullmann hat sich in Widersprüche verwickelt in bezug auf di« Angaben auf seinen Aufenthalt am Abend de« Mvrdtage«. Er behauptet, feine Behausung nicht ver lassen zu haben, während Zeugen bekunden, daß sie ihn an jenem Abend auf der Straße gesehen und mit ihm ge sprochen hätten. Ullmann scheint der Täterschaft nunmehr dringend verdächtig und wurde in da« Zwickauer Unter suchungig,fängni» eingeliefert. Glauchau. Die Friedhof«verwaltung veranstaltet unter sächsischen Künstlern ein Prei«au»schreiben zur Er langung mustergültiger Vorbilder für Grabsteine und schön wirkende Umfassungen in den Preislagen von 50, 100 und 200 Mark. Weida. Schwer verunglückt ist beim Antritt seiner Arbeit in den Lederwerken von Otto L Albrecht Dix der 82 jährig« Gerbereiarbrtter Paul Grübner. Er geriet auf noch unaufgeklärt« Weis« in den automatischen Aufzug, wo bei ihm au« dem Gesicht all« Flrischteil« mitsamt der Nase heruntergertflen, Stirn- und Nasenbein zertrümmert wurden; nur dt« Augen liegen noch unversehrt in den Höhlen. Da gegen hat der unglücklich« Mann auch Verletzungen am Rücken und erheblich« inner« Verletzungen erlitten. Mit- glteder der SanttätSkolonne schafften ihn in« Krankenhau». Er ist verhetratrt und der Ernährer dreier Kinder. Aue. Unter dem verdachte, in der Näh« von Auer- Hammer einen Raubanfall auf «in junge« Mädchen versucht zu haben, wurde hier ein arbeitsloser Maurer au« Neu- städtel verhaftet. Bei der Gegenüberstellung bezeichnet« ihn da« Mädchen mit Bestimmtheit al« den Täter. Rodewisch t. v. Durch Stur- vom Dache tödlich verunglückt ist gestern der von hier stammende, 20 Jahre alt« Dachdeckergehilfe Arno Strobel. Der jung« Mann, welcher für 1. Oktober zum Militär auSgehobe« war, fiel in Auerbach von einem Dach« und erlitt dabei «ine Zer trümmerung der Schädeldeck«, sowie einen Oberschenkel und Unterkteferbruch. Tt, f« nbrunn i. v. Dl« drei Kinder eine« Guts besitzer«, eine 16jährige Tochter, ein 14jähriger und ein 10 jähriger Sohn, füllten eia« Flasch« mit Aetzkalk, gossen Wasser daraus, stöpselten dt« Flasche zu und wellten sich nun an einer Explosion der Flasche vergnügen. Di« Ex plosion »folgte ab» sofort, und Hundertt von GlaSsplittern »nit der heißen Flüssigkeit flogen den Kindern in« Gesicht. Der 14 jährig« Knabe wurde am schwersten verletzt; » hat da« Augenlicht auf beiden Augen «ingebüßt, beim 16 jäh rigen Mädchen ist da« Augenlicht gefährdet und der 10 jährige Knabe erlitt Verletzungen an d» Stirn. Leipzig. Zur Beseitigung der aufgetretenen Schwierig ketten fanden gestern in fast sämtlichen Betrieben der . Metall-Großindustrie Leipzig« Verhandlungen über di« Wiederaufnahme der Arbeit «vische» den ArdetteranSfchüffea bezw. besonder» Gewählte» MonueeiMnen Md de, Ftemeu- i»hab«rn ob« de, BetriedSlRt«» st«R, gU einigen, namentlich Vein««» Betriebe» sind di« SwHMdUwG« schor» t« Lauf« de» «estrigen Soewtttag» dwudet nwrdM sodaß dto Wtederaufnah«, der Arbeit uaoerzügllch ersokGt. In and««» Betriebe» dagegen siech di« verhaedlung« bi« z»r Stund« »och »icht Dum Abschluß »«komm«, »och sicht Pt «wart«, »aß auch hi« »ie Dtffämrz« »esetttgt Mrd«, sodaß di» Wiederaufnahme d« Arbeit überall «folg« kau». — D« Kampf in d« Metallindustrie hat übrigen» »och «in erfreulich« Ergchui« gehabt. Um dm fozial- demokrattlchen Organisation« d« Metallarbetteroerbände in ihrem Anspruch, bet derartigen Kämpfen allein da« Geschick d« gesamten Arbeiterschaft zu bestimme», wirksam «tgegenzutret«, haben d« christlich, Mttallarbetteroerband und d« Hirsch-Duukersch« Gewrrkoerein der Maschiaenbau- und Metallarbeiter einen Vertrag abgeschlossen, nach dem bet Streik« und Aulsperrungen beide Verbände gemeinsam und einheitlich Vorgehen und gegenüber den AuSschaltung«- bestrebungen der soziaidemokrattschen Organisationen bet Tarisabschlüssen und Verhandlungen geschlossen austretrn. Eger. 21 Gebäude wurden in Neustrakonitz ringe- äschert. Eine Frau und ein Kind «litten den Flammentod. Görlitz. Da« hiesige Schwurgericht verurteilte am Mittwoch die ZimmermannSrhesrau Katharina Josef au» Schwert« bei Marklifla, die angeklagt war, ihre Schwieger mutter, dt« 88 Jahre alte Frau verw. Josef geb. Schweri ner am 22. Juli d. I. im Walde bet Schwert« mit einem Stein« ermordet zu haben, zu fünf Jahren Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte acht Jahre Zuchthaus beantragt. Der Gerichtshof erkannt« weder auf Mord noch auf Totschlag, sondern auf Körperverletzung mit tödliche» AuSgange, und verurteilte die Angeklagte zu der höchsten zulässigen Strafe. Lustschiffahrt. CK. Ein Flug rund um die We lt. Zwei Fran zosen haben, wie aus Paris berichtet wird, den kühnen Plan gefaßt, um die Welt zu fliegen. Das Abenteuer liche und Unwahrscheinliche ihres Entschlusses wird aber dadurch gemindert, daß sie sich durchaus in den Gren zen des Möglichen halten werden, und wo sie nicht fliegen können, sich anderer Beförderungsmittel be dienen wollen. Tie beiden „Weltumflieger" sind der be kannte Bleriot-Pilot Mamet und Rene Milivn. lieber die Einzelheiten beS gewagten Unternehmens erklärte Mamet, daß sie zunächst durch Frankreich fliegen wer den, dann an der Küste von Spanien entlang, dann die Meerenge überfliegen wollen und do'-auf der Küstenlinie von Algier, Tunis und Tripolis folgrr Wenn es mög lich ist, wollen sie so in kurzen Flügen bis nach Aegypten kommen. Don dort aus werden sie, da Fliegen zu gefährlich ist, einen Dampfer nach! Indien nehmen. Wenn es die Umstände erlauben, wollen sie quer durch Indien fliegen und dann mit dem Tampfcr weiter nach Australien fahren. Daraufhin wollen sie Neu-Seeland und Südamerika besuchen und zuletzt den Dampfer zu rück nach Europa benutzen. Ihr Ziel besteht also darin: jo viel wie möglich von der Tour um die Welt auf der Flugmafchine zurückzulegen und sonst die gewöhnlichen Beförderungsmittel zu benutzen. Luftpostdienst zwischen England und Frankreich Die befriedigenden Ergebnisse des Luft postdienstes zwischen Hendon und Windsor Castle haben jetzt den Plan entstehen lassen, eine regelmäßige Luft- Postverbindung über den Kanal herzustellen. Tie eng lischen lund französischen Postbehörden sind bereits in nähere Verhandlungen mit dem jungen französischen Flieger Marc Pourpe eingetreten, der am 27. August von Boulogne-sur-Mer nach Dover nnd am nächsten Tage von Folkestone nach Boulogne zurückgeflogen war. Trotz der erheblichen Schwierigkeiten, bi« noch zu iiLerwinden sind, soll schon in vierzehn Tagen der Betrieb ausgenommen werden. —, Auch die Oberpostbehörde in Newyork beab sichtigt vom nächsten Sonnabend ab eine Flugpost von Newyork nach Lvng Island einzurichten. » Vermischtes. Die Teuerung. Tie Frankfurter Stadtverordne ten stimmten einer vom Magistrat vorgelegten Eingabe an den Landwirtschaftsminister zu, worin dieser um Oeffnung der Grenzen sür die Dieheinfuhr und Auf hebung der Lebensmittelzölle, Verbilligung des Meh!- tranSportS auf den deutschen Eisenbahnen und um Re form deS Systems der Getreideeinfuhrscheine ersucht wird. — In zahlreichen Städten WescheutMandS haben Versammlungen gegen die allgemeine Teuerung stjatt- gefunden. ES wurden Entschließungen angenommen? in denen gesagt wird, daß die Spannung zwischen Engros- und Kleinhandelspreisen unverhältnismäßig groß sei. Die Regierung wird ersucht, diesem Zustand zugunsten der kleinen Bevölkerung abzuhelfen. Bon den staatlichen und Kvmmunalbeamten, vor allen Dingen der Arbeiter schaft wird ein gemeinsames Borgehen zwecks. Erreich ung von Teuerungszulagen geplant. Die Duchfabrikanten gegen die engen Kleider. Gegen die herrschende Damenmode der zu engen und knappest Kleider erhebt sich Einspruch von einer Sette, von der man ihn nicht erwartet hätte. Die Han delskammer von Davare, dem Hauptsitze der französischen Musselinweberei und Ketderstoffabrikatton, beklagt sich in einem Rundschreiben an die anderen französischen Handelskammern über die engen Tamenkleider, die eine außerordentliche Einschränkung de» GtossverbrauchS zur Folge gehabt haben. Vor zwei Jahren brauchte man zu einem Kleide 12 bi» 14 Meter Stoff, jetzt nur noch 4, höchsten» S Meter. Die Unterröcke wurden gleichfalls immer eng« und sind jetzt vollkommen abgeschafft. Die Sbosfabrikanten können ihre Ware nicht «chringen, und tzHg ÜANWKSi Wk jlAvAt Ust