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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192606244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260624
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-24
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1926
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— folgt bl« urch bl« Landwirtschaft für btese» esondere auch stch darüber »u äußc ardteruna de» geernteten Detreidl ierglttchSver« Durch die Borlag« soll bt« SttdiSkoutmSgltchkttt für Schatz - wechfel be» Reiche» vorgttehen we^en. RttchS«trtschast»»i«tst,r Dr. Lurttn» leitet bt« Ver handlungen «in. E» handel« stch nicht darum, bt* Kredit» aewährung der ReichSbank an da» Reich w«tt«r audzudehnen. vielmehr ist da» Ziel der Vorlage «ine Erweiterung brr !iger >l« bl« er O »at »« ein groß«» n rönnen. für den deut- be» bulaart- ) Zolltarife» de» australischen Bun» ^ollanforberunaen in Polen, Rumä- intertnbien, bt« Ausfuhrabgaben in ihr »ur ver- !m wt?an den ttnem Nachtrag»» Aeodenm» »e» PoftfleeazzenykS. Mtt Aeutzeruu» de» vsststugnz^sztze» tzg» Hgn»»«It»«n»s»uH de* Beicktztagetz augeuommeu. Aenderung de« voststnanzaeseße». V« lagen Anträge vor, betreffend »erwetzruug »er «esawtzatzi der Mitglieder dr» VerwaltuugSratr« und betreffend »turtcktuu« einer Rückiag« bt» »ur Höbe »,» hundert Millionen Mart au» «iner 0,8 Prozent betragenden Abzweigung der jäbr- lichen Brtri«b»»innahm,n. Reiuüberfchüssen und Zinsen. Alle« «a» darüber eingenommen wird, soll an da« Reich abgefühtt «erden. Im Laut« der Debatte wandte sich der StetchSvoft. »tutftgr Stiustl »«gen ein« über die Regierungsvorlage binau»a«b«nde Erweiterung d«» vrrwaltungtrats, da «in« »u grob« Anzahl von Mitgliedern di« Tätigkeit de« Brr- weltung«rate» erschweren würde. Mit dem vom Abg. Vrubn <Dnat.) einaebrachten und befürworteten Antrag, betreffend die Rücklage von hundert Millionen Mark, «rklltrte stch der Minister einverstanden. Der Antrag Vrubn wurd« angenommen, ebenso der Antrag, wonach di« Gesamtzahl der Mitglieder de« Ver- «allungdrate« von 81 auf 40, die Zahl der vom Reichstag, R»Ich«rat und der au« den Kreisen der Wirtschaft und de« Verkehr« vor»uschlag«nd«n Mitglieder um je drei erhöbt werden soll. Im übrigen blieb di« Regierungsvorlage unverändert. At iMItSMe bnkiükmmi. vd». Di« unter brr Führung be» bekannte» Vauern- kührer» Corneliu« Petersen stehende Bauernbewegnng für di« Selbstverwaltung in NordschleSwtg, die man bisher in dänisch,« Kreisen kaum ernst genommen hat, scheint, wie uns au» Stockholm gemeldet wirb, stch je länger je mehr zu einer wirklich«» Vestchr auSzuwachse«. Heute schenkt man jeden- fall» in Dänemark der Bewegung bereit» die ernsteste Auf merksamkeit, nachdem der frühere Minister H. P. Hansen »klärt hat, Petersen bereit« den ofsenen Aufruhr gegen die Regierung vor und woll« anscheinend jetzt den Dänen in derselben Weif« in den Rücken fallen, wie er seinerzeit den Deutschen in den Rücken gefallen sei, al» er zur dänischen Sette überging. — Das Hauptorgan der gemäßigten Linken in Dänemark, „Köbenbavn", teilt hierzu noch mit: Alle Anhänger Petersen» müssen eine Verpflichtung unterschrei ben, stch mit Gewehr und Munition an einem voraus be stimmten Platz etnzuftnden, wenn Petersen dies „befiehlt". Bi» auf weiteres arbeitet man mit der Verweigerung der Steuerzahlung«» und mit Gewalt alle Maßnahmen ver hindern, die ot« Behörden zur zwangsweisen Beitreibung der Steuern ergreifen. Die Anhänger Petersen» sind meist gebiente Soldaten, die lange Zett im Schützengraben gelegen haben. Daß die Regierung nicht schon lange gegen Petersen und sein« ungesetzliche Agitation etngeschrttten ist, versteht man in NorbschleSwig überhaupt stiK. — Da» bereit» ge nannte Blatt glaubt zu wissen, daß Petersen die Absicht habe, die Steuerbüros zu besetzen, um hierdurch die Zahlung der Steuern zu verhtndern und die gesamt« Berwaltungs- mafchinerie lahmzulegen. Der Plan sei zwar ein Wahnsinn ohnegleichen, doch liege «ine schwere Gefahr für das ganze Land darin, baß solche Pläne in «tnem Teile Dänemarks aufkommen, in dem man nicht weit von der Revolution ent fernt g«wes«n sei. Die Bauernbewegung für die Selbstver waltung fei eine Ftebererscheinung. Keiner der Namen von Klang in NorbschleSwig stütze diese Bewegung, aber trotzdem sei ste «ine sehr ernste Sache, und die zuständigen Stellen müßten stch daher beizeiten darüber klar werden, welche» Ziel jene Bewegung habe und welche Maßnahmen ste zur Eindämmung derselben für erforderlich halten. Die Deutschnatiouale« zu dem Loebe-Jntervietv vd». Berlin. Die Deutscknationalen lasten durch die deutnationale Pressestelle zu dem Interview, das Reicks- tagSpräfidrnt Loebe einem Vertreter der „New-Bork-TimeS" über den Htudenburgbrief gegeben hat. eine Erklärung Mitteilen, worin es heißt: »Wir wüsten unser entschiedenes Befremden darüber aubsprechrn, daß der Herr ReichStagSpräsident Loebe sich bereit gefunden hat, einem ausländischen Vertreter eine Unterredung zum Zwecke der Kritik an dem Herrn Reichs- Präsidenten zu gewähren. Er bat dadurch das Anseben des Deutschen Reiche« im Auslande geschädigt und die Zurück- Haltung vermissen lasten, die man vom Reichstag-Präsidenten erwarten muß. Daran ändert auch nicht der Versuch, die kränkende Form der Kritik durch die inzwischen im „Vorwärts" erschienenen zweite Mitteilung abzumildern, umso weniger als di« erste Wendung im Au«lande, die zweite abgemilderte in der inländischen Brest« veröffeütlicht ist. Herr Loebe hat wiederholt durch Aeußerungen, di, er als Varteivolitiker getan bat, bet der Rechten de« Reichstages Anstoß erregt. Sr wird stch keinem Zweifel darüber bingeben dürfen, daß auch sein Vorstoß gegen den Herrn Reichspräsidenten das Vertrauen einer großen und starken Minderheit, auf das «r Wert zu legen Anlaß hatte, aufs neue schwer »schütter» mußte". Eine Rede des drastltaaische« Minister des Aentzern anlittzlich deS Besuches des Meteor. )l Rio d« Janeiro. Zu Ehre» des deutschen Ver- m,ffung«schlffr« Meteor gab der deutsche Gesandte Dr. Kntpping ein Esten, an dem der brasilianische Justtzministei, der Minister de» Aentzern, der Marinemintster sowie Ver- treter^anderer Behörden und der wissenschaftliche» Kreise Hierbei' hielt der brafiltantfche Minister de» Nus wärtigen eine bedeutsame Rede, in der er u. a. folgendes »»«führt«: Brasilien sei ein Land, da» immer lebhafte Wertschätzung für Deutschland empfunden habe. Die deutsche Mitarbeit hab« stch auf allen Gebieten, nicht nur materiell als äußerst wertvoll für Brasilien erwiesen. Weite Strecken Ire« Land,« hätten den Einfluß dieser wertvollen Ein wanderung empfunden. Die hierdurch geknüpften herzlichen Verbindungen mit Deutschland feien von Dauer und ver» tärkten sich immer m«hr. Zufällige Umstände, die in der Vergangenheit gelegen hätten, hätten einen Augenblick beide Völker in getrennte Lager zu drängen versucht; in Wirklichkeit habe jedoch Deutschland nichts von Brasilien getrennt. Die gemeinsamen Interessen beständen fort und befestigten di« beiden Staaten nützlich», aufrichtige Freund- chast. Deutschland sei.ein große« und ersprießliches Elc- nent im internationalen Leben. Bevölkerung, Handel und Industrie Deutschland« hätten sich unvermindert erhalten, denso Wissenschaft und Technik, Die wirtschaftliche »benSkrast de« Deutschen Reiche« sei ungebrochen, vrutschland habe in der Vergangenheit und Gegenwart kraftvoll, Anregungen für den Fortschritt der Zivilisation »geben., Sein Sttlliegen würde ein enormer Ausfall für >ie menschliche Kultur sein. Der Minister de» Auswär tigen gab schließlich der Hoffnung Ausdruck, daß Deutsch- i and in alter Kraft wieder erstehen möge, tndem e« für die Niedererlangung seiner alten Stellung m friedlichem Wctt- trttt mit anderen Völkern arbeite. Di« Meteor-Expedition ei hierfür ein ante« Omen. Der traditionelle deutsche Vang zur Wissenschaft mög« fortbrftthen zum Vorteil der Allgemeinheit » Der dentsch-eftnisch« Schiedsgerichts» uud V ttag.wird in allen drei Lesungen angenommen. S» folgt di« erste Beratung be» deutsch-schwedische« Hlmdels- mid vchissohrtSvertrK-eS. Abg. Dr. HUserding (Soz.1 wacht der Regierung den vorwutt.fi« ^nden Zollsatz, in bMettaen Zol^kompromi^edeuten. ^tese AllpoliÄk der Regierung, bi« ein« Verteuerung ber Lebensrnittel hkrbtt- führ«, müsse entschteben znrückgewttsen werben. Der wirt schaftliche Druck, -er auf den Maste« last«, fei «nerträgltch geworden. Der Auöganr b«» Volk»entfch«tb» zeig«, baß bt« Mehrheit be» Volke» hinter diesem Reichstag nicht mehr stehe. Ma» sollt, e» mache« wie in Snglanb, wo groß« han delspolitische Antrag«« immer von ein«« neue« Parlament gelöst werbe«. Der gegenwärtig« RetchStag sei bereit» ver altet. Man sollt« einem neuen Reichstag bt« Erledigung -er hanLelSpolttischen Frag«« überlaste«. (Beifall btt ben °z«bg*H«Äe"(^omm.) Seht i« de» Zollfvagm nur Macht- fragen. Der schwedisch« KnbclSvertrag sei «in Schach,«» gegen Sowjetrußlanb unbvolen. Abg. Dr. Horlacher (Bayer. Vp.) betont bi« Notwendig- kett eine» ««»gleichenden Zollschutz«» für die Landwirtschaft, der sich weite Kreis« be» deutschen Volke» au» rein partei politischen Gründen verschließen. Die PreiSentwickluna in her Landwirtschaft habe die Theorien sozialdemokratischer Professoren im vorjährigen Enqutte-AuSfchuß widerlegt. Abg. v, Rtchtbofe» (Dem.) erklärt, bt« im Vorjahre be schlossen« Zollvorlaae habe die in st« gesetzt«« Hoffnung«« nicht erfüllt. Uevrtg geblieben seien nur bi« hohen Preis« und die ständig wachsend« Verteuerung ber ganzen Leben». Haltung. Der Redner erhebt Bedenken gegen die Höhe der Zollsätze im schwedischen Handelsvertrag, vor allem gegen den Futtermittelzoll. Der Vertrag wirb da«« dem Auswärtige» Ausschuß überwiesen. ES folgt dann bi« -weite Beratung be» vertrage» über Zollerlttchternnge« für dänisch« Erzeugnisse. Abg Thorns»« (Dnat.) erklärt, -aß bt« -«utschnattonal« Fraktion gegen ben Vertrag stimmen werbt, weil er für tte deutsche Landwirtschaft schwer« Nachteil« bring«. Auch Abg, ». Gräfe (Völk.) lehnt den Vertrag ab. Abg. Krätzig (So,.) stimmt ber Vorlage zu. Die Befürchtung«« ber Rechten g«g«n ot« Pferbettnsuhr seien unberechtigt. Der Bertrag wird dann in »weiter Lesung mit AI gegen 158 Stimmen bet 10 Enthaltungen angenommen. Dagegen stimmten die Deutschnationalen, die Völkischen, -te Kommu nisten und ein Teil der Wirtschaftlichen Bereinigung und der Bäuerischen Bolkövartei. Auf Antrag des Abg. Fehr (Bayr. Bauernbund) wird mit 181 gegen lös Stimmen beschlossen, die drttt« Les««» ab,«setzen. Man will erst die Erledigung be» schwedischen Vertrages abwarte«. (Empörte Rufe link«: Kuhhandel«) E» handelt stch um bt« Anpassung verschied«»«» vrstimmun- ö^^M*Ä»?m^Ä»^«^^cka»« ad, da st« rtnr« r«nt, und Kinderzuschüsse bt» zum 18. vebe«»jahr« zu »ah- lem wird mit SSV argen 151 »et 4 Enthärtung«« ahaeletznt. Beschlossen wirb aber, »aß »le gegeuwärtige» Bezüge, so- fern st« durch da» ne«« Gtttt» «N Mgfall kämen, u»ch btä zu» 1. Oktober kauf«» falle«. Die Vorlage wirb da«« t« dritter Lesung angenommen. Ein« Rtthe men «»träge» dttr. H»chwaff«rschäd«» »eh«« an den Hau»balt»au«Ichuß. Donner»tag"l^hrr Mieterschutz, volksentfchttb Üb«r M ßtstMeepe iikk iic klcMmWc. * Berlin, vtt der Deutschen Rttchtzbahngesellschaft wurden am Mittwoch di, schon zweimal vertagten Ver- Handlungen ave« die Nachzahlung,» dtt Eisenbahnerlöbn, fortaesetzt. vekanntltch hatte man stch dahin greintgt, »In« Vauschalsumm» au»»u»ahl«n, dl« entsprechend den Mehr- ttnkünften der Arbeiter stch In drei Klassen abstnst. Da gegen bestanden noch Differenzen über di« Zuschläge au» dem Gedinaeoerfabren. Ein« Nachzahlung von Erhöhungen für di, Ort»lohn»uschläg« I«h»t« di, Verwaltung ab mit der Begründ«»», daß dies« erst Im Januar ohne Mitwtr- kun» der Gewerkschaften neu geregelt seien. Die Verhand lungen wurden am Mittwoch nachmittag unterbrochen, da di, Gewerkschasten zu den Vorschlägen der Reichsbahn- aesellschast ihr,»seit» Stellung nehmen wollten. Di« Reich«, oahnverwaltuna hat sich bereit erklärt, die Nachzahlungen auch den inzwischen au» dem Dienst entlassenen sowie er krankten Arbeitern und solchen, di« länger al« «inen halben Mdnat tätig waren, zu zahlen. Politische TageSiwerpcht. Hagm, Rottwrkäns, d«r Satretdeerut«. I« preußischen Landtag wurde 1« b«r Vollsitzung vom Mittwoch folgender -eutfch^>olk»partttlicher Urantrag ohne Debatte ber Au«. schußhepatung Überwiesen: „Die Notlage b«, Landwirte wirv, wie zu besürcht«« Ist, vtel« zwingen, wieder, wie im ' 'ive, ihre Grtrttdeernte zu Verlust bringenden kt «ach der Ernte adznstoßen. Angestcht» di«s«r lk»winschastlich«n Gefahr beantrag«« wir, da« «rtum auszusorbern, schleunigst dem Landtage ob und welche Maßnahmen «» ergriffen hat ober ttgt, Notverkäufe der Getreideernte ' ' ' Fahr zu verhindern, in». >er«, ob und wie di« Lom- >e» in umfassendem Maß« bundaeführt werben soll. vorläufig« A«w««d«»O »s» Wirttchastbabkowwe». Dem RttchStag ist jetzt der vom Reichdrat bereit» g«nehmigte Ge- setzentwurf über die vorläufig« Anwendung von Wirtschafts abkommen zugegangen, durch -<n die RetchSregieruna er- mächttgt wird, Wirtschaftsabkommen mit auSländtschen Staate« im Falle eine» bttnaenden wirtschaftlichen Bedürf- nisse» vorläufig jedoch längsten» für die Dauer von bitt Monaten vom Tage ber Unterzeichnung ab, anzuwenden. Da» Gefetz soll vorläufig sechs Monat« Geltung habe«. Aenberxug«, der a«Ständische« Haudttdgttetzgevung. Di« Tichechoflowaktt hat ttnen Teil der bisherigen Ein- und Ausfuhrverbot« aufaeboben. Bon Bedeutung fil. I „ schen Außenhandel sind auch die Aenderungen de» bulaar fchen Zolltartf» und de» Zolltarife» de» australischen vui de» sowie die AuSfuhrzollemforberunaen in Polen, Rum nee» und Französisch-Hst I.. Oesterrttch und da» neue deutsch« Handelsabkommen mit Honduras. Im Handelsverkehr mit Frankreich ist da» neue französisch« Gesetz über bt« Schaffung «euer fiskalischer Einnahmequellen zu berückstchttgen, wodurch verschieden« Verbrauchsabgaben erhöht werden. Auch da» französtsche GtaatShauShaltSgesetz für da» Rechnungsjahr 102« hat ver schiedene Aenderungen für den deutschen Handelsverkehr «bracht. Die Erhöhung dr» italienischen Zoll» für Zeitung»- bmckpapier wurde gemildert. Norwegen hat für einig« Maschinen bt» auf weiteres die Zollfrtthttt zuaestanben. Kredite für den Osten. Der Ott-auÄchuß de» Reichs tage» beschäftigte stch mit der von ihm in Ausficht genom- menen Kreditaktto» und beschloß, Vertreter ber RetchSregi«. rung zur LuSkunstertetluna und Vevatung m» «tner ueuen Sitzung zu laden, tn ber über die Höhe der Kredite und di« Organisation der Verteilung Beschluß gefaßt werden soll. Leber di« Ruffeukredite wird «etter verhandelt. Der WtrtschastSurtntster hatte am Mittwoch dis Vertreter aller GewerkschastSttchtunge« zu stch gebeten, um Ihnpr über dte Schwierigkeiten Vtt den Verhandlungen über dte Russen kredite zu berichten. Er legte gegenüber verschiedentltchen Pressemeldungen Gewtcht aus bt« Feststellung, baß dte ver- Handlungen nicht abgebrochen feien. Di« Beendig»«» de» UnfwertnugSstrttte» tu Dmettg. Km Danziger Bolkötag wurde heut« mit der erforderlichen ^Mehrheit da» neu« Aufwertunaöaesetz In dtttter Lesung verabschiedet. Dadurch, daß da» Gesetz al» ttn Bestandteil der Verfassung erklärt wurde und ttn Bolk»«ntschetd künftig tn AufwertungSfragen unmöglich ist, hat der Aufwertung», strttttn Danzig sein Ende gefunden. Generaloberst Friedrich Georg» gestorben. Der ehern, österrttchtfche Lan-eSvertet-igungSmintHer Generaloberst Kttebttch Georgi ist in Men gestern nachmittag gestorben. Presse^nsar in Portugal. Wte Hava» au» Ltffabon be- richtet, hat die Regierung bt« Zensur über die gesamte Presse verhängt. Der KttegSmintster duldet jedoch keine weißen Stellen, sondern fordert, daß jede gestrichene Nachricht durch «tn« andere ersetzt «erde. Luno» Reise «ach Amerika. Der frühere Reichskanzler Cuno hat, wie verlautet, nicht in amtlichen Auftrag, sondern in internen Angelegenheiten der Hapag ein« Reis« nach Amyctka angetreten. Zusammeustoß »wische« ägyptische» Truppe« «ud Saha» btt««. Di« Zeitung „Al Mokattam" meldet, -aß e» btt Mekka zwischen ägyptischen Truppen, dte ben Heiligen Tep- pich begleiteten, «nd einer Abteilung Wahabtten zu «tnem schweren Zusammenstoß kam, die die Musikkapelle ber Aegypter am Spielen verhindern wollt«. M» die vom Sultan Ibn Saud entsandten Truppe« sich bemühten, die Ordnung wiederherzustellen, eröffneten -te Aegypter da» Feuer und töteten LV Personen au» -er Menge. Der Sul tan begab stch daher persönlich nach dem Schauplatz de» Zu- sammenstoßr», um die Ordnung wiederherzustellen. E, er- klärte, der Teppich sei ein geweihter Gegenstand, an dem stch niemand vergreifen dürfe. Der Zug mit dem Teppich setzte ich darauf unter dem Schutze der Truppen de» Sultan» wieder in «ewegung. Einführung be» anderthalbjährige« Militärdienste» in Griecheuland. Die anderthalbjährige Milttär-ienstpslicht ist mit rückwirkender Kraft einaeführt worden. Die «ngehö- ttgen be» Jahrgang» 1V2V, ebenso bt« de» Jahrgang« ivs«, wie die ber vorhergehenden Jahrgänge, die auf Grund einer Ausschubgenehmigung <rst tttzt ihrer Militärpflicht genügen, wurden entlassen. Dentscher Reichstag. vd». Verli«, S. Knut ISS. Am Regierung«tische: RttchSwtrtschaftSminister Dr. Tur» ttu», Rttch»finan»mtnift«r Dr. Reinhold. Präsident Loebe eröffnet die Sitzung um » Uhr SO Mi». Eine Beschwerd« be» kommnnisttsche« Uhg. VuchniEl wegen Verletzung seiner Immunität durch dte Polizetttrek- tion München wird dem Grfchäft»orbnung»auSschuß über- wiesen. Nach einem Bericht de» Abg. D. Kahl (DVP.) wird ein stimmig «ine Entschlttti»«, angenommen, die di« Regierung ersucht, zu erwägen, ob nicht eine verbessert« Nnrechnuug »er währen» de» Kriege» 1»14—1»18 tn der fretwilltge« Kranken pflege abgelttsttten Dienstzett «ns d^e rnhe,«halt»sähi„ Dienstzeit de« RttchSde,«»«, «»glich ist. E» folgt die erste Lesung der Vorlage zu» AmVeriritß des V«tttesetze». schjel de» Reiche» vorgtt«b«n werben. ' RttchS«trtschast»»inist,r Dr. Enrtin» ltttet dte Ver handlungen ttn. E» handel« stch nß" ' aewährung ber Rttch»bank an da» i" vielmehr ist da» Ziel ber Vorlage «ine Erweiterung I Kreditmöglichkeiten be» Reiche» durch Schaffung günstt, Bebttwunaen für die Unterbringung von RttchAchatzwechst am Markte. Abg. Herg» (Dnat^) stellt mtt Vttttebtaung fest, baß di< schweren Kesseln de» Dawe». Gutacht en», di« der Reich« ban auferlegt worden sind, hier gemtlbert «erde«. Der Rednei äußert ernst, Bedenken wegen der Nuauzttllw, vag« btt Reiche». Der Kassenbeftan Monat. Wir komme» mtt Defizit hinein, da» wir nocy gar mau «öeri (Hört! hört! recht».) Go geht e» nicht weiter. kandSfreunb müsse sttn« warn«»»« Sttanne Vorlage dürfe nicht zur Verschleierung te» dauerndey Defi zit» dienen. (Hört! hort!) Man müsse außerordentlich trüb« cn bi« Zukunft sehen. Man könne vor der Notwenbtakest stebem über Nacht neue Steuern zu schaffe». (Hört! Hartl und Bewegung.) Da» ganz« S<md «üssa dies« Sorgen ken nen. Wer angestcht» bttsrr Sachlaga sttllfchwttg,, der über- nehme dir Verantwortung für btt Znknnft. Davon «oll« die deutschnationale Fraktion sich aber frtthalten. X Reich-ftuau,Minister D». Rttuhald dpt dem Vorredner vor, da» er G sich wcht haste v«sag« tönnen, seiner Abneigung «gen die Stenermilderunaen zur Erleichterung der Wirtschaftslage AnSbrnck zu geben. (Wider- wruch nnb Ohorns« recht».) Herr Herat sehe außerordentlich schwarz tn btt Zukunft unserer RttchWnanze«. Er glaub«, daß btt RttchSreattrung dtt i* der Vorlage vorgesehenen 4M Millionen bald anfordern werde. Dtt RttchSregierung üab« aber nicht btt Absicht, bitt« »00 Million«» tetzt zu ver- wenden. Darüber werde» «och Monate in» Sand gehen. E» « picht wahrscheinlich, baß ftt vor dem 1. Oktober angefor- tzw werden. Gegenüber »er pesstmiMctzm Lnschäimng be» Vorredner» weist der tztnanzmintster darauf hin^ daß sich die Reichsftuanzen in der erwarteten Weis« entwickelt haben. Der Ueberschmß de» »m S1. März 1SS6 abgeschlossenen Etat«. tLhrttioeträat »0 Million«». Dtt Einnahmen haben sich im Rahmen der Schätzungen gestalten. Im April blieben Finanzen zu spreche». Die RttchSkasse komme vollk mit ihre« Mtttttn au», und wen» nickt wider Erwart, Verschlechterung der Wirtschaftslage ttntrett ober der! tag die Ausgaben steigere, so können «en unsere» Etats blttSen. Der Al im Irrtum, wenn er sage, wir werbei ttat Million«« vom RttchStag sor denk« gar nicht an neu« Forderungen, von den Schatzwechsel« Gebrauch ... ssigung stehen. DaS vorlttgente Gesetz bezw wir un» den Moment cmösuche« können, tu de
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