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T r'r ioll eine Gehaltszulage zu t'ieil werden, für die letzter«, i i 2rn 'S- lbgaben für die Wasserleitung herabgesetzt Werder., und zwar l.rcilS von Neujahr ab. AuS dem Reiche und Auslande. )!( Mühlberg (Elbe), 14. Tee. Ter Betrieb der hie sigen groben Kahnsührc hat des (NsgangeS wegen eingestellt werden müssen. Damit ist der Verkehr mit den jenseits liegen den Elbortschasten vollständig abgebrochen. -- Ein Unecht des nahen Rittergutes Tröschkau wurde aus dem GutShvfc mit Kopf- und Gesicht.wanden, welche vcrmuhllich von einein scheu gewordenen Pferde Herrühren, bewusstlos anfgesunden. Durch die Explosion einer Wärmflasche schwer verbrüht hat sich die zwölf Jahre alte Tochter Anna des Handwerkers Krüger, Rigaer Straße lt.1 in Berlin wohnhaft. Das Mädchen war damit beschäftigt, ihrer kranken Mutter eine Wärmflasche zurecht zu machen. Sie setzte die Flasche ge füllt auf die Maschine, ließ sie jedoch zu lange stehen, und plöllich explodirte die Flasche, und der heiße Inhalt ergoß sich dem Mädchen ins Gesicht und verbrühte ihm dasselbe vollständig. — 2560 Schneeschipper sind seit Mitt woch von der städtischen Straßcnreinigung Berlins ein gestellt worden. Außerdem stehen 1200 Lastwagen zur Fortschassnng der Schnccmassen bereit. Trotz dieses ge waltigen Aufgebotes von Menschen und Material, zu denen noch da- Personal der ständigen Straßenarbeiter hinzuzu rechnen ist, werden noch weitere Hilfsarbeiter eingestellt. Der Tagelvhn ist für diesen Winter auf 2 Mk. 50 Pfg. stst- gesetzt worden. — Eine Gasexplosion auf dem Ringbahn hofe Weißensee richtete gestern Morgen großes Un heil an. — In Gerdes Walde bei Grimmen sind, drei allein in der Wohnung zurüctgelassene Kinder des Arbeiters Tammert infolge Spielens mit Feuer erstickt. — T^r lahme Holzwnarcnhändler Franz Poser aus Schleis- reif.n (S.--A.) kam, als er auf dem Bahnhofe Guth- ma ishausen angesichts eines heraukommendcn Zuges die Schienen überschreiten wollte, zu Fall. Er wurde über fahren un- getödtet. — Ter Schnellzug 192 der Strecke Eisenach Lichtensels ist bei der Station Beilsdorf em gleig. Sämmtliche Wagen, außer der Maschine und dem Packwagen rissen sich los und stürzten die Böschung hinab. Nennenswertste Verletzungen erlitt Niemand. — Im gan zen Karftgebietc herrschen, wie man aus Fiume meldet, ungeheure Schneefälle mit orkanartiger Bora; der in den Gärten angerichiete Schaden ist unabsehbar groß. Bahn- und Schiffsverkehr erleiden Verspätungen um viele Stun den. Wie aus Innsbruck geschrieben wird, verkehren seit in d. M. täglich zwischen Landes und Nanders zum Anschlüsse an die Schweizer Postfahrteu nebst Roß landauern auch heizbare Schlitten. — Zwei Soldaten be lästigtcn vor mehreren Tagen in Köln ein Mädchen auf der Straße, worauf ein Fabrikant hinzutrat. Die Soldaten versetzten ihm einen tiefen Stich in die Kniescheibe. Hierauf entflohen sie. Ter Stich verletzte derart den Knochen, daß das Bein amputirt werden mußte. Bisher ist cs nicht ge lungen die Soldaten ausfindig zu machen. Die Familie fetzte eine hohe Belohnung auf die Namhaftmachung der Buben aus, während das Gouvernement droht, die ge sammte Garnison durch die Entziehung des Weihnachts urlaubs in Strafe zu nehmen, wenn die Thäter nicht entdeckt werden sollten. Zur Pferdezucht. )kl( Kapitel 61 des Staatshaushaltsetats sür die Finanz periode 1900/1901 betr. das Landstallamt Moritzburg hat unter Titel 8 sür „neue Pferde" die Summe von 78000 Mk., abzüglich des Erlöses sür verlauste Pferde, mithin 8000 Mk. mehr eingesetzt, wie im vorigen Verwciltungsabschuittc. Diese Mehrforderung wird den beigcgebcuen Erläuterungen nach durch eine Vermehrung der Befchälstationen bedingt, was den erfreulichen Beweis erbringen würde sür die Entwicklung der Sächsischen Pferdezucht, wenn nicht im Einnahmctitcl dcS gleichen Kapitels auf Grund des Rechnungsergebnisies ein Herabgehen der Sprung gelder um 1000 Mk. zu verzeichnen gewesen wäre. Will man nicht zu dem kaum wahrscheinlichen Schlüsse gelangen, der Be stand der Deckhengste im Privatbesitze sei innerhalb der letzten beiden Jahre erheblich gestiegen, die 1000 Mk. somit diesen zu Grinsten gegangen, so muß aus diesem Herabgehen gefolgert werden, daß die Erkenntniß der Vortheile, welche die Pferdezucht der Landwirthschaft bietet, noch -nuner nicht Boden gewinnen wolle, was sehr zu bedauern ist. Daß diese Vortheile feiten der Kvnigl. Staotsregicrung vollste Würdigung finden, wird durch die Fürsorge erwiesen, welche deren einzelne Ressorts je ihrem Wirkungskreise rntsprechend, der LondeSpserdczucht widmen. Be schaffung guter Deckhengste, Belehrung der Züchter durch Wort und Schrift über verständige Aufzucht, sowie Einrichtung von Fohlenaufzuchtstellcn sind der Regierung hierbei Mittel zum Zweck. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß es vom volls- wirlhschastlichen Standpunkt aus betrachtet, von größtem Vor- thcile für unsere vaterländische Landwirthschaft sein müsste, wenn es gelänge, wenigstcns einen erheblichen Theil des jährlichen Rcniontebcdarss der Armee in Sachsen selbst zu decken und da mit die großen Summen, welche zn dicfcni Zwecke nach auswärts gehen, dem Lande zu erhalten. Tie Meinung, daß sich die Interessen der Landwirthschaft in Bezug auf das Zuchtzicl nicht mit den Wünschen der Militärverwaltung vereinigen lassen, ist entschieden eine irrige. Wenn die Pferdrzucht selbstverständlich auch abhängig ist von örtlichen Verhältnissen, dieselbe in den gebirgigen und industricllcn Gegenden Sachsens nie zu einer so hervorragenden Bedeutung gelangen wird, wie bcispielswcisc im flachen, hauptsächlich der Landwirthschaft dienenden Ostpreußen, so ist doch anzunchmru, daß auch Sachsin mit seiner, der Zahl nach gar nicht uubedcutcndcn Pjerdkproduktivu, ein Pferd stellen könnte, Ivclches cbcnsowvhl sür die Landwirthschaft wie sür den Militärdienst, besonders sür die Artillerie, brauchbar wäre. In Würdigung dieser Möglichkeit hat das Sächsische .Kricgsininiftcrium Königreiche Sachten gerichteten Bestrebungen nicht allein volles Bcrfrändniß, sondern auch daS lebhafteste Interesse entgegen gebracht, indem eS den aus Züchterkreisen zu erkennen gegebenen Wünschen nachkommend, Remontemärktc einrichtcte, um den Züchtern ein Absatzgebie >c ihre Erzeugnisse zu erschließen. Vvn der Erlenntniß geleitet, die Grundbedingung sür eine gewinnbringende Zucht je! ein gutes Stutcnmaterial, daher vor allen Dingen eine Vermehrung deS Bestandes an guten Mutterstuten zu erstreben, a!ebt das Kriegsministerium an Sächsische Züchter starte, edle Mutterstuten weit unter dem Selbstkostenpreise mit der Bedingung ab, daß der K- ufcr sich verpflichtet, dieselben mindestens 5 Jahre lang alljährlich durch starke, edle Halbbluthengste aus dem Kgl. Landesgestütc decken zu lassen. Ist die Stute noch nicht 5 Jahre lang zur Zucht verwendet worden, so darf deren Weiterverkauf nur mit Genehmigung des Kriegsministeriums erfolgen. Die Preise der Stuten schwanken zwischen 6 und 700 Mk. Außer dem erhallen diejenigen Züchter, welche ein Jährlingsfohlen einer Fvhlenauszuchtstelle bis zu scinem 8. Lebensjahre überweisen, unter der Verpflichtung eine jährliche Beihilfe von 100 Mk. das Johlen nach Verlauf des 8. Lebensjahres der Remonteankaufs- kommission vorzusühren, die daranf, falls dasselbe nicht zu Zucht zwecke» und zwar inncrhab Sachsens verwendet wird, ein Vor kaufsrecht hat. Wenn somit die Behörden Alles, was in ihren Kräften steht thun, um die vaterländische Pferdezucht zu fördern, sollten auch die Züchter das Ihrige zu deren Hebung beitragen. Es ist hierfür erstes Erforderniß, sich über das zu erstrebende Zuchtziel klar zu werden. Dieses ist ein starkknochiges, nicht zu hohes Pferd, mit guten Gängen und ausgesprochener Leistungs fähigkeit, also ein gutes, starkes Artillericpferd. Der in Züchter kreisen immer wieder zu begegnenden Ansicht, das Pferd der Militärverwaltung sei für den landwirthschaftlichen Gebrauch zu leicht, kann nicht entschieden genug entgegen getreten werden, auch kann cs als Beweis des Gcgenthcils gelten, daß der Kommission auf den Remontemärkten häufig zu leichte und zu schwache, nur in den seltensten Ansnahmcsällen zu starke Pferde vorgeführt werden, die dann meist zu schwer, zu plump und zu unedel sind. Ebenso falsch ist die gleichfalls vielverbreitete Ansicht, daß die Kommission zu wählerisch sei, gute Pferde der Landeszucht zurück weise und im Ausland gezogene Pferde vorziehe. Die an die Militärreinonten zu stellenden Ansprüche sind folgender: Edle Abstammung mit leichtem Kopf und gutem Halsansatz: Kräftige, richtig gestellte Beine mit breiten Gelenken; gewölbte Rippen, mit gut schrägliegendcr Schulter; nicht zu langer, kräftiger Rücken mit twchliegender Nierenpartie; gesunde, kräftige Sprunggelenke; runde, gute Hüften mit festem Strahl; gesunde Konstitution; gute Verduimug; geräumige, energische Gänge. Größe für das Artilleriepferd, dreijährig: 158—158 em, volljährig: 160— 168 cm; für das schwere Reitpferd, beim dreijährigen dieselbe Größe, beim volljährigen 160—165 em Stockmaß. Eine gute S-wellagc ist für das Reitpferd ebenso uvthig wie eine gute Kummctlage beim Artilleriepferde. Es wird noch geraumer Zeit bedürfen, ehe in Sachsen das Znchtmaterial auf der wünschcns- werthen Höhe steht und ehe genügendes Verständniß hierfür, wie sür die zielbewusste Behandlung des jungen Pferdes all gemeine Verbreitung gesunden haben wird. Die Armee mit ihrem Bedarf an starken Artiller.epferdcn, bleibt, wenn gutes, kriegs brauchbares Material im Lande gezüchtet wird, für den Züchter immer eiy regelmäßiger Abnehmer seiner Zuchtprodukte und bietet sich ihm beim Verkauf seiner Pferde an die Armee der sehr in die Waagschale fallende Vortheil, daß er dieselben bereits drei jährig, also in einem Alter, in dem sonst der Verkauf beinah ausgcschofsen ist, verwcrthen kann. Wegen irgendwelcher Fehler vvn der Kommission zurückgewiesene Pferde werden schon ihrer Bauart wegen im landwirthschaftlichen Betriebe stets gut zu Ver wertheu sein. Sonach könnte die Pferdezucht auch in Sachsen mit großem Vortheile vom Landwirthe als Nebenerwerbsquelle ausgcnutzt werden. Vermischtes. „Lebendig begraben". Ueber dieses Thema liefen in den letzten Tagen wieder sensationelle Meldungen durch die Bcältcr. Ueber den mit dem nothwendigen Vorbehalt von uns nach der Meldung eines Berliner Blattes erwähnten Fall in Ebnath berichtet jetzt der „Bayerische Curicr": Es steht nun mehr fest: das neunjährige Töchterchen des Musikers Schenkt starb an Enürästung, veranlaßt durch eine Familienkrankheit, welche der Aufopferung der Eltern trotzte. Ter Leichinschaube- fund war derart, daß die Eltern in ihrer Besorgnis; der Ver- mutbuug Raum gewährten, das Mädchen möchte in Schcintodt liegen Ter besonnenere Vater suchte die Zweifel zu zerstreuen. DaS Kind wurde beerdigt. Nun verhielt cs sich aber nicht so, daß der Todtcngräber aus Zufall das Grab offen ließ. Die ängstlichen Angehörigen baten, das Grab noch eine Weile offen zn lasten, was d'efcr auch gewährte. Tic Mutter kam indes; nicht zur Ruhe. Sie begab sich deshalb mit ihrem Manne auf den Friedhof und öffnete den Sarg. Sie glaubte sich nicht zu täuschen, daß das Kind noch lebe. Inzwischen kamen mehr und mehr Leute. Der Eine wollte diese, der Andere jene Bewegung wahrgenommen haben; kurz, bald war Alles in dem Gedanken aufgrgangen, das Kind lebt. Dieser Gedanke reiste den Ent schluß, das Kind Heimzutragen. Zu Hause bestärkte sich der Glauben an ein vorhandenes Leben noch mehr. Waren nicht die Lippen rosig rvth und die Ohrmuscheln von einer röthlichcn Farbe, wie bei Lebenden? Und dann die untrüglichen Versuche. Man öffnete die Fußsohle, und siehe — das reinste Blut. Frei lich hatte die röthlichc Flüssigkeit nicht im Entferntesten eine Aehnlichkeit mit frischpulsircndem Blute. Siegellack wurde auf die Händchen getropft. Was sich zeigte, mußten Brandflecken sein. Tas; kurze Zeit darauf die Spuren verschwunden waren, bemerkte Niemand mehr. Bewegungen des Mundes, Oesincn und Schließen der Augen, das hatte dieser Knabe, jene Frau ganz deutlich gesehen! Silles Sinnestäuschungen! Es wurde ein zweiter Lcichcnbeschauer herbcigczogen. Obwohl beide sich ein hellig für den schon vor zwei Tage» erfolgten Tod aussprachen, nein, das Mädchen mußte leben, und wieder begraben durste eS nicht werden. Erst das ärztliche Gutachten des Bczirlsarzles van Keumatb verwacbte die bcsoratcn Gcmüther zn beruhigen. iitirchermackrrichterr kür Rief« mit Weid«. Tom. 3. Advent (17. Dee.) 1899. In Riesa früh 8 Uhr Beichte und Eommunkon ia der Sakristei der Lriaitatiskirche (Tiatonus Burkhardt); um 9 Uhr Predigtgottesdienst in der Trinitaliskircbe (Pfarrer Fried rich) und nachm Ubr Missionsstunde ebentwelbst (Hilfsgeist licher Tr. Benz.) In Btzeid i Borin. >/,9 Uhr Weichte und um 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Communion (HilfSgeistlicher Dr. Benz). Lvocheaamt vom 17.-24. Tee. c. sür Riesa Tiakonus Burkhardt und für Weida Pfarrer Friedrich. Evaap. Männer-«nb Juukttri«svereiv. '/,8 Uhr Versammlung im LereiuSlotale. (Tas Stiftungs fest in Gröba ist verschoben). Ktrchenvachrichten von Nröba. Dom. 3. Advent. Gröba: früh Uhr Predigkgottesdienst. Nachmittags 3 Uhr Kindergottesdienst (Mädchen). Nbcnd- k» Uhr Abend- communion. Abends 7 Uhr Jünglingsnerein. Vollzähliges Er scheinen wird erwartet. Bobersen: früh v Uhr Gott.sdienst in der Schule. Neueste Nachrichten u. Telegramme orm 15. Tncewber 1899. n Berlin. Der Bundesrath nahm gestern den Eniwurf eines Gesetzes betr. Aenderungen von Bestimmungen über das Postwesen und einen Entwurf einer Ferusprechgebührenordnung in der Fassung der Reichtagsbeschlüstc an. )( Wild -ark Ter Kaiser ist heute früh 8 Nhr nach der Göhrde abs/rew. i! Wien Tie politische Siiuaüon ist unverändert. — Hier ist heftiges »cegen Wetter eingc treten. r! Fiume. Ein heftiger Siratto führte gestern einen jähen Wettersturz herbei. Es regnet sei!dein in Strömen. Zum Krieg in Südafrika. rr. Brüssel. Nach hier eingAroffcnen Nachrichten muß die Niederlage Lord Methuens bei Megcrsfontein aw eine ent scheidende betrachtet werden. Das Offizieekorps ist nahezu ver nichtet. Der Gefammtverlust Übersteigt jedenfalls 1000, da die Zahl der Verwundeten über 900 beträgt. General Meihuen befindet sich bereits auf dem Rückzüge nach Dc Aar. Tie wm- binirte Operation mit General Buller ist vereitelt. K.mberlcq ist schutzlos und sein Fall wird jetzt täglich Märtet, da das Hilfskorps des Generals Warren nicht vor Mitte Januar auf dem Kriegsschauplatz erscheinen kann. ):( London. (Reutcrmcldung) Hier gehl bas Gerücht, Ladysmith sei entsetzt, doch hat das Kriegsamt darüber noch keine Nachricht. — Den heute veröffentlichten Mitteilungen des Kriegs amts zufolge wurde die 6. Division mvbilisirt, 4 Bataillone dieser Division werden noch vor Sonntag eingeschifft. Die Re gierung genehmigte auch die sofortige Mobilisirung einer 7. Division. ):( London. „Daily News" melden aus Kapstadt vom 12. ds.: Die letzten englischen Mißerfolge sind von der nicderdrückendsten Wirkung. Tie Loyalen, deren Zahl keineswegs zunimmt, sind von düsteren Ahnungen erfüllt. Tie Mißstimmung der holländischen Bevölkerung nimmt stark zu. Ein großer Theil derselben würde leicht zu be wegen sein, sich den Buren anznWießen. Vom östlichen Theile der Grenze gehen beunruhigende Nachrichten ein. Am Donnerstag überschritt eine starke Abtheilung Hol länder die Pässe der Amabolabcrge. JmBezxrk Victoria- East fanden geheime Versammlungen statt. Die England ergebenen Farmer in den Bezirken Stutterheim und Reirod sind von den Behörden bewaffnet worden. rr. London. Tie „Times" berichten vom 12. d<s. Mts. 4 Uhr Nachmittags aus Perkestrooun: Unter den ge fallenen Engländern befinden sich vier Offiziere und eine Anzahl Unteroffiziere. Tie Buren machten im Ganzen 542 Gefangene, die nicht verwundet sind und nach Pretoria geschickt wurden. Unsere Vorposten machen keine Mitthei lung über die Bewegung des Feindes. ):( London. Eine Depesche des Generals French vom l8. d. besagt: Am frühen Morgen wurden drei Ab- theilungen des Feindes in Stärke von 1800 Mann bemerkt, die ihre Stellung verließen, um auf Naauwpoort vorzu rücken schienen. Tie Engländer schoben starke Kavallerieab- theilungcn und Artillerie vor. Tre beiden Geschütze der Buren wurden rasch zum Schweigen gebracht. Tie Ka vallccie warf die Buren zurück,die sich zunr größten Theil in ihre früheren Stellungen znrückzogen. Am Nachmit tag besetzten die Buren Keclerfontain. Als indessen zwei englische Geschütze die Buren unter Feuer nahmen, zogen sie sich mit einem Verlust von 40 Todtcn und Verwundeter zurück. TVr Verlust der Engländer betrug einen Todte« und neun Verwundete, darunter ein Offizier. ):( London. Ter Kriegsberichterstatter des „Stan dard" sagt in einer Schilderung der Schlacht von Magcrs- fontein, einer der Burenführer habe einem englischen Eap- lau, der Verwundete gepflegt, erzählt, bereits bald nciä Beginn des Kampfes habe seine Abtheilung von 500 Man» 86 Todte, eine Skandinavicrabtheilung von 10 Mann, die in der ersten Reihe stand, 7 Todte und 20 Verwundete ge habt. Hieraus könne man schließen, daß aufch die Verlust! der Buren sehr schwierige gewesen seien. Tas Kriegsamt macht bekannt, daß die 6. Tivisia« mobilisirt ist und 4 Bataillone bis Sonntag cingeschist werden. Ter „Tailn Telegraph" meldet, daß ein nencc BelagcrungSPark in Vorbereitung ist. ):( London. TaS Reutcrsche Bureau meldet vom lt Dezember aus Kapstadt: Die Johannesburger „Tigqe't NcwS" veröffentlichen eine vom 1. Dezember datiric Pc- tlamalion des Präsidenten Krüger, der zufolge Gegelt stände, welche den Bestimmungen zuwider in den Mim« vorgefundcn werden, zu Gunsten des Staates eingezogcn