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schneWeißen Haaren vnd dem verhättniSmäßig noch jun gen Gesicht, mit den harte», fast steinernen Zügen war ihr wie ei» großer, dunkles Geheimnis erscmenen, wie ein Rätsel, dessen Lösung »ar tief «»d groß sei» konnte, wie die Tragik 1» Person. — Und das «»gehen« Schick sal, das fie detroffe», hatte ihr sei»« Stempel für immer ansgedrückt ... Nr»m Kraul Wie konnte sie so etwa» vergessen? Uad -aß es nicht der eine große Schmerz ihre» Leben» blieb, sollte st» bald «faß«». 12. Käpitol. ^Mr Ute» «er 1» diesem Schlosse,- begann die Datka »ach einer Weile wieder. „SS »ar stet» der Lieb- ling»a»fe»t-alt de» seligen Herr» geweftn und die Gnädige hätte ih» »icht für alle Paläste der Wüt umgetauscht... Die andere» Güter Ware» konfisziert und sind erst vor einige» Jahre» «a die Herrschaft znrückgegebra worden. Uns«» Krau führte et» sehr zurückgezogene» Leben und erzog 1h« Sinder. Der Geza, unser junger Herr Gras, »ar sch« al» Kind wild und unbändig. Gr war al» Erstgeborener der Liebling de- seligen Herr« gewesen, vet seiaer Geburt hatte er vor Freude und Glück Lau- lend« »ad Lausende an Arme und Vereine verteilt, er hat» sich zugeschworen, ,«ur Sonneckschein uu» da» Sind »u verbreittu »nd ihm »ie unnötigerweise eine trübe Stunde zu bereite», und die Gräst» hielt «» wie ei» hellige» Vermächtnis. Nie wurde dem Knaben ein Wunsch versagt: er konnte tun und lallen, wa» er wollte, und natürlich — da wurde auch die Wildheit und llngebunden- heit »M ihm groß, den» ein ewig gleiche» Wüter Ist weder für einen Acker, noch für ei» Smderherz gut. Liebe und Streuge müsse» Hand 1» Hand gehen, und unser junger He« hätte mehr Strenge al» Liebe gebrauchen könne». Zwar gut ist er, und hat et» Her- für jede» Leid, »»d die Die»« und Bauern möchten für ihn durch» Feuer gehe», ab« « könnte in viele» Dingen doch an der- sei», da» werde» Sie auch schon gemerkt haben, liebe» Fräulein, obwohl « grad Ihnen mehr Respekt bezeigt al» ft eine« Frauenzimmer." I» die Dangen Elisabeth» schoß eine jähe Glut, sie wußte selbst nicht warum. »Die aesaat, unser« jungen Herrn wurde stet» zu viel durch die Fing« gesehen, dafür hielt ab« auch unsere Frau die Locht« »u kurz und zu streng," fuhr die Datka fort. «Und e» ist ja immer so, wa» bet dem einen zu viel getan wird, geschieht bei dem andern zu wenig. Die Inna war auch ei» Pille», bleiche» Sind, grad' wie unsere Kleine, große, traurige Augen und immer in sich gekehrt und eingeschüchtert. An mir hing sie mit ganzer Seele, mir vertraute sie alle», jede» Leid ihre» jungen Kinderherzens, wie auch spä ter, al» ernstere Dinge kamen. Ich hatte sie auch groß gezogen, wie ih« Mutter, und sie auf meinen Armen getragen. Ich liebte sie mehr al» mein Leben, und darum sind mir ihre Sind« so fest an» Herz gewachsen, als wären sie »ein eigen Fleisch und Blut. Fünfzehn Jahre war sie alt, da ereignete e» sich, daß wir eine» »eue» Schloßwart bekamen, au» Siebenbürgen kam er herüber. Im Wint« war er hierher gezogen, im Frühling kam der Sohn, der Ingenieur In Pest war, zu Niemand al» ich merkte, daß mit meiner kleinen Irma eine große Beränderung vorgegange» war. Sie war nicht «ehr da» bleiche, stille Sind, sie war plötzlich hellerer, lebhaft« geworden, ihr Gesicht batte Farbe, ihre Augen Glanz bewmmen, und al» wieder einige Wochen um waren, da wußte ich alle». Sie liebte den Sohn de» Schloßwart» und wurde geliebt. Sie hatten e» sich ge standen und geschworen, nie voneinander zu lassen. Oh, «ein Schrecken, « war fast so groß, al» damals vor Jahren, da die Jammerbotschast aus Preßburg kam. „Irma, Herzenskind, wa» hast du getan?" fragte ich Doch fie ließ mich nicht ausrede», sondern fiel mir jauchzend nm den Hal». „Sei still, Herzensfanna, und sei glücklich mit mir. Denn ich liebe meinen Ludwig und will im Leben nicht von ihm lassen i" ,-Herrgott, Herrgott, ünd die Gräfin und der gnädige „Ich kau» ohne. Ludwig «icht mehr lHrn." «trrLrsch sie mich, und ihre sanfie^Stimme?lang plöhlich wle Eisen so fest, „und ich werde noch heute mit der Mutter sprechen." Vergeben» beschwor ich sie, e» noch für jetzt zu unter lassen, sich nicht unglücklich zu machen, ich lag auf den Sninr vor ihr, sie blieb fest. In da» Mädchen wär ein neu« Geist gefahren. Die Liebe hatte sie in diesen paar Wochen um Jahre äller gemacht. Und sie sprach noch am selben Abend mit der Gnädft gen, ich war im Zimm« und hörte alle». Sie sagte e» ihr ganz kurz und in stiller, ruhiger Weise, wie e» ihre Art war, baß sie den jungen Cab» liebe und von ihm geliebt werde, daß sie e» sich gestan den, »nd nie voneinander lasse« würden. Die Gnädige saß da wie vom Schlage gerührt kein Glied konnte sie rühren, dann aber stand sie langsam auf und sagte — und ihre Stimme klang so hart wie Metall — sie sollte solche tollen, wahnwitzigen Worte nie mehr wiederholen, saust würde fie sie in» Irrenhaus sperren lasse«. Da warf sich da» arme Kino der Gräfin zu Füße» und flehte jo heiß und herzzerbrechend, daß e» einen Stein «weicht hätte. Und der Gräfin ging e» auch sehr nahe, ft hart sie sich auch stritte, als sie den Jamm« ih«» Kinde» sah, ab« was konnte sie tun? Konnte sie ja sagen? Sie, die Gräfin Cillagi, und er, der Sohn de» Schloßwart»?! Doch wenn fie ihr sanft zugeredet hätte, wäre vielleicht alle» «wer» geworden, sie war ja noch so sehr jung; so ab« glaubte die Gnädige durch Güte die Sache nur zv> verderben, und fo rief sie und ihre Stimme war wie et« Mess« schneidig: „Entartete» Kind eines edlen Geschlech tes, gib deine wahnsinnige Leidenschaft auf, denn eher könnte ich dich tot sehen, al- dir deinen Wunsch erfüllen." Da stand Irma von d« Erde auf, wo Ne gelegen, und ihr junges Gesicht war grad' so hart und starr, wie da» ihrer Mutter. „Da du mich lieb« tot al» glücklich sehen willst, fo bin ich auch tot für dich," sagte sie. In diesem Augenblick trat der gnädige Herr herein, « horte diese Worte und wußte bald alle». Oh, liebe» Fräulein, da folgte etwa» Furchtbares! ES war immer gefährlich, den Zorn de» Grafen zu wecken, aber nie hatte ich ihn so gesehen, nie zuvor und seit dieser Zeit auch nicht wieder ... Er schlug sie, mißhandelte sie, « zerrte sie an den Haaren durch den Salon, er hätte sie gemordet, wenn sie die Gräfin nicht geschützt hätte. „Schwöre!" rief er, „schwöre, daß du ihn nie mehr sehen, nie mehr seinen Namen aussprechen, nie mit einem Gedanken an ihn denken willst, sonst geh' ich zu ihm und schieße ihn in d« Mitte seiner Verwandten wie einen tollen Hund nieder." Und sie tat'», so furchtbar war er anzusehen, sie schwor. Doch wa» half eS, am andern Morgen war sie verschwunden. Anfang» glaubten wir, sie hätte sich ein Leid angetan, und man ließ sie überall suchen, al» e» ab« dann hieß, auch d« Sohn de» SchloßwartS fehle, ivußte man, daß sie mit ihm entflohen war. Im wilden Zorn wollte ihnen der gnädige Herr nach fetzen, aber unsere Frau ließ e» nicht zu, sie wußte, e» würde ein Unglück geben, wenn « die Flüchtlinge einholte. ,^8ah sie," sagte sie, „ich werbe denken, ich hätte nie eine Tochter gehabt. Sie ist tot für mich." UNV so schien eS auch Drei Jahre vergingen, wo sie mtt keiner Silbe der Verlorenen gedachte, wo der Name de» Kinde» nicht üb« ihre Lippen kam. Da eine» Lage», d« gnädige Herr Graf war bet seinem Regiments, brachte der Postbote einen Brief. Sie nahm ihn ruhig, sie dachte, e» sei etwa» Geschäftliches, da e» nicht die Schrift des Sohne» war, dann ab« wurde sie bleich, der Poststempel war aus — Siebenbürgen. Ich war stet» um die Person der Gnädigen, sie könnt- nicht eine Stunde ohne mich sein, schon seit den Kinde«- sagen her, darum gab er auch keine Geheimnisse vor mir. Sie setzte sich nieder und «brach langsam den Brief, ein Ring fiel heraus. Wir «kannten ihn beides E» war der Ring, den Irma zur Konfirmation bekommen. Ich hob ihn auf und legte ihn still auf das Tischchen. So fest ich auch stets die Gnädige gesehen, da hörte ich sie doch aufschluchzen und die Hände vorS Gesicht schlagen^ Erst viel spÄer konnte sie den Brief lesen, ich hab' ihn auch gelesen und viele Male seit d« Zeit, so oft, bi- ich Ihn auswendtL wußte, vom ersten Äs zum letzten Work Kummer. Und al» sie dann im Zimmer de» Arzte» ld und die Kleine auf dem Arme hielt, die ganz da» " " Fräulein, wie habe 13. Kapitel. In dem gräflich Palsyschen Schlosse wurde ein Konzert veranstaltet, da» sich fast zu einem nationalen Feste ge staltete und woran sich der Adel de» ganzen Komitat» beteiligte. ES war zugunsten der Witwen- und Waisen kasse der im Jahre 48 Honved-Gefallenen, und jeder wollte seine patriotische Gesinnung bekunden. Auch Elisabeths Beteiligung wurde beansprucht, denn ihr vollendetes Violinspiel war noch vielen in Erinne rung und hatte sich in der ganzen Gebend herumgetraaen. Es war nicht, nach dem Sinne des Mädchen», denn jede öffentliche Schaustellung war ihr zuwider, selbst wen« ihr wie, hier ein Mer« Zweck zugrunde laL. aber _fie arme, süße Irma, wer hätte ihr ein solch frühe» traurige» Ende vorhergesagt!" Die Alle schwieg, und Elisabeth sah still vor sich hi«. pMe nahm b« Graf die Botschaft auf?" fragte fie dann nach ein« lange« Zeit. ,Hch weiß e» nicht, liebe» Fräuleih « war nicht zu Hause. , Die Gnädige schrieb ihm wohl davon, er ab« kam erst «ach einem Jahre ans Urlaub. Gesprochen hat « nie davon, ab« die Ander hat «sehr lieb. Man scheint über haupt von dies« Angelegenheit nicht zu sprechen." „Ihr habt mich nicht erst aufmerksam darauf zu machen gebrauch^ Sanna, ich habe mich schon ost gewundert daß man nicht einmal der Mutt« von den Kindern er- wähnt." ! ,Za, sehe» Sie, liebe» Fräulein, bann müßte man ja auch von dem Bat« sprechen, und da» wM man nicht." „Bon dem Bat« der Sinder Msll man nicht sprechen," dachte Elisabeth. Eie konnte es nicht fassen. ES kam ihr wie ein ungeheure» Verbrechen vor, so da» Andenke» an die Eltern bei den Kindern zu -«stören. Und warum, warum? Weil er ein Bürgerlicher war. Mit welchem Rechte durfte man jede Erinnerung an ihn im Herzen sein« Kinder verlöschen? Und wer beging diesen Frevel? Eine Frau, die, ihren Adelsstolz abgerechnet, ein gesun de- Urteil, eine klare Anschauungsweise hatte. Oh, üb« da» Vorurteil der Menschen, da» unheilvoll« als schnei- bende» Erz zwischen ihrem Glück stand. Wie glücklich hätten die beiden Menschen werden Linnen, wenn sie in gewöhnlichen Verhältnissen geboten schliche War eS, weil sie Herzens gefolgt, nur der Stimme der , , thlte Mitleid mit der Tochter, — ein kurze» Liebesglück mit ihrem jungen Leben be zahlte, und ein noch größeres mit der unglücklichen Frau, die ebenso ein Opfer ihres Standes und Vorurteils ge worben war, wie sie eS ihr Kind werden ließ, und die Wunde, die sie sich geschlagen, war üefer und blutete läng«, da die Tochter längst allem Schmerz entrückt war. Am schlimmsten kam Graf Geza weg. DaS Gefühl der Teilnahme, daS leise in ihrem Herzen zu dämmern begann, alle unangenehmen Empfindungen verwischend, war plötzlich wie ausgelöscht. Sie sah ihn immer vor sich, den Rohen, Gewalttätigen, wie er die arme Schwester mißhandelte, und sie zu dem furchtbaren Eibe zwang, b« für sie zum Meineid wurde. Der Brief war Von einem Arzte äu» einem Keinen fiebenbürgischen Ort, und wa» er schrieb, war sehr traurig. Der Ingenieur Ludwig Cabo habe sich «schossen, uns der Schreck darüber habe sein» junge Frau auf- Kranken bett geworfen, von dem fie sich nicht wieder erhob. Kurz vor ihrem Tode habe sie ihm gestanden wer fie sei, ihn tzebeten, dm Ring an die Mutter zu senden, «nd fie im Namen der sterbenden Locht« anzuflehen, sich der ver lassenen Sinder anzunehmen. Er schrieb ferner, dem Paare sei e» sehr schlecht gegangen. Eabo war ein wie vom Unglück Verfolgter. Den Zorn der gräflichen Familie fürchtend, hatte « Ungarn verlassen und war nach seinem Heimatland« Sie benbürgen gezogm, hatte ab« kein« fest» Stellung be kommen können und war gezwungen, durch Zeichmantev- picht sich kümmerlich zu ernähren. ! Da» nagte an feinem Herzen. Er wollte feine Frau, «m ihr da» Opfer, da» sie Hm gebracht, zu entgelten, mit fürstlichem Luxus umgeben, und vermocht» ihr kaum da» tägliche Brot zu verschaffen. Und sie.«, sie war Vicht geborm für das harte Leben; sie wutde scmvach und kränklich. Wmn « fie traurig sah, glaubte «, fie verkitt dm Schritt, den fie getan, und sehn» sich nach Ihrem ülten Leben zurück, und da» nagt« und zehrt» an ihm sind drohte ihn um dm Verstand zu bringen. Und al» das so von Monat zu Monat fortging und e» immer schlimmer wurde mtt feinem Erwero und ihr« Gesund heit, und noch da» zweite And geborm wurde, das die Bedürfnisse steigerte, stieg 1» dem unglücklichen Mann» der Gedanke an Selbstmord auf, um da» geliebte Weib i k-nnen, wmn fie in gewöhnlichen Verhältnissen ge hen alten Verhältnissen zurückzugeben. Eine» Tage» fand f wären. Warum hatte sich aber auch das Schicksal hi Inan ihn «schossen im Wald», Doch vtt Liebe war stärker I gemischt und traurig zu Ende geführt, waS mensc »IS die Berechnung eines durch Unglück Vettvtrrtm Geiste»; I Verblendung fo grausam begonnen? !" sie zog da» Weib dem toten Gatten ist bi« Gruft nach, wie I nur dem Zuge des Herzens gefolgt, nu es ihm im Leben zugeführt hätte. Sie waren vereint I Lechenschaft, die zu ihnen gesprochen? Und ruhten nebmeinander im Men Friedhof-zu Berbä. H-tte sie ft gehandelt? So handeln können, wenn Lu beklagen wären nun die bekden kleinen Würmchen, von sie da» vom Leid ergraute Haupt der Mutter gesehen? 'denen da» ältere zwei und da» ändrk» noch kein halbe» I So handeln können, nachdem sie geschworen? ... Viel- Jahr alt sei, und die auf fremde Hilf« angewiesen blieben, I seicht wenn die Tochter die Zett ausgeharrt. Zett und wenn sich die Blutsverwandten sticht «barmen würden. I Liebe hätten die Mutter umgestimmt. Die Zeit! Die Morgen» war der Brief gekommen und nachmittag» I Gräfin hätte nie eingewilligt, und wenn Jahre darüber war sie schon auf dem Wege nach Siebenbürgen. Ich hingegangen wären, ja, eine Stimme sagte Elisabeth, daß mußte mit, die Gnädige war nicht gewohnt, allein zu - wenn dies« Fall nochmals an sie hvantreten würde, reisen, überhaupt ohne mich zu sei«, «nd wie hätte st» sie trotz de» großen Schmerze», trotz der gewonnenen auch den weiten Weg mit den zwei klttnen Kindern zurück« I traurigen Erfahrungen nicht ander» handeln würde, machen können? I > Elisabeth konnte diesmal mit ihren Gedanken nicht in» Zwei Tage und zwei Nächte fuhren wir ununterbrochen, ^ne kommen. Ihre klare Denkweise reichte nicht au-, bi» wir an Ort und Stelle waren. Der Friedhof lag vor l all die mißtönenden Eindrücke zu versöhnen. Doch, was dem kleinen Orte, und wir mußten an ihm vorbei, da l dem Kopfe nickt gelingen wollte, gelang schließlich dem ließ die Gnädige halten, stieg ab und ging hinein. Sie l Herzen. Mitleid legte sich wie warmes Licht über all die «rauchte nicht lange zu suchen, gleich vorn an d« Mau« I scharfen Mtßtöne. Sie fül" Landen zwei Gräber nebeneinander, ein weißes, schmuck- s btt ein kurze» Liebesglück loses Kreuz trug die Namen der Toten: Ludwig unk' Irma Cabo, mit großen Buchstaben. Lange stand stt La mit gesenktem Haupte, und ich konrrte ihr Gesicht nicht leben. Al» sie dann zurückkam und in den Wagen stieg, Erschrak ich, so schneebleich sah stt au» und so zerwühlt /von Kummer. Und al» sie dann im Zimmer de» Arztes »an - - - - Meslcht der Mutter hatte, oh, liebe» Ach sie da weinen sehen! So heiß und tttf, daß e» einem Ängst und weh um» Herz wurde. D« Knabe blickte aus fremden Augen, der Arzt sagte, er seh« dein Bat« ähnlich, i Wir blieben einige Tage, Venn unsere Frau war sehr angegriffen, auch wollte stt di» Tochter auSgraben und Überführe» lassen. Der brave Arzt bat zwar eindringlich, dies zu unterlassen. „Ich stand am Sterbebett Ihrer Tochter," sagte er, „und weiß, wie sie ihren Mann ge siebt, sein Name war ihr letztes Wort. Trennen Sie nicht, WaS Gott im Leben und Tode vereint." Sie blieb fest. Eine Cillagi durfte in keinem fremden bürgerlichen Friedhöfe ruhen. ES war etwas anderes, liebes Fräulein, ich verstand eS besser. Da sie die Tochter im Leben nicht hatte halten können, wollte sie wenigstens die Tote in ihrer Nähe haben. ' Es war eine traurige Fahrt. Oh, daß sie eS hat über leben können. Die tote Tochter, die lebenden Enkel, alles in einem Zuge .. . Mich hat damals d« Herzensjammer ganz kram gemacht- Vier Jaüre sind es heute, daß sie Karo, gerade am Todestage he» seligen. Hexxn. Mips