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«nd Attrrigrr WchWit «K Aykigll). WBWMMM-Slbmster Rt«I» AmtsVtatt -« König!. LmShauptmmmschast Grohenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa. L? ss LonuerStag, 5 Kebruar 1803, adenSS. 5« Jehrg. -MDW-W»»—EM——— E— » — ' MMM—>»>!, MMM« WM PWs— Lage«ntt «jchetM jeden Lag «dach« m» «»«mchme d« «mm» und Fefttap viertrljätzritcher v«»»^yrri» bei «bholung in der «gpedMa t» «es, I «dart SO PW, dnrch ms«, DEM WM WM H«M L >«r « PW, bet Ubhobm» «I Schalt« d« kaisert. Postanstattrn 1 lvr«! « vsft »mch »« vrieftrög« frei WM Hau« 2 «ar! 7 PW. Auch «ttuatlaÜMmeme»» Mach« «WWMWMM!. «>WiWi»Mmatzm skr dte Rmmm »e« A»««-bera»M bi« vormittag S Uhr »hm SemShr. Druck md vertag M« Sauger t »tuterltch tu Nteia. - GeschSfMWelle »-»«».-«»>«»- W. — Für die Redacti« venmtwortttch Herma»» Schmidt W» Ntesa. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« für Riesa Blait 1514 auf den Namen de» Baumeister» Friedrich Ntch«d Ott» in Riesa eingetragene Grundstück soll am 28. März 1S03, vormittags /,1V Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werben. DaS Grundstück ist an der hiesigen Schulstraße unter Brandtalaster Nr. 178 6 Abt. gelegen, nach dem Flurbuche 3,9 Ar groß und aus 54 000 M. geschötzt. AlS Felbgrundstück ist es mit 0,55 Steuereinheiten belegt. Das HlmSgrundstück ist in den Grundfteuerdokumrnten noch nicht verlautbart. Die BrandverficherungSsumme betrügt 49 400 M. Da» WohngrbSude besteht au» einem Keller, au» einem Erd» und 2 Obergeschossen und einem vollständig au»» gebauten Mausardrndachgrschoß. Da» Erdgeschoß hat 3 Stuben, 2 Sammer», Küche und Speisekammer und verschließbaren Korridor, die beiden Obergeschosse je 4 Stuben, Kammern, Küche, Speisekammer, Baderaum. Da» vollständig masfioe Nebengebäude ist zur Eimeutwaren- fabrikatiou eingerichtet. Desirn Obergeschoß ist bewohnbar. Die Einsicht der Mitteilungen drS Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte aus Besriedlgung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung de» am 24. Dezember 1902 verlambarten VerstetgerungSvermerkeS auS dem Grundbuche nicht er» sichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebote» mrzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Recht, bei der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Bestellung de» Berstet, geniugrerlöse» dem Anspruch« deS Gläubiger» und den übrigen Rechten ngchgrsetzt werden würden Diejenigen, die rin der Versteigerung eatgegenstehendeS Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung de» Zuschlag» die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Brr« fahren» herbeizuführe», widrigensalls für da» Recht der Bsrsteigerung»erlö» an die Stell« de» versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 20. Januar 1903. Königliches Amtsgericht. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« für Jakob-thal Blatt 19 aus den Namen der Witwe Ernestine Alwine Her» geb. Schneider in Mühlberg eingetragene Grundstück soll am 2. April 1903, vormittags Vsio Uhr an der Gericht»stelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück, Nr. 9 de» Flurbuchs, Kataster Nr. 11, ist nach dem Flurbuch« 5,9 Ar groß und aus 1000 M. — Psg. geschätzt. Die Steuereinheiten betragen 37,53. Die Einsicht der Mittellungen d«S Gruudbuchamt» sowie der übrige» da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Reckt, auf Befriedigung quS dem Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Eintragung de» am 8 Januar 1903 ve,lautbarten BerstrigernngSvermerkeS au» dem Grundbuche nicht er- sichtlich waren, spätesten» im BnsteigeruogStermln« vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumrlvrn und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu mache», Widrigenfall» die Rechte bei der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Brrtellung de» Berftti- grrungSeriöjeS dem Ansprüche de» Gläubiger» und den übrigen Rechte» nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Berstrtgerung entgegenstehrndr» Recht haben, werden aufgesordert, vo, der Ertellmig deS Zuschlag» di« Aushebung oder die einstweilige Einstellung de» «er fahren» hrrbeizusührrn, widrigenfalls für da» Recht der BersteigerungSerlöS an die Stelle de» versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, de» 4. Februar 1903. Königliches Amtsgericht. Im Grundstück« Schulstraße 19 hier kommen * Dienstag, de« 16. Februar 1963, vor«. LV Uhr eine große Anzahl Bretter, Balken, Kanthölzer, 4 Balkongeländrr, Eemrutwarrn, 1 Lement« mosaikplattenpreffe, 2 Kleider schränke, 1 Sofa «. a. m. gegen sosortitzr Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 3. Februar 1903. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Bon der Sattler., Riemer-, Tapezierer» und Täschner-Innung (ZwangSinnuug) zu Riesa ist beantragt worden, anzuordnen, daß ihr Bezirk, der jetzt die zum Bezirke der Königliche» KreiShauptaranaschast Dresden gehörigen Ortschaften de» AmtSgerichtSbeztrke» Riesa, sowie die Landgemeinde Krrluitz umfaßt, auf die Landgemeinden Ean'tz, Obrrfiaucha, Ntederstaucha und Stanch'tz ausgedehnt werd«. Bo» der Königlichen Krei»hauptmannschast Dresden mit der kommissarisch« Vorbereitung ihrer Entschließung beauftragt, gebe ich hierdurch bekannt, daß die Äußerung sür und gegen die Ausdehnung der bestehenden ZwangSinnung schriftlich oder mündlich in der Zeit vom 23. bi» mit 28. Februar 1903 bei mir abzugrbeu ist. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während de» angegebenen Zeiträume» von 10 bi» 12 Uhr vormittag» und von 3 bi» 5 Uhr nachmittag» in der Kanzlei de» Rate» der Stadt Rtksa erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, die in den erwähntcn 4 Landgemeinden da» Sattler-, oder Riemer-, oder Tapezierer» oder Täschnergewerbr betreiben, zur Abgabe ihrer Äußerung aus und bemerke dabei, daß nur solche Erklärungen gültig sind, di« erkenne» lasse», ob der Erklärende der Ausdehnung der ZwaugSinnung zustimmt oder nicht und daß Erklärungen, die »ach dem 28. Februar 1903 ringehru, unberücksichtigt bleibe». * Riesa» den 5. Februar 1903. Der Kommisiar. Bürgermeister Kr. Dehne. Sch. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 5. Februar 1903. —X Tas heute früh ausgegebene Bulletin übe» das Befinden des Prinzen Friedrich Christian lautet: In der vergangenen Nächst haben Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich Christian wenig geschlafen und lebhaft geträumt. Tie Temperatur, die sich im Laufe des gestrigen Tages in mäßigen Grenzen bewegte, steigerte sich in den späteren Abendstunden und wählend der Nacht so, daß mehrere kühle Bäder notwendig wurden. Gegenwärtig beträgt die Temperatur 39,5, Puls' 108. Komplikationen nicht vor- m Händen. Tr. Fiedler. Dr. Unruh. * — Aach in uuserm 7. sächsische» ReichStagSwahlkretse scheine» sich, so schreibt man un», von wie wir glauben gut unterrich teter Seit«, die Meinungen nun geklärt zu haben und «» wird dem sozialdemokratischen Saudldaten »«rein Sandidat, der bi»» herige Vertreter de» Kreises, Herr Gäbel.Klessig, gegenüber- steh«. Die Nattonalliberalr« beabsichtigten zwar, de» Kreiß »icht kampflos de» Reformer» zu überlaste», in welchem Falle mich die Konservativen selbständig in den Wahlkampf eingegrtff« hätten, aber sie habe» weder Geld »och «in« Organisation noch «i»« Kandidat«», wie eine kürzlich tu Riesa abgehalt«»« Be sprechung »atioualltbrraler Männer ergaben hat. So erübrigt sich auch sür die Konservative» ein eigene» Vorgehen, besonder» auch, da der Bupd der Landwirt« beschlossen hat, di« «forme- rische Kandidatur zu unterstütze». Herr GSbel-Klessig dürste somit die Uutrrstützung aller ordnungSpartelliche» Kreise finde». Wen» all», OrdnnngSparteie» zusammengeh«», dürfte e» auch »»glich sei», den Sieg über die Sozialdemokratie davouzutrasrn. Bei der ReichStagSwahl 1898 wurden von de» Orimnug»Par teien 2650 Stimmen «ehr al» von de» Sozialdemokraten ab» /I gegebrn, bei der Stichwahl 1100 SUmmen mehr, vor zehn s Jahren (1893) wurden in der Hauptwahl von de« O-dnong» ' Partei« 5400 Stimme» «ehr, in der Stichwahl 3800 Stim nwn-vrehr (bei einer Sesamtstimmenzahl von ca. 22000) al» sozial- demttratische abgegeben. — Wie wir bereit» »ach de» .Leipj. Tgbl." mitteilttn Wird i» diese« Jahr« di« «läßlich de, Kaiser uumöoer abznhal lende Kaiservarad« bcl Leipzig stat findev. Jetzt verlautet wei ter, daß al» Platz, auf dem die Parade abgehalt,u werde» wird, der umfangreiche Exerzierplatz bei Liudrothal in Frage kommt. — In der Budgetkommisfiou de» Rrich»tage» entfpan« sich vorgestern beim Titel 61 de» Postetat», der Gelder zu Erwei terungsbauten in verschiedenen Städten, u. a. auch in Riesa, auSwirst, «ine längere Beratung. Der Abg. Müller-Fulda (Ztr.) betonte, daß die Stadt Riesa nicht einen Erweiterung»^«, son dern für später ein Postgebäude tu der Stadt wünscht. Abg Dr. Hasse (nl.) unterstützte den Wunsch. Abg. Dr. Müller- Fulda (Ztr.) beantragte »un, eine» Teil der Forderung sür Riesa abzusetze». Staatssekretär Krätke erklärte, die Verwaltung sei gern berrtt, die Wünsch« der Stadt Riesa so weit al» mög- ltch zu erfülle», aber der «»»bau de» Postgebäude» am Bah«. Hose von Riesa sei unentbehrlich. Er bitt« deshalb den Posten zu bewilligen. Der Bau eine» Postgebäude» in der Stadt sei sür später in» Auge zu fasten. Er werde aber Erkuudigungen eiuziehe»; bi» dahin könne die Beschlußfassung über die Position aurgesetzt werde». Die Kommission fotzt« diesem Vorschlag. — In der Nähe von Wurzen findet Ende dieser Woche ei»e groß« Wiuterselddieastük uag der gesamte» 24. Division statt. —* Royouliste geschützter Erfindungen, «»geteilt vom Pa tentbureq» O. Krueger L Eo., Dr«»d«, Altmark. Augrmrldet vp»; Euft Lehma»«, Oschatz: Hämmeranordvung aa Uhsrr» mit mechanische« Zitherspichoerk. Wilhelm Münch, Elsterwerda: Lochstempel für DaHchieserplatte». Kurz vor Zusammeuttlü dB sächsische« Eilrubahurote», der sei» Gutachten sttzt Über die geplante sächsische Per- soorntarifresorur abgch« wird, hab« «och Port sächsisch« Handelskammer». die vop Pique» und di« vo« Zittau, Stell«» zu dieser »ichttzeu F og« genommro. Di« Kamme, i» Pia««» beschloß zunächst, eine vrsürwortuag der Reform de» Personen, tarift sür die sächsische» Staat»bahne» ohne dr» gleichzeitige» Brittltt anderer Staat»«isertahnen abznlehnrv. Frruer sprach sich di« Kamm« sür dir Beseitigung der Preisermäßigung sür dl« Htu» «ad Rückfahrt au», ebenso solle» Rückfahrkarte» im Bi»»e»verkehr bestehe» bleite». Ebenso spricht sich di« Handel», kämm« i» Zittau dafür au», daß ei»r sächsisch« Personrntarff- '«sorm nur daun zu besürwortrn sei, wenn die preußisch-hessische Etsrnbahn-emrinschast ihr beitrete. Hiufichttich der Rückfahr karten schlägt dir Kammer folgende Fassung vor: »Rückfahr- karten werden im Binnenverkehr nur mit eintägiger Giltigkeit au»gegebrn. Sie bleiben mit der bisherigen GlltigteitSdaüer b stehen unter entsprechender Pretterhöhurig sür die sächsische Sttrck« im direkte» und durchgehenden Verkehr." —* Die Handelskammer Dresden ist von de« Königlichen Ministerium de» Innern aufgesordert worden, etwaige Wünsche zudem demnächst tm ReichSschatzamte auszuarbeitende» amtlichen Warenverzeichnisse zum neuen deutsche» Zolltarife rtuzuberichtrtt. Dasselbe führt in ABC Folge dir einzelne» Warrn nach ihrer handelt üblichen Bezeichnung mit Angabe de» Zollsätze» auf. Die Handelskammer gibt daher dr» Kaufleuten und Industriellen anheim, derartige Wünsche bi» Dirn»tag, den 17. Februar an sie etozuberichten. Hauptsächlich wird rS sich hierbei darum handeln, daß solche Waren, dir im neuen deutschen Zolltarife nicht namentllch ausgeskhrt sind, der richtigen, ihrer Brschasfeu- heit und ihr«, Gebrauchszwecke ammetstru «tsprechrnd« Tarif» numwrr zugeviese» werdet». Srlbstverstäodllch könne» Wünsche, die auf etzr Raderung drS Wortlaute» oder der Zollsätze m» neu« deutschen Aolltarifgesrtzr» selbst abzirlr», nicht berückpchttgt werd«,. —* Ma» schreibt uu» au» Nürnberg, 5. Februar: Sämt lich« Aü»schSsse für da» 10. Deutsche Turufrp, da» i» dies«« Jahre i» Nürnberg geseiert wird, sind mit reck«« Eifer au der Erledigung ihrer Aufgabe» und haben durch Bil dung vo» Unterausschüsse» «tue mehrfache Trllaug ihrer mnfang- reich« Arbett et» tret en lost«. Um frühzrdig g«ug den Teil nehmer» am Feste von etwaigen Fahrtvrrgünstigunge« Mitteilung «ach« zu könu«, hatte «a» sich berrit» du Februar V, I. ,a» di« in Bettacht kommenden Elsmbahudirektion« «wandt mit der VUte, aste» Teilnehmern am Turufrstr die Beförderung gegen Mllitärfahrkart« zu g,währen. Die preußisch- hessische Elseniahuverwallung lehnte da» Gesuch ab nttt dem Hiuwei» aus dl« lauge GiltigkeitSdauer der Rückfahrkarte». Die Els«bahudkrektio«rn Sachs«», der Mair-Nrkarbaho, Elsaß -Rh- ring«» «ad Österreich» wies« uuter Ablehnuug der Btttr aus dl« tariflich« Ermäßigung« für gemriuschaftlich« Reif« größerer