Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192611115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-11
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-Hi OE MUlWE-! ReichSv^ so entsr im Wa_, , sich trtzt vor di« KretsäeriFt Lespa »ü per« wurde bren Sngaden Glauben geschenkt u it» Sr«tspru». _ per- ermächtigt "wird, in derSchweiz ^ineÄnleihe' oon"°75Mil- lionen Schweizer Franke» gegen Obligationen zu je 1000 Lantz»»«»» fFv«ks»r«ch.j F« «audMeeger Fe»«, «wGeT >Wdo> dlv AnDeklaGts» RlovvrvlH W«Ds» MDppsöe «gen tbrra Antrag aui- tze Mittel von RM. 288 000 ««. 12t »78- dvAvelt aufaeführt, also mehr vorhanden war«». Diese Tatsache kann durch keine umschriebenen Erklärungen aut der Welt «schaßt werd«. Der Greste A«»fchnst der biiraerlichru Einheitsliste. «1« Meischermesfer eufgefunden, da» « 6 «zeichnet , Knwänalposiz« konnte de» unbekannte» Liter» werden. tfteUung «tnzuräiuneii. Da« Verlangen ist derech- auch der Regiebririev bei Vergebung der Arbeiten Brivat-lluternehmunge» in Wettbewerb tritt und Wähler, di« sich diesen grsnnden politischen Forderungen anschtlktzeu, wühlen am Sonnt««. de» 14. November, die Kandidaten dar List» » der Alten Sozialdemokratisch«» Partei Sachsen» l«L«S0 Anffordernng zur Wahl! Bei der kommende» Stadtverordnetemvahl gilt es übe di« künsti« Brrwaltuna der Stadt Riesa zv entscheid«». Gerade da« Stadtgemeindewesen braucht nur ruhige und sichere Entwicklung und muß von allen Experimenten, die lediglich au» varteitaktischen Gründen uuternommrn werden, oerichont bleiben. Wer ernstlich an einer erfolgreichen Ent wicklung der Stadt Mitarbeiten will, kann den Etat, an dem er selbst nach Maßgabe seine« Stärkeverhältniffes mit gearbeitet bot, nicht ablehnen. Die Zentralinftan» der TDD. in Sachsen hat empfohlen, allgemein «ine Liftrnverbinduna mit der Kommunistischen Partei rinzugehen. In Riesa aber haben die Kommunisten de» Etat abg,lehnt und ist daher da« Jammer» der SPD. über ihre Verbündeten, wie r« in ihrem Flugblatt zur Stadtverordneten»«-! «um Nurdruck kommt, zu verstehen. Tie Tätigkeit der GPD.-Fraktion halten wir nicht in alle» Teilen für korrekt und im Interesse der gesamten Oeffentlichkeit liegend, Al« 1. B. im August diese« Jahre« zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom Reich« Mittel bereitgestellt würden, an denen auch die Stadt Riesa be teiligt war, wurde der entsprechende Anteil restlos den Siedler» zu Bauzwecken zur Verfügung gestellt. Bei aller Sympathie sür die Letzteren sind wir doch der Meinung, daß zunächst der öffentliche Wohnungsbau durch Zuwendung gehoben werden mußte, umsomehr, weil dadurch bi« Pflicht stund«« der Siedler in Wegfall gekommen wären und er- wrrbSlose Bauarbeiter mehr Beschäftigung finden konnten. Durch öffentlich«, boug«nossrnschastliche und prioat^Bau- tätigkrit wären aber auch noch die vielen in Riesa vor- handenen Bauplätze au»«nktzt und Kosten sür Straßenbau, da« Legen der Ga«- und Wasserleitungen im Siedlerbezirk «spart worden. Diese ausgrwendeten Gelder hätten sicher durch Wetter« Erstellung von Wohnungen bessere Verwen dung finde» können. Auch di« RentabilitätSsrage der in städtischer Regie er bauten Wohnungen ist nicht so gelüst worden, wie es das öffentlich« Jntrreff« erheischt. Di« regelmäßigen Zuschüsse sür die U»t«rhaltung, Hypothrken-Verzinsung und Tilgung dieser Wohnungen au« de» allgemeinen Steuermittelu, sind nicht zu rechtfertigen, obwohl dem einzelnen Mieter die dadurch niedrige Miet« wohl zu gönnen ist. Die Gerechtig keit erfordert aber, daß der beschrittene Weg nicht weiter fortgesetzt wird. In sozialpolitischer Hinsicht bat die Stadt an di« äußerste Grenz« ihrer Leistungsfähigkeit z» gehen, sie hat aber auch «in Interesse daran, der Industrie die Förderung angedech«« zu lass««, die möglich ist. Wir fordern auch, daß bei allen städtischen Unter- nehmungrn der Regiebetrieb gefördert wird. Die Förderung -dar» aber nicht darauf hinau«la»srn, diesem Betriebe ein« . Man ' " - ' Ist»». «mt 1- .. fem« Ü«ist»no«sävigtttt dann zu beweisen hat. Der »n»w«i» »er Reich «dank vom «. November zeigt et»«« Rückgang »er gesamten Kapitalmckage in Wechsel» und Scheck», Lombard» und Effekten um vü,t Millionen a»f IsliOH Millionen Reich»«ark: 1» einzelne» «ahmen ab die Bestände a» Wechsel» »nd Scheck» »m RH Millionen anf 1«4L0MtItmwn Reich»mark, dteLombardbestände um RH Mtlltm»«» ans 10H Million«» Retch»««rk. während die An lage in Effekte« mit RH Millionen Retch»mark annäher«» unverändert geblieben ist. . S» KEönnenhange mft der verrinaertnr Inanspruch nahme der Ra«k stad Rllckflllffe a« Ne«ch»ba»kn«te» »nd NmetmtbanAchA»«, in Höhe von 1S9H Millionen Retch«- mark erfolw, und »war bat der Umlauf an Reichsbanknote» »» 1414 Mtltoue» ans »1S4H Millionen Reichsmark ab- »«wmnwn »nd de« « Nentenbankscheinen um V8H Mtllto- n«r auf 1DV.1 «t«. RM. Die Bestände der Retch-bank an solche» Scheinen haben sich dementsprechend auf S20H Millionen Reichsmark erhöht. Dl« feemdm» Gelder »eigen mit «81H Millionen Reichs mark «in« Annahme nm 140H Millionen Reichsmark Die Bestände an Sold «n» deck«mg»filhiae« Devise« find tnbgesamt »m 20,g Millionen auf 2149H Millionen Reichs mark anaewachse», und »war entfällt die Zunahme voll anf die Bestand« an Sold, di« sich äuf 1787H Millionen Reichs mark erhöht habe», während die Bestände an deckungSfähi- ge» Devisen mit 412H Millionen Reichsmark fast dieselben geblieben sind. Die Deck««« der Note» durch Gold allein befferl« sich von RH Prozent in der Borwoche auf 51,8 Pro»., dl« dnrch Sold «nd becknngssähtge Devisen von RH aus 67H Prvge»«. Ein-esiwdt. sFär veröffenttichungen unter dieser Rubrik übernehm«« wir »ur Re vretzgesetzltche, nicht die ideelle Verantwortung.' Wllhlei«ßesa«dt. 1. Während inNi«sadie büraerlich« und kommunistisch« Fraktion den Hgu«baltplan für 1926'27 ablehnten. gehören inZwickau auch die So»tald«m»krate» zu den Katastropbin- volitikern, Vie de« Hansbaitvla» mit ablehnten. Di« SPD.-Brest« bezeichnet dies« Haltung ihrer Zwickauer Genoffen als dl« Fortsetzung ihrer konsequenten Politik argen die bürgerlichen Parteien au« grundsätzlichen Gründen. Wir find neugierig, wer in Zwickau nun die Wähler so gruselig macht, wie es di- SPD. im Gemeindewähler für Riesa tut. 2. Ein Finauzfachmann i!) der SPD. äußert sich wie folgt: .Dazu kommt, daß der Fehlbetrag des HauSbaltjahre« 1926,27 in der Hauptsache au« deni Feblbetraa de« Haus- haltjahre« 1925 26 stammt, nämlich 397 000 Mark." Wir möchte« dahingestellt sein lassen, ob die« seine Ansicht ist »der ob man die Wähler nur falsch unterrichten will. Nichttaist, dast der Fehlbetrag i» Iabre 1VS5 2» mit ea. NM. S170V0 a«S Anleibemittein gedecki w«rde «»d dast der Fehlbetrag sür 1VLO/27 i» der bekannte» Höbe » e » entsteht. S. Die bürgerliche Fraktion hat nachgewiesen, daß i« Rechenwerk und den damit zusammenhängenden Vorlagen zur Stadtverordneten-Sitzung vom 8. Juni 1926, die auch al« Unterlagen sür di« g < sür kur»« war, mit in «rank uüst »a» t — ..an» geworden stieg durch Fen des Zimmer, löschte die Flammen n«d holt« einen Arzt. Das -nid war aber so schwer ver- kV«»» StzIliVatlvvKMWES HAI awvalt Samter, der al» Verteidiger tm Hanneser Komm«. . I Bod'nbach Ei« 12jährig«« Meder. Wj eine« Streite» wurde in dem Ort, Schtaggenwal 15 jährige Sohn eine» Landwirte« von seinem drei jüngeren Bruder durch et»«» Gewehrschuß in den Kops getötet. Sin ander«, 12 jähriger Schüler «litt «in« Ber- wundung im Gesicht. Der lugendliche Mörder wurde dem Gericht »ugesührt. * Seiden b era. Der Landstrich« mit dem vvtzikops. von der diesigen Strafkammer wurde der arbeit»- unv wohnungslos- Arbeiter Schwedler zu lech« Woche» Hast und Ueberweisuna an di» LanbeSpolizriRdörtze verurteilt. Der An geklagt« hatte sich u» Dtuuenkieiduna mit Bubikopf und S-angznschuhen in,der hiesigen Gegend bettelnd um- hergetrleden und vielfach «platz ,« äffmtltchem «,ri»ernt» gegeben. .War»«dorf. Ein Kind in der Wurstsuppe tödlich verbrüht. Bet einem Schweinrschlacht«» in Odekgeund bStten hi« Schmiede-Eheleute »i. «inen Toys rechender Wurstsuppe vam Oien aus den Boden achte«». 8» ihrer Abwesenheit fiel der vieriätzrig, Sohn in de» Tops. Er wutde zwar von einem Arbeiter herausgezogrn, hat« aber ° «ntsötzWe PetGmlunN» erlitte», da» er bald »«remf im WaWchörfer Krankeahtms« starb. Dir Eltwn hatten sich jetzt vor de« Kreiagerich» Leipa »n verantworte», doch wurde ihren Angaben Glauben geschenkt und W «riolate Dße WkEDE Vtst MVkltßvISAtPPHst, Berlin. «Fuukspruch.) Zu den kränzöfische» und eng lischen Breffeäußerunarn über di« Mtlitärkontroll» wird der vrrffe mitgeteilt, e» ist nichts darüber bekannt, ob Brlapd und Ehamoerlain nach Senk kommen werdrn »der nicht. ES, ist falsch, st»» «imw Uatertraauug der Militäp- kvutrvste ans de» Välkerimch M fstreche«. Di« Militär- !L.^ra«, hört aeNbeue»«»!» .auf und die interalliiert« Mi llitärkontrollkommissio» verläßt ihren Poste«. E» trete» di« sogen. Investigation«, An, hi« nur von Fast »u Fall in Aktion treten. Die Frag« des Oberbefehl« Vst durch elne Vchvrschnng d« dentschrn Botschaltrre in Pari« mit einem vertmt« der Botschafter km,swa»« geregelt worden. vom 11. RovemRr 192». «tu Fngenimue von einem roeibriem« «schlage«. vet »er Ueberpestsu«« einer Maschiur tu her Zucker- febril Hadmersleben durch h« Magdeburger Dtplomtuge- «trur Fleischhauer löste sich da» verschlutzftück des Treib- rtewens nutz flog he« Jnarnt««, gege» den Kopf. Der Bernvglttckte, de« di« Schöbelbecke «ertram«ert worden «ar, starb ans dem Transport nach Magdeburg. Die Kotzleuschiebnug i« «uhrgebiet. Berlin. (Funksvruch.) Zu der Meldung über dw Verschiebung von 100000 Tonnen Nuhrkoble «rfahren wir von zuständiger Stelle, e« ist richt»», daß von den Koblenausfuhrscheinen, die dem rheinisch-westfälischen stofi- lenshndikat übergeben worden sind, einige Scheine abhan den gekommen und wahrscheinlich tn unrichtige Hände gelangt find. Auf Grund dieser Scheine ist zweifellos Kohle auf unberechtigte Weise zur Ausfuhr gelangt. Festnahme einer Taschendiedötzand«. Berlin. (Funksvrnch.) Gestern abend wurde« in» Theater am Nolleudorsplatz drei Mitglieder einer Taschen- diebSbande feftgenommen, auf deren Konto wahrscheinlich die Mehrzahl der in der letzten Zeit tm Berliner Westen auSgeführien Taichendtebftähl« kommen. Die Frstgenom- menen, die au» Rußland stamme«, hatte« tn einzelnen Fälle« außerordentlich hohe Serie, »nm Teil über io«g Mark, erbeutet. Ker Fast do» Leutnant» David. Berlin. tSunksoruch.) Zu einer Meldung der Agentur Havas b«z. de« sranzöfischen Leutnant«, »er in Düsseldorf verhaftet wurde, erfahren wir. es handelt sich um den frühere» französischen Offizier David, der im vorigen Jahr« in Düsseldorf wegen unterlassener Anmeldung sestgenommrn wurde. Don sramöstscher Seit« wurde seine Auslirserung «egen gemeiner Delikt« verlangt. Er mar,aber damal» weg«« Krankheit nicht, hast-»«v tranNortsäKt.nnd ent- »im vor einer Operation. Seitdem ist man seiner nicht habhaft geworden. Selbftgeftrlluna de» Hamburger Franenmörder». Hamburg. (InnApruch.) Der »ege« Morde» an der »5 Jahre alte» Malmtn« Nowak ans Bremen gesucht« Albert Bräuer hat sich gestern abend gestellt und ein Ge- ftandni» abgelegt. Französisch« Anleihe in der Schweiz. Vari«. (FunkjprnM Da» Journal Os! offentltcht heute «in Dekret, durch das der Final ermächtigt wird, in der Schwei» eine Anleihe Schweiter Arankei^ mit eine^Zinssüß von ? '/, äüszulegen, di« in der Zeit vom 1. 7. 27^ bis spätesten« 1. 12. 51 zu amortisieren sind. Ein weiteres Dekret ermächtigt »ur Aus legung von Obligationen der elsaß-lothringischen Eisen dahnen in der Schwei«. Handel und Volkswirtschaft. Srössnnng de» London« Büro» »er Retchszentrale für Deutsche verkehrSwerb«»». In der verkehrsreichsten Lage Londons 19. Regent Street, unmittelbar am Piccadilly- itircuS, hat die Reichszentral« für Deutsche Berkehrswer- bang am 1. November «in Auskunft«, «nd Werbebüro für den deutschen Reiseverkehr eröffnet. Nachdem im Juni itzSS di« Verma« Railroads Information Office in Re» York «ttq, Station ,<N", 6Ü0, Fisch Avenne eingerichtet worden ist, stellt das Londoner Büro das zweit« Anslandsbüro dar, da» der Förderung de« Reiseverkehrs nach Deutschland die ne» soll. Wie dem „Nachrichtendienst der Reichs,entrule für Deutsche Berkrhrswerdung" berichtet wird, batte da» Lon doner Büro, das den Titel „German Railway» Information Bureau" trägt, bereits am ersten Tage einen über Erwar- ten starke« Zuspruch. Sowohl die Reisebüro-Fachleute Lon- d»«s wie die Besucher des Büro» aus den Kreis«« des rei senden PnbktknmS bezeichneten das neu« deutsche Büro als eines der schönsten in London nach seinem äußere» Bilde, der inneren Ausstattung und der Anordnung -er Räum lichkeiten. Ausgabe de« neuen Büros ist es, alle für Reis«« nach Deutschland gewünschte« Auskünfte und Ratschläge kostenlos zu erteilen und durch Verbreitung von Werbeschriften zu Reisen «ach Devtschland z« «rmnntee«. Sim« halb« Milliarde i» eivem Qnaetal gespart. Das Statistisch« Reichsamt berichtet für den Monat Oktober von einer gewattigen Zunahme der Spareinlagen, die von S5V1 Millionen aus 2 712 Millionen angewachsen sind. Im letzten Vierteljahr, von Juli bis Gevtember, kletterten di« Spar- und Giroeinlage» von rund ö,4 Milliarden a«s nahe zu 8,9 Milliarden, sodaß also bas deutsche Volk tn diesem Ouartal «ine halbe Mlliardc Rücklagen gemachi bat. >« de, Berliner Essekteu-Börse machte sich am Mittwoch »»nächst Befestigung mit starker Kaufneiaung bemerkbar, von der vor allem I. G. Farbenindustrie, Gelsenkirchen und Schnltheiß-Patzrnbofer profitierten. Am Montanakttrn- «arkt stiegen Jlse-Bergdau um 4X Prozent, Hoesch «m 4^r, Rtebeck-Montan um 4 und Köln-Nen-Effe» um »'/, Prozent. Das Bezugsrecht der I. G. Farbenindustrie wurde heute »um ersten Mal amtlich notiert und hatte großen Umsatz z« einem Kurse von 82)4 Prozent, also etwas über Parität. Nennenswert höher waren außerdem Oberkoks, Köln-Rott weil, Dynamit Nobel und führend« Maschiuen- sowie Schiss- fahrtsw«rte. Im Börsenverlanse setzte jedoch ein« «bschivä- chung ein, die auf ein« erwartete Rede des ReichSbankpräfi- dentr« »«rückgeführt wirb. Gegen Schluß wurde di« Sttm- mung flau, so -ab Knrseinbnßen zwischen 16 »nd ig Pro zent tm Lauf, des Verkehrs insbesondere für Harpe«,r, Rheinstahl «nd Nhetntschr Braunkohle« entstand«». Kriegsanleihe «otierte VHS5 Prozent, tägliches Geld 4—6, Monat-gelb 5N—7 Prozent. Hl« Devisenmarkt lag Part» stwa» sihvächer. wirst hie kritische ingen in der deutfi und länger, —mit «vnchwaren. Der der Deutschen R mrensirmen tt, Lwpztg Mttnhaber und Geschästssührer der nna Fleihtg u. Ruomnem An»«g« wegen varenschwinvel« attet. Lt« Firma hakt« bei verschiedenen Leipziger R Waren vn Werte von runst 3200000 Kronen bezogen. Zum Zahlungstermin am 81. ktober erklärten aber di« Inhaber de» Praaer Geschäft», Geist flüssig wi'haben, obwohl die gelieferten Ware« inzwischen »um größten Ts« weiter verkauft worden wmw«. VW Nachforschungen ergaben, daß die Ftrmeninhaber, Offenbar um sich den Zahlungen ,u entziehen, da» Geld, da« sie an ihre Sie- seranten hätten abführen müssen, an verwandte verteilt hatten. Die Prag« Inhaber und ster Geschäftsführer wur den verhaftet. * Rötha. Sm Sonnabend erstach, «ns dem lfiesiaen Rittergute bei einem Streite der 24 jährig« polnische Ar beiter Gura seinen Landsmann Tkromak mit einem Taschenmesser. Gura floh sofort, konnte aber am nächste« Morgen verhaftet worden. Falkenau bet Flöha. Tödlicher Absturz, von einem unverhofften Tode wurde der Heer wohnhafte, bOjäbrige Spinner Richard Schäfer ereilt- Er befand sich am Diens tag nach Arbeitsschluß auf dem Heimwege unst benutzte hierzu den sogenannten Marktsteig. Hier scheint er in der Dunkelheit vom Wege abgekommen unst den Abhang htnuntergestürM zu sein. Am Morgen fand man ihn nnt schwerem Schädelbruch unst anderen Verletzungen tot am Wege liegend aus. Der «bgestürztr hinterläßt eine z. Zt. kranke Frau, sowie auch ein noch schulpflichtiges Kind. Hartenstein. Die Folge guter Beispiele. Dem Vorgehen einiger anderer sächsischer Sparkassen folgend hat sich jetzt auch die hiesige städtische Sparkasse ent schlossen, auf Antrag alte« und bevürftigen Sparern auf di« neu aufgewerteten Spareinlagen Abschlagszahlungen bi» zu 100 RM. zu gewähren. * Annaber g. 90 jähriger Geburtstag. Der Posa mentiermeister, unst Privatmann Friedrich August Selt mann, der älteste männliche Einwohner Annabergs, feierte seinen 90. Geburtstag. ' Plauen. Ein Stresemannprozeß um da« Sicher- heitSanaebot. Ein politischer Beleroigungsprozeß von nicht alltäglicher Bedeutung wird am 22. November das Große Schöffengericht steS Landgerichts Plauen beschäftigen. Hnter der Anklage, den Reichsalchenminister Dr. Strese- mann beleidigt zu haben, wird sich der früher zur Deutsch nationalen Bolkspartei, jetzt zu den Völkischen gehörende Rechtsanwalt Arthur Müller aus Planen zu verantworten haben. Im Anschluß an den Präsidentschaft-Wahlkampf deS Jahres 1925 hatte sick zwischen dem Bezirk Vogtland der Deutschen Volkspartei unst dem Baterläichischen Ar beitsausschuß in Plauen ein Schriftwechsel entwickelt, m dessen Verlauf sich die BolkSparteiler, die von deutsch nationaler Seite aufaestellte Behauptung, Dr. Sttesemann habe das berühmte Sicderheltsangebot vom 9. November 1925 ohne Befragung des ReichStabinetts und der Deutsch nationalen Bolkspartei hmauSgehen lassen, sich verbeten haben und als glatt erftrnden und erlogen bezeichnen. SS hätte sowohl mit dem Kabinett, als auch mit der damals noch an der Regierung beteiligten Deutschnationalen Bolks partei Verhandlungen über oaS Gicherheitsangebot statt gefunden. In einer persönlichen Erklärung an die Deutsche Volkspartei hatte nun Rechtsanwalt Müller, der sich da mals noch hei den Deutschnationalen im Vogtland sehr eifrig betätigte, diese Feststellurm als objektiv unwahr bezeichnet, wenigsten- soweit die Deutsche Volkspartei und das damalige Kabinett in Frage komme. AIS letzten Ur heber dieser objektiven Unwahrheit bezeichnete er nach Lage der Dinge den Reichsautzenminister Dr. Streleman« selbst-, der sich zur Rechtfertigung feiner Sicherhettsanae- botspolitik dem eigenen Volke gegenüber objektiver Unwahr heiten, also der Lüge bedient habe. Auf.Grund dieses Briefes stellte Dr. Stresemann Strafantrag, worauf Rechtsanwalt Müller sich zur Führung b«S Wahrheits beweises ,ür feine Behauptungen bereit erklärte und als Zeugen die Mitglieder der Deutschnationalen Volk-Partei, Reichsnnnister a. D. Schiele und den Grafen Westarp be nannte. Dr. Stresemann tmrd für diesen Prozeß dem nächst kommissarisch vernommen werden. V * Gera. Das Samiliendrvma in der Liebestraß«, über da» bereit» berichtet worden ist. ist noch schrecklicher ge worden insofern, al» auch der 22 jährig« Sohn de» in den Tod gegangenen Ehepaar« an den Folgen »er Gasvergif tung gestorben ist, nachdem ursprünglich di« Wieder- brlebungsoerfuch« Erfolg gehabt hatten. . 'Bodenbach. Ein 12 jähriger Minder. Während «r >re
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)