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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192611115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-11
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1926
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Ak-tlMWM l» M« öMU vrt »er üanbsag»wa-l Haß« »«»tmerltcherweise immer «och weit, Kretse erkennen laße«, b«ß sie t» htnsichAtch »er «u»übung ihre» Wahlrecht» mit ih««, tzauBbü,»erliche« Pflichten nicht er«» gen«» «eine«. Nu« kommen »t« Wahle» für unser« GemeindeparBmense, un» e» ist »» be- fürchte», »atz an ar» »er kur» aufeinanderfolgende», Wahl, termine »te n«»e Wahl noch schwäch,,, veteUtgnng finde« könnte. Sollte da» Tatsache werbe», dann »Urb« sich «ine solche Kurzsichtigkeit und Nachlässigkeit an der Entwicklung unserer politischen und wirtschastltchen Verhältnisse schwer rächen müssen. Durch den Ausbau »er gemeindlichen Selbstverwaltung kommt »0 GenwinßmuaHke« honte ein« wett grtttzere Sei deut»*« z« «kg früher. E» kommt aber auch ferner in Be tracht, dab die Gemeindeparlamente heut« in starke« Anß- matze politisiert sind, so dab man sich bei den Verhandlungen »tcht lediglich ans die Erledigung »0« Verwaltung«, und VtrtschastSsragen beschränkt, sondern vielfach in da» Gebiet der groben Politik hinübergretft. Zum Teil lassen sich mauche Fragen der politischen Betrachtung und Entscheid«»« anch gar nicht entziehen, sondern müssen im «ahmen der grobe« politischen Richtlinien behanbelt werden, wie st« di« neuere Entwicklung der ganzen Verhältnisse mit sich gebracht haben, von diesem Gesichtspunkt« au» haben heut« die Ver handlungen de» schlichtetsten Dorfparlament» ihr« Bedeu tung. Bon hier au» baut sich der ganz« Ltaatdapparat auf, hier ruhen auch die Elemente politischer Willenskundgebung, die mit der Arbeit der groben Parlamente tu e»gst«r Wechsel wirkung stehen. Au» alledem geht hervor, dab »«« Gemeiubevertreter» (Stadtverordneten-»«-!«» am 14. November mindest««» eb«as» grobe Bedeutung zukommt, wie de« Landtag«»»«chle«. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, durch stärkere Wahlbe teiligung daö wieder gutzumachen, wa» am «1. Oktober von SO Prozent der Wahlberechtigt«« zum Schaben der kulturel len und wirtschastltchen Belange des Staatsbürgerin«» durch Wahlfaulheit gesündigt worden ist. OertttcheS nnv SSchslscheS. stiesa, den II. November 1826. —* Wettervorhersage sür den 12. November- tMitaeteilt von der Stichs. Land»<w«ttrr»artr »u Dresden., Zunehmende Bewölkuna. verbreitet nebelig. In« späteren Berlanfe, besonder« in Ostsachsen und im Erzgebirge Nieder schläge nicht ausgeschlossen. Tagsüber mild, verbreitet schwache Luftbewegung. —* Daten für den 12. November 1S2S. Sonnen- «efgang 7,11 Uhr. Sonnenuntergang 4,17 Uhr. Mond- anfgang 1,32 Ubr N. Monduntergang 10,26 Uhr N. 1755: Der General Gerhard von Scharnhorst in Bordenau in Hannover geb. sgest. 1813). 1842: Der ungarische Schrift steller Eugen Raosi in Acsad geb. 1863: Der Geograph Karl Dove in Tübingen geb. (aest. 1922). 1872: Der Dichter Karl Busi« in Lindenstadt in Posen geb. (gelt. 1918). 1914: Kriegserklärung der Türkei an Ena laust, Frankreich und Rußland. 1918: Verkündung der deutsch-österreichischen Republik. —* Gesuche um Dtudienbeihilfen. Der Rat der Stadt erläßt im amtlichen Teile eine dieöbezügl. Be- kanntmachung. Stadt. Hilfswerk. Im Anschluß an die letzte veröffentlichte Quittung, die die seit 1. März b. Js. einge- aangene» Geldspenden enthielt, wird noch nachgetragen, daß in dieser Zeit auch einige Sachspenden etngegangen sind, und zwar von Adolf Bormann 100 Pfb. Bollreis, GTG. d. D. Konsum- vereine -5 Raummeter Brennholz und 10 Ztr. Nudeln und von einem Silberbräuttgam, der ungenannt bleiben will, 200 Ztr. Briketts. E» ist also niemand gezwungen, der sich am städtischen Hilfswerk beteiligen will, bare» Gelb ,« spenden, sondern es werden anch Sachspenden aller Art, die zur Erleichterung der Lebenshaltung unserer armen, alten, erwerbsunfähigen und erwerbslosen Mitbürger Verwendung finden können, dankbar angenommen. —»Der Katholische Mannerverein begeht am Sonntag, den 14. ds. Mts. im Höpfnerschen Saal sein 36. Stiftungsfest. Näheres «st aus der Anzeige in vor liegender Ausgabe zu ersehen. , —* Die Folge der volkstümlichen Heimat schutzvorträge des LandeSverrtnS Sächsischer ^imat- schutz eröffnete gestern abend Herr Oberlehrer Paul Bernhardt-Dresden mit einem Vorträge über: „In Schilf und Rohr." Erfreulicherweise batten sich die Zu hörer sehr zahlreich etngesunden. E« waren wertvolle und mitunter scltenschöne Aufnahmen, die gestern gezeigt und vom Vortragenden, dem unermüdlichen Forscher, in überau» launigcr Weise erläutert wurden. Einleitend führt« der Redner aus, dab er in seiner freien Zeit Streiszüge durch di« Teichgebiete von Moritzburg und in die Lansttz, nördlich von Bautzen, unternommen hab«, in Gebiet«, die noch mit Schilf und Rohr bewachsen sind, in Gegenden, wo der Mensch noch wenig eingeariffen habe, die aber «in hochinteressantes Betätigungsfeld für Vogelfreunde bieten. In di«s«, ver einsamten Gebieten werbe den Waffervögel« eine ««gestörte Rtstgelegenheit geboten. Redner schildert« in gewinnender Vortragsart seine Stretfzüge durch di« Rohrwälder, die nicht gerade zu den angenehmsten Wanderungen ««hörten und wobei auch so manche» Hindernis mit tu «auf genom men werden müsse. Man mache so manch« unliebsam« »e- kanntschast mit allerlei Insekt«», mit Blutegeln und sonsti gem kleinen Getier. Es wurden zunächst einig« Naturschvn- heiten au» der Moritzburger Gegend im Lichtbild vorge- sührt. Sodann stellt« sich un» eine prächtige grob« Rohr- dommel vor, die es dem Vortragenden, wie er freudig be merkte, besonders angetan hat. Lr erzählte, wie «r mit einem ihn begleitenden Förster in d«r Lausitz «in Nest der Rohr dommel ausfindig gemacht habe und daß es ihm geglückt sei, unmittelbar an da« Tier heranzukomme». Auf feiner Forschungswanderung bedien« «r sich nenerbing» ein«» ein fachen, aber praktischen Zelte», wodurch e» ihm möglich sei, de« Vogel in all«r Ruhe photographieren und filmen zu können. Da» Zelt werbe in» Wasser gestellt; bei Aufwen dung der nötigen Geduld erreiche man schließlich sei« Ziel, so daß alles Interessierend« tm Bild« festgehalten werden könne. Auf den bi«stährigen Wanderungen habe er beobach ten können, daß es auffallend viel Ringelnatter» gegeben habe, di« sich am Tetchrand« in größer«« Meng«« sommerte«. Diese Tiere seien äußerst harmlo» und verdienten geschont zu werden. Es erschien«» sodann Bilder von der jetzt ge schützten Teichrose, die sich in ihrer Pracht al» „rein« Son- ncnkinder" vorstellt«». Die folgenLe Bilderrethe zetgte die Wildente und deren besonder» reizvoll«» Nest, das mit Schilf und Binsen sorglich zugedeckt ist. Man durfte sich sodann an cin«r schönen Binsenselb-Aufnahm« erfreuen. Al« ein seltene» «nb besonder» scheue» Tier wurde bi« -l eine der !. et« oeftzr iseetn niedliche« WkSWsKgMMWWKtkk, Mibe» hat k- WI SkM — MsaahkiAiWlaMM: AttMhiiMllrwr! Aufwertung-Partei und die 2 nattonaks« »rdneten 1 Grupp« Grupp« so»««« dann die 1 und d«r vvlkSpartet. U«b«r dgt. E» erschienen hiernach kn Hunter Nethen» Leih«,, da» vleßhu», «nd auch «tu aufgetzu- it Rebe« «unter«» mnae« Wasserratten. Al» , Woßstrvögel wUWeds» Gchwar»hal»ta«ch«r, ' der Ha»b«utaucher, et« gefürchteter soli der Mich bene» Nsst nch nächst« MO hm ,«cher» H«, Lcht-ien. E» «M«» Zwergroh,dvmuwl — «tufrhr Winne, Unmwl und de» Teichrobrsätzger». t Bnrtragmch«, «in ergötzliche», ^jkhei —* Die Landwirtschaft fordert Steuer milderungen. Der Verband der Landwirt« im Erzge birge, Chemnitz, KretSaeschäftSstelle de» Sächsische« Land bunde», schreibt un«: ,Lm Monat November drängen sich die Zahlungstermine von Steuern für die Landwirtschaft ganz besonders zusammen. Es sind fällig außer den lau- senden MtetztnSsteuern und der Umsatzsteuer für MonatS- zahler am 18. November die BermvgenSsteuer und für die Landwirtschaft ebenfalls am 18. November die Einkommen- stener, und zwar beide Termine auf je ein halbes Jahr. Bet der jetzt in der Landwirtschaft infolge der Lrnteschäben durch Regen und teilweise Hochwasserschäden herrschenden Notlage ist «» ganz klar, datz ein sehr großer Teil der Land wirte einfach außerstande ist, diese fälligen Steuern zu zah len, um so weniger, als bet vielen anch noch fällige Wechsel verbindlichketten in Frage kommen. Vielfach ist die Lage derart, baß überhaupt keine Möglichkeit abzusehen ist, wie aus der laufenden Ernt« diesen Verpflichtungen nachge» komme« werden kann, ohne daß die Aufrechterhaltung de» Betriebes nicht nur gefährdet, sondern vollständig in Frage gestellt wirb. Der RetchSlanbbunb hat schon vor längerer Zeit auf Liese Gefahr hinaewiesen und eine ReichSkr«dithilfe zur Abdeckung der kurzfristigen Wechselverbtndltchketten und Steuermilderungen gefordert. E» muß unbedingt dafür gesorgt werben, baß durch Steuermilderungen für die in diesem Mo«at fälligen Steuer« die unbedingt nötig« Zeit gewonnen wird, ein«« großzügigen Amortisierung», ««d FuudterungSplan aufzustellen, andernfalls liegt die Gefahr vor, baß sehr viele Landwirte ihren Betrieb aufgebe« müssen." —* Aushebung der Verzugszuschläge. Der Reich-Minister der Finanzen hat am 8. November ISA eine Verordnung Über verzugSzüschläge und Verzugszinsen er lassen, bi« für die Zett vom 1. Dezember ISA ab ««ordnet, -aß auf dem Gebiete der RetchSsteuern Verzugszuschläge, die zur Zett halbynmatlich drei Viertel vom Hundert be trage«, mchf mehr erhöbe« «erde«. Infolge dieser Verord nung wird vom 1. Dezember ISA ab die bisher bestehende Ungleichmäßigkeit aufhöre«, daß für die wichtigsten Steuer arten (Einkommensteuer, KürperschaftSsteuer, Vermögens steuer, Erbschaftssteuer, Umsatzsteuer und Obligationen steuer) Ve-rzugSzuschläg« mit einer Schonfrtst von einer Woche in Ansatz komme«, während für die übrigen Steuer arten Verzugszinsen ohne Schonfrtst berechnet würben. In Zukunft werden für all« RetchSsteuern Verzugszinsen im JahreSsatz um 10 v. H. zur Anwendung gelangen. Eine Schonfrtst gibt e» picht mchr. Wer also Verzugszinsen ent gehen will, hat z. B. die nächstfällige Sinkommeusteuervor- auSzahlung zum 10. Januar 1M7 (nicht mehr 17. Januar) zu leisten. Bet gestundeten Steuerbeträge« beläuft sich der Zinsfuß, sofern «tcht ztn»lose Stundung bewilligt ist, «ach wie vor auf höchsten» 6 v. H. jArltch. —* A« be« angeblichen Wahlfälschungen in Leip »t». Am Montag fand auch in Leipzig die Fest stellung -«» amtlichen Wahlergebnisse» statt. Der Wahl letter, Ob«rregteru«g»rat Hempel, gab eine Erklärung zu den t« Leipzig umlaufenden Gerüchten wegen der angeb liche« Fälschung der Unterschriften be» Wablvorschlage» der Bölktsch-sozialen Arbeitsgemeinschaft. Er sei bereit» vor den Wahlen gesragt worden, ob nicht dieser Wahlvorschlag als ungültig anzusehen sei, da Unterschriften unter diesem Wahlvorschlag, gefälscht seien. S» sei ihm gesagt worben, datz ein gewisser Matthes, der auch selbst tm Wahlvorschlag mit aufgestellt war, zugegeben hab«, drei Unterschriften ohne da» Einverständnis der betreffenben Personen abge geben zu haben. Hierzu sei zu bemerken, daß dieser Kahl vorschlag auch dann zuzulassen sei, wenn di« Unterschriften nicht vollzählig gültig sind. E» besteht nmc di« Möglichkeit, daß tm Wahlprüfuu»»au»sch«tz de» Landtage» «vier Um ¬ gewährung zu beietlj««. —» Di, neue Sttzvrbunng i« Lgndtag. Di« Entstehung einiger »euer Parteigruppen bezw. Fraktion en wird t« Sitzungssaal« de» Landtage» anch «in« veränderte Nitßenkola« in der Unterbringung der Fraktionen ans de« 06 AvaevÄneteupüttz«» erfordern. G» ist vorges^e«, hinter die Plätze der 14 Deutschnattonalen di« 4 Abgeordnete» der ingSpartei «nd die 2 nationalsozialistische» Abae- »u placier««, so daß dtes« dr«t Gart«»«» di« Ritzte »«» Hauk«» bild«« »keß«». S« der mittleren "! Atzgeordnete« der Wtrtschaft»partet leber die Plaekernng der ßemokra- tisch«« Abgeordneten ist «ine endgültig« Entscheid»«» noch nicht getroffen E» kst geplant, die b Demokraten »wischen btt 4 A. S P. S-Abaeordneten und bk« Abgeordnete» der Svztaldemokrattschen Fraktion zu setzen. De« Abschluß «ach link» »erde« bann die Sommuntste» bilden. —* Au» dem ehemaligen Königshaus«. Die Meldung, daß der ehemalige Kronprinz Georg von Sachs«» Kanonikus der Peter»kt,che in No» gewordenZtt, trifft nicht zu. E- handelt sich vielmehr um den in Rom lebenden Prinzen Georg van Bayern. ..... M —»Prinz Johann Georg «ndgültta Be sitzer de» Russische« Palat». Wie wir berschtet«», erstand der Vertreter de» Prinzen Johan» Georg in einer verst«tger«na da» »nr Wilhelm Kaufmannsche« Kvnkur«- «affe gehörende sogenannt« Russische Palat» »nm Preise von 208 oov Mark. Gestern vormittag ist d«m neue« Besitzer zu diese« Preise der Zuschlag erteilt worden. —* Glaubttz. Lt. «nkündtgung i« Anzeigenteil wird nächste» Sonnabend der hiesige Dorfteich gefischt. * Dre»b«n. Für die Stabtverordnetenwahlen am nächste» Sonntag habe« die Sozialdemokratische Partei, die Kommunist«« und die revolutionäre Linke die Verbindung ihrer Wahlvorschläge »«antragt. Die Alt« Sozialdemokra- tische Partei Lachsen» hat sich dieser Listenverblndung nicht angefchlossen. Wetter haben die Verbindung der von ihnen «tngereichten Wahlvorschläge beantragt bi« Deutschnationale volkSpartet, bi« Deutsihe Volkspartei, bi« Grupp« Hand- merk, Handel «nd Gewerbe (Wirtschaft»«ruppe), bi« Devt- sche Demokratisch« Partei, di« Deutsch« Zentrumspart«», d«r Freie Bürgerliche Wahlausschuß, der Allgemeine HauSbe- sitze-rveretn «nb di« R«tch»part«t für Bolk»recht und Lus- Wertung. Di« völkisch-sozlale Arbeitsgemeinschaft beftnbet sich «tcht in dieser Liftenverbindung. * Dresden. Prinz Johan» Georg Besitzer der Villa Kaufmann. Heute vormittag erfolgt« vor dem Amtsgericht Dresden der Zuspruch b«r Wiener Straße A gelegenen Villa be« ehemaligen Generalkousnl» Wilhelm Kaufmann an den Prinzen Johan« Georg auf ba» seinerzeit abge gebene Höchstgebot von 208060 zuzüglich der auf dem' Grundstück ruhende« Reute« und sonstig«« i« Versteige rungStermtne genannt«» Verbindlichkeiten. * Dre « beu. Rückztehung et««» Strafantrage». Die „Hr. N." teilen mit. daß der von der Dresdner Lehrerae werkschaft gegen de« Schuldirektor Lande al» Verfasser eine» kritischen Artikel» über bie Zustäube in unser«« Volksschulen seit Abschaffung Le» Direktorat» bei der Staatsanwaltschaft gestellt« Antrag auf Strafverfolgung zurückgezogen worben ist. Di« Staatsanwaltschaft habe keine Verfehlung feftstellen könne« und soll bem Bezirksschulrat de« gute« Rat gegeben haben, den Gtrafverfolgung»a«trag selbst zurückzuziehe». Da» Blatt bemerkt, bt« Angelegen heit habe insofern ihre besondere Bedeutung, als Direktor Laube Mitglied de» Landesvorstandes vom Neue« Sächsi sche« Lehrerveret« sei, der grundsätzlich für Wiedereinfüh rung eine» »0« Staate ««»«stellende« verantwortltchen Schulleiter» etntrete. * Dresden. BerkehrSunfLlle. Am 9. November gegen S Ubr nachmittag» kam in der Stützelallee «in in schnellem Tempo stabtwärt» fahrender Personenkraftwagen bet« Uebrrhole« «ine» Motorradfahrer» infolge der schlüpf- rtge« Straße tn» Schleuder«, überschlug sich zweimal und kam quer über die Straße zu liege«. Der Führer wurde herausgeschleudert, erlitt «inen schwere«' Schädeltzruch und nmrde «ach de« Johanvstädter Krankenhau» gebracht. — St« weiterer Unfall ereignete sich am gleiche» Tag« tu Ler 6. Abendstunde tn der Innsbrucker Straße in Vorstadt Kaitz. Ein stabtwärts fahrender Motorradfahrer mit Bei wage« ««riet beim Ausweiche« eine» ihm entgegenkom menden Personenkraftwagen» zu «eit recht» und blieb mit bem Beiwagen an «ine« van« hänge«. Dadurch la« er mit seinem Fahrzeug »« Fall und erlitt eine« rechten Nuter- schenkelbruch. Er wurde nach de« Krtedrichftädter Sranken- hau» überführt. Der Insasse be» Beiwagen» kam mit dem Schrecke« davon. * Dresden. Zu de« Geldfchranketnbruchsversuche. Da» Kriminalamt Dresden teilt mit: Bet de« bereit» ge meldete« Geldschranketnbruch»v«rsuch tm Prinzeßtheater haben die geflüchteten Täter nachstehende Einbruchswerk zeug« liege« lasse«: eine Letnwandplane an» einem helleren und einem dunklere« Stück »M Meter lang, oben IM Meter, unten IM Meter breit; «ine neue Stichsäge, Fabrikmarke Rhensa; et« neue» Haumesser für Glaser, gez. E. I. A. v. Tun« mit gelbem Heft und der Aufschrift m A. ». r.r «tuen SS Zentimeter langen Hartmetsel, gez. K. P und eine« »8 Zentimeter langen schmiedeeisernen Nagel- zieher. Geschäftsinhaber, bie tn letzter Zett derartige Gegenstände verlaust haben oder denen solch« abhanden ge kommen sind, «erden gebeten, die» schriftlich oder mündlich der Krtminalabtetlnng, Schießgaff« 7, Zimmer 74, mitzu teilen. * Geising. Am Freitag abend entstand auf dem hiesigen Erbaericht ein größerer Brand, dem die Scheune zum Opfer fiel. Außer der Ernte sind auch die lanvtvirt schaftlichen Maschinen und mehrere Kälbchen verbrannt ES liegt unzweifelhaft Brandstiftung tzor. Grimma. Abennal» hat einen Pfarrer der Toa in der Ausübung (einer dienstlichen Tätigkeit ereilt. Der 56 jährige Pfarrer Klahol, in Polenz-Amm«l«hatn ist ohne vorherige Erkrankung während einer Ktrchenvorstands sttzung verschieben. Er hat al» Pfarrer in FriedrichSgrü» und Wildenfels, seit 1910 tn Polenz-Ammelshatn gewirkt. Leipzig. Am Montag nachmittag wurdr, w,e w'r gestern schon gemeldet haben, tue seit dem 3. November abends vermißte 31 jährt« Helene Kirchhof hinter der Gartenkolonie „Evangelische Gärten" m der Nähe der Eilenburger Bahnlinie an etner schlammigen Stelle des Ufers der Parth« al» Leiche aufgefunden. Wie tue Sektion der Leiche ergeben hat, muß mit großer Wahrscheinlichkeit- da« vorliegen eines <srtti,cvke,tsverbr,che-n» an- aenormnen werden. Es fit mit der Möglichkeit zu rechnen, «aß der Täter au da« Kickste ecu StttlützkeimperbTechen - «ine ^ttid^unterschtebung" imNHebee TeichroMl«. germutter — geschildert. Ein Kuckuck tzcki, eiu Et tu» Ne» gelegt «nb so wurde ei« Net»» «ckckck von de« niedliche« Teichrohrsänger grobgezogen. Mr Iahe« «0» »te große Dommel — rin reiherattiger vosel -, der »i« «upefiihre Größe «in,, «an» erreicht. Redue, bemerkte datz er jung« Rohrdommeln eingesangen «nd dies« mit Ning«, versehe« «nh-sie bau« wie^r tu Freiheit aeketzt habe. Kur«, Leit danach habe er Nachricht erhalte«, baß die ein« in der Bres lauer Gegend und di« ander« »ei Wittenberg Oeschvsse» mor den seien. I« den entgegenaefetzttn Richtungen, welch« die Tier« auf ihrem Fluge ei «geschlagen häben, fei der Beweis erbracht, baß di« ausgestellte Theorie über den vogelslng nicht ganz stimme. Sn« Schlnß kernten wir «0» »ine« in Sachse» seltenen Bogel — die Blauracke — kenne«, von der i» unserem Sachsenland« nur noch 8 bi» 10 Paa« «eße. Zwei solche« Tiere hab« er großaezoge» und daun sreiae- lassen. Diese beide« Tierchen hätten sich alsbald in der Moritzburger Gegend niedergelassen. Nachdem noch drei schöne Walbkäuzchen gezeigt »orte» waren, verließ«, wir mit -em Vortragende« bet präMtger Abenbsttmmnnn den Schtls- unh Robrwalb in be« Vewußtset«, daß anch dies« Gebiet« zu den Schönheiten der Natur gehöre«. — Im Film wurde nunmehr viele» von den Gesehene« wiederholt. All die munteren kleinen Schilf- und Rohrbewohner und «anch stimmung-volle Tetchlanbschaft wurden in lebe«»«» Bildern »vrgeführi «nd mit großem Interesse geschaut. — Der mit großem Beifall aufgenommene Vortrag wird mit dazu bet- getragen haben, die Lieb« zur Natur und ihren Schöpfungen in unserer engere« Heimat zu «rwecken und zu verttefen. rWeiuüch lder Waülvors, « eüHM tnUtpztz „rgeniuwittn ward en.
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