Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192711291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-29
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
a« '".Z ^en Traktion«» « Antrag wurde iner Kommission ns-ruch «rboorn. M ZiMlÄSlstl MAk MM Z» de» Mord i» Dftw«lS-»rf «» de» Wjäbri«» H«g, mädche» Hel««« Schönberg «S vautze« »wlbet da» LriuU, mrlamt Dresde». dah der i» det»ge«de» verdacht der Löter« schuft st«h«-e »7 Fohr« alte S»d»«Uer S«t »alter Di« rich am 27. Nooeur-er t» Gr»»e»al-e, K«i» Hm^rsmerd«, «u de» dortige* LaudjSger tetzae»»»«e» »*d de» SartZ» Gericht R«Hta»b »«aefahrt »vr-e» iU. Der Löter »ird t» an» pveieftrbakb Stock Hähe «na»ge«»Gt hatte, Atz «GM E"* P u?n^* Fluazeug 878 wieder flott. Sester« Mag konnte das Flugzeug 878. da» bei SSilbach «in» otlandnng tzattt xenehmm »KG«», »ach Klärung da» Kält« «fr«»«« sich dch Lteichen In «mm warmen Gelaß unter mütterlicher Pflege besten Wohlsein«. - »tn— * Warnsdorf. Stn Ickiäbriaer Prandstift« Sin 1 »jähriger Brandstifter wurde in Fürstenwalde bet Schluck«: nau verhaftet. S» ist der jugendlich« Bernhard «Sslep der am 28. und 29. Oktober d. I. versuchtbatte. zwei Häuser anzuzünden, indem er die ganz in d«r Näh« lugeude oer- satt«», Steinbrecherbaude mlt Petroleum tränkte, und in Brand setzt«. Di« Häuser konnten nur durch rasche« St«: greifen d«» Hausbesitzer» Dittrich vor dem Abbrennen be wahrt w«rd«n. Dittrich wurde aber trotzdem schwer ge schädigt. SS bandelt sich um «inen Racheakt. Der 18jährige der bereit« «in Grftändni« abgelegt haben soll, wnrde den Bezirksgerichte in Schluckenau «ingelusert. Sur verhaft«« de» DtvneUborker M»«»a» schmW un- eine Dresdner Svrreir>»uben» folaeud«»: Nm Sonntag, -»r tzsttttaadstunde. wollte et» NckerdttrW» der Gemeinde Grunewalde. an der bekmrnte» Elratzrukre» zung Bernsdorf fOberlausttz) — Ruhland — Hohenbocka «z legen, in seiner etwa SO Nieter von den letzt« Häuser» euch ferut gelegenen Feldscheune die dort lagernd« »ad etwa» angefrorenen Riiben besichtigen. Jene Feldscheune ist et» massiver Bau. der t» früher« Jahren bewohnbar gewesen war. Als der Besitzer dort eintraf, fiel ihm a»f, da» eftw- -er Fenster zertrümmert war und -ah »ach de» tu» Sch»» vorband«« Spur« irgend eine Person dort» UnterfchlmH gesucht hab« müsse. Da ihm alle» nicht gehe»er schien, «ttzg er zurück und holt« seinen Sohn herbei, der au» Sicherheit^ gründen eine Schuhwaffe mitgenommen hatte. Vater «ch Sohn drangen nunmehr in die Scheune ein. Der verdacht daß Irgend eine Person darin sei» muhte, hm» wettere Vtz stStigun« an Sour« in der Scheu»«. Alle» unrrde abgefmhl und zunächst nicht» gefunden. Mau wühlte schltehlich t» den Bans« herum und entdeckte schltehlich »ach lang« V» mühungen, völlig tief 1» Strotz versteckt, et»» »ubeeannd« Mensche», der hervorgezogm »nd aufgefordert nnrrde. »U -um Gemeindevorsteher zu gehe». Dort sollten die Bapiem und Personalien festgeftellt werden. Der -«nächst »och «O bekannte Eindringling ging ruhig mit, er leistete -etueröck Widerstand, ergriff aber, ohne -ah e» mr»Schst verhindeM werd« konnte, beim Durchschreit« eine» Birkenroäkbcheutz die Flucht und entkam auch zunächst. Der Ackerbürger etste sofort in den Ort, um Hilfe herbeizurufen. Der Sotz« setzte dem Flüchtling »ach. Durch di« Futzlvur« im Sch»« konnte er bald ermittelt, gestellt und festgeuvmm« »»erb«» S» wurd« ihm zunächst die Hände mit Strick« getzunbes und der Flüchtling dem Gemeindevorsteher »»geführt. Dov stellte sich herauL -atz man e» mit dem flüchtig« Mürbe« Dietrich zu tu« hatte. Nach den tm Ort« Grünewald« bei kanntgeword«« Dresdner Zeitungsberichten. tuSbefonbe« an der Person«», und Sacheubefchreibung. bestand auch kein Zweifel, Lah man einen guten Fang gemacht hatte. Dietrich trug die gleiche Kleidung, wie in den amtlichen Meldungen de» Dresdner KrimtnalamteS bekanntgegeb« war. Et hatte auch sein« Revolver »och im Besitz, der ihm sofort abgenommen wurde »nd der nur noch eine Patrone enthielt Dietrich trug auch die schon erwähnte Aktentasche bei sich, ist der verschiedene, der Ermordeten gehörige Kleidungsstücke enthalt« waren. Ueber den Verbleib seine» Kraftrades verweigerte er tm Bürgermeisteramt jede Angabe, er sagte, er sei zu Fuh in den Ort gekommen und habe ta den fol» genden Nächten nach Bautzen weiterwandern wollen, um dort Bekannte aufzusuchen. Dietrich gab daun weiter an, eS sei sein Bestreb« gewesen, sich solange wie nur irgend mög lich der Straf« zu entziehen. Vom Bürgermeister wurd« dann sofort die zuständigen Landjäger angeruf« und bis zu der« Eintreffen der Mörder gefesselt in Gewahrsam gehalten. Mit dem Abendzug wurde Dietrich »ach dem Ruhlander Smtsgerichtsgefängni» transportiert, von dort au» erfolgte am Montag in den Spätnachmittagsstunde» seine Ueberführung nach dem Dresdner Polizeipräsidium. Die Entdeckung und Festnahme des Mörders hatte in der Landgemein-« Grunewalde begreiflicherweise grohe Auf regung verursacht. Einer weiteren Nachricht au» Grunewalde zufolge hak der dort am Sonntag festgenommene Mörder Dietrich die Be- hauptung aufgestellt, er habe die Schönberg auf -er« Ver lang« gelötet und selbst auch au» dem Seb« scheib« wollen, dazu aber nicht d« Mut gefunden. Die Unter- suchung dürfte bald Klarheit bringen, ob diese Angaben den Tatsachen entsprechen. Dietrich traf abends im Dresdner Polizeipräsidium ein, wo er sofort eingehend verhört wurde. Dresden. Zu der Festnahme de» DippelSLorfer Mörder» teilt das Krtminalamt mit. datz Dietrich noch ar» 27. November von der Mordkommission -eS Kriminal amte» Dresden vom Amtsgericht Ruhlanb nach hier über führt wurb«. Bon den vom Täter vom Amtsgericht Ruh- Land -u Protokoll genommenen Aufzeichnung« über di« Tat. die er al» aus Verlangen hinstelltc, erscheinen durchaus »l» ««glaubhaft und stehen mit den Feststellungen am Tat ort in Widerspruch. Seine Angaben, die Dietrich währen de» Transporte» nach Dresden wiederholt hat, werben gegenwärtig von der Mordkommission nachgepritft. Nach seiner Vernehmung wirb Dietrich noch heute der Staats- anwaltschaft zugeführt. Die Festnahme des Täi«rS ist zum großen Teile der weitestgehenden Mitarbeit der TageSpreffe zu danken, di« durch Verbreituw» der Personeuheschretbuno «r Festnahme geführt bat. «chsimanfa« erAtt«. «ne d« »nW« « A» »I, ishttg« Anaeklaot« « f» 78 Mark Geldstrafe ver urteilt, sle haben auch die entstandenen G,richt«kosten und dl« de» Privatklä«» erwachsene« notwendig« Auslage« svilall.ftisch, Lreedner volkezeiiun, n. a., E, handle sich mn ein«, Solidaritätsstreik. Am Sonnabend seien drei Arbeiter fristlos entlass« worden, »eil st, an einer Be triebsversammlung teilaenomm« hätten und von der Oisenbabnverwaltung al- di« Urheber dieser Versammlung «noesebrn mord« sei«. Der Einbeittmrband Deutscher Eisenbahner iei daraufhin bet der Eiseubahndirektion vor- stellig »»morde», und »S sei den BerbandSvertrriern ge lungen. dir Direktion zur Zurücknahme der Entlastung des ein« Arbeiter« zu bewegen. Gegmüber den beiden anderen fristlos Entlaffen« sei aber die Eisenhahnverwaltung ans ihrem Standpunkt bestehen geblieben. Das Blatt behauptet weiter, di« Ursachen, di« zu der Betriebsversammlung ge führt hätten, sei« Akkordkürzungen gewesen, die »um Teil gegen di» Bestimmung« de« Tarifvertrag« verstoßen hält«. Di, Eisenbabnersunktionär« hätten am Sonntag zur Situation Stellung genommen und Nch dabei mit den gemaßregelten Eisenbahnern solidarisch erklärt und sofortig« Kampsmaßnahmen beschlosten. All» Arbeiter de« Werk,« mit Ausnahme von vier hätten da« Werk verlastrn. Die gewerkschaftlich« Organisation stehe hinter den Streikenden. — Den Arbeitern sind tm Lauf« de« Montags die Kün digungsschreiben «gefertigt worb«. Der Ersatz wird von den Kräften de« Arbeitsnachweise« gestellt werden. * Bad Schandau. D« Adventsbaum bestohlen. Am Sonntag wurde auf dem hiesigen Marktplatz« «In prächtiger Ado,nt«baum durch «in« kurz« Feier eingeweiht. In der Nacht zum Montag wurden von den 180 von der Elektra gelvendeten Glühbirnen 10 gestohlen. Die Diebe wurd« ermittelt; e« sind zwei Schiffer, von den« jeder 8 Birnen an sich genommen hatte. Die Diebe dürst« «in« empfindlich« Strafe treffen. * Bischofswerda. Wieder «in Feuer durch Brand stiftung. Im benachbarten Frankenthal, besten Bewohner in der letzt« Zeit dauernd durch Brandstifter in Äugst gehalten wurden, brannte in der Nacht »um Sonntag di« mit Stroh gefüllt« Scheune des Gutsbesitzers Leiter voll ständig nieder. Das Wohnhaus, da« schon Feuer gefangen hatte, konnte durch tatkräftige« Eingreifen der Wehren erhalten bleiben. Di« gesamte ung,droschen« Ernte, sowie Maschinen und landwirtschaftliche Gerät« fielen den Flammen zum Opfer. * Grimma. Wechsel de« Stadtverordnetenvorstebers. Kommerzienrat Glet«berg hat au« Gesundheitsrücksichten da« Amt al« Stadtverordnetrnvorfteher niedergelegt. Gegen di« Stimmen der Kommunist« und bei Stimment haltung der sozialdemokratisch« Fraktion ist Studienrat Dr. Heller »u seinem Nachfolger gewählt. * Leipzig. Unfug am Fenermel-ek. Am 27. Noveur- der vormittag» i« der ». Stunde stad «u drei öffentlich« Feuermeldern die Glasscheiben eingeschlag« un- di« Alar- miervorrtchtungen in Gang gesetzt worden. Die Feuerwehr mußte dreimal vergeblich auSrückeu. Von den Tätern hat man kein« Spur. * Leipzig. Gestern abend nach 7 Uhr entstand in der Sattlerei der Firma Hermann Bleich in L-Connewitz ein gröberes Schadenfeuer. In der Gattlerwerkstatt, wo viele brennbare Stoffe ausgestapelt waren, brach plötzlich ein Brand au», wie vermutet wird, infolge Kurzschluss«». Weg« der starken Rauchentwicklung mußt« sich mehrere Hausbe wohner auf Leitern ins Freie rett«. Der Feuerwehr ge lang es nach mehrstündiger Arbeit, da» Feuer zu lokalisier«. Der Besitzer soll nicht versichert sei». * Leipzig. Ein Kirchenräuber verhaftet. I» -er Nacht »um Freitag war in die Kirche »u Hürnitz bei Zittau ein schwerer Einbruch verübt worden. Der Täter hatte eine größer« Anzahl silberner und vergoldeter Altargerät« ge stohlen. Am Sonnabend gelang e» nunmehr, auf dem Hauptbahnhof in Leipzig eine» 27 Fahre alt« wohnung». und arbeitslosen Metalldrücker festzunehm«, der den Ein- bruch in di« Kirche eingestand. Die Altargeräte konnten, allerdings zum größten Teil »erschlagen, gesichert werden. * Eh « mnitz. Verkehrsstörung u«L Unfall durch Nebel. Am Sonnabend abend machte sich hier «in derart vndurch- dringlicher Nebel bemerkbar, daß der Straßenverkehr in der Innenstadt aufs ernsteste gefährdet wurde. Die Wag« konnten sich zeitweise nur im Schneckentempo vorwärt» be weg«. Gegen 21 Uhr wurde der Nebel ko dicht, daß der Verkehr mit Kraftomnibussen nach der LandeSanftalt Mar- kerSdors au» Gründen der Verkehrssicherheit völlig einge- stellt werden mußte. — In Wittgensdorf kam infolge -eS Nebel» et« Omnibus der Linie Simbach—Krankenberg von der Straße ab «ad fuhr in den Vach, verletzt wurde nie mand. Die Fahrt konnte nach «»et Stund« fortgesetzt werden. * Chemnitz. Doppelmordprozetz Böhm. Am gestrigen VerhandlungStag« marschierten 18 Zeugen aus, von denen schon einige vernommen mord« waren. Sie sollen nur noch einmal dem Zeng« Helmrath gegenüber gestellt werden oder über einige weniger wichtig« Frag« verhört werden. Der wichtigste Zeuge ist Schuhmacher Baumann, der erst am Donnerstag »um ersten Male auftauchte. Er erklärte heute u. a» er kenn« Böhm seit 1v Jahren und habe lang« mit ihm im gleich« Haus« gewohnt. Am Ostersonnabend gegen 2 Uhr habe er aus dem Fenster seiner Wohnung gesehen. Da sei plötzlich Böhm schnell ins Haus gekommen; er sah sehr verstört aus «nd habe, obwohl er sonst sehr höflich war, nicht gegrüßt. Der Angeklagte Böhm erwiderte darauf, eü könne sich wohl nur um die Zett gegen 12 oder 4 Uhr han del«. Baumann erklärte jedoch, daß er gleich danach nach dem Hauptbahnhof gegangen sei. wo die Uhr 8 Minuten vor Uhr war. Nach Vernehmung weiterer Zeugen nmrden die Verhandlung« auf Mittwoch vertagt, weil «och di« Ladungen verschiedener Zeug« ausgeferttgt werden müssen. »Chemnitz, vaurat Professor Reinhold Schmidt, der 187» bis ISIS dem Professorenkollegium der Gewerbeakademie Chemnitz angehörte, «nd seitdem hier tm Ruhestand leb«, ist i« 04. A^An^."^e«sprechs«itung Themnitz — Prag. Zwischen Chemnitz und Prag ist eine direkt« Fernsprech- liitung in Betrieb genommen worden, wodurch der Sprech verkehr mit der Tschechoslowakei ein« wesentliche Besserung und Beschleunigung erfahren hat. Geyer. Eisenbahnunfall auf der Zschopaubrücke. Aus noch nicht ermittelter Ursache entgleiste der Packwagen de» von Schönfeld kommend« Personenzuae» 3921 kurz vor dem Bahnhof Tannenberg. Unglücklicherweise fuhr der Zug gerade über dre Zschovaubrucke, so daß die Ge fahr für die Reisenden sehr groß war. Sie mutzten einzeln von dem ZuaSpersonal aus dem Wagen gebracht werden, nm eft» Abstürzen t« die Tiefe zu verhüten.,Dem tatkräf tig« Ausreisen de» (LisenbahnperlonalS ist e» zu ver dank«, daß der Unfall ohne Schaben für die Passagier« abging. * «lauen, «bliche Unglücksfälle. Sm biefia« Krankenhaus« starb in der Nacht »nm Sonntag der 82 Jahre alte Tischler Josef Witter aus Adorf, der am Sonnabend von einem Lastkraftwagen angefahr« und schwer verledt worden war. Gleichfalls im Krannnhause ist der 89 Jahre alte Vertreter Kurt Tbalhrim, der infolge der Glätte gestürzt war, seinen schweren Verletzungen erlegen. Auch iftw 88 Sabre alt« Haustochter, die sich an- Schwermut Meitze» Pärgerli ordnetenftml. I» früheren bei Beratung«, di, befaßt«, hott« di« ALASKA,. ... Wear »u leiten und iwr Stad» bleibend, Werte von kultu- demokratt, »noibören. Offenbar, nun in der besseren Etz» kenntni«, bot fi« sich selbst «»«schalte, wenn Ne auf ihrem früheren Standpunkt beharrt, stellte di« Sozialdemokratie jetzt i« Vtadtverordnkten.Aolleaium den Antraar »Die Veranstaltungen anläßlich .der Jahrtausendftler find em« Angrlea«h«tt der Stadt.' Da di« sozialdemokratisch« Mehrheit ihren früheren Standpunkt damit völlig revidiert«, andererseits «in« Besprechung hetz Anträge» vorher nicht möglich aewesen war, beantragt« di« bürgerlich» Seit« «ft» Vertaaung de» Antrag«» big zur nächste« Sitzung. Di« Link« schenkte jedoch den Vorstellungen der Reckten kein Gehör, behauptete , vielmehr ihren betonten Machtftand- punkt, sodaß die Mitglieder der wirtschaftlich' den Saal verließen. Der sozialdemokratisch« l »war angenommen, doch mußt« di, Wahl «im unterbleibe», da di« Nationalsozialisten Einst * Weißen. Der btsheria, Vorstand Haupt-Zollamt«, Aollrat Schräder, tritt an. in den Ruhestand. An sein, Stell« tritt Aollrat Hentschel, der btsberiae Vorsteher d« Zollamt« Bautzen. * Dresden. Wie wir hären, ist di, bei dem Kauf mann Herschel beschäftigt aewesen« Erzieherin Fräulein Elisobeih Straßburger auf der Rückreise von Vari« nach Dresden noch Uebrrschreitung der deutschen Grenze in Aachen seftgenommen worden. ' Dresden. Die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Dresden teilt mit: Di« Verhaftung Edgar» v. Bleichröder hat in einem Teile der Tageszeitungen zu Angriffen gegen die Justizbehörden geführt, die ungerechtfertigt und in ihrer Scharfe schwer verständlich find, auch auf unaenüaender Kenntnis de« Sachverhalt» beruhen mögen. Di« den Gegen stand de« Verfabren« bildende Kindeeentfübrung ist am -4. September 1927 erfolgt. Auf di« bei der Staatsanwalt schaft Dresden eingegangene Anzeige «ar dies« Behörde verpflichtet, alles zu tun, was zur Ansklärung dienen konnte, «nd diejenigen, welcke sich nach dem Geietz strafbar gemacht hatten, ohne Ansehen der Person zur Rechenschaft zu ziehen. Das Kind war inzwischen in« AnSland gebracht worden. Die Begleiterinnen waren nicht zu erlangen, lodatz ordnuna«- mäßig Haftbefehl wider sie erging. Am 8. d. M. wurde die weitere Anzeige erstattet, daß sich außer anderen Personen auch Edgar v. Bleichröder an der strafbaren Entführung beteiligt habe, und darauf hingewiesen. daß im Fall« eine» Vorgehens gegrn ibn auch mit feinem Entweichen in» Au«, land zn rechnen sein werde. Di« Akten gingen nach Berlin »u seiner Vernehmung. Inzwischen aber erfolgte die Zu führung durch die Polizei, bei der ebensall« Anzeige erfolgt mar. Die Staatsanwaltschaft grwann dl« Ueberzeuguna, daß im Interesse der Strafverfolgung die Untersuchungshaft gel'vien sei. Nach pflichimäßiger Erwägung aller Umstände, auch der eigenen Angaben des Beschuldigten, gelangte das zuständige AmtSger cht zu der gleichen Ansicht, daß nebeg dringendem Tatverdncht auch Klncht- »nd Verdunkelung«-- gefabr vorliege, «nd erließ Haftbefehl. Daß die Staats anwaltschaft einen Haftbefehl gegen Beschuldigte «rlaffen oder znrückzichen könne, — wie e« jetzt in Zeitungsartikeln vorgebracht wird, — ist wohl «ine auf GesetzerunkenntniS beruhende Behauptung. Im übrigen ist der Haftbefehl keineswegs wieder aufgehoben worden, da« Gericht also nicht etwa zur Auflassung gelangt, daß die Voraussetzungen nicht Vorgelegen hätten. Es war vielmehr die Stellung einer hoben Sicherheit nur da» Mittel, die Gefahr der Flucht ins AnSland als beseitigt an,»sehen. * Dresden. Unbekannter Toter. Am 28. November hat sich ans dem Neustadter Bahnhof «in 26—SO Jahre alter Mann durch Revolverschiiffe verletzt und ist, wie bereit» in der Presse erwähnt wnrde, seinen Verletzungen im Friedrichstadter Krankenhaus« erlegen. Er ist etwa 1,80 m groß, schlank und schmärbtsg, bat dunkelblondes kurzge. schnitten«? Haar, blaue Augen, vollständige, vom Rauchen gebräunte Zähne, längliches bartloses Gesicht, am rechten Daumen Ecknittwundnorbe. Die Kleidung besteht in dunkelbraunem Ulster mit Riegel, grauem Jackettanzug, graubrauner Sportmütze, braunen Halbschuben, Trikot» einsatzbemd und gelbpunktiertem Oberhemd, rot- und gold farbigem Selbstbinder und hartem niedrigen Stehumlege kragen. Der Mann scheint aus Schlesien gekommen zu sein, da in der Manteltasche di« Breslauer Neuesten Nachrichten steckten und der Selbstbinder die Firma M. Thorn, Schweidnitz, trägt. Mitteilungen zur Feststellung dr» Unbe- kannten erbittet das Landeskriminalamt Dresden, Landes zentrale für Vermißte nnd unbekannte Tote, Schiebaaffe 7,Hl-, Zimmer 200, wo auch Bild und Sachen des Toten zur Ansicht auSiiege». * Dresden. Einsteigedieb feftaenommen. Da» Krimi- nalamt Dresden teilt mit: Der kürzlich in Klotzsche feftge- nommene 36 Jahre alte Arbeiter Ludwig Bleich hat dort hintereinander eine größere Anzahl Einkeigediebftiihle au«» geführt. Durch die Erörterungen der Dresdner Kriminal- Polizei konnten ihm auch eine Anzahl Ginftelgediebstähl« in Dresden nachgewiesen werden, die er vornehmlich im Herbst d». I». im Münchner und Schweizer viertel ver übte. Er stieg nachts durch offenftehend« Erdgeschoßfenftrr «in und stahl, was ihm in die Hände fiel. Da« Urbersall- tommando war nachts an verschiedenen Stellen alarmiert worden. Trotzdem hat «» der Täter immer wieder ver- standen, zu entkommen. Gleiche Diebstähle hat er ta Leipzig und Chemnitz auSgeführt. Bleich ist erheblich vor- bestraft und war erst im Juli d». I». au» dem Zuchthaus entlassen worden. —g. Dresden. Gia ernster Vasall ereignete sich am Montag in der 16. Stunde ta der Neustadt am Ztrku»- aebäude. Ein in der Mitt« der fünfziger Jahre stehender Zimmermann Richter wurd, von einem Krattdreirad ange- fahren und dabei erheblich verletzt, er mußt« in bedenklichem Zustand, nach dem Krankenbause überführt «erden. Auch der zwanzigjährige Führer jene» Kraftrades Paul Wiesner wurde bei dem Unfall verletzt. — Ein heftiger Zusammen, stoß zwischen einem Straßenbahnzug, der Linie 11 »nd einem Lastkraftwagen ereignet« sich am Manta« in der 14. Stunde an der Ecke Wilhelmplatz und Köniastraße. Es entstand beträchtlicher Materialschaden. Det Lastkraft wagen, dessen Führer noch glaubt«, in di« Königstratz« ein biegen zu können, mußt« adgelckleppt und der stark be schädigte Straßenbahnwagen nach dem Depot zurück ge bracht werden. —g. Dresden. Klatschgeschichten vor Gericht. Im Privatklageoerfabren hatten fuh vor dem Amtsgericht Dresden «in Arbeiter und fünf Frauen au« der Neustadt wegen Beieidiaung zu verantworten. Den Angeklagten wurde zur Last gelegt ein Gerücht verbreitet oder nach geredet zu haben, wonach «in Bildhauer «in vrrhältNi« unterhalten und Vater eine« Kinde« sei. Die Ehefrau de« betreffenden Bildhauer« hatte, al« sie von der angeblichen Treulosigkeit ihre« Manne« «tinhr» »ar Schreck eine» und Werdau und dem vezirkSoerband Werd «nd der Kraftverkehr A.-G. Freistaat Sowie» «rdmerfeitS sind soweit gedieh«, daß der Autob»«oerk«hr Mitte Dwembet in Betrieb genommen «erd« kann. Bö« der Stärk« det Benutzung der Linie wird »« abhäng«, ob die «nächst etnqrsübrt« Probefahrt« zur Errichtung «in« itä»dig»ä Linie führen. Di« aevlaut« Weiterführuaa bi« G«a stößt zur Zelt noch auf Schwierigkeiten, d» hier erst «ft» Au«» gleich,»wisch« thüringisch« und sächfifthr» ZMtereffeä gefchsffen «erd« muß. * Zwickau. Zwei Auto« in d« Dorsleich. AB Sonnabend suhre« in Strinplei« infolge de« dicht« Nebel« zwei Personenauto« in den oberen Doritetch. I» Lauft de« Sonntag« wurden beide Wag« wieder an« dem reich heraurgeholt. Personen sind nicht zu Schad« gekommen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)