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notwendigen Auslagen zu tragen. Moldau Eger Laun Prag Rirfu 27 28 r r i k r Mel- ntk Bran det» chsn ung urch Alt. leser nge. —4» -83 Dres den Par dubitz Lett- meritz uer« res- inde, von eine nehr der rage >eden Für äßrgt cuert n sie > an- ihlen. lbend prin- sonen odora . -ärliz ichtet. a den lm 3. und Ihre löm» Hoheit üesitz- vähnt, -r ans Ellern ll. ., der wegen wegen sftrafe emacht 6 cm Zellen- mdung Weise ing D. etzlere« i« mit wältigt Bud- wet» , einer bestand Zähren, enstern ren zu Feuer» lllieder» besteht Culmsee, Reg.-Bez. Marienwerder, 26. April. Der Bauunternehmer Nickel ist nach Unterschlagung von 80000 Mark von hier verschwunden. Er soll auch Wechselsälschungen begangen haben. Berlin, 25. April. In dem nahen Orte Liebshausen wurde ein Bombenaltentat verübt, welches glücklicher Weise kein Menschenleben gefordert har. Es war am 23. d. M. Nachts gegen '/zll Uhr, als sich der Kaufmann Karl Steiner aus dem Gasthause „Zur Post" mit noch einem Begleiter nach Hause begab. Als er noch eine kurze Strecke von seiner Wohnung entfernt gewesen, vernahm er plötzlich einen furcht baren Krach und sad eine Feueriäuie an seinem Hause in die Höhe steigen und verlöschen. Gleichzeitig wurde er von dem buftdrucke zur Erde geschleudert. Durch diesen furchtbaren Krach erschreckt, eilten die Bewohner des Ortes verstört und angsterfüllt aus ihren Wohnungen zum Orte der Thal. Im Hammerschmidtschen Gasthause wurde durch den Lufdruck eines der großen mit Spiegescheiben versehenen geschlossenen Fenster wie von einem Sturme aufgerissen und ein bei diesem Fenster sitzender Gast zu Boden geschleudert. Am Thatorre hielten die Feuerwehr und die Veteranen Wache. Man konnte wahrnehmen, daß das Sprenggeschoß links von der Hauslhüre auf ein ziemlich breites Gesimse des Sockels ge legt worden sein mußre, weil dort dec Kalkverpuy vollständig abgeschlagen und die Mauersteine zum Theil zerstrümmerr waren. In den fünf Fenstern des Hauses sind die Fenster- scheiben sowie stellenweise die Rahmen zertrümmert. Gegen über dem genannten Hause steht die Kirche, welche durch die Explosion besonders gelitten hat, indem in den großen Bogen fenstern durch den Luftdruck viele Scheiben zertrümmert wurden. Auch in den Nachbargebäuden, im Schul- und Ge meindehause sind die Fenster zerschlagen worden. Am Ge simse des ersten Stockwerkes am Gemeindehause zeigt sich ein Mauerriß. Die durch diese Explosion hervor gerufene Erschütterung wurde auch in den Nachbarorten verspürt. Da die Wirkung des Geschosses nach unten gegangen, ist wohl anzunehmen, daß zu dieser That Dynamit verwendet wurde. Eine Gerichtskommission weilte noch am gestrigen Tage in Liebshausen, um den Tatbestand aufzunehmcn. Allgemein vermuthet man, daß es sich hier wahrscheinlich um persönliche Rache handelt. -i-0 -10 und verzweigt sich in den Intercellularräumen desselben. In der Apotheke wurde das getrocknete Kraut früher als Horba ^8psrulas, Hsrbu Aatrisilas, Horba Ilvpatioao stollatas, llvrba ooräialis oder Herzfreude gegen Herzklopfen, Gelb sucht, Wassersucht und Unterleibsstockungen gegeben. Auch sollte es Wasserscheu beseitigen. Ferner wurde für die Medicin eine linotura ^sqsrulav in der Weise bereitet, daß man die frischen, im Aufblühen begriffenen Waldmeisterpflänzchen in einem steinernen Mörser zerstampfte und 100 Theile der Masse mit 120 Theilen 90 prozentigem Weingeist in geschlos senem Gefäße einen Tag lang ziehen ließ, dann auSpreßte und schließlich filtrtrte. Gegenwärtig dient der Waldmeister fast nur zur Herstellung von Maitrank. Zuweilen nimmt man ihn zur Theebereitung oder zur Aromatisirung von Bier und Käse. Maitrank gewinnt man auf folgende Weise: Eine Hand voll Waldmeister übergießt man mit zwei Flaschen st,. Liter) leichten Weißweine», läßt eine halbe Stunde ziehe«' wobei dem Waldmeister das Aroma durch itzp Wein entzogen wird, und versüßt den abgegossenen Wein mit etwa 125 Gramm Zucker. Eine vorzügliche Bowle geben auch zwei Flaschen Apfelwein, eine Flasche Johannisbeerwein, eine Flasche Selterswasser, einige Päckchen Waldmeister und 200 Gramm Zucker. Um unS zu jeder Zeit am Maitrank erfrischen zu können, bereiten wir unS Waldmeisterextract. Hierzu gießt man über einige Bündel Waldmeister einen Liter Wasser, läßt daS eine halbe Stunde ziehen und füllt dann das Wasser in eine Flasche. Nun gießt man über den gebrauchten Wald meister zuerst ein Liter Wasser und dann ein Liter Sprit, läßt das auch eine halbe Stunde ziehen und gießt hierauf die Flüssigkeit zu derjenigen der ersten Flasche. Man schüttelt die Flüssigkeit gut um und füllt sie auf Flaschen mit guter Verkorkung. Die oben erwähnte Tineturu ^.8porulas läßt sich ebenfalls zu Maitrank verwenden, doch behält er noch einen strengen Nebengeschmack. Um letzteren auszuschließen, versetzt man besser 1000 Theile des zerstoßenen Waldmeisters mit 10 Theilen reinem präcipitirtem Kalkcarbonat, übergießt nut 1200 Theilen Weingeist, läßt einen Tag lang ziehen, preßt aus und filtrirt. 30 bis 40 Gramm dieser Essenz genügen für 1 Liter Weißwein. Rascher gelangt man jedoch ans Ziel, wenn der Waldmeister 1—2 Stunden im Wein liegt und nach Entfernung des ersteren zu je Liter Flüs sigkeit Liter Arac gegossen wird. Zu empfehlen ist es, den Waldmeister häufiger als Thee zu verwenden. Im Erz gebirge wird der getrocknete Waldmeister hier und da mit Erdbcer- oder Bromeerlaub gemischt und daraus ein wohl schmeckender Aufguß bereitet. Zuweilen werden noch Heidel und Preißelbeerblätter hinzufügt oder auch die Kerne der Hagebutte. Die Blätter werden dazu zuerst im Schatten getrocknet und auf einem Eisenblech gelind geröstet. Werden die so behandelten Blätter in luftdicht geschlossene Büchsen aufbewahrt, so halten sie sich gut und es entweicht nichts von dem Aroma. Für die Cultur des Waldmeisters ist zu bemerken, daß der sofort nach der Reife ausgesäete Waldmeister samen im nächsten Frühjahr, älterer Samen aber erst im darauffolgender Jahre keimt. Tie Aussaat von Samen erfolgt auf ein etwas schattiges Beet aus Lauberde. Nachdem man einige Zeit hindurch das Beet begossen hat, wird es mit einer Moosschichte bedeckt. Im zeitifen Frühjahrr ist es regelmäßig mit einjähriger Lauberde zu düngen. Nach einigen Jahren bilden die Pflanzen einen dichten Rasen. Beim Versetzen auf andere Beete sind die Pflanzen in Büscheln mit Erdbällen herauszuheben, nnr wenig zu theilen und 30—50 Centimeter auseinander zu pflanzen. Ebenso verfährt man, wenn der Waldmeister ans dem Garten in den lichten Laubwald gebracht wird. Soll umgekehrt unser Waldmeister seinen Standort im Laubwalde mit einem schattigen Platze im Garten vertau schen, so wird man ihn ebenfalls gleich mit großen Erdbällen ausheben und gut begießen, damit kein Stillstand in der Ent wickelung eintritt. L. Hermann i. d. L. Z. Der Waldmeister. Beim Eintritt des Lenzmonates sproßt ein zierliches, ober geschätztes Pflänzchen aus dem humusreichen Boden unserer Laubwälder hervor: der Waldmeister s^spsrula oäo- rata). Die Gärtner und Gartenliebhaber haben es seit langer Zeit wegen seines würzigen Duftes in Pflege genommen und wissen aus ihm einen erfrischenden und lieblich duftenden Trank, den Maitrank oder Maiwein, zu bereiten. Das der Familie Rubiaceen angehörige Staudengewächs erlangt eine Höhe von 15—30 Centimeter. Die Blätter stehen an dem vierkantigen Stengel unten zu 6 und oben zu 8 in Quirlen, sind lan« zettlig und am Rande scharf borstig. Die Blüthen bilden wiederholt dreitheillge Doldentrauben und haben eine wohl riechende weiße und trichterförmige Blumenkrone mit ausge breitetem Saume. Das ganze Kraut riecht frisch und getrock net, wie bekannt, höchst angenehm, was von einem Pflanzen stoffe, dem Cumarin, herrührt, das sich auch in den Riechgras und in den bekannten zum Parfümiren des Schnupftabaks benutzten Tonkabohnen finden. Außer Cumarin enthält die Pflanze Aspertannsäure, Rubichlorsäure u. s. w. Wird das Pflänzchen auch nicht von Insekten belästigt, so tritt doch zuweilen ein Pilz, eine Peronosporaart, an demselben auf Stteße KMWes M Lele-rsn« vom 28. April 1894. -j- Berlin. Der „Vorwärts" erklärte, die Geschäfte Parteigenossen sollen, wo es irgend möglich ist, am Anmerkung, -ff bedeutet über 0, — unter 0. n N 't, h- ie en en "g al ich en ch- n- och le id- lm och .ßt. 90 as- bei icht icch and sten ter- gen rn- gen cten Oefieutl. Sitzung des K Schöffengerichts z. Riesa am 25. April 1894. Vorsitzender: Amtsrichter Heldner. Schöffen: Kaufmann Gust. Born zu Riesa und Rentier Peschel zu Langenberg. Amtsanwalt: Referendar Dr. Fritsche. Gerichtsschreiber: Referendar Uhlig. 1. Am 31. Januar cr. wurde auf Premnitzer Ritter- gutsflur die Treibjagd abzehalten. Hierzu hatten sich, wie dies ja überall geschieht, eine Anzahl Zuschauer eingefunden, die das waidmännische Treiben von ferne beobachteten. Auf der angrenzenden Röderauer Flur hin und hergehend, hatte der Steinmetz Friedrich August Weber aus Riesa das Glück, einen angeschosfenen Hasen auf sich zukommen zu sehen und es dauerte nicht lange, da hatte er den Hasen gefangen, mit dem Stocke getödtet und alsbald schaffte er ihn fori. Wie constatirt worden, ist der Hase dem Inhaber des Promnitzer Jagdreviers abgeliefert worden, wiewohl er nunmehr Eigen- thum des Inhabers des Röderauer Jagdreviers geworden war. Ein Vergehen gegen den betr. Gesetzesparagraphen hatte sich der Angeklagte aber außerdem schuldig gemacht da durch, daß er an einem Orte, an dem zu jagen er nicht be rechtigt war, die Jagd ausübte und es erfolgt deshalb seine Bestrafung nach 8 292^ des RStrGB's. zu 5 Mark Geld- strafe, an deren Stelle im Uneinbringlichkeitsfalle 1 Tag Gefängniß tritt, sowie zur Tragung der Kosten des Verfahrens. — 2. Als eine sehr umfangreiche gestaltete sich die Haupt verhandlung in der Strafsache gegen den Handelsmann Friedrich Wilhelm Dittrich gen. Küchler aus Nünchritz wegen Diebstahls. Am 3. Februar kam Dittrich mit dem Mühlen besitzer Friedrich Leberecht Erdmann aus Radewitz, welcher mit seinem Geschirr Stroh nach den Baracken bei Z ithain gebracht hatte, nach Streumen zurückgefahren. Erdmann hatte noch 3 Sack Haidemehl auf dem Wagen, die er in Streumen an die betr. Kunden abliefern wollte. Während das Geschirr vor dem Gasthofe hielt, amüsirten sich die bei den Männer mit noch Anderen in der Gaststube. Der An geklagte allein war es, der sich des Oefteren draußen zu lhun machte. Als ipater d-r Geschirrinhaber mit seine« Geschirr aufvrach, und zu seinem in der Näbe wohnenden Bruder kam, um dortselbst einen Sack Mehl abzulicferu, vermißte er den diesem gehörigen Gack. Er begab sich zwar nach dem Gasthof zurück, um nach dem Verbleib des Sacke« zu forschen, doch war dies leider vergeblich, der Reisegefährte aber war auch verschwunden. Der Bruder de« Geschirr führers machte sich eiligst auf den weg und dem Aneigner de« Sackes nach und es dauerte nicht lange, da hatte er diesen eingeholt. Selbstverständlich nahm er ihm die Beute ad und es soll sogar mit Hilfe eine- Herzugerufenen de« Entwender eine ganz besondere Belohnung verabreicht worden sein. Der Letztere bestritt hierbei jeden Diebstahl, er wollte vielmehr nur den Sack zu dessen Eigenthümer, de« Müller Erdmann in Radewitz, tragen, welcher den Sack Mehl ver loren habe. Diese Angaben fanden natürlich keinen Glauben und, obwohl der Angeklagte im Hauptverhandlungstermine dieselben ebenfalls geltend zu machen sucht, so werden diese durch die zahlreichen beeideten Zeugenaussagen doch vollständig widerlegt. Der Sack hatte einen Inhalt von 42 Pid. Haide mehl im Werthe von 7 M. Das Königl. Schöffengericht verurtheilt den Angeklagten wegen Diebstahlsversuchs nach 8 242 43. de- RStrGB's. zu 3 Tagen Gefängniß, sowie zur Tragung der «osten des Verfahrens. (In Stelle de» Referendar Uhlig tritt Aktur Brehm als Gerichtsschreiber ein.) — 3. Der Gaslhofsvesitzerin Emilie Marie Helene Kirchner geb. Kurth zu JakobSthal, sowie deren sehr erheblich vorbestrafte» Ehemann Earl Friedrich Kirchner waren vom «önigl. Amtsgericht zu Riesa 2 Strafbefehle in Höhe von je loO Mark zugegangen, um deshalb, weil sie in der Zeit vom 1. Juni 1893 bis zum 9. März ds. Js. in dauernder Gewerbsabsicht im Gasthofe zu JakobSthal das Schankgewerbe betrieben, ohne im Besitz der hierzu erforderlichen behörd lichen Genehmigung zu >em. Letztere war zwar des Oefteren von ihnen nachgesuchl, doch in genannter Zeit aus triftigen Gründen nicht enheilt worben. Die Angeklagten hatten gegen diese Strafbefehle Berufung eingelegt und schöffenge- richrliche Entscheidung beantragt, jedoch ohne Erfolg. Es verbleibt nach 8 147» 33 der Gewerbeordnung in Verb, mit tz 47 des RStrGB's. bei den Geldstrafen von je 100 M., sollten diese jedoch nicht bezahlt werden können, so treten an deren Stelle je 2 Wochen Haft. Die Kosten des Ver fahrens haben die Angeklagien auch zu tragen. — 4. Wegen Bettelns und Lanbftreichens wird der bereits 23 Mal vor- bestrafte Schuhmacher Gustav Adolph Naumann aus Paus- > nitz, welcher am 15. April cr. in Nünchritz beim Betteln ergriffen,ist und sich zweck- und ziellos umhergetrieben hat, nach 8 361 ' u. 4 des RStrGB's. mit 10 Tagen Hast bestraft und nach verbüßter Strafe der Landespolizeibehörde überwiesen. — 5. In der Privatklagsache des Herrn H. zu S. gegen den Herrn S. daselbst wegen Beleidigung wird der Angeklagte nach 8 166 des RStrGB's. zu einer Geld- strafe von 30 Mark verurtheilt, an deren Stelle im Unein- bringlichkeitSsalle 6 Tage Haft treten, er hat auch die Kosten des Verfahrens einschließlich der dem Privatkläger erwachse ¬ nen Plauen i. v., 26. April. Bei einer vertraulichen Besprechung der Konservativen und Ratwnalliberalen am gestrigen Abend wurde eine Einigung dahin erzielt, daß ein der konservativen Richtung angehörenber Herr gemeinsam als ReichStagSkaudidat aufgestellt werden soll. Die Antwort des selben steht bis Sonnabend Abend aus. Sollte dieser ab lehnen, so besteht «ine wettere Grmeinsamkeit vorläufig nicht. ES ist aber gegründete Hoffnung vorhanden, daß der in Aus- sicht genommene Herr im Interesse der Sache die Kandidatur annehmen und so zu einem Zusammengehen der beiden staats- erhaltenden Parteien Veranlassung geben wird. Leipzig, 26. April. Noch immer machen die Ver käufer sogenannter Prämienloose namentlich auf dem Lande recht gute Geschäfte, denn meist kennen die Käufer die Be dingungen nicht, denen sie sich durch Vollzug des Gchlußscheins unterwerfen, und glauben, daß der Erwerb des „stet« ge winnenden LooseS" durch einmalige Zahlung gesichert sei, während deren noch 20—25 zu leisten sind. Ein solcher Prämienloosvertreiber, der frühere Fabrikarbeiter Rauter aus Lauchstädt wurde heute vom hiesigen Landgericht wegen Rackfallsbetrug zu L Jahr 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Leipzig, 26. April. Einige Vorfälle in den letzten Wochen hatten zu der Meinung Anlaß gegeben, daß der Plan, hier einen Palmengarten zu gründen, vollständig auf gegeben worden wäre; aber die Herren, die an der Spitze des Komitös stehen, darunter Herr Oberbürgermeister Dr. Georgi, haben dieser Annahme sofort begegnet, indem sie den Aufruf zur Zeichnung von Antheilscheinen für den Palmen garten in Höhe von je 600 Mk. wieder erneuerten. Daß die neu zu gründende Gesellschaft veranlaßt worden war, den Fehlbetrag von 18000 Mk., der sich bei der Gartenbau- Ausstellung ergeben hat, zu decken, indem sie die Ueberbleibsel aus der Ausstellung übernehmen sollte, mag an dem Gerücht mit schuld gewesen sein. Dazu kam, daß die Gärtner schon jetzt einige Beauftragte zu Herrn Bürgermeister Dr. Tröndlin gesandt hatten, um dafür zu wirken, daß der neue Palmen garten weder Blumen, noch Kränze, noch Palmenzweige rc. verkaufen dürfe, weil sonst die Gärtner geschädigt würden. Damals hatte der Herr Bürgermeister geäußert, die Gründung fei ja noch gar nicht gesichert, und daraus wurde gefolgert, daß sie wahrscheinlich gar nicht zu Stande käme. Erfreulich ist es, daß diese Lesart nicht richtig war. der Parteigenossen sollen, wo es irgend möglich ist, am 1. Mai geschlossen bleiben. Am 2. Mai erscheint eine Nummer des „Vorwärts" nicht. — Die „Voss. Ztg." meldet aus Ham burg: Der überfällige Dampfer „Turret", von Baltimore nach Hamburg unterwegs, dessen Untergang man befürchtete, ist in Falmouth angekommen. Ein Maschinenschaden hatte die Reise verzögert. s- Rom Die Budgetkommission nahm mit 25 gegen 2 Stimmen das Hceresbudget an, nachdem der Kriegsminister erklärt hatte, er halte die weiteren nahmhaften Ersparnisse, wenn auch nicht für das kommende, sondern für die späteren Jahre für möglich. Der Bericht Pais wird, in dieser Weise modifizirt, der Kammer am Dienstag vorgelegt werden. -s- Brüssel. Der Kammerausschuß hat das vom Senat unter Zustimmung des Ministeriums genehmigte, den Zwei- kampf scharf bestrafende Gesetz angenommen. -j- Belgrad. Die von der Skupschtina beschlossene Verbannungsresolution gegen den König Milan soll demnächst durch einen neuen Regierungsakt für ungiltig erklärt «erden. -f Athen. Ein neuer heftiger Erdstoß, welcher 15 Sekunden andauerte, hat stattgefunden. Bei demselben sollen Menschenleben zu Grunde gegangen und zahlreiche Häuser eingestürzt sein. In Athen haben einige Häuser Risse be kommen. ES herrscht lebhafte Erregung. Produktenbörsen. 88. Berlin, 28. April. Weizen loco M. —, April M —Mat M. 138,75, Juli M. 141,75, befestigt. Roggen locr M. 121,—, April M. , Mai M. 122,25, Juli M. 124,—. befestigt. Spiritus loco M. —, 70er loco 30,—, Ma> M. 34,50, August M. 35,80, 50er loco M. 49,70, fester. Rübitt loco M. 43,—, April-Mai M. 42,70, Oktober 43,70, still. Hase, loco M. —. Mai M. 132,50, Juli M. —, matt. Wetter: — Jung, iunj» lau —38 -ff29 -ff20 -ff38 -ff41 -ff61 4-38 -ff28 -40 -ff50 fehlt. -ff26 -ff34 -ff«4 -ff30 -ff20 LÄnfskrstättük. El»,