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«an sich in Frankreich doppelt Mühe, endlich einmal einen kundschaftenden deutschen Offizier dingfest zu machen. Nun l soll auch wirklich der Platzmajor der deutschen Festung Bitsch, I Hauptmann von Seel, in Marseille al« Späher verhaftet I worden sein. Zunächst muß hervorgehoben werden, daß der I gegenwärtige Platzmajor von Bitsch Hauptmann Hochbaum I ist. Weiter steht fest, daß der nicht mehr aktive Hauptmann I und frühere Platzmajor von Bitsch von Seel sich auf einer I Erholungsreise befunden hat. Ausgeschlossen erscheint hier- e nach, daß Herr von Seel, als er am 14. April auf dem I Bahnhose von Marseille als verdächtig angehalten wurde, I erklärt haben könnte, er versehe augenblicklich noch den Posten l als Platzmajor von Bitsch, wie dies in der französischen Presse I behauptet wird. Heute vorliegende Blätter besagen, Herr I von Seel sei von einer Erkundung in den Alpen gekommen I und habe durch sein Benehmen die Aufmerksamkeit der Be- ! Hörden wachgerufen. Auf der Polizei habe er durch unbe- I stimmte Antworten den Verdacht verstärkt, auch sind angeblich bei dem Verhafteten, sowie in dessen Gepäck „Papiere sehr belastender Natur", insbesondere ein Notizbuch mit Noten, welche die Alpcngrcnze betrafen, sowie «arten gefunden worden, „auf denen die Lage der militärischen Werke be richtigt war". Dann erst soll Herr von Seel seinen wahren Personenstand angegeben haben. Die ganze Sache klingt sehr nach bekannten französischen Mustern. In Berlin sind nach der „N.-Ztg." weitere Einzelheiten an amtlicher Stelle bisher nicht bekannt geworden, so daß Aufklärung abzu warten bleibt. Der Geh. Legationsrath von Kiderlen-Wächter hat sich der „N.-Z." zufolge aus Anlaß seiner Duellangelegenheit nach Benachrichtigung der Gegenpartei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts Berlin II zur Verfügung gestellt. Die gericht liche Untersuchung ist demnächst eingeleitet worden. — Die dem Dr. Valentin zugeschricbenen Enthüllungen über die Kameruner Verhältnisse scheinen zu einem Duell zwischen dem Verfasser der Tagebuch-Aufzeichnungen und einem der ange schuldigten Herren führen zu sollen. Es sollen bereits Briefe in dieser Angelegenheit zwischen den Betheiligten gewechselt sein. Die „Kamcrun'Hinterland-Gesellschaft" beabsichtigt, wie mitgetheilt wird, in> der kommenden Trockenheit ihre Thätigkeit zu beginnen. Die Aussichten im Handelsbetrieb, vor Allem mit Oelrn, Kautschuk und Elfenbein, seien die günstigsten. Die Gesellschaft beabsichtigt nicht nur, wie die anderen Firmen, an der Küste Handel zu treiben, sondern sie will auch in das Innere dringen. Wie dem „R.-B." über Auckland aus Samoa vom 19. d. M. gemeldet wird, sind dort keine weiteren Unruhen vor gekommen. Die Aana-Eingeborenen verweigern die zwischen den Konsuln vereinbarte Entwaffnung, bis die Regierungs truppen aufhören, sie zu bedrohen. Die Savaii-Eingeborenen kehren jedoch in ihre Heimstätten zurück. Die französische Mission verlangt eine Entschädigung wegen der Zerstörung der Schule durch die Regierungstruppen. Nach einer weiteren Meldung aus Apia verlautet dort, daß die Entwaffnung der Eingeborenen mit Gewalt durchgesctzt werden soll. Seit der Ankunft der Kriegsschiffe sollen acht politische Gefangene mit Wissen der Gefangenen-Aufseher entflohen sein. Frankreich. Am Donnerstag Mittag begann vor dem Schwurgerichte in Paris die Verhandlung gegen den Bom benwerfer Henry. Der Vorsitzende des Gerichtshofes hat zur Aufrechterhaltung der Ordnung die umfassendsten Vor sichtsmaßregeln angeordnet. Nur eine beschränkte Anzahl Personen wird zu den Verhandlungen zugelassen, trotzdem ist der Andrang des Publikums sehr groß. Der Vertheidi- ger hat eine Anzahl Zeugen vorgeladen, um den Nachweis zu führen, daß Henry sich nicht des von den Anarchisten ge stohlenen Geldes bedient habe, sondern daß er im Besitze von 12000 Franken gewesen sei, welche er rechtlich erworben hatte. — Der Anarchismus in Frankreich greift anscheinend schon in gebildete Kreise über. Wie aus Paris gemeldet wird, wurde der Beamte im Kriegsministerium Fericou am Donnerstag als Anarchist verhaftet. In seiner Wohnung und in seinem Arbeitszimmer wurden ein umfangreicher Schriftwechsel mit Anarchisten und Zünder für Sprengkörper vorgefunden. Türkei. Ueber Hunzersnoth berichtet man aus Kon stantinopel, 23. April: Zur Erleichterung der Zufuhr von Getreide in das Vilajet Erzerum sind die Getreidezölle gegen Persien und Rußland aufgehoben worden. Letzte Woche wurden Mehl und Geld an die Nothleidenden in Erzerum vertheilt. Die Armen der armenischen Gemeinde erhielten die durch Wohlthätigkeitsvereine aufgebrachte Summe von 17 700 Piastern. Die Auswanderung aus dem Vilajet Er zerum und anderen Vilajets, wo Hungersnoth herrscht, nimmt von Tag zu Tag größeren Umfang an. Die durch den Hunger- tod Bedrohten fliehen in grotz«n Massen, um anderweit Brod und Arbeit zu suchen. Neulich kaoun i.i Mardin 60 Familien aus Erzerum und Bitlis an. Ein paar hundert Flüchtlinge aus den Sandschaks und Tschapaktschor und Tschar sind in Palo angelanzt. An die 800 aus Maamwiet-ül-Aziz und Erzerum sind in Sivrik angesammelt und 150 Familien, Christen und Mohammedaner, sind in die Caza (Bezirk) Silvan eingewandert, wogegen tausend Familien nach der Wüste zu fliehen. In Diarbekir sind jetzt gegen 1000 erwerbslose Arbeiter beisammen. Die meisten davon sind aus den durch die Hungersnoth heimgesuchten Vilajcts zugezogen. Alle diese Leute ziehen jetzt auf der Suche nach Broderwerb in der Stadt herum. Auf Ersuchen des Gendarmeriechefs und des Polizeikommissars von Diarbekir treffen die Civilbehörden der Stadt Anstalten, diesen Leuten Arbeit zu verschaffen. Sie werden von der Stadtleitung angeworben und unter Befehl einer Kommission gestellt werden, deren Gehalt aus täglichen Abzügen von 20 Para von ihren Löhnen zu be streiten ist. Amerika. In politischen Kreisen Washingtons glaubt man, daß der Präsident Cleveland den Plan befürworten wird, die Der. Staaten eine« Theiles ihrer Verpflichtungen in Samoa zu entheben. Cleveland dürfte dem Kongresse gegenüber die Rathsamkeit einer gänzlichen Zurückziehung au« Samoa betonen. Damir wäre allerdings nur ein Theil der bestehenden Schwierigkeiten behoben, denn e« ist noch immer nicht abmsrhen, wie sich die Engländer und — unsere Re gierung dazu verhalten werden. Es scheint dem Amerikaner Brdürfniß und fast zur Natur geworden zu sein, allen seinen Unternehmungen den Stempel des Ungeheuerlichen, Riesen haften aufzudrücken. Einen Beweis dafür bilden auch die Ausstände, welche in Nordamerika gegenwärtig fast die ge- sammte Kohlenförderung lahm gelegt haben, und einen Blick auf die Statistik der Ausständigen gilbt einen Begriff vom Umfange und von der Ausdehnung, welche die AusstandSbe- wegung angenommen har. Man schätzt die Gesammtzahl der Ausständigen in Nordamerika auf über 130000; davon kom men auf Pennsylvanien 50000, Ohio 26000, Illinois 27000, Alabama 8000, Kentucky und Tennessee 5000, West-Vir- ginien 9000, Indiana 5000, Jndiana-Terrüorium 2000, Iowa 1300, Michigan 300. vertliches und Sächsisches. Riesa, 28. April 1894. — Der amtliche Theil heutiger Nr. enthält das Regu lativ über die bei Besitzveränderungen innerhalb des Stadt- bezirks Riesa zu erhebenden Abgaben. Das Regulativ tritt mit der Veröffentlichung sofort in Kraft. — Der am 27. Juni 1891 vom Landgericht Dresden wegen Rücksallsbetrugs, Urkundenfälschung und Erpressung zu einer Zuchthausstrafe von 7 Jahren 60 Tagen verurtheilte Agent, frühere Tuchmacher und Stoffweber Ferdinand August Kolbe, der s. Zt. wegen seiner hochtrabenden Ideen und deren Folgen viel von sich reden machte, ist am vorigen Donnerstag im Zuchthaus zu Waldheim an der Lungenschwind sucht verstorben. — Gestern, Freitag, Nachmittag 3 Uhr hatten sich im Gartcnsaale des Hotel Münch Hierselbst auf ergangene Ein ladung von Frau Bürgermeister Klötzer und Frau Oberst Weigel mehr als 80 Damen hiesiger Stadl und deren Um- gebung zusammen gefunden, um über die Begründung eines Albertzweigvereins in Riesa zu berathen. Herr Bür germeister Klötzer, welcher als Protokollant zu dieser Vir sammlung hinzugezogen war, begrüßte im Namen der beiden einladenden Damen die Versammlung und dankte für das überaus zahlreiche Erscheinen, welches beweise, daß für die Bestrebungen des Albertvercins auch in Riesa ein reges In teresse vorhanden sei, auf welches sicher mit Erfolg die Be gründung eines hiesigen Zweigvereins ausgebaut werden könne. Der genannte Herr legre alles Wissenswerthe über die Ent stehung, Zwecke und Ziele des Albertoereins und über das, was dieser Verein in den 27 Jahren seines Bestehens bereits erreicht habe, dar, gab auch aus der zum 25 jährigen Jubi läum desselben erschienenen umfangreichen Druckschrift aus zugsweise alle für die Allgemeinheit interessanteren Details, beleuchtete das Wesen, die Anzahl und die Wirksamkeit der Lokal- oder Zweigvereine, deren Vorstände, Beiträge, erziel ten Resultate rc. und verlas nnd erläuterte endlich die Sta tuten des Vereins, soweit sie das zunächst Wissenswerthe enthalten. Hieran schloß sich eine anregende Debatte, bei welcher sich herausstellte, daß eine Anzahl gegenwärtig in Riesa wohnender Damen unter der Versammlung sich be fand, insbesondere von den vollzählig erschienenen Damen des Offizierkorps des 32. Artillerie-Regiments, welche bereits Mitglieder des Albertvercins sind, aber dem Zweigvercine ihies früheren Wohnortes bisher angehörig geblieben sind. Hrernächft wurde eine Zeichnungsliste für Mitglieder aufge legt, in welche sich 68 Damen als Mitglieder des Albcrl- vercins und gleichzeitig des zu begründenden Riesaer Zweig vereins einzcichnetcn. Hierauf erfolgte die Äonstituiruiig d<s Vereins vorbehältlich der Genehmigung des unter der Leitung Ihrer Majestät der Königin stehenden Direktoriums zu Dresden. Aus der sodann vorgenommenen Wahl der Leitung des Vereins gingen mit großer Majorität hervor: Frau Bürgermeister Klötzer als erste Vorsteherin, Frau Major Stelzner als deren Stellvertreterin und zweite Vorsteherin, Herr Bürgermeister Klötzer als Schriftführer und Kasstrcr. Die Wahl eines oder mehrerer Aerzte als technische Beirathe wurde noch ausgesetzt. Verschiedene von den erschienenen Damen stellten noch ihre Mitgliedschaft in Aussicht, wie man auch hoffte, daß noch zahlreiche andere Dame» der Stadl und dere» Umgebung sich den schönen Zwecken des Vereins widmen werde. — Der Hauptzweck des Albertvercins ist bekanntlich: In Kriegsjahren die Militärverwaltung in der Pflege verwundeter und kranker Soldaten durch eine geord nete Privathilfe zu unterstützen und bereits in der Zeit des Friedens sich aus die Thäligkcit vorzubereiten, welche der Kriegsfall nothwendig macht. Diese Ziele sucht der Verein zu erreichen durch Beschaffung und geordnete Verwendung zweckentsprechender Hilfs- und Pflegemittel, durch Beschaffung geeigneter Räumlichkeiten zur Pflege Verwundeter und des nöthigen Personals dazu auf eigene Kosten, durch Verstärkung der Vorräthe der Lazareihe an Verbandsmaterial und Wäsche zur Pflege und Erquickung der Verwundeten und Kranken, insbesondere aber durch Ausbildung von geschulten Berufs und freiwilligen Krankenpflegerinnen (Albertinerinnen und freiwillige Krankenpflegerinnen), sowie durch Errichtung und Unterhaltung von Krankenhäusern durch Ansammlung und zweckentsprechende Verwaltung von Geldmitteln. Außerdem widmet sich der Verein der Linderung außerordentlicher Roth- stände, welche im sächsischen Vaterlande durch Krankheiten, Thcuerung, Feuersbrünste, Ueberschwemmungen rc. eintreten, durch Leistung augenblicklicher Hilfe. — Riesa war die einzige Mittelstadt Sachsens, in der es größere noch keinen Albert- -weigverein gab und um so mehr sind die Bemühungen der beiden Damen, Frau Bürgermeister Klötzer und Frau Oberst Weigel, um die Begründung eines solchen dankend anzuer kennen. Wir wünschen dem junge» Verein mit seinen idealen Zwecken, der fo kräftig ins Leben getreten ist, Blühen und Gedeihen und vor Allem ein recht baldige«, erfreuliche-, wei teres WachSthnm. — Dem in der Kanzlei des Landeskulturrath- zusam- mengestellten Bericht über den Saatenstand i« Königreiche Sachsen Mitte April entnehmen wir folgende allgemeine Uebersicht: Wenn auch der vergangene Winter nicht zu den strengen gezählt werden kann, so lag die Befürchtung einer ungünstigen Ueberwinterung der Herbstsaaten in Folge der mangelnden Schneedecke während de- kältesten TheileL des» selben sehr nahe. Dessenungeachtet haben aber Weizen und Roggen, sowie Raps den Winter gut überstanden und be rechtigte deren Stand bis Mitte März zu den besten Hoff nungen. Dagegen hat die Weiterentwickelung dieser Saaten in den letzten vier Wochen in Folge von scharfen Ostwinden und der anhaltenden Trockenheit wenig Fortschritte gemacht, deren Stand hat sich sogar in mehreren Bezirken verschlech tert. Ebenso wurde der Stand des Raps durch die trockene Witterung ungünstig beeinflußt, auch begann in mehreren Bezirken der Glanzkäfer sein Vernichtungswerk. Dagegen kam die zeitige warme und anhaltend trockene Witterung oer Frühjahrsbestellung sehr zu statten, so daß die Aussaat der Sommerhalmfrüchte saft allenthalben beendet ist, auch mit dem Legen der Kartoffeln schon »ielfach begonnen werden konnte. In Folge der geringen vorhandenen Winterfeuch tigkeit und der seit etwa vier Wochen herrschenden Trocken heit gehen die Saaten aber lückenhaft und langsam auf, doch dürften die seit dem 14. d. M. fast täglich mehr oder we niger erfolgten Niederschläge den Stand sämmtlicher Feld früchte bessern und deren Wachsthum kräftig fördern. Am ungünstigsten hat die herrschende trockene Witterung den noch spärlich vorhandenen Kleebestand und die Wiesen beeinflußt. Von den Kleeschlägen sind in vielen Bezirken 50 bis 90 Prozent umgepflügt worden, jedoch nicht in Folge der Aus winterung, sondern weil der Klee im vorigen Sommer bei der großen Dürre zumeist einzing und die Nachsaat nicht oder nur spärlich aufging. Auf den Wiesen, die vielfach noch ganz grau aussehen, ist erst wenig Bestockung zu merken und sind hier baldige und durchdringende Niederschläge am ersten von Nöthen, sonst steht abermals das Gespenst der Futtcr- nvth in Sicht, aber in noch stärkerem Maße wie im vorigen Herbste. Reichlichen Blüthenansatz zeigen die Kirsch-, Birn- und Pflaumenbäume, sodaß, wenn ein durchdringender Regen und kein Frost eintritt, eine gute Obsternte zu erwarten steht. Hirschstein. Der Bezirksausschuß der königlichen Amtshauplmannschaft Meißen befand in seiner letzten Sitzung bezüglich der Irrungen, welche über die Qualität des durch den Hirschsteiner Riltergutspark von Neuhirschstein nach Alt hirschstein führenden Fußweges entstanden sind, daß dieser Weg in seiner ganzen Ausdehnung als ein seit Mcnschcnge- denken öffentlicher Fußweg zu erklären sei. Oschatz. Der Stadtrath hat ein neues Hundesteuer- Regulativ beschlossen. Es beträgt darnach künftig die Jahres steuer für jeden Hund in der Regel 10 Mark, für Hunde, welche ausschließlich zum Ziehen oder zur Bewachung von Haus und Hof oder Heerden benutzt werden, ist nur eine Steuer von 3 Mark zu entrichten. Dakern Jemand mehr als einen Hund hält oder anschafst, so ist, soweit nicht der ermäßigte Steuersatz für Zug- und Wachhunde rn Frage kommt, für den zweiten Hund der doppelte und für jeden weiteren Hund der dreifache Steuersatz zu bezahlen. Für Hündinnen kann der Steuersatz um die Hälfte ermäßigt werden. Hunde, welche als Zug- oder Wachhunde versteuert sind, dürfen nicht frei laufen gelassen werden. Werden sie außerhalb des Gehöftes uncingeschirrt bez. umherlaufend an getroffen, so ist für sie der ordentliche Steuersatz zu bezahlen. f Dresden. An dem Ballfest, welches heute Abend von Ihren königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prin zessin Friedrich August gegeben wird, werden 50 Personen th^ilnehmen, darunter Prmz Albert und Prinzeß Feodora von Schleswig-Holstein. ' Dresden. In Schloß Sibyllenort wird gegenwärtig Alles zum Empange der königlichen Majestäten vorgerichlet. Wie man dem „P. A." hierüber meldet, erwartet man den Besuch oer allerhöchsten Herrschaften am 5. Mai. Am 3. Mai trifft die erforderliche Dienerschaft mit Pferde- und Wagenpark daselbst ein. Unter den Gästen, welche Ihre Majestäten im Lause des Aufenthaltes im „schlesischen Wind sor" empfangen werden, befindet sich auch Ihre königl. Hoheit Frau Prinzessin Marie Isabella, welche bas herrliche Besitz- thum zum ersten Male kennen lernt. Wie bereits erwähnt, begiebr sich Ihre Majestät die Königin von Sibyllenort aus später zur Vermählung des Primen Karl von Hohenzollern mit der Prinzessin Jvsefine von Flandern nach Brüssel. Waldheim, 26. April. Züchtling D. aus G., der seit 24. November 1885 im hiesigen Zuchthause eine wegen emsachen und schweren Diebstahls im Rückfälle und wegen SiiatzenraubcS ihm zuerkannte zwölfjährige Zuchthausstrafe verdutzt, har gestern Abend 8 Uhr einen Fluchtversuch gemacht und dabei den Anstallsaufseher Schietzelt mit einem 66 em langen Stück Gasrohr, das er kurz vorher von seiner Zellen wand losgerissen hatte, am Kopfe verwundet. Die Verwundung des AnstaltSaussehers Schietzelt ist jedoch glücklicher Weise nur eine unbedeutende und ungefährliche. Der Züchtling D. ist von dem Anstaltsausseher Schieyelt und dem Letzteren zur Unterstützung begleitenden Anstaltswächter Möbiu« mit der nöthigen Entschlossenheit und Energie sofort überwältigt worden. Aue, 26. April. Der Polizei in Zelle gelang es, einer Diebesgesellschaft auf die Spur zu kommen; dieselbe bestand aus Knaben aus dem Auerthale im Alter von 7—14 Jahren, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten an den Schaufenstern und vor den Verkaufsläden die ausgestellten Maaren zu stehlen. — In Eibenstock war vor einiger Zeit das Feuer- wehrgeräthehaus abgebrannt. Die Kosten für den Wieder aufbau betragen 5650 M., die Brandschädenvergütung besteht in 2650 M. Pla Besprech», gestrigen 1 der konser Reichstag« selben ft«! lehnen, so E- ist ab« sicht genor annehmen erhaltend« Lei, käufer sog recht gute dingungen unterwerf« winnenden während Prämien!« aus Lauch RückfallSb Lei! 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