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MkkW »kl SkllMMkl II Md». )t Schanghai. (Reuter.) Meldungen au« Kanton infolge Meinen die auttreveluttonäre« Kräfte »ach eine» schweren Kampf, det welche« KVVO Mo«» aetätrt oder verwundet worden sei««, di« Macht i» »er Stadt »nriick- erovert »n dade«. Zur Untrrftützung de« Vordringen« der aniireooluttonüren Truppen führen chinesisch« Kanonenboote auf und ab entlang dem FlußuM und feuerten auf di« kommunistischen Kräfte mit IL-Pfünbrr-Erichützen, während die Truppen selbst «ine umzingelnde Bewegung u»U»og,n und sich allmählich in den vefttz der ganzen Stadt mit Aus nahme de« Sebäudro de» Amr» »um Schutze de« Frieden» fetzten, wo di« komniuntstischen Führer und einig« Aussen »och am gestrig« vormittag Miberstaud ieijtet«»» Sie llmM I« M: .. xvona kon a. (Reuter.) Die Tor, »wischen dem chinesischen Teil von Kanton und dem Suropäerviertel schäm en sind geschloffen worden. Au« Kanton eingetroffen« Mellende berichten, daß di« in Honan auf der anderen Seit« de« Muffe« Kanton aegenffberstehenden Truppen Lschangio« knet« vorgestern abend einen Angriff unternahmen. Anoen- scheinlich sei e« ihm gelunqen. den Fluß »u überschreiten und sich an einem vunkt a«f dem anderen User sestinietzen. vei den Kämpfen sind nen« Brände, namentlich im Hospital, au«a«kroch»n Lkchangkakuei beschäl» gestern «oraen di« L-mekenstadt von Kanton. Man ist sehr belorgt wegen de« Schicksal« der dort wohnenden Europäer. )l Hongkong. Eine drahtlose Meldung au« Kanton von gestern betagt: Die An«länder räumen di« änderen Bezirk» und »leben sich nach Hongkong zurück. Die Kommu- niste» stad nach wie vor Herren der Lag«. Die Schiede- reien und di« F,ner«drNnfte in der Stadt dauern an. B>«her ist ,« »n keinen fremdenfeindliche» Kundgebungen gekommen. X Hongkong, ää Deutsche sind zusammen mit anderen Ausländern durch da« englische Kanonenboot Moorben au« Lunalchan, einer Vorstadt von Kanton, abgebolt und nach der Fremdensiedlnng Schämten gebracht worden. Virietzt liegen keine Meldungen über Belästigungen von Aug ländern vor. )tHongkong. Fast 40 Missionare, »um grSdten Teil Amerikaner und Deutsche, di« au« dem Innern de« Lande« geflohen lind, traten beut« »u Schiff hier «in. Da«srlbe Schiff landete mehrer« Hundert chinesische Flüchtling« au» Kanton. )( Schanghai. Wie gemeldet wird, bat da« Krieg«, schiff der Bereinigten Staaten Saeramento im europäischen Mertel von Kanton Waffen gelandet, di« nach dem ameri kanischen Konsulat «»schafft wurden. Sie sind »um Schutz« d«r dort untergebracht«» Flüchtling« brftimmt. Landung», abteilunaen der amerikauilchen Marin« holen di« Europäer au« der Cbineleustadt nach dem Fremdenviertel. )( Hankan. (Reuter.) Sine «rnste Meuterei soll in Lauho Kou, im Norden der Provinz Huveh, auSgebroche» lein. Die Soldaten plünderten die Stadt und letzten sie in Brand. Trotz zahlreicher Verhaftungen dauert die Tätiakeit der Kommunisten in der Gegend von Hankan an. Ein Bauernbeer ist zusammengezogen worden. Di« reichen Besitzer werden ermordet. )( Hongkong. (Reuter.) Au« vertrauenswürdiger Quelle w.rd gemeldet, datz di« Kommunisten in Kanton in einer im Namen de« »Sowjet« von Songkona" erlassenen Bekanntmachung die Ansrottung der Grundeigentümer, die Vernichtung aller GiarntnmSnrknnden und die Beschlag nahme des geiamten Grundbesitzes anordneten. Man hofft, datz die Ordnung demnächst in Kanton wiederhergestellt werden wird. Das britische Kanonenboot Moorhen wurde gestern von den Kommunisten in Kanton heftig beschossen, al« e« den britischen und amerikanischen Staatsangehörigen sowie bü Teutscheu ,u Hilie kam, d>e unversehrt in das europäische Mertel verbracht wurden. Sk. Wll M MMilMk. * Plauen. Der Präsident de« ArbettSauSschuffe« deutscher Verbände, Dr. Schnee, M. d. R., sprach voraestern abend in der Ortsgruppe zur Bekämpfung der Kriegsschuld lüge über das Thema: »Staatsmänner, Weltmetnung und KrtegSschnidfrage." Gr legte in seinem durch reiches Tatlachenmaterial illustrierten Vortrag dar, datz di« großen Aktenpublikationen und sonstige» Veröffentlichungen in verschiedenen Ländern den Beweis geliefert hätten, daß da« Deutschland im Versailler Diktat a«fgr»wungen« KrieasschuldbekenutntS der Wirklichkeit widerstreb«. Dies werde unter den Gelehrten und Sachverständigen aller Länder, leider aber noch nicht von den Staatsmännern der früheren Alliierte» anerkannt. Die durch die Kriegs propaganda vergiftete Weltmeinung habe Fortschritte »ur Gesundung gemacht, aber e» bedürfe noch der fortgesetzten Aufklärungsarbeit und diese müsse aber die Anschauungen und Gewohnheiten der fremden Nationen berücksichtigen. Das neue branuschweigische LandtagsprSfidium. )( Braunschweig. Der neugewählte braunschwei- gische Landtag trat gestern nachmittag »u seiner ersten Sitzung zusammen. Zum Präsidenten wurde der Abg. Weiemeier (Soz.f gewühlt, zum Vizepräsidenten wurde Abg. Wesel (Dt. VoltLpt.). Präsident Wesemeier übernahm den Vorsitz und verlas die Rücktrittserklärung des bisherigen Staatsministeriums. Nach Bildung der Ausschüsse wurde di« nächste Sitzung auf morgen vormittag anberaumt mit der Tagesorouung: Wahl der neuen Regierung. LIWM M MM SklllM. )( Washington. Lindbergh ist gestern nachmittag IS Uhr S» nach Mexiko gestartet. )( Washington. Der Start Lindberg-» ging bet unsichtigem Wetter vor sich, jedoch war di« Windrichtung für de» Aufstieg günstig. Da da« Flugfeld vom Regen durchweicht war, gelang es Lindbergh erst beim dritten Versuch, vom Boden hochzukommen. Lindbergh gedenkt, die 2000 Virilen lange Streck« nach Mexiko 1« etwa 2S Stunden »urückzulegtn. Grobe Ehrung« fffr Lindbergh i» Mexiko geplant. )l Stadt Mexiko. Nach Eintreffen der Nachricht oom Start be« Oberste« Lindbergh hat Präsident Calles in einer Proltamativ« den 14. Dezember, wo LtndberghS An kunft erhofft wird, kür einen nationalen Feiertag erklärt und die Bevölkerung ausgefordert, dem Flieger als Ehren gast der Nation »u huldigen. Der Präsident und da» ge samte Kabinett werden morgen früh acht llbr auf dem Lan dungsplatz sein. ArrrtsgerichtsprSfideut Winter X Berlin. Der anstelle de« am 1. Oktober in den Ruhestand aetretenen VmtSgerichtSprästdentrn Dr. Lieber »um Präsidenten des Amtsgericht« Mitte, de« grössten deut schen Gericht«, ernannte Amt«gertcht«prSsident Winter ist gestern gestorben, bevor rr sei» neue« Amt angetreten hatte. Mkk M M W Ml kkkMlküt. Berlin. (FunkspruchZ Bor dem Schwurgericht Neu- rnpptn fand gestern der Prozeß gegen den Arbeiter Willi Peest au« GublAborf wegen be» Morde» an dem Arbeiter Sünder, und «eg«, Brest' Angehörige, die der Ansttstnng beschnlbigt werden, statt. Willi Peest batte am 1. Dezember IAA tm Wald« bei GuhlSdorf den Arbeiter. Sünder, der mit seiner Schwester verkehrte, und sich wiederholt an gemein- sawen Diebstählen der Familie Peest beteiligt hatte, ermor det, weil Sünder mit der Anzeige der Diebstähle gedroht hätte. Da» Gericht verurteilt« Willi Peest «Nb seine« Vater weae« gemei«s»men Morde» z«m Tob«, der Vater erhielt außerde« «ege« schwerer Kuppelei « Monate Ge'ängnib. Di« Ehefrau Peest «webe «eg«« Berbeimlichnng eine» ge- ptaute« Morde» ««b «eg«, schwerer Kuppelei zu S Jahre« 8 M»«ate« Gefängnis verurteilt «nb di« Dochter wegen verschweig«»« be« Morde» z» 1 Jahr 8 Monate« Ge, sä«««iS. möchte ich zu Weihnachten! In Weihnachten werden vlele Dünsche laut und wenn die Geschäftswelt besondere Weihnacht«-Angebote in unserem Blatte iiiiiIii»ii>tiiiiiIiiiiiiiiIiiiiiiiiiiiiiiii!sii!iiiiiiii!Ai!i»i»»i»!»i»iI!Wiii»ii«»ii»»»ii!I»!iii»ii«iiNi»iIii»«»i!iiii!»iiii!!iiii erscheinen läßt, die diesen wünschen enlgegenkommen, so Ist die Verbindung von Wunsch und Erfüllung leicht herzustellen, lin der Zett vor Weihnachten sollten deshalb olle Geschäftsleute in dun Inseratenteil unseres Vlaktes WkMUM«llW MÄlWMk vom 14. Teeniber 1827. Sämtliche Sonnenbnroer Slnsbrecher wieder ergriffen. Berlin. iFunksprnck) Die 5 Ausbrecher an« dem Sonnenbnraer Zucktban« basten sich nur kuise Zeit der Freibeit erfreut. Nachdem es bereit« nm 12. Dezember ael naen war, 2 der von steil 5» Ansbreckcui im Neubau stri Neppen scstzuuestmeu, sind setzt auch die d-e' weiteren Ausbrecher in der Nähe von Neppen uud bei Drossel aus gegriffen worden. «vorläufige« Inkrafttreten de» Handelsvertrags mit Iugoüowlen. Berlin. (Fnnksprnrb.) Nach Vereiubulu,» 'wischen ster deutschen nnst der inaollawischen Reastrnng ko-unit der dentsch-sunailawische Handelsvertrag bereits am 20. d. M. zur vorlänsiaen Auwendnna. Eudgültig wird der Handels vertrag nach dem demnächst zn erwartenden Antztanich der Ratifikationsurkunden in Kra't treten. Slnflageerbebnng gegen Stndienrat Dr. Dieb und Dr. Goldman« wegen gemeinschaftliche» versuchten Landesverrats. Berlin. (Fnnkfprncst.) In der bekannten Angelegen heit gegen Dr. Dietz und Tr. Goldmanu ist beute den Ber- teidiaern die Anklage übermittelt worden. Sie lantet auf gemeinichastlichen versuchten Landesverrat. Tie Veiband- lttng dürste voraussichtlich Ende Januar vor dem 5. Strai- senat de« Reichsgerichts statifiuden. Zur BewelSaniuahine sind 20 Zeugen und militärische Sachverständige geladen. Tödlicher Unfall. Schwerin. (Funkspruch.) In einer Papierfabrik in Neu-Kaliß explodierte ein mit siedender Flüssigkeit «ud Lumpen gefüllter Kessel. Einem fugeudlicheu Arbeiter wurde durch den Truck der Brustkasten eingedrückt, sodaß er sofort tot war. Mißglückter Fluchtversuch SchröderS. Brandenburg. (Funkspruch.> Ter gestern wegen eines Eisenbalmattentats zu 15 Jahren Zuchthaus ver urteilte Schröder unternahm heute vormittag einen Flncht- verinch. Er batte sich nochmals vorsühren lassen, um an- geblich Revision einziilegen. Plötzlich nahm er in groben Sprüngen Reißaus und lies, von der Menschenmenge ver folgt, aus die Straße. Einem Polizeiwachtmeister gelang es, ihn festzunehmen. Kapitän AUemand gestorben. )l Marseille. Ter Kapitän des Dampfer« „For> mola". Allemaud, der an den Nettungsarbeiten beim Untergang des italienischen TampierS „Principessa Ma falda" hervorragenden Anteil hatte und erst vor einigen Tagen nach Marseille zurückgekehrt war, ist gestern im Verlauf einer Gerichtsverhandlung wegen Ecbangelegen- helten plötzlich einem Herzschlag erlegen. Tie amerikanische Freigabevorlage. Washington. (Funkspruch.) Die Vorlage über Rückgabe des beschlagnahmten fremden Eigentums sieht eine sofortige Rückerstattung aller ans dentichen Ver mögenswerten erwachsenen Einkünfte vor. Wie man an nimmt, wird die Vorlage am 1. Januar 1928 in Kraft treten. viel anbleten, wenn sie viel verkaufen wollen! ?. SMlMiUWlm du ReMecbMdu der deMen Meli. MaunuR md delvMdter Miede. Berlin. (Funkspruch.) Die 7. Hauptversammlung des ReichSvrrbandes der deutsche» Hotels, Restaurants und verwandter Betriebe wurde heute vormittag unter An wesenheit »adlreicher Vertreter der Behörden im Hotel Kaiserhof mit etwa 600 Delegierten der einzelnen LrtS- verbände eröffnet. Der Syndikus des Reichsverbandes er stattete den Tätigkeitsbericht. Dann sprach Geheimrat Prof. Dr. Thieß-Koln über »Zahlungsbilanz und Fremden verkehr". Drohender Bergarbeiterstreik in Schlesien. )( Waldenburg. Tie Arbeitnebmergewerklchaften des Bergbaues hatten Len Arbeitgebern tm November eine Forderung unterbreitet, die u. a. eine Erhöhung des Schicht- lohne» um 80 Pfennig verlangt. Gestern tagten hier die Funktionär« der christlichen und der freien Gewerkichasten und lehnten die Antwort der Arbeitgeber als völlig unge nügend ab. Sollten sie nicht bis 20. Dezember eine Antwort im Sinne ihrer Forderung erhalten, dann soll am 22. De zember die Arbeit »iedergelegt werden. Rund 28000 Berg arbeiter würden dann in den Streik treten- Der SiemenS-Ring für Oskar vor» Miller. Berlin. Bon neuem wurden di« Verdienst« Oskar vo« Millers jetzt durch die verlet-uug d«S Siemens- MingeS geehrt. Bei der Ueberrrichung des Ringes feierte der Vorsitzende der seit 19l6 bestehenden Siemens-Ring- Stiftung, Professor Dr. Paschen, Oskar von Miller als den bahnbrechenden Pionier der deutschen Elektrotechnik und der deutschen Vl«ktri»ität»wirtschast (Walchs«, Bayernwerk) sowie den Gründer de» Deutschen Museums. Vor Miller baden Professor von Linde, Dr. Freiherr Aner von Wels vach und Geheimrat Bosch dies« Auszeichnung erhalten. Die Wachtparade wieder Unter den Linden? Wie di« DAZ. erfährt, sind augenblicklich Verhand lungen darüber im Gange, den Weg der Wachtvarape wieder d«rch die Straffe Unter de» Linde» zu führen. Der Plan wird erwogen, um den Anblick der Wachtparade wieder einem größeren Publikum »ugängiich zu machen. Di« Truppe soll einen «eiteren Weg marschieren, um auch durch die Straßen der Innenstadt zu kommen. Bisher zog die Wachtparade von der Kasern« in der Rathenower- Straß« durch die wenig,r belebten Straßen am Tiergarten entlang nach dem Meichswedrminifterium in der Bendler- ftraße. Di« endgültig« Entscheidung über eine Aenderung de» Wege» liegt bei dem Lhes der Heeresleitung, General Heye, der vor einer Woche von seiner Amerikareis, zurück- gekehrt ist. Er wird vorau«stchtlich schon in de» nächsten Tagen zu der Frage Stellung nehmen. Bei zustimmenher Antwort dürfte die Aenderuug bereit» am t. Januar in Kratt treten. MrWd ZrosliW. au. Es ist eine gar eigentümliche Erscheinung, daß in den letzten Jahren wesentlich mehr Angehörige des starken Geschlechts an Erkältungskrankheiten zu leiden haben, als die Vertreterinnen des schwachen. Woher kommt dies? Mit großer Wahrscheinlichkeit von der leichteren Klei dung unserer Damen, die der Luit wesentlich unbehin derten Zutritt zu der Haut gewährt und so die Haut gesäße viel eindringlicher trainieren läßt, als der dichte luftabfperrcnde Anzug de: Herren der Scköpfung. Ich glaube auch, daß die viel gelästerten dünnen Strümpfe den Damen keineswegs mehr Krankheiten ver ursacht haben als die dicken, gesrrickten, wollenen zu Großmutters Zeiten. Im Gegenteil — es hat den An schein, daß gerade jetzt in der Periode der hauchfeinen Flor- und Leidenstrümpfe und der dünnen Halbschuhe die Frostbeulen an den zarten Füßchen sich weniger be merkbar machen, als in der früheren Zeit der dicken, derben, hohen Schube und der warmen Strümpfe. Dem gemäß ist ja auch das Sportkostüm zur Winterszeit be deutend luttiger geworden, ohne daß die Zahl der Er- kälrungskrankheiien lnerdurctz gesteigert worden ist — im Gegenteil. Selbstversiändlick werden schwächliche Per sonen, deren Blutumlauf nicht in der wünschenswerten Weise vor sich geht, gut daran tun, ihre dichtere schützende Winterkleidung beizubehalten, bis ihnen die Wiederkehr der wärmeren Jahreszeit eine gefahrlosere, allmähliche Abhärtung ermöglicht. Aber auch abgehärtete Menschen werden einige ein fache Maßnahmen zur Verhütung winterlicher Schäden befolgen müiicn. Vor allein ist jegliche Ueberheizung des Zimmer» sorgsam zu vermeiden; andererseits srecs für Feuchthal tung der Zimmerluit Sorge zu tragen. Man stellt am zweckmäßigsten auf die Heizkörper flache, mit Wasser ge füllte Verdampsungsschalen, ans denen die entzogene Feuchtigkeit wieder ersetzt werden kann. Auch große Blattpflanzen vermögen die gleiche Arbeit zu leisten. Von Zeit zu Zeit sind die mit trockenen Staubkörnchcn be deckten Heizkörper feucht abzuwischen. Morgens und abends ist natürlich die gründliche Leistung der Zimmer zum Ersatz der verbrauchten Luft unbedingt notwendig, selbst wenn es draußen noch so kalt ist. Von ganz besonderer Bedeutung, gerade in der kalten Jahreszeit, ist die Art der Atmung. Die alte Mahnung: Mund zu. Nase auf, besteht auch heute noch voll und ganz zu Reckt. Denn dazu ward uns za tue Rase, aus daß von ihr die eingcatmcte Luft vorgewärmt wird, bevor sie in die empfindlichen mittleren und unteren Luftwege (Luftröhre, Bronchien uud Lungen) gelangt. Vor allem halte man, wenn man gegen den Wind zu gehen hat, den „verehrten" Schnabel. Tenn sonst fehlt die Vorwärmung der Luft, und die Folge ist unter Um ständen ein recht unangenehmer Katarrh. Und schließlich sei noch des häufigen Händewasckenj im Winter geduckt, das nickt selten die Ursache siir aufgc sprungene Hände abgibt. Natürlich ist das keine Anjsor derung zur Unsauberkeit: aber man schränke immerhin zur kalten Jahreszeit das Händewaschen etwas ein und benutze nach Möglichkeit nur kaltes Wasser. ES muß, bc sonders wenn man kurz nach dem Waschen ins Freie hinauSzugehen beabsichtigt, dafür gesorgt werden, daß die Hände sorgfältig abgetrocknct nud die letzten Reste von Seife entfernt sind. Zwcckmäßigerweise reibt man nachher die Haut, der durch die Wklschung ihr Fett zum großen Teil entzogen worden ist, mit Glyzerin oder fett haltigen Cremen oder Pasten ein. Das Letzgesagte gilt auch für die zahlreichen Selbst rasierer, denen man allerdings für ihre Zwecke eher warmes oder gar heißes Wasser empfehlen wird. Man sieht, auch durch entfache Maßnahmen lassen sich Schäden der Arostperiode recht aut vermeide» — man muß jte eben nur regelmäkta beiolae»