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Politische Tagesiibersicht. Die französisch« sozieltstisch« Kam«eri»ter»ellaiio« znm stall Weingartner. Die sozialtfttschc Kamwerfraktion hat ihr Mitglied Loeutn beauftragt, hie Regierung über -t« Maßnahmen zn Interpellieren, die ste zu ergreifen gedenk«, . nm die Unabhängigkeit der Kunst «nd di« Freiheit der H Theaterbesucher gegenüber Drohungen und Gewalttätta- feiten gewisser politischer Gruppen zu schützen, »nb nm die Verbreitung französischer Literatur mrd 5kmrst im AnSlaube zu erleichtern. Der Remarque-Film in Athen »erbot«». Die Pokizet hat dt« Borführmm des Remarque-Film» ,Jm Westen nicht» Neue»" in Athen untersagt. Da» verbot ist ans den GeneralstabSches der griechischen Arme« zurückzuführen, der den Film, für antimtlitartstisch hält. Di« Firma, die da» BorftthrungSrecht für den Film erworben hatte, wird gegen da» Verbot Beschwerde einlegen. Da» Zentrum hat im Reichstag «inen Antrag einge bracht. die Reichsregierung zn ersuchen, die bet Durchfüh rung der Verfügung des NeichSmtntsterS der Finanzen vom 2«. Juli 1030 zu Tag« getretenen offenbaren Härten und Unbilligkeiten auszugleichen, insbesondere die Zoll ermäßigung für in gutem Glauben eingekaufi« Futter gerste auch denjenigen Sandwirten au» BilligkeitSgrünben zu gewähren, di« formal juristisch zwar als Zollschuldncr von den Zollbehörden nicht anerkannt werden, den «rhdhten Zoll aber nachweislich bezahlt haben. Die erste ZestnngSbcschlaqnahme i« Ostoberschleste» »nm AbstimmnngStag. Da» Blatt der deutschen Sozial- demokraten, »Der BolkSwille", der anläßlich de» 1V. Jahres, tage» der Abstimmung in mehreren Artikeln diesen Ge denktag OberschlrsienS behandelte, wnrde von der Polizei» direktton Kattowltz beschlagnahmt. Große Ruhestörung«« bei einer sozialdemokratische« Versammlung in Riga. Im DolkShauS kam e» gestern abend zu schweren Ruhestörungen, al» der Führer der NuSlandkdeleaation der russischen Sozialdemokraten, Dan, eine Rede über den Moskauer Menschewiken-Prozetz hielt. Die anwesenden Kommunisten veranstalteten Lärmszenen, warfen Kanonenschläg« und griffen sogar zu Mestern. In der sich entwickelnden Schlägerei erhielt der Veteran der lettischen sozialdemokratischen Bewegung Ntkwetl eine Kopfwunde. Gr mußte ins Krankenhaus geschafft werden. Sozialdemokratische Sportler, die den Saalschutz über nommen hatten, hatten die ganze Versammlung hindurch damit zu tun. die Ruhestörer aus dem Saal hinauSzuvesör- dern. Die Polizei nahm 17 Personen fest, darunter fünf Frauen. Die Volksabstimmung im Saargebiet. — Amerika» An sicht. Die Nichtbeteiligung Frankreichs an dem neug-grün- deten saarländischen Glektroirust findet hier starke Beach tung. Die hiesigen Wirtschaftskreise sehen darin den Be weis, daß die Franzosen angesichts der überwältigenden deutschen Mehrheit im Saargebict einen Steg in der Volksabstimmung für unmöglich halten. Kontrolle der Eisen- und Siahlcinfuhr in England? .lrgndclSminister Graham empfing am Mittwoch abend Vertreter der englischen Eisen» und Stahlindustrie. Diese Besprechungen stehen, wie die „Daily Mail" meldet, im Zusammenhang mit Untersuchungen über die Lgge der Eisen- und Stahlindustrie, insbesondere mit Rücksicht ans die Beziehungen zwischen der Arbe tSlosigkett und der bis her ungehinderten Einfuhr von Eisen und Stahl. Die Sitzung habe im Hinblick darauf besonderes Jntcrestr, daß die Reg elung die Ucberwachung und Kontrolle der Einfuhr tu Erwägung gezogen und vorbereitet habe. England nnd der Zusammenbruch des Genfer Handels abkommens. Die englischen Berichte über die ZollfriedenS- verhandlungen in Genf vertreten fast durchweg die Auffas sung. daß das Abkommen zu Grabe getragen sei. Mit die ser Wendung der Dinge ist der größte Teil der englischen Presse einverstanden. In diesem Sinne bringt die „Time»" einen längeren Artikel, in dem eS heißt, baS Begräbnis dcS Abkommen? sei nicht zu bedauern, denn eS hätte Eng land nur die Hände gebunden und die Einführung eine« neu«n ZolltartseS verhindert. Musst SÄsism NM M M KmiiM. vbz. Berlin. GrosnS Aufsehen erregte am Donners- tag im Reichstag eine von dem kommunistische« Abgeord neten Kippenberger verlesen« Erklär««», di« der aus dem Leipziger Prozeß gegen die Ulmer Neichswehroffizlere be kannte NeichSivchrlentnant a. D. Scheringer abgegeben hat. Scheringer ist bekanntlich in Leipzig verurteilt worden. Zu Beginn der Erklärung Scheringers heißt es, da» Kampfziel der revolutionären deutschen Jugend sri die Befreiung de» deutschen volles, und Befreiung heiße Beseitigung des kapi talistischen Systems und Zerreißung der Friedensdiktate von Versailles bis ?)oung. In der Erkenntnis, daß dieses Ziel nur auf gewaltsamem Wege erreicht rverden könne, sei er Soldat geworden. Der Leipziger Prozeß sei eine glänzende Propaganda für die nationalsozialistische Deutsch« Arbeiterpartei gewesen, an deren Ideen er und seine Ka- meraden geglaubt hätten. Wer hcute bi« praktisch« Politik der nationalsozialistischen Führer mit ihre« radikale« Phrase« vergleiche, erk«a«c, baß ihre Handl«»»«» im schärfste» Gegensaß z« dem stehe», was ste rede« «nd schrei, be» «nd waS man von ihnen erwartete. Ihre praktische Politik werde durch folgende Tatsachen gekennzeichnet: 1. Sie haben sich im Lauf« der letzten Monate eindeu tig vom Sozialismus loSgesagt. 2. Sie haben da« Privat eigentum heilig gesprochen. 3. Sie haben bet innerpolitt- schcn unb wirtschaftlichen Auseinandersetzungen die Inter essen der Kapitalisten gegen die Interessen be« Proletariat« vertreten. 4. Sie Haven keinem Kapitalisten ein Haar ge krümmt, aber den Terror gegen da« Proletariat organisiert. 5. Di« haben gegen die Zerreißung be« Uonngplane« ge stimmt. v. Sie haben die VeHchuldung Deutschland« an da« internationale Finanzkapital anerkannt. 7. Sie haben den Austritt Deutschland» au» dem Völkerbund verhindert. 8. Sie haben sich mit be« Bürogeneralen in» Einvernehmen gesetzt. 0. Ste haben tnn«rhalb der eigenen Rechen einen Byzantinismus hochgezüchtet, der »um Himmel stinkt. Am Schluff« der Erklär«»» Scheringer» heißt e» wört- lich: SS gibt keinen Zweifel metzr, die Freiheit steht allein bet den revolutionären Arbeitern, Bauer« »nd Soldaten. Hier ist der Platz aller ehrlichen Kämpfer, nicht Set den Horden der Reaktion. Ich sag« mich daher endgültig von Hitler und dem Faschismus lo» und reihe mich al« Soldat ein in bi« Front be« wehrhaften Proletariat». Für bi« Revolutionierung und Bewaffnung der breiten Masten! Für die national« «nb soziale Befreiung! Für Freiheit, Arbeit «nb Brot! M KIM MW Ml W Milmr SVMmnmMer. nHz. Berlin. DI« Wahl tz«S neue« Oberbürger meister» für Berlin wird ans di, Da»«»»rtz»nn» einer nichtöffentlichen Titz«»» der Stadtverordneten ersetzt «erden, tir für den V. Avril in Aussicht »rnommen ist. Wer schließlich Berliner Oberbürgermeister »erden Wirtz, ist noch vSlNa ungewiß. Die Sitzunit be« Wahlausschusses. di» am Donnerstag ttattkand, um di« Oberbürgermeister-Wahl v«r- ist -Ollko»««» eraebnislo« »rrlansr« An dem Al MIM WM Al MWMWBkMW Bildhauern reichlich beschickt. Die AbstimmungSauSstcllnng bringt einen umfassenden Einblick in die Dokiimente jener Zeit. Schließlich bringt noch eine BuchauSstelluttg eme reiche Fülle obcrschlrsischcn Schrifttums zur Schau. )l Benthe«. Sn schlichter Art ging gestern der Aus- takt der Beuthener Veranstaltung au« Anlaß der zehn, Shrige« Wiederkehr be« AbftimnmngSgebeNktageS vor sich. In dem ne« erbauten MufeumSgebSude wurde gestern rachmittag in Verbindung mit einer AbstimmnagSauSstel, Irma «nd einer provisorische« Gedenkhalle für die in -er AbsnmmungS- «nd AufstanbSzeit gefallene» Selbstschutz» kämpser etn« AuSstellnng neuzeitlicher oberschlesischer Kunst eröffnet. Nach der BegrübnnaSansprache von Stubienrat ivtzetz-vre»la« «amen» de» Vorstände» »e« Bunde« für bildende Kunst in Oberschlesten eröffnete Oberbürger, meister Dr. Knakrick-Beuthen den Museumsneubau und die Ausstellungen. Da« Museumsgebäude sei dazu bestimmt, kund zu tun, daß die Kulturarbeit tm Osten be» Reiche» entgegen aller polnischen Propaganda deutsche Arbeit ge wesen ist. Der Zweck der AbstimmungSgebenkhalle liege darin, sich der im Abstimmungskampf Gefallenen zu er innern. Diese Gefallenen sollen in einem künftigen Er weiterungsbau be« Museums «in« weihevolle Erinnerungs stätte finden. Schließlich teilte der Redner noch mtt, Ka der preußische Kultusminister telegraphisch ein Bild der Ausstellung des Bundes für bildende Kunst angekauft und der Stadt Benthen leihweise überlasten habe. — Die Grüße b«S Oberpräsideute« übermittelte Polizeipräsident Dr. Da niel sGleiwth) nnd di« be» Landeshauptmanns der Direk tor der Landesblbliothek, Dr. Rother. An -en ErvffnungSakt schloß sich ein Rundgang dnrch bi« verschieden«« Ausstellungen an. Die Kunstausstellung bringt etn« umfassende Uebersicht über da« Schaffen der modernen oberschlesischen Kunst unb ist von zahlreichen in ganz Deutschland wirkenden oberschlesischen Malern und MM« Mr SMiMMil Ulineil». veuthen. IFunkspruch.» 8» dem von be/gesamten Schuljugend von Beuchen — etwa Ivovi) Schüler und Schü- lerinnen — umsäumten Stadion fand heut« vormittag di« Gedenkfeier der oberschlesischen Jugend anS Anlaß der 10jährige« Wiederkehr des Abstimmungstages statt, die durch den Schulrundfunk über ganz Deutschland verbreitet wurde. Zu der Feierltchkeit, die den offiziellen Auftakt zu den zahlreichen folgenden Feiern in Oberschlesien bildet, hatte« sich neben der gesamten Lehrerschaft von Beuthen auch die Spitzen der Beuthener Behörden eingefunben. Ferner bemerkte man in Vertretung de« Oberpräsibenten den Vizepräsidenten Fischer, Negtrrungsdirektor Weigel, sowie den Organisator der AbstimmungSfeterlichkeiten in ganz Deutschland Direktor Dr. Hoffmeister, Oberbürger meister Dr. Knakrich Vertreter des Magistrats unb der Stadtverordnetenversammlung und Polizcimajor Mahnke. Regierungsbirektor Dr. Weigel richtete ergreife«-« Wort« a« die deutsche Jugend. Er schilderte eingehend -ie Geschichte des AbstimmnngSkampfes und gedachte besonders des Heldentodes des 13jährigen Oberseknndaners Rudolf Haase, der wegen seines mannhaften Eintretens für die deutschen Interessen aus Nybnik flüchten mußte, unterwegs aber von polnischen Beamten erschossen wurde. Ausschuß, der an« 25 Mitoliedern besteht, wurde» nur zwei Kandidaten nominiert, von der Deutschen Volksvai-tei Bürgermeister Dr. Schal, nnd von den Kommunisten ReichS- taaSabqeordnrtrr Pieck. Alle übrigen Fraktionen verzich- teten vorläusia auf eine Nominierung. Infolgedessen wur- den 4 Stimmen sür Bieck «nd drei Stimme» für Scholz abgegeben, während die übrigen AnSschnßmitglieder sich der Stimm» enthielten. Der Präsident de« Deutschen Ttädte- taae«. Dr. MuÜIert, der bi« fetzt al« einer der aussicht«- reichsten Anwärter für den Obeibürgermeister-Posten aalt, hat in einem Brief an den Stadtoerardiietenvorfteber ge beten, von seiner Person abzuleben. Kleine Minnen Ini Mmt. vd». Berlin. Der Reichsrat erledigte eine »roße Anzahl kleiner «Vorlagen, darunter di« AussührnngSbe« st mmnngen für di« in der Notverordnung vorgesehenen Bürgschaften zugunsten de« KleinwabnungSbaue«. Sin» Reibe von Gesetzentwürfen, dir der Reichstag soeben anae- nommen bat, verabschiedete der ReichSrat endgültig, darunter das Genier HandrlSab'oinmen, di« Verlängerung be» HandrlSpcevisorium« mit Rumänien, Patrntoerträgr mit Südafrika und Kuademala, den Handelsvertrag mit Irland, den SozialversichernnaSoertraq mit Oesterreich und die Entschädigung der oewerbsmüßigen Stellenvermittlrr. Zur Entschädigung dieser Vermittler arnevmiate der Reichs rat gleichzeitig ein« AuSlübrnngsverordnuno. die den ordentlichen Rechtsweg anSichlirtzt nnd bestimmt, »eich« Nachweis« sür die Entschädigung beizubringen find. Ein Vertreter der Industrie schreibt nn«: Me im ßMe im MMWi". Mit diesen Worten bezeichnet «in bekannter sächsischer Parlamentarier die Berliner Konferenzen de« BTJ. Bis her börie man wohl, daß G«w,rkschastknertr»t«r beim Reichskanzler oder Reichspräsidenten ihre Wünichr direkt varbracbtrn, auch daß Vertreter Berliner Gpitzenverbänd» sich durch direkte Vorivrachen Gehör verschafften, auch wohl einzelne prominente Vertreter der Berliner oder der rhei nischen Industrie durch direkte Aussprachen mit dem Leiter der Reichrregierung Einfluß aus unsere Wirtschaftspolitik nahmen. Daß unsere großen Arbrit-gebtetr im Reich selbst durch di« Leiter ihrer Grlbftvrrwaltuiiq«!Srp»r in Berlin vorstellig wurden, mit Kanzlei und Reich-Ministern ge- meinsam di« Not ibre« Lande« »n bannen suchten, war ein birher nicht beschrittener Weg. H er bat der V8J. al- erster deutscher Verband Türen geöffnet, Formen gesunden, dir nun anch andere Wirtschaftsgebiete geben können und werden. Hier hat di« WirtschastSoertretnng eine« ganzen Lande« nicht gewartet, bi« man in Berlin selbst auf di« Not rn/merksam wurde oder sich auf Kundgebung be schränkt, sondern in positiver Arbeit gemeinsam mit der Leitung der Rrichsregierun« Reformen bearbeitet, di« parlamentarischen Vertreter nnd di« eigene Regierung unterstützt, damit den Zusammenbrüchen Einhalt »«- boten wird. AM« .Seien» m SttMii" >i MM. «Newport. An Bord de« Dampfer» „General von Steuden" de« Norddeutschen Lloyd bat zu Ehren der amerikanischen Steubengesrllschaft ein Empfang stattge- fanden. Kapitän vrünina«, der Führer de« Dampfer«, be- grüßte die Gäste namen« de« Norddeutschen Lloyd. Er »erw!e« auf da« groß« Vorbild, da« Baren von Tteuben dein Deutsch Amerikaner»»«« gegeben babr. Der Präsident der Steubrnaesellschaft, Tbeodare Hoffmann, erwldrrt« mit herrlichen Warten de« Danke« und überreichte dem Kapitän al« Ehrengeschenk der Gesellschaft für da« Schiff «in« 80 Zentimeter »roß« Vronzeltatue, ein Nachbild d<« Washingtoner Steubendrnkmal«. voii dem im Jabre 1V11 «in Abguß — «In Geschenk der amerikanischen Regierung an di« deutsch« Regierung — in Potsdam ausgestellt wurde. Di« Ausstattung de« Schiffes fand ungeteilten Beifall. Drei Seeleute der „Bittug" du« Eisscholle« gerettet. * London. Wie au« St. John« auf Neufundland gemeldet wird, ist e« einem Fischdampser gelungen, drei Seeleute von der .viking" ,u retten, die auf Eisschollen entdeckt »erden konnten. Di« von der neusundländilchen Regierung «»«gesandten Hilfsschiff« haben ferner mehrere Mitglieder der Besatzung von der H»rs«-Jns«l an vord genommen. Einig« von ihnen befinden sich in Lebens gefahr, da sie Verletzungen erlitten baben und durch di, Kält« «nd »»naelhast« Pfleg« außerordentlich ge- schwächt sind. Verbiadlichkett«mtrag für den Schiedsspruch la der mitteldeutschen Landwirtschaft Halle. Die Arbeitnehmer haben den gefüllten Schieds- lpruch für die mitteldeutsche Landarbeiterschaft, der die Stun denlöhne der männlichen Arbeiter über 18 Jahr« um einen Pfennig und die Löhn« für da» Gesinde um fünf Prozent herabsetzt, abaelehnt. Die Arbeitgeber haben daraufhin di« Verbtndlichkeitoerklärung de, Schiedsspruches beantragt. Lei WWg Paris—»Ml MM Bisher zehn Tote, fünfzig Verletzte Paris, 20. März. Der Schnellzug Paris-Bordeaux ifl auf dem Vahnhos Ltemps, eine Stunde von Paris ent fernt, aus bisher noch nicht bekannter Ursache enlgleist. Vis- ber sollen zehn Tote nnd fünfzig Verletzte geborgen worden sein. Nähere Einzelheiten fehlen noch. * Paris. Wie zu dem schweren Eisenbahnunglück ergänzend gemeldet wird, entgleiste der Speisewagen de« Schnellzuges Paris—Bordeaux bei der Einfahrt in den Bahnhof Etampes gerade in dem Augenblick, als auf dem Nebengleise ein Lokalzug hielt, gegen den der Speisewagen mit solcher Gewalt geschleudert wurde, das; auch ein Teil des Wagens des Lokalzuges in Trümmer ging. Die Aus maße des Unglücks scheinen um so größer zu sein, als der -Lveisewagen gerade zu der Zeit stark besetzt war. Nach den letzten in Paris vorliegenden Meldungen wurden bisher 10 Tote und LO zum Teil schwer Ver letzte geborgen. Etamves. sFunksprnch.) Einer der Verletzten ist nach einer Operation gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat bereits in der Nacht eine Untersuchung eingeleitct. Die lten im Speisewagen sagten aus. sie hätten da? Gefühl gehabt, als ob der schwere Speisewagen im Begrnf sei, im Auaenblick des Unglücks auf ein anderes Gelezs zu lauten. Dies würde die Annahme reckinertiaen, daß eine Weiche zurückgesvrungen ist. Ter Weichensteller von EtcimveS konnte keine heionderen Angaben machen. ^.,e Enenbahningenienre haben noch uiän Stellung nehmen können Im Speisewagen befanden sich im Äugen blick des Unglücks 24 Personen. MMWr WriiWM MlM. Siebe« Personen ums Lebe« gekommen. Nord-Norwegen wird eine folgenschwer« "laiche gemeldet. Der norwegckäx- Küsiendamps-r a aa Nacht aus Tonnersiag geaen H«vosnnd in der Räbe von Hammrrseft i» b" starkem Nordwestwind und Schnee, Davcisiud sieben Personen nms Leben drei Reisende. Die übrigen an Bord vcftndnchen a.a Personen konnten geikUct werden Die Nmständem To«"-« unter ganz außergewöhnlichen limstan-en. ^.as «chisf rannte in voller Fahrt gegen eine ^acn da» Vorderschiff vier Stunden lang geklemmt netzen blieb, während da» U /ofort sank. Einem Steuermann gelang e», siebenen kommen und die an Bord OK- » ->ordcr,chnf in einem Netlungskorbc nach- 3 ktzen. Sech« Personen fielen jedoch in ^der ^star«g«arb«it an« dem Korb und ertranken A'v/atcn See. Uebermiidet und vollkommen rsi- «^retteten dl« lange Strecke bi» öu zuruckle^en. Dabei brach ein Ne^senbeL ein älterer Arbeiter, zusammen und starb. peseco - Int,, kßl E ikrdbeven auf de» Philippinen daß mehrere Beamte verlekk^murd-n Lauag berichtet, Schrecken erfaßt ans tu» iie, von panischem Ortschaft wurden "zwei Lebr»in*nü,^E?' ^"er anderen durch^rabsalleade^ieaelttel^ « " Schulkinder d-aa-, Ä Lüdsnftl dn^kMoÄn^^ Auf Min-