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Von linkd nach rechts Rücktritt -es Danziger BolkstagsprLstdente«. Der Präsident des Danziger VolkstageS, der Sozial demokrat Gehl, der wegen eines Zusammenstoßes zwi schen der nationalsozialistischen und der sozialdemokra tischen Volkstagsfraktton zuriickgetreten ist. Moldeuhauer an die Berliner T. H. berufe«. Der Schriftsteller Franz Ada» »eqerlei«. der Verfasser des einst viel umstrittenen Romans „Jena oder Sedan?" und des Dramas „Zapfenstreich", feiert am 22. März seinen 60. Geburtstag. Schatzgräber Campbell. Der englische Rennfahrer Sir Malcolm Campbell, der unlängst den Automobil-SchnelltgkettSweltrekor- er ¬ obern konnte, hat jetzt bekanntgegeben, daß er noch in diesem Jahre eine Expedition nach der CocoS-Jnsel unternehmen würde, um nach Goldschätzen zu graben, die dort im Jahre 181S vergraben sein sollen. Die Cocos- Jnsel liegt westlich von Zentral-Amerika. Campbell besitzt eine alte Kartenskizze mit der Eintragung des Versteckes der Schätze, die mit 2M Millionen Mark be wertet werden. Der frühere Reichsfinanzminister Professor Dr. Mol denhauer ist zum Honorarprofessor in der Fakultät für Allgemeine Wissenschaften der Technischen Hochschule Berlin ernannt worden. Die Zerstörungen einer Sturmflut bei Boston an der Ostküst« der Bereinigten Staaten, wo kürzlich die dort den Strand bekleidenden Holzhäuser durch Wind xrrd Wellen zu Kleinholz geschlagen wurden. LaS größt« Ereignis der englischen Rudersaison, wird in diesem Jahre am 21. März ausgetragen. Der erste Wcttkamps der beiden Universitätsmannschafteu wurde im Jahre 1829 veranstaltet. Von den 82 bisher ausge tragenen Rennen hat Cambridge 41, Oxford 40 gewvn- Deutsch« Flieger in Afrika - «ritt »tt Glück, teils mit Pech. Unsere erfolgreiche Afrikaflicgerin Elli Beinhorn «im Ausschnitt) hat nach Abschluß der Arbeiten einer deut schen wissenschaftlichen Expedition, an der sie teilgcnom- men hat, von Bissao aus ihren Rückflug an getreten hat, der sie bisher über Bammako nach Timbuktu geführt hat. Weniger glücklich war der deutsche Sportflieger Ernst Udet lim Ausschnitt), der auf dem Rückfluge von Nairobi nach Europa wegen Brennstofsmangels in der gefLhrlichen Sumvflandschaft des oberen Nils, in der Gegend vom Malakal, notlan den mußt«, dort gänzlich erschöpft von einem englischen Militärflieger aufgefunben und mit Lebensmitteln ver sehen wurde. Eine englische Hilfsexpeditton ist von Lhartum ans abgegangen, um UüetS Flugzeug mit Brennstoff wieder flottzumachen. M MkiMMrllrMii Sl'mL—KMrW, nen, während die Begegnung des Jahr«S 1877 unent schieden verlief. Der diesjährige Favorit ist Cambridge, das — mit Ausnahme des Jahres 1928 — alle Rennen der Nachkriegszeit gewinnen konnte. vrs«r». Cambridge. NIMM, die arm Herde«. Bor einigen Tagen ging durch alle Zeitungen die Meldung, daß der einstmals bekannte Film schauspieler Olav Storm Selbstmord verübt habe. Früher, als es den Tonsilm noch nicht gab, spielte er häufig die jugendlichen Liebhaberrollen. Er schien Karriere zu machen, denn er war ein hübscher, junger Mensch, der zu den besten Hoff nungen berechtigte. Dann kam der Tonfilm, für den er keinerlei Eignung zeigte, und er mußte abtreten, wie viele seiner Berufskollegen. Jetzt hat er Selbstmord aus Nah rungssorgen begangen, weil er seit Jahren kein Engage ment mehr bekommen hatte. Er war nicht der einzige Filmliebltng, der arm starb. Biele seiner Berufskollegen haben das gleiche Schicksal gehabt. Denken wir nur an Barbara La Marr und Max Lindner, die beide auf so tragische Art und Weise aus dem Leben schieden. Keiner von ihnen hinterließ einen lebt in geheimnisvoller Zurückgezogenheit von einem kleinen Bruchteil ihrer ungeheuren Einkünfte. Pola Negri dagegen ist eine außerordentlich spekulative Frau. Sie gilt ja als eine der reichsten Schallspielerinnen der Welt. Sie hat mehrere Schlösser und Paläste, hat einen Teil ihres Geldes in eine sehr rentabel arbeitende Groß gärtnerei gesteckt, daneben aber besitzt sie neben Börsen papieren erhebliche Sachwerte in Form von Brillanten. Mach Pkckford und Douglas Fairbanks haben ihre großen Einkünfte durch sehr geschickte Grundstücksspekula tionen vermehrt, und sie taten gut daran, denn heute sind auch sie schon wieder im Abgehen begriffen. Es sind nur einige bevorzugte Größen, die während ihrer Wirkungszeit das große Glück Haven, Riesengagen einzustreichen, die meisten werden auch zu Lebzeiten keine Krösusse, weil sie ja Verpflichtungen und Aufwände haben, die ein recht beträchtliches Kapital verschlingen. Ich glaube, es sterben mehr Filmstars arm als reich. Pfennig. Mabel Normand, einstmals der größte Stern deS FtlmS, die vor einigen Jahren gestorben ist, bezog seinerzeit phantastische Honorare. Tie hätte nach ihren Einkünften ein Vermögen von mehreren Millionen Mark hinterlassen müssen. Was sie aber als Erbe hinterließ, waren lediglich einige tausend Mark. Man könnte schließ lich noch die bekannte Pariserin Madame BergS anführen, die vor zehn Jahren der größte Stern am Pariser BarietShimmel war. Sie ist völlig arm gestorben, ihrem Sarg sind nicht allzu viele Trauergäste gefolgt. Aber es ist seltsam zu hören, daß die heutigen Be rühmtheiten sehr sparsam geworden sind. Sie sind einsichtsvoll darin geworden, daß jeder Schauspieler und jede Schauspielerin heute nur noch eine, ganz kurze Kon- runktur hat. Es dauert kurze Zeit, da tauchen neue Stars auf und die alten geben unter. Da muß man dem schon vorbauen, um in späteren Jahren etwas zu haben. Als Valentina, der angeblich schönste Mann der Welt, die giauvc, r» urm ui.» rem? Augen schloß, hint-rlietz er ein Vermögen von annähernd i Man zählt sie nur nicht alle aus, weil sie in Vergessen zwei Millionen Mark. Greta Garbo, das göttliche Weib, I beit geraten, sobald ihr Wirken besiegelt ist.