Volltext Seite (XML)
Amtliches z o»-«cxico. vrrmimeii »knet. 0S7»Ae>l 118». NE" S IlM ZMMöttt M IIS M DM" k'iisnsi'" MM M lustMim. MM: sj. 8vIwÄe, Mess, fMküf 48 unnso FtzI«L»riv/l»G L.IVILS Ve-iwttwwvli» heute norm. Pausitzer Str. verlöre«. Gegen Belohng. abzugeben im Tgbl. Riesa. Ehrlich., saub. Mädchen, 16 bis 18 Jahre, als Nw§«e«nKunv für ganzen Tag für sofort oder 1. Septbr. gesucht. Zu erfr. tm Tagebl. Ries» V«i»>e»e»»w Aktentasche von Bahnhof Riesa nach Strehla. Ab- zugeben gegen Belohnung. BiSmarckftr. S8, 2. In unserer Bekanntmachung vom 15. 8. 1924 in Nr. 193 des Riesaer Tageblattes vom 19. 8.1924 müssen vor dem Worte „ab" — Zeile 7 — die Worte „Einspruch nicht erhoben hat und dasselbe" ein gefügt werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. August 1924. diese Woche zu verkaufen. L. Winkler Fahrradhaudlung Hauptstr. 73. Verfaffuugsfeier der Riesaer Schule». Die Obcrrealschule und die Volksschulen ver- anftalten am Donnerstag, den 21. August 1924, S Uhr vormittags auf dem Kucklitz eine gemeinsame VerfassungSfeier. Dazu werden alle Behörden, die Elternrätc, die Eltern der Schüler und alle sonstigen Freunde der Schule herzlich eingcladen. Die Lehrerschaft der Oberrealschule. Tie Lehrerschaft der Volksschulen. Im Einverständnis mit dem Bezirksausschuß sind die Schorufteinfeger-Kehrlöhue im hiesigen Bezirk mit Wirkung vom Tag« der Bekanntmachung ab nach den in der hiesigen Be kanntmachung vom 31. Dezember 1912 bestimmten Sätzen festgesetzt worden. Großenhain, 15. August 1924. 17618 6. AmtShauptmauuschast. Wir suchen snr technische Angestellte eine Anzahl mAMette Ammer für sofort und erbitten Angebote mit Preisangabe. Uolm-Iiolmsmi-I.suevvkuvmer lUlUvllaersllrcluUl - Vera luesa. - . Senden Widerwillen «egen da» weichlich« Getränk, und man fühlt sich deketts nach dem ersten Glase gesättigt. Schließlich genügt oft schon der bloße Anblick des anfangs so viel gerühmten Nahrungsmittel», um ein Gefühl des Widerwillens hervorzurufen. Vielfach trägt hier nicht sel ten die Art bei, in der die Milch genossen wird, indem man ein Liter sozusagen mit einem Male herabgießen will. Läßt mau sich dagegen bet dem Milchtrinken Zelt, etwa in der Weise, wie ein Besucher des Stammtisches nur nach und nach in aller Gemütlichkeit seihe zwei bis drei kleinen Gemäße Bier trinkt, so wirb der gefürchtete Zustand nicht so leicht eintreten. Beeinträchtigt wird die an sich gute Wirkung der Milch meist auch noch dadurch, daß die Menge der übrigen aut bekömmlichen Nahrungsmittel herabgesetzt wird. Das Zweckmäßigste wäre daher schon, »e«n man in gesunden wie in kranken Tagen die Milch stets nur in kleinen Portionen über den ganzen Tag ver teilt und sie zwischen den Mahlzeiten, zum Frühstück, nach dem Mittagessen, zum Vesper, vor dem Schlafengehen zu sich nähme. Eine andere Frage aber ist, ob es nicht vielleicht ge ratener ist, in den Fällen, wo sich einer für längere Zett Im Kampf «m Liebe. Roman von Rudolf Zollinger. 2. Fortsetzung. Nachdruck verhören. Seit beinahe einer Diertelsrunde schon hatte Jens Ienssen überhaupt kaum noch ein Wort gesprochen. Mit seiner riesenhaften, massigen Gestalt alle übrigen saft um Haupteslänge überragend, hatte er unbeholfen und über flüssig im Salon derumgestanden, von Zeit zu Zeit hilflos« Blicke auf seine Taschenuhr werfend, und augenscheinlich in einem beständigen Kampf gegen die Versuchung, zu gähnen. Plötzlich aber erschien auf seinem großen, stark ge röteten Antlitz etwas wie der Ausdruck eines befreienden Entschlußes. Er näherte sich einem älteren Herrn, der sich gleich nach seinem Eintritt in einen Schaukelstuhl niedergelassen batte, um stumm und gelangweilt vor sich hinzustarren. Ihm raunte er mit behutsam gedämpfter Stimme einige Worte zu, die eine eigentümlich belebende Wirkung auszuüben schienen. Denn der Angeredete fuhr aus seinem schläfrigen Hinbrüten auf, gab durch energi sches Kopfnicken eine vorbehaltlose Zustimmung zu er kennen und war gleich darauf mit dem Gastgeber au» dem Salon verschwunden. An den großen Speiseraum, darin eine mit vierzehn Gedecken belegte, blumengeschmückte Tafel der Gäste harrte^ schloß sich Las mit raffiniertem Komfort ausgestattet» Rauchzimmer. Und hier ließ sich Jen» Ienssen schwer in »inen der Ledersessel fallen. »Sherry natürlich I" sagte er. »Schenk' un» «in, alter Jung« l Da hinter dir stehen die Flaschen. Der Teusel soll es bei dieser ledernen Gesellschaft aushalten !' Der ältere Herr, eine echte, bis auf Haut und Knochen ousgetrocknete Banker-Gestalt mit kleinen, schwimmenden Augen und einer verdächtig kupferigen Nase, hatte sich beeilt, der Aufforderung Folge zu leisten. Und gleich dem Hausherrn stürzte er das größte Glas auf einen einzigen Zug hinunter. »Ah — das war die höchste Zeit! — Die Kehle war mir — in der Tat — so trocken, daß ich nicht um alle» Geld der Welt ein Wort hätte herausbringen können. Es ist nicht edel, Jens, die Leute zu sich zu laden, nur um de» Vergnügens willen, sie elend verdursten zu sehen!* »Roch sein», Wilhelm! — Dankel — Und einen Kog nak, um den Lebensgeistern etwa» hurtiger auf die Beine zu helfen! — Du hast recht: e» ist schrecklich! Ader wa, soll ich tun? Wir können doch nicht ohne Luisa zu Tisch gehen ?' »Wer Narrenstreiche begeht, muß Narrenschicksal leiden! Hätte dir in deinen Jahren solch« Dummheiten freilich nicht mehr zugetraut, da» muß ich sagen!' »Sprich keinen Unsinn, Alter! Was weiß denn ein ««»gedorrter Stockfisch wie du von der Liebel' »Dem Himmel sei Dank — nicht mehr viel! — Roch «in». Len»! Mit einer Flasch« Sherry im Leibe wir» du vvöL LkkILL, 087L81L« V8V. Lillis« Lelöräeruos, vorrüslicke Verpüeguag Vaterbrioguvx i„ klrmmer» io Alev Xl,z,ev Ltiva ivöcüsEe/is von zsesvaau»« »es»«, um« »Sanibnrg,, 2, uock äereu Vertreter io: MeA: kltzli Mill, Mgktl. rr Suche 1«» bis 12« Mark gegen gute Sicherheit auf ganz kurze Zeit bei pünkt lichster Rückzahlung zu leiben. Off. unt. v 1514» an das Tageblatt Riesa. emer Mast unrerwerwn WM, ven wnimgenu« «ruf em tw- schc-ideneS Maß zu beschränken. Es ist sicher, daß man durch den Genuß fester Nahrungsmittel eine wesentliche Zunahme des Körpergewichts oft leichter erreicht als durch den allgemeinen starken Milcbgenuß. Es kommt setztest Endes bei dieser Art Unterernährung nicht so sehr darauf an, was man genießt, .sondern wieviel man genießt. Die starke Ausnahme von Milch führt früher oder späte» zu einer wesentlichen Einschränkung der übrigen Nah rungsmittel, wobei zu berücksichtigen bleibt, daß. um dem Körper eine gewisse Menge von Nährstoffen zuzuführen, ast Milch ungleich mehr erforderlich ist, al« an einer ebenso nahrhaften gemischt festen Kost, die etwa aus Fleisch, Er, Käse und Brot besteht. Durch ihren reichen Gehalt an Wasser bewirkt die Milch rasch das Gefühl der Sättigung. Will man sich aber dauernd bei Appetit erhalten, so mutz man gerade die einzelnen Mahlzeiten möglichst klein be messen. dafür aber alle ein bi« zwei Stunden etwas ge nießen. Dabei ist besonders wichtig der Morgentmbtß. Ge rade in der Frühe ist der Magen am leistungsfähigste». Die erste Mahlzeit sollte daher so nahrhaft wie möglich sein« GNi» Nssli»lsvve»i'»n von einer neuen Firma, die aber nur erst klassige Waren herstrllt, für die Amtshaupt- mannschaften Grimma. Oschatz, Döbeln und Meißen gesucht. Nur bestberufen« Herren, welche bei der einschlägigen Kundschaft gut eingeführt sind, wollen sich melden unter IllvSu an da» Tageblatt Riesa. ------------- .. um so leichter den feurigen Liebhaber spielen können, wenn deine Luisa endlich die Gnade hat, zu erscheinen. Im übrigen tut fit ja sehr klug daran, sich kostbar zu machen! Könntest am Ende sonst allzu schnell vergessen, eine wie vornehm« Dame sich da zu dir herabgelassen hat!' »Nun, ist sie'» etwa nicht, du Lästermaul? Die Tochter eines richtigen Obersten!' »Freilich! — Und eines brasilianischen obendrein! — Sollen da drüben wild wachsen, die Obersten und Gene rale! Immer ihrer drei auf jeden Gemeinen!" Jens Ienssen lachte belustigt. »Mach' dir Luft, gute Seele l Du könntest sonst noch mal eine» Tage» ersticken an dem Aerger über meine Verlobung. Und das täte mir leid, weil ich damit um eine meiner lustigsten Unterhaltungen käme.* »Um was für eine Unterhaltung 7* knurrte Wilhelm. »Wohl wieder einer von deinen schlechten Witzen — he?" »Gut oder schlecht, — daß ich mir einen Spaß daraus mache, dich immer wieder mit Luisa zusammenzubringen, mußt du doch wohl gemerkt haben. Es ist zu drollig, dich vor ihr katzbuckeln und scharwenzeln zu sehen und dabei zu wissen, daß du sie am liebsten vergiften möchtest !* Der ander« lehnt« sich in seinen Sessel zurück und kniff die kleinen Augen noch mehr zusammen. »Sind wir alte Freunde, Jens, oder sind wir's nicht?* »Man könnte es vielleicht so nennen — obwohl — da hinten in Denver , na, lassen wir da» Vergangene lieber ruhen!* »Sei unbesorgt! — Es ruht da drinnen,' und er legt« die Hand auf seine Brust, »so wohl eingesargt wie in einem Grabe. Aber da wir doch unter un, sind, Jen»: so dumm und einfältig wärst du da hinten keiner In» Netz gegangen wie hier dieser rothaarigen Brasilianerin. Warst freilich «Hedem ein anderer Bursche al» heute mit deinen sechsundfünfzig Sommern und deinem kahlen Schädel. Hast dich inzwischen um dein bißchen »erstand getrunken, armer Jung« l Und solltest einem alten Freund« eigentlich dankbar dafür sein, daß er seine warnend« Stimme erhebt, solange e» noch Zeit ist!' Der Sherry mußte Jens Ienssen in besonder» gute Laune versetzt haben, da er die Aufrichtigkeiten de» anderen noch immer geduldig hinnahm. „Aber was in aller Welt hast du denn eigentlich an ihr auszusetzen, Mann? Da» von dem ,in» Retz gehen' ist ja doch alle, dumme» Geschwätz, viel «her ist sie mir in» Netz gegangen al» ich sirr. Dena «» hat mich wahr haftig Mühe genug gekostes ihr« Bedenklichkeiten überwinden. Und die Bedenklichkeiten ihre» Vaters i Dtnn es ist eine vornehme Familie, daran läßt sich nicht rühren. Mag sein, daß die Obersten in Brasilien wild wachsen; aber Luisa» Mutter war «ine deutsch« Adlige, ein Fräulein von Norrenstein — ich hab« es schwarz aus weiß gesehen.' »Meine Ho<back> !' erwidert« Wilhelm. — .Nu- schade, daß all ihre Vornehmheit sie schwerlich vor dem Verhungern geschützt hätte! Oder waren sie etwa nicht am Verhungern, als du ihre Bekanntschaft machtest?' »Der Oberst ist ein Linker Mann, und die brasi lianische Regierung .ym aus politischen Gründe» seine Pension seit Ju.,. » widerrechtlich vorenthalten. Da Ist es doch keine Schande, wenn er schließlich in eine be drängte Lage geraten ist!* »Schande — Schande! — Was ist eine Schande ick den Augen vorurteilsloser Leute? Es ist keine Schande, zweifelhafte Häuser zu halten, wenn man nur Geld da mit macht! Es ist keine Schande, seine Tochter an eine t dreimal älteren Mann zu verkaufen, wenn nur der Preis hoch genug ist! Und eine Schande kann man es höchstens nennen, wenn ein alter Knabe wie du auf Bedingungen eingeht, wie man sie dir bet diesem Handel gestellt hat!* Nun runzelte Jens Ienssen doch die Stirn. „Nimm dich in acht, Wilhelm! — Was für Be dingungen sind es, von denen du redest?* „Hast du vergessen, wa» du selber mir gestern üb«! das famose Testament erzähltest, da» du zu Fräulei« Luisa» Beruhigung gemacht hast? Warst zwar nicht mehr ganz nüchtern, als du mir's anvertrautest: aber ich denke, es wird darum doch seine Richtigkeit mit der Sache haben. Und ich sage noch einmal, was ich dir schon gestern sagte: Es war der größte Unsinn deine, Lebens l" Jens Ienssen» gute Laune war verflogen. Er schlug auf den Tisch, daß die Gläser klirrten. „Jetzt ist'» genug! — Was, zum Henker, kümmert eck dich, wen ich zu meinem Erben etnsetze? Hast du viel leicht darauf gerechnet, daß du e» sein würdest?" »Rein. Aber es ist «in anderer da, den du nicht hättest vergessen dürfen! Man soll die Baade des Blutes nicht mißachten,- Jens! Und wer weiß, ob da» Geld bei deinem Neffen nicht in besseren Händen sein würde, als bet dieser Brasilianerin." „Unsinn l Da» sind Ding«, über di« du nicht urteilen kannst! Luch wenn ich nie daran gedacht hätte, mich zu verheiraten — dieser unverschämte Bursche würde nie «inen Pfennig von mir erhallen haben!" „Obwohl er der Sohn deiner Schwester und dein einziger Anverwandter ist?" „Pah, ich pfeif« auf bi« Verwandtschaftl Gr hat mich infam beleidigt, und du weißt, daß ich bet all meiner Gutmütigkeit nicht der Mann bin, «in» Beleidigung zu »ergesien!' »Aber davon «ejß ich ja gar nicht»! Mir hat der iung« Mann, al» ich vor anderthalb Jahren hier seine Lrkanntschaft machte, recht gut gefallen, und ich habe mich gewundert, daß du dir eine so nett« und liebens würdige Gesellschaft für dein« alte» Tag« hast entgehen lassen.' Len» Lensien locht« ingrimmig. »ortsetznna koiat. Sollen wir Milch trinken- Daß die Milch zu den ersten unb besten Nahrungsmit teln zülüt, ist betannt. Es ist in der Tat erstaunlich, zu sel>en, wie rasch mitunter durch deck regelmäßigen Genuß guter Milch das Körpergewicht vermehrt und zugleich das Krcntgesübl gehoben wird. Tas geschieht zum Beispiel bet schwächlichen, sonst gesunden Personen, die durch ange strengte Arbeit, durch Aufregungen und Sorgen herabae- kommen sind, mehr noch aber bei abgemagerten Kranken ober bei solchen, die sich nach längerer Krankheit auf dem Wege verzögerter Genesung befinden. Jetzt, wo die Zwang», wirtschaft für Milch gefallen und wieder reichlich Milch »u erschwinglichen Preisen vorhanden ist, verordnen sich viele, ost in der Sommerfrische, gern selbst eine Milchkur ooer folgen willig dem Rat eines Arztes, zur Kräftigung täg lich ein bis zwei Liter Milch zu trinken. Und doch wird, voin ärztlichen Standpunkt aus ge sehen, der Nutzen einer solchen Milchkur vielfach über schätzt. Mit warein Opfermut schlürft man täglich eine Zeit lang die vorgesetzte Menge Milch. Doch bald tritt das Gefürchtete ein: inan empfindet einen allmählich stei- Lvo-LNkirttUh UMnickssklien M »ll«r »rt llslvn WW »oua u. prolrwsn langer LlVlnteMcli Vo«td«»tra0e SS. MWfttck Suche «ine ehrliche,fleißige Wirtschafteri«, nicht unt. 20 Ihr. Landwirtstochter bevorzugt. Antritt 1. 9. Frau R. Vafchy, Striegnitz b. Lommatzsch. 2 Zuglühe weg. Aufhebung der Land wirtschaft zu verkaufen Nünchritz, Langenberger Str. 66. Bauland »wischen Riesa und Weida, möalichstNruweida,sofort zu kaufe« gesucht. Angebot« mit Angabe der Lage und Größe er beten unter k 1515 an da» Tageblatt Riesa. Bandonion lOOtönig, mit Noten und Koffer, Preis 40 M., »werk. Zu erfr. tm Tagebl. Riesa- W SkMMnO gutes Markrnrad, komvl„ mit Zubehör, umstände^ halber sofort spottbillig zu verkaufen. Zu erfr. Hotel Deutsche» Hau», Zim. 11. Maschine«. FP G Separatoren- DMaU» Motoren. IIPI Nähmaschine«. V tzD! Lederfett, Ttauferfett Wagenschmiere usw. empfiehlt billigst Feuerfeste Kochtöpfe, Gurkeneinleg» töpfe, Gärkrüge u. s. w, wieder eingetroffen. Gröba, Oschatzer Str. 2H Weiche saftige Birne« 10 Pfund 40 Pfg., i« Zentner billiger, empfiehlt kill ziM, SW».