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bemerkt, »aß , vrmmtweiukleiuhändl« ein, Patt» tto« vorb«rttet werde, die um Wtedwaushebun, der ««- orduuug bitt,. Man hoff«, »aß dt, tu »er P«tttttn ange- führten Gründ« den Kat »an d« Rotttttudigkeit d« Aus- Hebung üherzeugeu würden. Netz«« bitt« »«Halb, faßt »an Nachtrag nicht erst »nzunehm««. Herr» Stadt», Romberg füllt dt« Bestimmung anf, »aß nur d« Berkans in original» gebtnde« l»Ng«r gestattet t»«rd«n fall. G» fri »ich kn« Hürt« geg« d«n L«U »«» Publikum», dar nur »«In«« Quantum» kauf». Herr Vorsteher Schön Herr rntg«gn«1, »aß dann d«m Ueb«l wieder Tür und Lor g»öff»«t fei. H«rr Bürgermeister Lr. Scheid«« »«merkt, daß der Nach« trag da» enthalt«, wa» »«rlangt worden f«i, e» sei nicht üblich, daß man über einen Antrag hinauSgehe. Lem Nachtrag wird hierauf vom Kollegium einstimmig beigetreten. S. vom Rabattsparverein ist beim Rat «in Gesuch «in» -«gangen, worin um Erlaß «ine» Orttgesed»» «»sucht wird,' da» da» Offenhalten der Schaufenster usw. an Sonn«, Fest« und Vußtagin in dir Stadt Ntef« g«statt«t. Der Verein glaubt, daß dadurch da» Bild der Stadt an den Sonntagen ein freundlichere» wird und der Verkehr in der Stadt sich »«lebt. Den Landbewohnern werd, dadurch auch ehe» Gelegenheit gegeben, sich von der L«tftung»sähigk«it der Riesaer G«schäft»leu1« zu übertrugen. Der Verein hat noch einig« Sonderwünsche geäußert. So bittet «r, «in« Beleuchtung der Schaufenster «ährend der Ruhezeit nicht zu gestatten. Geschäften, dt« einer Einbruch*« gesahr unterliegen, soll« gestaltet sein, «in« Flamm« zu brennen. Ueber dt« Behandlung der Angelegenheit in an dere« Städten ist eine Umfrage veranstaltet worden. In d«e meisten Stadtgemeinden ist di« Sach« in Beratung oder schon beschlossen. Nur wenig, Städte, und zwar Meißen, Oschatz und Warzen, habe« da» Offenhalt«, der Schaufenster «» Sonn«, Fest« und Bußtagen abgelehnt. In einer groben lllugtchl Städte dagegen ist da» Offenhalten gestattet wor« darr. Der hiesige Kirchenvorstand hat gegen ein solche» Srtögesetz keinerlei Bedenken. Ebenso haben sich dt« Dre»dner Gewerbe« und Handel»kammern befürwortend au»gesprochen. Bo» Rat« ist dem Gesuche de» Rabattsparverein* ent- sprachen, ein Ort«gesetz ausgestellt und angenommen worden. Herr Bergmann bittet da» Kollegium um Zustimmung zu dem Ort*gesetz. Herr Bürgermeister Dr. Scheider weist darauf hin, daß die geäußerten Sonderwünsche in dem vrvgesetz nicht hätten berücksichtigt werden können, da der« artig« Bestimmungen nicht zulässig seien. Herr Stadto. Geißler gibt der Hoffnung Au»druck, daß durch da» Ort* gesetz die Ruhepause der Angestellten nicht beeinträchtigt »erd«. Herr Vorsteher Schönherr macht demgegenüber darauf aufmerksam, daß ja kein Muß vorhanden sei, die Schaufenster offen zu halten. Herr Siadiv. Roßberg be grüßt da» Ortrgesetz ebenfalls al» im Jnterefle der Stadt und der Eeschäft»welt gelegen. Herr Stadto. Bergmann meint in Bezug auf die Auaführungen de» Herrn Stadtv. Geißler, daß ja auch in Preußen da» Offenhalten der Läden an Sonntagen usw. durchgeführt sei. Auch Herr Bürgermeister Dr. Scheider tritt den Bedenken wegen Ver kümmerung der Ruhepause der Angestellten entgegen. Außer von den Polizeiorganen würde schon auch von an der« Sette Aussicht geübt werden. Da« OrtSgesetz sei durch« au» al» ein Fortschritt anzusehen. Da» Kollegium trat hierauf einstimmig dem Erlaß de» OriSgesrtze» bei. S. Der Ktrchenvorstand zu Weida hat die Absicht, da» Pfarrgebäude mit Beleuchtung au»zustatten und zu diesem Zwecke an die elektrische Ueberlandzentrale Eröba anzu schließen. Die Stadtgemetnde Riesa hat hierzu al» Kirchen patron die Genehmigung zu «teilen. Auch «sucht dt« Kirchgemeinde Weida um Ueberloffung «ine» Darlehen» in Höh« von 300 M. zu den Kosten der Anlage au» der Sparkaffe. Der Rat hat beschlossen, die nachgesucht« Ge- nchmtgung zu erteilen und da» erbetene Darlehen von 300 Mark zu gewähren. Die Verzinsung de» Darlehen» erfolgt zu einem Prozentsatz, der den jeweiligen Einlag«nztn»suß d« Sparkasse um Vi Vo übersteigt. Herr Bürgermeister Lr. Scheider bittet da» Kollegium, dem Rattbeschluß bet« zutreten. Di« Stadtverordneten beschließen einstimmig demgemäß. 4. Dt« Lehrltng»arbet1en«Lu»st«lluug im Frühjahr 1S10 hat «inen Aufwand von 50,05 M. «fordert. Wenn ««»reichende Beteiligung sich zeig», soll auch kommen« du» Frühjahr ein« solche Au»st«llung veranstaltet werden, für dt« «in B««chnung»geld von 7V M. gefordert wird. He« Stadtv. Geißler hält die Ausstellung sür sehr ge eignet, da» Handwerk zu fördern. Er möchte auch tüchtig« Leistungen prämiiert wissen, ebenso die Handwerklmetster, die dt« betreffenden Lehrlinge au«gebtldet haben. Er hält e» deshalb für erwünscht, daß sür nächste* Jahr ein höherer Betrag für die Lehrlingsausstellung gefordert werde. Herr Bürgermeister Dr. Scheider macht darauf aufmerksam, daß der Gedanke, Prämien zu verteilen, bei den Obermeistern auf Widerspruch gestoßen sei. E» werde befürchtet, daß die Prämiierung zu Differenzen innerhalb der Innung Anlaß geben könnte. Herr Stadto. Bergmann ist Herrn Stadtv. Geißler für di« den Handwerkern erwiesen« Sympathie dankbar, bemerkt ab« auch, daß wegen zu befürchtender Differenzen von d« Prämiierung Abstand genommen wer den müsse. Jeder Lehrling, der sich an der Ausstellung beteilige, «halte aber «in Schriftstück, da* ihm später be hilflich sei« soll». Da» ver«chnung»g«ld tn Höhe von 75 M. wurde hierauf einstimmig bewilligt. 5. Ueber di« Verwendung de» im Jahr« 1S11 ver fügbaren Reingewinne* der Sparkasse vom Jahre 1V0V tn Höhe von 60822 M. 75 Plg. ist bereit» im Hau»haltplan für 19 ll verfügt. E» ist hierzu jedoch noch «in formeller velchlnß notwendig. Da» Kollegium beschlteßt, den Reingewinn der Sparkasse von IVOS ent sprechend den Vorschlägen de» Stadlkämmerer», wie im Hau»hal«plan vorgesehen, zu verwenden. 0. Herr Kohlenhändler Ludewig, d« schon «inen 054 qm großen Platz vor seinem Haus« an der Elbstraße von d« Stadt gepachtet hat, möchte jetzt noch den übrig«» Teil de» Platze* hinzupachten, sodaß « dann »in Areal von 1540 qm innrhaben würde. Der Rtederlag*a»*schuß hat d« Verpachtung zugefiimmt, «k« Pachtprei» jedoch 85 PfWMg, pr» Quadrat«,«« ftßg,fitzt (Herr Ludewig hatte gsßeitt», den Pachtprei» aus -0 Pfennig« zu «- mäßigen). Hin Stadtv. Schneide» bedauert di* Ver pachtung da ß« Watz dadurch »och mehr verunziert werd«. He« Vorsteher Schönster» bemerkt, »aß d« Platz durch »t« Benutzung al» Ni»d«lag*platz allerdtng» nicht usr- fchiiut »ttb^ *b« er sch doch fchließlch für praktisch« Zweck, da. La» Kollegin« stimmt« d« Verpachtung de* Platzt an Herrn Ludewig einstimmig zu. 7. Der Vorstand de» verchn» .Handettschul«- süstrte in einem Schreiben au», daß infolge de» Wachstum» d« Schülerzastl und der Untenichttstuud««» notweudtg werde, neue Räum« zu schaffe». Insbesondere sch die» in hygie nisch« Hinsicht notwendig. Schon fetzt müßte« Schülern Plätze direkt an den Fenstern und an de« eisernen Ofen angewiesen werbe«. Lee Verein sch nicht imstande, den vau eine» neuen Gebäude» allein au»zusühr«n, sondern sei genötigt, da» Wohlwollen der städtischen vehörden tu An spruch zu nehmen. Er glaub», auf Gewährung sein« vttte um Unterstützung hoffen zu können. Li» Kosten für de« Handkittschulneubau werden auf ungefähr 100000 M. geschätzt. Herr vürgermeist« Lr. Sch»id, r bemertt, daß die Handettschul« in den fetzigen Räumlichkeiten nicht mehr weiter bestehen könne. Venn man die Räum« kenn« und di« Schülerzahl hör«, so leuchte da» ohne wett««» «in. Al» seinerzeit aus diese» Gebäud« zugekommen worden sei. da -ab« man noch nicht rntt «in« so raschen Entwickelung gerechnet. E» bleib« de« B««i« fetzt nicht» wett« übrig, al» sich nach einem anderen Heim umzusehen, und da Räum« tn einem Wohnhau» sich nicht hätten finden lasten, so sei « anf den Ausweg gekommen, «tn Handettschul« gebäud« zu bauen. Lies« Ausweg hab« den Vorteil, daß damit einem weitere« Zuwachs an Schülern Rechnung ge tragen werde. Da* Eebäude solle so gebaut werden, daß dt« jetzt benötigten Räum« reichlich vorhanden sind. Ferner solle auch dt, Wohnung de» Direktor» so angelegt »erden, daß sich Schulräume au» ihr bild« ließ«,, wenn wieder einmal Mangel eintreten sollt«. Der Direktor werde dann wieder auf eine Prlvatwohnung verwiesen werden, wa* die Mittelbeschaffung anlange, so werd« der Verein einen Fond» »«wenden, fern« werd« « «in n«,«zin»liche» Dar« lehen vom Ministerium de* Innern gewährt bekommen, letztere* allerdtng* nur sür den Fall, wenn auch ent sprechende» Interesse von d« Gemeinde bekundet werd,. La» Ministerin« de» Innern hab« auch «in Geschenk in Höh« von 4000 M. sür Einrtchtungßzweck« in Auikflcht ge stellt. Da* staatliche Darlehen solle 20000 M. betragen. Die gleiche Höhe habe auch d« dem Verein zur Verfügung stehende Fond». Fern« werd« mit einem Ausbringen fetten* der Mitglied« von 10000 M. gerechnet, d« Rest sei al* Hypothek gedacht. La da» Projekt nur 100000 M. beansprucht so sei «» unbedenklich, wenn di, Stadt 50000 M. gebe. Er bitt«, «tn Darlehen in dies« Höhe zum jeweiligen Zin»fuß der Sparkaffe zu gewähren, wir hätten da» ja schon ost getan. Er glaube, daß wir mit der Beihilfe, di« wir dadurch gewährten, daß wir da» Dar lehen zu ein«M niedrigen Ztn»fuß (S Vo anstatt 4 V») geben, nicht sehr weit ginge». Wir hätten ja auch ein« Eewerb« liche Fortbildungsschule; dies« beanspruche jährlich 2140 M., die Handettschul« erhalte 600 M. E« sei ja richtig, daß durch die Gewerblich« Fortbildungsschule die Allgemeine Fortbildungsschule entlastet werde, aber da* gescheh« durch die Handettschul« auch. Er bitte also, der Sache sich freundlich gegenüberzustellen und da* Darlehen zu be- willigen. Wen» wir e* nicht machten, so werd« «* da» Ministerium auch nicht machen. Unser Handrttstand sei von solcher Bedeutung, daß wir für gut« Ausbildung sorgen müßten, sonst werde e* unser« Geschäftswelt schwer fallen, gute* Personal zu bekommen. Herr Vorsteher Gchünherr führt au», daß vom Verein al* Bauplatz dt« Flurstück« 875, 876 und 877 gegenüber dem neuen Mädchenschulblock in Aussicht genommen sind und daß auch dl« Stadt diesen Bauplatz gewählt wünscht. Für den Ausbau eine» Teile» d« verlängerten Tarolastraß« und der Friedrich-vu-uststraße sollen di« Kosten, soweit sie nicht dem HandelSschuloerein zur Last fallen und von diesem etnzuheben sind, dem Straß,nbaufond» entnommen werden. Dl« Herrin Stadto. Ketzer und Romberg treten sür dt« Bewilligung de» Darlehen* ein, woraus der Rat*- beschluß, dem Handelsschulverein 50000 M. zu dem je weiligen EinlagenztnSsuß der Sparkaffe, sowie eine ein« malige Zuwendung von 5000 M. zu Einrichtung-zwecken zu gewähren, einstimmig angenommen wurde. 8. Der GaSauSschuß hat beschlossen, die ausprobierten Fernzündapparate der .Bamag". Gesellschaft tn Berlin und ein« Dortmunder Gesellschaft dem Kollegium zur Abnahme zu empfehlen, nachdem di« Probezeit abge laufen und festgestellt worden ist, daß versag« nicht vor gekommen sind und die Anlage im Dezember gut ge- arbeitet hat. Die Kosten von rund 2500 M. sollen nach einem Rattbeschluß den verfügbaren Beständen d« Stadt- hauptkaff« entnommen werden. Herr Vorsteher Schön herr bringt ein Gutachten de» Henn GaSwerkSdtrektor Jung« zur Berlesung, worin zunächst auf die Vorteile hin gewiesen wird, di« die Fernzündung gegenüber dem Laternen« wärttrsystem bietet. Der Betrieb sei sicherer, zuoerlässtger und mit wenig« S-Soerlnst verbunden, infolgedessen ge winnbringend«. Wenn die Fernzündung in d« ersten Zeit nicht richtig funktioniert habe, so habe die» nicht an den Apparaten gelegen, sondnn sei zurvckzuführen gewesen auf Bedienung»?,hier, Rohrverstopfungen, .Defekt« und -Brüche, zum Lei! auch darauf, daß da* Rohrnetz, beson der» tn der unteren Stadt, zu eng sei. Herr Stadtv. Hugo meint, daß «» schön wäre, wenn all« di« Vorteil« «zielt würden, di« in dem Gutachten angeführt seien. Ab« dann müßten die Apparat« gut funktionieren. E» seien ad« doch Mängel beobachtet worden. Er sei nicht dafür, daß man so schnell sich der Fernzündung zuneig«, sie solle «st noch besser au»probi«rt werben. Er bittet um Auskunft, ob in neuer« Zeit größer« Versager festg,stellt worden seien. Herr Stadtv. Winter führt au», daß er «fi s«in« Zustimmung geb«, kvau«. wenn « wisse, »* »lr dann «in n«u«t ökohruetz legen müßt«». Wen, tza» der Fall s«i, w«d« dt, «ach« zu ttu«. HG» SüWWwtfter Lr. Gch«td«r bEttkt, »aß seit Anfang LeMKir dt« Feomündnng tadeltt» fuukttantere. Fetzt Hütt« PH «öen dt, Sedi«mwgNu«m>schaft so «tuzettchttt, beiß die Apparat,, eimpandfmt aaaewaudt mürb««. Hz, A«W»tt, daß da» Kluetz ttnmal nicht «neu«» wechch kV«, nicht Gegeben werden. Zwar wn« »in» AwSawchFtong nicht «gm d« Fernzündung ftattfintzen, ab« fi« wnd« fich «tnmal not »endig mache«, «eil viel« Rohr« sowieso zn «ng s«i«u. Herr Stadttat Schnauder «klärt, daß «, um den vielen Einwendungen entgegenzutreten, wed« Müh« noch Zett -«scheut habe. Immer habe « Beobachtungen angestellt und alle» gemeldet, wa» ihm ausgefallen sei. So sei — doch «rttcht worden, daß heut« dt« Anlage funktioniere. Um sicher zu gehen, hab, « di« Herren vom Ea»au»schuß ebensall» gebeten, die Anlage zu kontrollieren. All« Laternen seien b«obachttt und dabet kovstottert worden, daß auch an de« schlechtesten Stellen de» vrt»netze» kein einzig« Versager vorgekommen ist. Er versichere also, daß dt« Anlag« jetzt tad«llo» sanktioniere und all« Klag«« gegenständ»!«» schea. He« Stadto. Vergmann bezweifelt besonder», ob di« Ersparui» durch dt« Fernzündung wirklich so groß sein »«de. Herr Stadtv. Geißler führt au, daß di« Mängel nur an d« Bedienung d«r Apparat« gelegen haben. E» wird« jetzt die Druckwelle ganz langsam gegeben und lang sam u»ttd« zurückgenommen. He« Stadt«,» Schnauder hebt -«vor, daß «» offenkundig sei, daß da» Rohrnetz in der Großenhainer und Meißner Straß« zu eng sei und für de« Galkonsum nicht «ehr auSretch«. Grsparntff« würde« mit d« Fernzündung seh, wohl gemacht; e« s«i an Laternen- «ärterlöhneu gespart worden, außerdem seien 100 Zylinder und 100 Strümpfe wenig« in den letzten 6 Monate« ge braucht worden. Herr Vorsteher Schönherr, ebenso Herr Stadtv. Schneider sprechen sich für llebernahm« der Apparate au». Auch Herr Stadtv. Hugo erklärt, daß ihn die heutig« Behandlung der Sach« etwa» and«« Meinung gemacht habe. Er will nur noch wissen, ob wir bei weiterer Anschaffung von Apparaten verpflichtet seien, alle beide System« zu nehmen oder ob un» da» Recht zu stehe, da» eine oder andere System zu wählen. He« Stadlrat Schnauder bemerkt, daß keinerlei Verpflichtung besteh« und die Stadt sich La» System bet späteren An- schaffungen au»suchen könne. Wenn die Großstädt« die Gatzfernzkndungen noch nicht hätten, so liege die» daran, daß dort di« Verhältnisse ganz ander» lägen. Di« Groß- städte hätten «in ganz andere» Personal für di« Bedienung der Laternen zur Verfügung. Die Mittelstädte befänden sich in dies« Hinsicht in «tn« gewissen Notlage «ad könnten deshalb die GaSfernzündung nur begrüßen., Herr Bürgermeister Dr. Scheider macht noch darauf aufmerk sam, daß wir zur llebernahm« d« autprobierten gern- zündung verpflichtet sind. Zur Rückgabe der Apparate seien wir nach dem seinerzeit unter Zustimmung der Stadt verordneten ausgestellten vertrage nur dann berechtigt, wenn wir Nachweisen könnten, daß «in« gewisse Zahl Ver sager vorgekommen feien, diese Zahl sei aber nicht erreicht. Nachdem noch die Herren Vorsteher Schönherr und Vizevorsteher Beruh. Müller für die Sach« gesprochen, beschließt da» Kollegium gegen eine Stimme, die Fern zündungsapparate zu übernehmen. S. Dem Rattbeschluß, betreffend di« Einlegung «in« Schleuse und eine» WafferleitungShauptrohreS tn die Pausitzer Straße bi» zu dem vom hiesigen Spar- und Ba«o«r«in «rworbene« Flurstück Nr. 1122 und dttEr werbung eine» 1674 Quadratmeter großen Trennstücke* diese* bezeichneten Flurstückes durch die Stadtgemetnde Riesa (diese* Areal wird zu der projektierten Ringbahn benötigt), wurde einstimmig beigetreten. (Wir können Raummangel* wegen erst morgen eingehend über diesen Punkt berichten.) 10. Dt« Aufnahme zw«ter Anleihen bei der Allgemeinen Knappschaft*p«nsion*kass« in Freiberg, und zwar ») 250000 M. zur Deckung der Kosten sür die erbaut« Borflutschleus« durch dt« Stadtgemetnde Riesa, d) von 550000 M. für Schulhau»neu- und Umbau zweck« durch di« Schulgemeinde Riesa, wird einstimmig zu gestimmt. Di« Anleihen werden zu 4°/. Verzinsung und IV» V« Tilgung begeben und sind tn 34 Jahren tilgbar. Dt« Auözahlunß der Anleihe für di« Borflutschleuse er folgt 1V12, dt« Verzinsung und Tilgung beginnt am 1. Januar 1913. Dt« Anleihe für dt« Schulgemeinde wird je nach Bedarf in Raten «»«gezahlt, dt« Verzinsung und Tilgung beginnt ebenfall« 1913. I" den zuständigen Ausschüssen und auch im Rat ist der Meinung Nutdruck gegeben worden, daß unter günstigeren vedingungen «ine Anleihe gegenwärtig nicht zu beschaffen ist. von d« An leihe der Stadtgemeinde entfallen 225000 M. auf die Bolflutschleus, und 25000 M. auf ander« Aufwendungen, dt« für Echleusenbauten usw. noch gemacht worben sind In d« Anleihe für die Schulgemeinde sind 50000 M sür den llmdau de» Hinteren Mädchenschulgebäude» mit inbegriffen. Schluß der Sitzung VolO Uhr. —* Heute nachmittag 2 Uhr wurde auf dem hiesigen Friedhöfe Herr Schuldirektor Dr. phtl. Gustav Hermann Scho ene zur letzten Ruhe bestattet. Die Teilnahme an der Totenfeier war eine überau» zahlreiche, «in sicht bar« Beweis für die große Sympathie, die der Heim gegangene tn vielen Kreisen hier hatte. In der Parenta- ttonShaNe standen eng gedrängt die Trauernden, viele konnten keinen Einlaß findet«. Herr Pfarrer Friedrich spendete Gotte» M»rt und sprach ein zu Herzen gehen de» Erbet. Namen» der städtischen Kollegien, de» Lchulau»schusse» und der Bürgerschaft wtdinete He« Bürgermeister De. Scheid« de« verblichene« einen wann einpfundenen Nachruf. Seine* segensreichen Wir ken» gedacht« er, seiner treuen Hingebung an seinen Berns, seine» Gerechtigkeitssinne* und seine» lauteren Lharakter* und vor allen, d« Liebe, mit der er die