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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189512288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18951228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18951228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-12
- Tag 1895-12-28
-
Monat
1895-12
-
Jahr
1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1895
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Unfern» > zu seinem he ein dr Lieber Ottl Und auch < G r ö b a. Abzuholen Ci am 2. Feier Gröba, qesl Per 1. zweite E zurerm. i 8 Haide < Alles Naber t Stube, 2 sonst. Zubeh beuchen s Parterre nut Zn erfragen Eine Zubehör ist «mMrten Kochkessel hatte sich ei« kleine« Stückchen der Masnr losgelöst; bet« Koche« eine« Fischgericht« bildete sich dann «it de« dazu verwendete« Essig Zinkoxyd ein gefä >r- ltche« Gift. Nachdem die betreffende Familie von der Mahl« -eit genösse«, stellte« sich -ar bald die Symptome der Brr« aiftung «in und nur der schnelle» ärjtltchen HUfe gelang e«, schwere Kolar« ab-uweade«, sodaß die Familienmitglieder setzt außer Gefahr sind. Ehtmnitz. Wege« Beleidigung de« deutschen Kaiser« wurde der Ltgarrrnarbeiter Sündermann von der hiesigen dritte» Strafkammer zu einer neunmonatigen Gesängniß- strafe verurtheilr. Netzschkau, »L. Decrmber. Der Weber Emil Otto Lrommer von hier, welcher kürzlich eine Petroleumlampe, deren Inhalt in Brand gerathen war, au« der Wohnstube w« Freie brachte, um sie hier zu« Verlöschen zu »ringen, die dabei in seinen Hände» explodirte, wobei sich de« brennende Petroleum über den ganzen Körper de« nur nothdürft g Be neideten ergoß und derselbe sehr schwere Brandwunden da- vontrug, ist seine» schrecklichen Verletzungen erlegen. Lu« dem oberen Vogtland«. Noch in keine« Jahr« machte sich i« sächsisch«» Grenzbezirk, wo ei« sehr großer Theil der Waldungen an den Staat verkauft ist, der Mangel an Lhristbtumen so fühlbar wie Heuer. Diejenigen Waldbefitz'r, welche noch Tannenbäumchen in ihren Beständen haben, haben diese so au«schneiden und an den Wipfeln zu recht stutzen lasten, daß sie zu Chriftbäumche« nicht verwend bar sind. E« ist die« zu dem Zwecke geschehen, dem Dieb stahl junger Tannenbäumchen, der vorher von einzelnen Personen berufsmäßig betrieben würd', vorzubeugen. Glaucha«. Auf Beraulastung des hiesigen Bezirks arzte» Dr. Hankrl hat der hiesige Rath mit Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen, hierselbst, und zwar in Per- buiduna mir der gewerblichen Fortbildung-schme, Curse zur Ausbildung von Samaritern einzurichten. Jährlich solle» etwa 24—30 jung? Leute, na«,n«ltch Bauhandwerker und Maschinenbauer, i« San ariterdienste ausgebildet »erden. Die dafür erforderlichen Kosten sind in den nächstjäl' igen Haushaltplan eingestellt worden. — Die hiesige Schi, iede- Jnmmg beabsichtigt' eine Fachschule zu errichten. Die städtischen Behörde« stehen diesem Unternehmen sy-rparhisch gegenüber. Aus Ansuchen der betreffenden Innung ist zur Einrichtung ein Beitrag Seitens der Stadt gestiftet, außer- de« ein laufender Jahresbeitrag, sowie unentgeltliche Ueber- lastung der Unterrichtsräume, Heizung und Beleuchtung zu gesichert worden. OelSnitz i. B., 26. Dezember. Die jüngste Volkszählung hat wiederum den Beweis erbracht, daß die ländlichen Ort schaften, welche zwischen den drei Industriestädten Plauen, OelSnitz und Hof (Bayern) liegen, in Ihrer Einwohnerzahl fortwährend zurückgehen, so daß die sächsischen und bayerischen Grenzdörfer von fünf zu fünf Jahren eine Verminderung der Einwohnerzahl aufweisen. Insbesondere haben die bayerischen Grenzdörfer eine starke Bewohnerzahl an die vogtländischen Industriestädte (zu denen neuerdings auch Adorf als auf strebender Fabrikort kommt) abgeben müssen. Die bayerische r Grenzbewohner fristen dort ihr Leben kümmerlich als Hand- wcber und erzielen hier beträchtlich höhere Löhne. Freilich mußten diese Weber, welche theilweise in ihren Dörfern ansässig waren, ihr Besitzthum zu einem Schleuderpreise verkaufen oder, weil sich nur selten ein Käufer fand, dasselbe einfach ini Stiche lasten. Man findet in diesen Orten oft leerstehende Häuser mit verwilderten Gärten, und die jenseits der Grenze.sich auf haltenden Besitzer entrichten ihre Grundsteuer und sonstigen Abgaben für ein Objekt, das für sie nicht den geringsten Werth hat. Aus Konradsreuth sind z. B. in einen, Jahre 14 Weber familien nach Sachsen verzogen, und in Nentschan, Negnitzlosau, Prex u. s. w. stehen gleichfalls zahlreiche Häuschen gänzlich leer. Es ist in solchen sowohl vom Eisenbahnverkehr als auch von verkehrsreichen Landstraßen entlegenen Ortschaften vvrge- kvmmen, daß ein Wohnhaus mit Gartcngenuß für 150 Mk., ein anderes sogar für 80 Mk. verkauft wurde. Ter noch weiter fortschreitenden Entvölkerung wird jetzt dadurch vorzu beugen gesucht, daß in allen größeren Grenzorten Faktore sich niederlassen, welche für Glauchauer, Crimmitschauer, Meeraner rc. Firmen Webwaarcn in Auftrag gebeu, die die Handwcber an Ort und Stelle unfertigen und dabei einen ganz ansehnlichen Verdienst erzielen. j- Forst i. d. L. Die erste hiesige Wollauklion fiu'-el, wie das „Forst. Tagebl." »neidet, in der Woche vom 19. bis 2b Äpril statt. Versteigert werden deutsche, sowie australische unv Buenos-Ayres-Wolle, ferner Kammtuchr end Wcllabfälle. Halle a. S., 23. Deccmber. Auf Anordnung der B raunschweiger Staatsanwaltschaft ist dcr seit Kurz in hier «ich anhaltende Agent TSumcwch! verhaftet rnd nach Braur- s rw.-ia bracht worden. Er stehe im dringenden Verdacht, rm b-> Ostharinger Doppelmorb (Oekonom Fricke und dessen M Itter) betheiligt zu sein. Die deswegen in Haft genom u 'N Gastwirth Oehlruamfichen Eheleute in Braun schweig ü ) nach anfänglich hartnäckigem Leugnen mit dem Gesta. > .' hervorgetreten, Säumenicht sei der Mörder. Sämw ,t hatte sich in Braunschweig unter dem Namen „Weiß, aufgehalten und kurz vor seinem Verschwinden von dort viel Geld sehen lassen. BermlschteSß E,n erschütternder Unglücksfall hat sich dieser Tage cn Monza ereignet. Eine junge Frau wollte Feuer im tta uin »«zünden und goß, da die feuchten Holzscheite nicht brennen wollte», Petroleum darüber. I« Nu waren ihre Kleiber von de« Kümunen ergriffe« und um diese zu er sticken, warf die Fra« sich a»f d«S Bett, in welchem ihr rin- jährtge- kttrd schlief. Anstatt aber zu erlöschen, theilte sich da« Feuer dr« Bettdecken mit. Die ar«e Frau sah in ihrer Beqweifimrg k«i»e Rettung «ehr, riß da« Kind au» de« Bert und stürzte sich «it ihm von Flammen ««lodert aus dem Fenster auf den Hof. Frau und kt»d waren binnen wenigen Augenblicken tobt. In Antwerpen wurden zwei deutsche Raubmörder verhaftet. Am 28. November machte die Polizei einen gewissen Schultze, auch Bosten genannt, in dem Augenblick dingfest, als er sich beim dasigen Deutschen Verein um eine Unterstützung bewarb. Schultze war mit einem Genosten NamenS Gustav Duve, auch Harloff, von Rostock au» wegen Raubmord» verfolgt worden. Schultze und Duve hatten am 17. November in völlig mittelloser Lage die Bekanntschaft eine» dritten Genoffen gemacht, der ihnen einen Einbruch bei einer bejahrten taubstummen Dame in der Nähe drs Rostocker Bahnhofs vorschlug. Das Ver brechen wurde ausgesührt, und die Einbrecher erbeuteten eine Quittung über ein Bankdeposit von 12000 Mk., womit sie jedoch ohne Unterschrift der Beraubten nichts machen konnten. Folgenden Abend drangen die Spitzbuben wieder bei der alten Frau ein. Duve und der „dritte" traten in ihr Zimmer, während Schultze vor der Thür geblieben sein will und nichts von dem Morde wissen wollte. Diese Erklärungen Schultze» empörten Duve derart, daß er sich zu dem Geständniß herbeiließ, daß er und Schultze den Raubmord allein begangen. Nach der That haben die Verbrecher die Leiche in einen Sack gesteckt und in der Nähe des Bahnhofes vergraben. Sie fälschten darauf die Unterschrift der Ermordeten und erhoben bet der Bank in Rostock 600 Mk., von welchen sie ein Drittel in zwei Tagen verjubelten. Tann ersuhren sie, daß die Leiche entdeckt worden sei, und entflohen nach Belgien. Die beiden Mörder sehen ihrer baldigen Auslieferung entgegen. Prinzessin Friedrich Leopold auf dem Eise eingebrochen. Bon einem brklagrnswerthen Unfall, der die Prinzessin Friedrich Leopold betroffen hat, wird au» Babels berg folgendes gemeldet: Tie Prinzessin vergnügte sich am Freitag vormittag gegen 11 Uhr beim Schlittschuhlaufen auf den» bei Potsdam belegenen Griebnitz-See in Begleitung ihrer Gesellschaftsdame Frl. v. Colmar, als sie plötzlich an der am See befindlichen Dampferanlegestelle rinbrach. Auch Frl. v. Colmar, dir sich in unmittelbarer Nähe ihrer Gebieterin befand, widerfuhr dasselbe Schicksal. Der Unfall wurde glücklicherweise von dem Maschinisten Hankwitz sofort bemerkt, Er eilte augen blicklich mit einer Stange herbei, die er über die-Einbruchsstelle auf daS EiS legte, so daß die beiden Verunglückten sich an ihr festhalten konnten. Bei feinen Bemühungen um das Leben der Prinzessin und ihrer Hofdame war der brave Maschinist jedoch auf seine eigene Person so wenig bedacht, daß auch ex inS Wasser stürzte. Nun eilte der Sohn deS Hankwitz mit einer Leiter hinzu, und ihn» gelang es nach vielfachen Bemühungen zuerst seinen alten Vater, dann Fräulein von Colmar und' zuletzt die Prinzessin Friedrich Leoprld, welche es am längsten aushalten zn können erklärte, anS dem nasse»» Element wieder auf die Oberfläche des Eises heraufzubesördern. Mittlerweile hatten sich an der Unfallsstelle noch andere Personen einge sunden, mit deren Unterstützung die Prinzessin und ihre Be gleiterin den Weg nach dem Schlosse Neu-Glienicke zu ein schlugen. Dorthin war inzwischen auch die Kunde von dem Unglücksfall gedrungen, und es wurde sofort ein Wagen zur Aufnahme der beiden Damen entsandt. Diese mußte»» jedoch erst fast drei Drittel des ganzen Weges zurücklegen, ehe der Wagen sie erreichte und in das Schloß brachte. Kirchennachrichten für Riesa und Weida. Riesa: Sonnlag nach Weihnachten Vo m 9 Uhr Predigt: k>. Führer; Nacym. 5 Uhr letzter NbensmahlsgotteS- di.nft: Diac. Burkhardt. Dienstag, 31. Dezember, Abends V Uhr SylveftergoiteSdienfr: Diac. Burchardt. Am Neujahrsfest Vorn». 9 Uhr Predigt: k>. Führer; Nach»»». 5 Uhr Predigt: Diac. Burkhcndt. Weida: Äm Neujahrsfest Vorn». >/z9 Uhr Predigt: Diac. Bw kbardt. Das Wocheuawt vom 29. Dezember bis 4. Januar hat Dmc. Burkhardt. Mrchenriachrichten von Gröba. Ali» JahressHluftsonntag früh '/29 Ubr Predigt; biiraui Fc'.er des heil. Abendmahls. Abend 7 Uhr Jüng- Uu.^vcre:n. Ain Sylvester Abend 7 Uhr Jahresschlußfeicr. Am Neujahr .1886 früh >/z9 Uhr Prediglgotlesdienft. Kirchennnchrichte« für Zeithain und Röderau. Sonntag nach Weihnachten. Zeithain: Frühkirche >/,9 Uhr. — Röderau: Spätkirche 11 Uhr: Sylvester, Zeithain: Abends 7 Uhr Sylvestergettes- dienst. -Röder a -: Abends */,6 Uhr SykvksterzotteSdieust. Neujahr: Zeithain: Frühkirche »/,9 Uhr. — Röderau: Späikirche 11 Uhr. . Briefkasten. Vcritas. DaS Reifezengniß eines Realgymnasiums berechtigt: ». Zum Studium des Hochbau-, Bau-, Ingenieur- und Ma- jchineudauiacher aus einer technischen Hochschule, das eine Befähigung zum höheren Staatsdienste (Eisenbahn, Marine rc.) zur Folge hat. 2. Zum Studium deS Berg- und Hüttenfachs aus einer Bergakade mie, lez. tcchu. Hochschule und zur späteren Anstellung im höheren Staatsdienste. 3. Ium Studium der Chemie auf einer Hochschule. 4. Bei Censur . Genügend ' in Mathemathik zum Studium deS Forst- sachcS auf einer Hochschule, Lez. Forstakademie und zur späteren An stellung im höheren StaalSsorstdienste. 6. Zur OsfizierSkarriere im Heere und in der Marine ohne Fähnrichsprüsung. 6. Zum Studium der Mathematik, Raturwissenschasten und neueren Sprachen auf einer Hochschule und zur späteren Bekleidung eines Lehramtes an einer höheren Schule. Bei dcr Anstellung von Lehrern der neueren Si rachen werden jedoch selbst an Real- und höheren Bürgerschulen diei.nigen bevorzug», die da« Reifezeugniß eine« Gymnasiums nach weisen können. 7. Bei Nachholung eine» Examen» in der griechischen Sprache auch zum Studium der Theologie, Jurisprudenz, Medicin und Philosophie und zum höheren Steuer- und Eisenbahndirnstr. 8. Zum Eintritt in di« höhere Postcarrirr«. V. In Bade» zur hllhere« BerwaltungScarrirre im Eilenbahndienste. IC Zum Besuche dr» akademischrn Institut» silr Kirchenmusik. Ta« Zrugniß für 1» ricr» Realgymnasium»: 1. Zum Amt» rin»« Int. und Arrst Brrw -Srtrrtär« in brr Marinr. 2. Zum Suprrnumrrar iin Steurrsache (mittlrrr Carrirrr , genügend ist auch rin Zeügniß für II» in Verbindung mit dem Reisezrugnist einer anerkannten zweijährigen mittleren Fachschule. 3. Zum Jntendantrndlrnste in der Armee bi» zum Amte eine» Se- k etär». Da» Zrugnttz für Ii> eine» Realgymnasium«: I. Zum Studium de» Maschineningenlenrsachr» aus einer Fach schule ohne Berechtigung zum Höheren Staat«dtenst 2. ZuM Bureau dieuste (Assistent Sekretär» im Berg-, Hütten- und Eisenbahnwesen, zum Amte eine» Markscheider» im Brrgiache, sowie zum Amte eine» Telegrapheninspektor« bei dec Etsrnbahnverwaltung. 3. Zur Land- und Feldmrsserkarciere. 4. Zum Dienste in der Reichsbank. k>. Zur Ausbildung zum Zahn- und Thierarzt. «> Zur OssizierSlarriere mit Fähnrichsprüsung im Heere und in der Marine. . Da» Zeugnist für II» eines Realgymnasiums: 1. zum niederen technischen Eijenbahndienst, -um niederen Justlz- und Verwaltungsdienst. 2. Zum Besuch der Kgl GSrlnerlehranstalt bei Potsdam, der höheren Gartenbau Lehranstalt zu Riehl, de» hö'. Lehrturse» d-S pomologischen Jnstitu » zu Proskau, sowie der Lehran stalt sür Obst- und Weinbau zu Geisenheim 3. Zum Besuch der landwinhsch Etlichen Alade.nie. 4. Zur Bekleidung de« Amte» eine» Wrrit-Bettiebs-SekretärS in der Marine. S. Zum Besuche der Alatrmte der bildenden Künste und der kgl. Hochschule sür Musik in Berlin 6. Zur Apothekerlausbahn. 7. Zum Einiähltg-Freiwiüigrn- Ttenst im Heere und zur Zahlmeisterkarriere im Heere. DaS Zeugnist sür Ilb eines Realgymnasiums: I. Zur Zahlmeisterlatriere in der Marine. 2. Zur niederen Postkarriere (Assistent-Selre:är.) 3. Zur AuSbilduug als Zeichen lehrer an höheren Schulen. 4. Zum Eintritt in die Kadettenanstalt zu Lichterfelde. Anon. Da» bürgerlich- Gesetzbuch sür da» Kgr. Sachsen spricht sich in dem Abschnitt über da» Pacht- und Mir hverhältnist, namrut- Itch a er in den §8 NW, N»7, 11»» und 1200, wiederholt dahin au», dast der Bermiether dem Miether die Wohnung während der BertragSdauer zur vertragsmäßigen Benutzung zu gewähren, und, soll» Ortsgebrauch oder Miethkontrakt nicht» Eegentheilige» bestim men, die Wohnung auch in Stand zu halten und nothwendige Re paraturen aus seine Kosten vorzunehmen hat. Für die Abnutzung der Miethsache, welche durch einen ordmmgSmästigen Gebrauch ent standen ist. hastet der Miether nicht. Sie werden also die Repara- raturiostrn der Jalousinen tn der Regel immer dann zu tragen haben, fall« Sie dem Miether keine Schuld in der Behandlung Nachweisen können Ist dieser nicht sorgfältig genug damit umgegangen, hat er selbstverständlich den anaerichtcten Schaden zu repariren. Scheint Ihnen ein derartige» Risico zu groß, können Sie sich ,a im Mieth- kontrakte ein Eegentheilige» ausbedtngen, oder, fall» der Miether darauf eingeht, »egenstände, wie z. B. die von Ihnen angeführten elektrischen Klingeln, al« Inventar in den Kontrakt eintragen und abschätzen lasten, dann fallen die Unterhaltung»- und Reperaturkosten der eingetragenen u egenftände auf den Miether, der diese nach Be endigung des MieihsverhältnisteS in gleichem Zustande und Werthe zurückzuerstatten hat. Mit den eingeschlagenen Fensterscheiben verhält es sich im Allgemeinen genau so. Sie können ja unter Umständen Regreß gegen die Eltern der Kinder nehmen, falls diesen eine Schuld in der Ucberwachung zur Last fällt. 72 1» SV Milli enzten vor «rauf die I elche drn E ouds ansz leveland uv in Repräse och welcher nmg der G rbiet besitz, ll i« Jahr Laiaarl. mnaümo (?»r -8 vkr M —v llkr Von lauptpootnmt Lulosri. Vovdoutags V a kountrmoa —7 vier R 4M L—I Ilür dli li-E k.nttilpa 1 »it voiioluual litMgu. In I 4,41 Lni. 5 ?k., 1»2 lOLN- UMi ko Verhole! iÄrdorgo., Oll »A Ivreouäork, I **** -ppitrsod, Li 1» Ppoirr», ^Voic kr. 1 naä 2, Lisoovvrlc, Ü 8 krlvä»» »,< 42 von Lgl. Li Vvrw„ 2—8 Üovvstt« 8—12 Äcr V 8 todsr dis ks 7—12 anä 2- ' 8t»nS« 2—8 Udr 17» Keuche Kmhrichle, »d relerriam vom 28. December 1895 -j- Berlin. Das Befinden der Frau Prinzessin Fried,- rich Leopold, welche gestern einen Unfall auf dem Eise hat- -, ist durchaus zufriedenstellend. Dieselbe ist nicht bettlägerig obwohl sie halb erstarrt von dem Unfall in das Palais zu rückkehrte. — Die Mitglieder des als Verein erklärten Partei vorstandes der socdem. Par ei sind au ken 30. bezw. 31. d. rorge- . laden, um als Beschuldigte in der Strafsache „Auer und A Genossen" vernommen zu werden. Die Genossen Auer, 7, Liebknecht und Singer — die anderen noch geladenen Ge nossen Bebel und Gerisch sind nicht in Berlin — haben dem Landgericht I mitgetheilt, daß sie der Vorladung keine Folge A leisten werden, weil sie sich für verpflichtet erachten, die ihnen " als Mitglieder des Reichstages auf Grund des Arrikils 31 der Rcichsverfassung zustchenden Rechte nicht Preis zu geben. -j Wien. Der deutsche Botschafter Graf zu Eulenburg stattete heute Vormittag 11 Uhr dem Reichskanzler Fürsten zu Hohenlohe einen längrren Besuch ab. g, -s- Wien. Zu Ehren des hier eingetroffenen deutschen Reichskanzlers, Fürsten zu Hohenlohe, giebt der Minister des Auswärtigen, Graf Go'uchowski, heute ein Diner, zu dem 6,^ der deutsche Botschafter mit den Mitgliedern der deutschen " Botschaft und den übrigen deutschen Gesandten geladen sind. Morgen findet d.m Reichskanzler zu Ehren große Hoftafel in der kaiserlichen Hofburg statt. f London. Nach einer dem „Reuterschen Bureau" von der armenisch:» Liga zugegangenen Mittheilunz ist eine ' an den Zar nach Petersburg entsandte armenische Deputation von dem russischen Minister kühl ausgenommen worden. Die 4,! Mittheilung besagt, der Minister des Aeußeren, Fürst Loba now, habe geäußert, Rußl«nd habe schon große Opfer für die christliche Bevölkerung der Pforte gebracht. Wenn wenigstens " drei Mächte, darunter Großbritannien, Rußland auffordern würde, sei dasselbe bereit, in den von Unruhen heimgesuchten . Ortschaften in Anatolien die Ruhe wieder herzustellen und i« die Verwaltung zu übernehme». Der Zar müsse der Unter stützung Europas bei dem Werke versichert sein, das er ledig- D lich im Interesse des Friedens und im Sinne der Hu«ani- <L tät unternehmen würde. ch Konstantinopel. Amtlichen Berichten zufolge ist " nur die Kaserne von Zeitun durch die türkischen Truppen « eingenommen worden. m -s- Baltimore. Während der Vorstellung der Oper im Frontstreel-Theater entstand in Folge eines falschen Feuer- lärm» eine Panik. Alles stürzte dem Au-gange zu. 24 Personen wurden im Gedränge getödtet, 40 schwer verletzt. -s- Washington. I« Repräsentantenhaus«! legte der Präsident der Fia inzko«misston drn Bericht der Kommission über die Vorlage, betreffend die Ausgabe von Bond-, vor und theilte mit, die Kommission hab« der Vorlage «inen Artikel zugefügt, in welchem erklärt wird, «s handele sich nicht um die Zurückziehung der. GreenbackS. Das Haus nahuz mit ISS gegen 101 Stimmen eine Resolutio» an, da hin gehend, «orgen über die beide» Krage« der Ausgabe
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