Volltext Seite (XML)
H 11V. r. Vtiw-e ,»m Wewer r«ee»wtt. e»«»iie>», M. M«i 192», eben»». 82. Jahr«. ÄMWM «MllNsMtlWß. ft Dresden. 8» Gag«,wart be» Wirtfchaft-mintster» vr. Krua v. Nidta und vertrat«»» bar Reich», und Staat», behbrb« bar lantzwtrtschasUtch« Verbände und »««off«, schaftan da» Landusimchaftltch« Zextraloerbanbe» bar Tfchechoslowak«i uub aller mit bar Landwirtschaft basr««. bet« Organisation«, hielten bi, landwirtschaftlich«» G«. »offenschaften t« vormaligen Löuigretch Sachs« -efw« ihre« Ü^ver»a«b»taa im Beretnshans« ab. »ach bar vegrüß«na»anspraH« bad verbanbbbirektorß Du. Schöne erstattete dieser den yahrabbartcht, bar ein trü» da» Lukuufttttl» «twars. von einer Gesundung bar Land, wirtschaft k0«n« «acht «in« «ab« sein. Di« verelend«»« der Bauernschaft schreite vor. Die GeuoffenschaftSarbett -«. wtnne dabei «in« aubschlagg«b«be Bedeut««-. Am Mittel, punkt de» Interesse» steh« g«g«württg bi« Krag« der Milch, verwert»««. Ei« «tubetüicher Mtlchlteseruv-bvertrag, aber nicht Au-Äluh beb Mtlchbaubel», fei geplant. Eb sollten nicht willkürlich hohe Milchpreise festgesetzt, sondern die Kaufkraft der Verbraucher berücksichtigt werben. Di, Heraufsetzung beb Diskontsätze» hab« für die Landwirtschaft ei«« hart« Schlag bedeutet, leider schreit« die verschul. dun- der Landwirtschaft ständig fort. Die Außenstände fei« aus 24 Prozent gestiegen. Die so notwendige Verein, heitlichun- beb Genossenschaftswesen» sei leider auch heule «och immer nicht zustande gekommen. Sodann erstattete Generalsekretär, Dr. Sretzschmar, de« vertcht über die RevisionStätigkett im Jahre 1828, worauf Direktor Brenntng-Berltn di« Versammlung im Namen deb MeichSverbandeS Land«trtsch«rftlicher Genossenschaften begrüßte. Der hierauf angenommen« Voranschlag für 1829 Valan. eiert mit 177171 Mark gegen 158271 im Vorfahre. In dem nunmehr vom LandwtrtschaftSrat Dr. Schindler-Berlin g«. halt«« Vortrage über „Da» Absatzproblem die Schicksal», ftä-e der d«tsch« Landwirtschaft^ wurden »«nächst die Ab- satzschwiertgketten ihrer Natur und ihrem Ursprung nach bargelegt und al» SLHilfeurtttel die Selbsthilfe vor der Staat-Hilfe, Regeln»- der Zoll, und Absatzfrag«, Hemmung der -redttwtrtschaft, rationell« WirtfchaftSpolUtk, verbtn. düng der Landwirtschaft mit dem vankkapttal, geschloffene» vorgehen der Landwirtschaft, aufgezetgt. Im Anschluß wurde dann noch der Werbefilm de» Nord deutschen ViehverwertungSverband» „Stettin" »Der ziel» sichere Fuhrmann" vorgesührt und mit große« veisall aus. genommen. MWkk MilsiWU )( Dresden. Gestern vormittag begannen im Künst- lerhause die sachlichen Beratungen der 3. deut schen Naturschutztage», wozu wiederum eine Reihe von Ehrengästen erschienen waren, darunter Volksbildungs minister Dr. Bünger. Nach kurzen Begrüßungsworten de» Vorsitzenden DtaatSratS v. Reuter hieß Ministerial direktor Dr. Schulze die Tagung namens der säch sischen Regierung herzlich willkommen und wie» auf di« unbedingte Notwendigkeit einer Organisation wie de» Landebverein» Si Staat habe seine erkannt: aber m erreichen. Da» w Natur die unterstütze. Oberbürge! Schutze de gewissermaß« Vereinigung« schloß mit dem au» l die«,.-. . . besichtig« und wüüfig« würden. Sodann ergriff Prof. Dr. Heinrich Kraft- Dresden da» Wort -u seinem tief angelegten Vortrage über den Wert der Natur für da» menschliche Leben, der auch durch den mitteldeutsch« Rundfunksender einem größeren Kreise von Hörern vermittelt wurde. Welter sprachen Prof. Dr. Wagner und Prof. Dr. Schoenichen über die Erhaltung der deutsch« Berg« sowie Oberveaie- rung»rat Hager über Reklame und Landschaft. Sämtlich« Vorträge wurden durch Lichtbilder erläutert. Zum SKuß sprach noch Ministerialrat Dr. Thiele über da» Thema „Erholungsgebiete und Der- kehr". Am Nachmittag wurden Ausflüge in sächsische Natur- schutzgebiete unternommen. Auch der te durchaus >» Wenigste entltche Gr- wetten. Untz schütz, der durch«» unabhängig, aber in 'engem Einver nehmen mit der Re-teran- arbeite. Ersprießliche» un vorbildliche» geleMet. Redner säfioß mit dem Anwet«, daß Schutz der Natur und der Heimat gleichbedeutend sei mir Dienst am Vaterland und der Gesamtheit. Sodann hieß Stadtrat Koepp« die Tagung tn Dres den Willkomm«, und zwar nicht nur namen» der städti schen Körperschaft«, sondern der ganz« Bevölkerung, di« bei der Harten Sehnsucht deb Großstädters nach der gen dieser Tagung auf» wärmste vor 90 Jahr« »ur Zett deb verstorbenen der Verein »um Zoffen worden, der orläufer der späteren Hetmatschuv- chtet werden könne. Dr. Koevven i mit dem Wunsche, daß die Teilnehmer der Taguna ganz Deutschland nicht nur die Natur, sondern auch sichen Kunstschätze der sächsisch« Hauptstadt eingehend Mmer Ami WM smmrlkllll mLitzü. ob». Berlin, von der Brbettb««iei»fchaft jnn-er volkbpartetler wird uns -«schrieben r Presse und veffentlichkeit haben sich in letzter Zeit mit der Bildung von politisch« Grupp« beschäftigt, di« au» der jurmen Generation beraub entstanden, sich mit der aegenwärtigrn volftifchen Führung und Gliederung unsere» Parteiwesen« kritisch au»einand«rsetzten. Besonder» wurde die Bildung derartiger Gruppen innerhalb und in der Nachbarschaft der Deutsch« volkspartei in neuerer Zeit bemerkt. Auf Grund einer Anzahl von Vorbesprechungen haben nunmehr diese Gruppen, di« bitter rein örtlicher Natur waren, sich dabin verständigt, eine Arbeitsgemeinschaft junger VolkSparteiler »« bild« über da» gesamte Reich». §«»>«», um fg di, MöaNckkRt der Konzentration und ein» beftlicher Meinunattildun- »u verstärken. Vertreter d'e»er Beweauna sind«» sich nunmehr erst» malig am L«. Mat 1« Weimar zusammen und beabsich. ftaen mit einer Kundgebung an di« veffentlichkeit zu treten« Da« Tbema der Tagung wird in zwei Referaten behandelt: Lebn Fabre varlamentaribmu« im neuen Deutschland" lIohanne« Dieckmann-Dre«drn> und .Aufmarsch und Ziel der neuen politischen Generation" lFrank Slatzel-Effen). Nach dem Inhalt der den Tag»ng«t»Il»ebmern zuaegangenrn Einladungen »Ird beabsichtiat, auf dem Wea über di« Vartei-Erneuerun- di« Grundlage für «ine erweiterte und gegenwart-lebendige Deutsche Volkttartei zu schaffen. ft. MMME Der Bund Deutscher Mieterneretue <Sitz Lrebd«) hält in der Zeit vom SS. bi« 27. Mal seinen 24. Deutschen Mietertaa in Main» ab. Die Tagung wurde durch «in» Bundebaubschustsitznng eingeleitet. In der Sffeutl. Tagung am Freitag erstattete neben dem wohnungspolitischen Bericht de« Bundrttorsitzrnden Herrmann der 2. Bundes vorsitzende Rechtbanwalt Grost Drett« ei« Referat über Miet-, BSvhn- und «odeurecht lWirtlchaftsgesetz). Die Taguna wird sich im besonderen mit den von Necht«anwalt Groß im Auftrage de« Bunde» gemachten Vorschlägen füt ein neue» BSobnwirtfchaftSgesrt, befassen. Ferner hielt OberlandrSaerichtSrat Dr. Vooensirven-Kiel «inen Vortra- über da» Wohnbeimstättenrecht. Intern« Beratungen be» schließen die Tagung. KI« MMchK WsÜlllsMN iibrr dm SliimumB. )( Berlin. Eine von der Iuftizvrrssestrll« für gefterst einberuiene Vreffekonferenz, die der Vorinformation übet den dieser Lag« beginnenden Stinne-vrozeß dienen sollte^ mußte unvorherarsebenrrweise abgebrochen werden, da di« Verteidiger der Angeklagten, die rbenfall» zu der Konferenz geladen war«, gegen di« Fnformation«erteilung protestierten und sie für ungesetzlich erklärten. SS bestehe, so erklärt» nach dem Bericht de« »Berliner Tageblattes" Juftizrat Davidiobn in der Konferenz die Gefahr, daß durch derartig« Methoden di« Laienrichter beeinflußt werden könnten. Di« Vorbesprechung richt« sich arorn die Interessen der Ange- fchuldigten. Obwohl der Letter d«r Juftizprrffestelle, Land- oerichtSrat Becher, darauf hinwie», daß vor dem Langkopp- Prozeß «in« Pressekonferenz ftattgeiunden habe, in der de» Verteidiger. Rechtsanwalt Dr. Frey, zu« Wohle feinet Mandaten Dinge aubgeführt habe, di« im ganzen verlaus der Hauptverhandlung nicht wieder io prägnant zum Au«, druck kamen, beharrten sämtliche fünf Verteidiger auf ihren» Standpunkt und verhinderten dadurch die Fortführung des Konferenz. SWlltz Maud« voll- Immer an der ü »«letzt fiM- Aufenth aber al» etwa nicht zu machen." kann; aber — nimm mir'» — «ach de« Enthusiasmus, Wag« erwart« un» um« am Fuße des Berge». Dars ich Ihn« für die Heimfahrt einen Platz darin anbwwn, meine Herr«?" Hubert ich«« sehr genetzt, eine z « Antwort pr geben, Walter Rüdiger aber kam zuvor, hDank für die Freundlichkeit, ge Kraul Aber wir beabsichtigen, unfern Ausflug noch etwa» weiter au», tudehnen." >' Ein viuztae» yältchm zeigte sich für ein« Moment Misch« dm Brau« der schön« Krau. > Änn, wie e» Ihn« beliebt. Wer vielleicht soll kch Erich Irgendein« Bestellung von Ihn« auSrichw«, Herr Doktor?" i HM zuverfichMch, ihm wähMv «wtnas Pestm» Aufenthalte» «och zu begegnen. Eine ander« MittrÜung aber al» etwa dm Ausdruck dieser Hoffnung habe ich ihm, nicht zu machen." ,Lch werde ihm da» auSrichten. Adieu, uretne — und viel Vergnüg« für dm Rest Ihre» Au»fl«g» SW legte Ihre Hand in dm Arm der S währenv de» ganz« S und mit der Spitze ihre! Sand gezeichnet hatte, i Mädchm mtt sich kort, i hastigen Verabschiedung I erwehren, baß da» Benehm« seine» Fr« VW Varndal, dw er doch seiner etamm von Kindheit auf kannte M »Mähe «nartig kühle» und zurückhaltende» gewesen sei. .... , Al» bw beiden Dämm außer Hörweite Iva re n, sagt» war wigtzer Rnmal em Schicksal entgeh« übel, littst« WaÄt bM du nmlich von Feuer auf Kchlotz Erlau. Roman von Lothar Brenckeuborf. Copyright by Greiner u. Co., Berlin NW. k 4. Fortsetzung lNachbruck verboten.) Hubert schwankte noch, aber seine Unentschlossenheit war! nur von kurzer Dauer. Er mußte dte beiden auf so wunderbare Weise zum Vorschein gekommenen Rembrandt» sehm und Margarete konnte ihm unmöglich zürnen, wenn! er angestcht» eine» so außergewöhnlichen Ereignisse» sich nicht mehr an sein Versprech« gebunden glaubte. Womit" hätte er denn auch schließlich vor Frau Edith bw lln-i Höflichkeit einer Ablehnung entschuldigen soll«, dw fast! einer offmm Beleidigung gletchgekommen wäre! Er «.! klärte also, daß er ihr am nächsten Vormittag seine Auf-, Wartung mach« werde, und sie reichte ihm dr Ihrer lt^ ben-würdig zwanglosen Weise bw Hand. -- „Auf Wiedersehen dennl Und machen SW sich darauf gefaßt, daß wir Sie nicht fo schnell wieder loSlass«, selbst auf dw Gefahr hin, un» damit den unversöhnlich« Troll Ihre» Freundes zuzuzwhm. Uebriam» — der erwart« un» um« am Fuße des Berge». Dars bar geworben war, lüstete seinen Hut und strich sich mtt der Hand über dw Stirn. „Erlaß e» mir für setzt, Hubert, dir eine Erklärung dafür zu geben. Ich müßte da Dinge berühr«, von denen !1ch nicht ohne schmerzliche Erregung sprech« kann. Zwischen dm VarndalS und mir steht allerdings etwa», da» keine» von un» htnwegzurSumm vermag — auch nicht, wmn wir alle den besten Will« dazu hätten." Nun erklärte Hubert Buchner etnlenkend: ,-vergtb, wenn ich in meiner Ahnungslosigkeit etwa» Ungeschicktes gesagt habe. Du bist doch hofsentltch nicht böse, daß ich morgm ytnaufgehm will, um dw vermein ten Rembrandt» anzusehen?" „Woher nähme ich da» Recht, bw deshalb böse zu sein? Ich glaubte ja von vornherein nicht» andere», al» daß dem Besuch «bmsowohl Fra« Varndal gelten sollte wie mir. Wa» aber Prosettor Eorbach» angebliche Ent deckung betrifft, so stehe ich ihr vorläufig noch mtt dm- selben Zweifeln gegenüber, al» hätte man mW von einem offenbaren Wunder berichtet. Und ich fürchte — ich fürchte, !dw fehr begreifliche Freude von Frau Edith wird sich bald in eine desto fatalere Enttäuschung verwandeln." »Hast du dmn kein Verlang«, die Bilder zu besich tigen und dir au» eigener Anschauung ein Urteil über ihre Herkunft zu bilden?" , „Wie du hörtest, hat man mich nicht dazu eingo- laden. Und selbst wmn man e» getan hätte, würde ich "nicht htnaufgehm. Stur unter dem Druck einer unauS- -wetchlichm Notwendigkeit dürste ich die Schwelle von Schloß Erlau überschreit«." ! Walter Rüdiger sagte e» sehr ernst, beinahe finster, und wandte sich mtt einer gewissen Hast zum Weitergehen. Hubert hielt tt deshalb für angezeiät, dm Gegenstand nicht «etter zu verfolg«. Und sw schritt« «ine Welle fchwetamd nebeneinander her, bi» der Maler ein andere» Gesprächsthema gefunden hatte, da» ihn« Ihre Uubiw ifanambett allgemach zurückgab. d. Kapitel. Sanft anzeigend zog sich der prächtige alte Park, au» siess« grünen Wipfeln der Erlauer Schloßturm düster und trotzig emporraate, an der Berglehne hin. Eine hohe Mauer schloß ibn geg« dw breite Fahrstraße ad, uül» unten tu Pattenhofen gab e» nur verhältnismäßig wenig«, die sich rühm« dursten, ihn tu all« sein« Tellen öo- trttm zu hab«. > Diese Wenig« aber wußten mancherlei zu eqähl« von lauschig«, versteckt« «uheplätzch«, an den« mit lieblichem Rausch« und Murmeln dw Bergwasser vor- übereilten, mm verwittenrden SaudstetngSttimwn, der« üppige Glieder halb umspann« «arm von grüne« Be tank, von phantastisch« klein« Pavillon», durch der« vvntverglaste Fenster «an «ine herrliche Au»ftcht -motz »ettbtn über da» lachende Tal und da» alt» Städtchen mtt sein« malerisch tmrchetnandergeschodenm roten Giebel dächern. Wer dw Schilderungen dieser auäerwähltm Bm Sucher vernahm, ver muffte wobt dw Glücklich« beneid«« den« soviel Schönheit Tag für Tag zur Verfügung stau; aber er mußte zugleich von ganzem Herz« den Unglück- sich« sungen «chloßherm bemitleid«, den eiirelewi-c. undurchdringliche Nacht umhüllte inmitten alTjbftser leuchtenden, farbig« Pracht. HL Erich Varndal war vollständig blind. Und er^tnia dw dunkelblaue Brille, die ihm da» «»»sehen eine'; Schwachstantaen gab, NIE auß_ RMicht «mf füM^Um- 'gtbung/ um ihr 8« peinlich« Anblick b:r matt«, glanz losen Augen zu erspar«, dte sein beklagenswerte» Ge-> brech« mtt unverkennbarer Deutlichkeit offenbart«. , ! Der junge Blinde hatte gelernt, sich in dem vertrauten Bezirk mtt vollkommener Sicherheit zu bewegen: er kannte d« ausgedehnt« Patt bis in da» letzte, entlegenste Wim kelchm und fand sich ohne Führung dann zurecht. Ja, er hatte seine bevorzugt« LrebltngSplätzch« gleich einem Sehend«, und es warm seltsamerweise gerade die schön, firn Punkte, dw er dazu ausgewählt hatte, obwohl mau doch hätte mein« soll«, daß er tn seiner immer gleich, bleibenden Finsternis kein« Unterschied zu mach« wisse,' Zwischen dem «in« Ruhesitz und dem andern. Auf der klein« Terrasse unweit de» Schlosse», von Per au» da» bunw Landschaftsbild sich am reichst« und Mannigfaltigsten darbot, faß er auch an diesem Nachmittag — eine schmächtige, feinäliedttge Gestalt mit mädchenhaft harten Händen und Füßen und blassem, durchgeistigtem Gesicht. i Erich Varndal hatte die Arm« über der Brust ver schränkt und dte erlosch«« Augen aufwärts gerichtet zu dem blau« Sommerhimmel, dess« leichte Wölkchen sich bereit» rosig zu umsäum« begannen. Dte finkende Sonne, dw ihr« warm« goldig« Glanz Über sei« Antti- breitete, gab der krankhaft durchsichtigen haut ein« trügerisch« Anschein blühender Frische, und aus sein« leicht geöffnet« Lipp« war ein stille», be glücktes Lächeln. Red« ihm auf der halbrund« Marmorbank, wenn «mch Immer »och soweit entfernt, daß er sw selbst mit au-gestrecktem Arm nicht hätte berühr« können, saß Mar- garet« Eorbach, ein offene» Buch im Schoße und di schlank« Hände über sein« Blättern gefaltet. SW hüte ihm vorgeles« — au» „Wilhelm Metster» Wanderjahr«" — und dann hatte eine Stelle, d« sie tmr halb verstand, ihn« Anlaß zu einer lang« und leb haft« Unterhaltung gegeben, in der« Verlauf Erich Varn dal eine so intime Vertrautheit mit der älter« und neu« Bottho-Literatur an den Tag gelegt hatte, daß Mar- tzarete sich nicht hatte enthalten können, Ihrem Erstaunen »der seine Belesenheit Ausdruck zu geb«. Freilich bereute sw sogleich eine Aeußerung, dw ihn vielleicht auf schmerz lich« Weise an sein Gebrech« erinnert hatte; aber da» Pille Lächeln auf dem Antlitz de» jungen Manne» war Beweis genug dafür, daß ihre Worte keine Empfindung peinlicher Att tn ihm geweckt hatten. »Dw Natur Ist ihr« Geschöpf« eine gütige Hel- erin, Fräulein Eorbach," sagte er. „Sw hat mir gleich- am al» Ersatz für da» erloschene Augenlicht ein vorzüg- tche» Gedächtnis gegeben, dem nicht so leicht wieder ent- chwtndet, wa» e» einmal tn sich ausgenommen. Werd« SW mW'» glaub«, wenn Ich Ihn« sage, daß Ich trotz Meiner lang« Bltndhett noch immer eine ganz bestimmte find wahrscheinlich auch Halbweg» zutreffende Vorstellung von dem Ausseh« der meist« Dinge hab«? Ich hatte sa dw Schönheit der Well beinahe vierzehn Jahre lang mtt sehenden Äug« genieß« dürfen. Und tch bin darum, Wie ich meinem sehr vwl besser daran al» dw meist« meiner Leidensgefährten, den« sich dw Wunder de» Licht» und der Karde niemals offenbart hab«?, well sw schon tn dar Dunkelheit «vor« wurden." „Ader wie schwer mass« SW «rave deshalb a» AGllch „unter Ihrem Unglück geMteu -ab«, Herr „Anfänglich — vielleicht. Ich erinnere »sch recht gutz -.aß sch>»ul-tz« ein -au» «vEtz^E-M WvG«