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Ein farbenreicher Sommerl chlietzt und —-.1 Die Mo-e vom Tage" Unsere UlodeUe: einen'schmalenRoöDeifÄhewortretr«^ glätte Bluse, mit angeschnittener Spitze am unteren Rand In der - vorderen Mitte, wird dem Rock aufgenäht. 17 . ' höhe werden einige Querbtesen abaenäht, wodurch ein leicht. U blusiger Effekt erzielt wird, «in schmaler PUsseestretsen um. M rieht de« spitze« HalsauSschitttt und garniert die langen Aermel. 1248. Kleid au-bedruckter Waschseide. Die beiden über- stepvemi ist die Rlende. die de« rinandersalleuden Rockvolants sind glockig, «in breiter, in '"wie die unteren volastttründer garniert. äusj Biesen abgenühter HüftengÜttel verbindet den Rock mit der IMi. Einfaches Kleid aus bedrucktem Wvllmnsselin mit Ble RerlauÄchuUtmuiter «tr Mr »««»«le«. «SPtel. KeSütne, Meitzer « Gf« «lnse*. Rtzck«, Ktutzergurtzervtze, »Asche Htz Pf. Zu beziehe» durch »ie SeiailktSstei r lende , hat vor» au» Japon-Foulard. Die Hintere Rockbahr ^irhen wtr eine Hüftenpasse, di« am unteren ausuütft und der eine glockig« Bordeibahn . Di« Bluse ist glatt, hat spitze» Hab: A^"d EttmesetzteSermel. «ne nach Form geschnitten ! umzieht den Halsausschnitt. Geltung hat tm Bild unserer Mode, dann ist es doch hier am bunten NachmittagsÜeid, das schon durch seine Linie der bewußte Gegensatz der sachlich-zweckmäßigen Ruhe des Vormittagsanzuges sein soll l. Alles, was dazu dienen kann, die natürliche und naturgemäße Linie der weiblichen Figur nachzuzeichnen, ist hier willkommen i der Prtnzetzstil mit einer anschmiegenden Form, die den Oberkörper fest um. chlietzt und erst unterhalb der Hüftpartie Weite bekommt, hat ebensoviel Existenzberechtigung wie jede andere Schnitt, form, die durch Gürtel oder gürtelartige Effekte für Zwei, eilung der Silhouette eiwtritt. Diese Tendenz führt ganz logisch wiederum zur Betonung aller Effekte, die man am Rock anbringen kann: Tunika- und Doppelröcke, bei denen vielfach Plissees verwendet werden, schürzenartige Glocken- teile und rundherum anoeordnete Glockenfalten, lose Teile, die zipflig Rocksäume überschneiden, glockige Stufenanord» nungen und eng die Hüften umschließende Passen, die sich in zackig oder gebogt ansetzenden Glockenpartien fortsetzen, — alles ist da und dient immer nur dem einen Zweck: zur Lebendigkeit des Musters den Rhythmus deS Schnitte- zu fügen. Dabei wird ognn das Oberteil der Kleider natur, gemäß ein bißchen weniger Bewegung bekommen dürfen, damit kein Kleid überladen und überputzt wirkt; aber trotz, dem darf eS nicht kärglich behandelt werden l Mit Säumchen und Biesen, mit Lingerien über spitzen Ausschnitten, flott gebundenen Schals »nd im Stil der losen Tücher deS Bor. sahres aufgehefteten Apachentüchern — beim bunten Kleid natürlich einfarbig mit abstechendem Rand und harmonisch in den Kleidfarben zu wählen — mit Plisseeschmuck auch hier und aparten Ausarbeitungen de« Aermel läßt sich ungemein viel erreichen. Daß trotzdem die Dezenz geschmack. volle« Zurückhaltung gewahrt bleiben wird, ist nicht zu b«. zweifeln, nachdem wir in den ganzen Jahren vorher jo immer mit äußerster Sparsamkeit in der Ausnutzung solcher Effekte zu denke» gewohnt waren. Und somit richten wir Frauen nun an alle himmlischen, wetterschaffende» Mächte den letzten Appell! Ww find bereit für den Sommer! Wenn er nun nicht wenigstens al- Vorgeschmack in Form eine- richtigen Frühling» kommt, dann...also dann werden wir die ganze bunte Pracht eben trotzdem tragen! Denn sie ist viel zu schön, um sang. er Tendenz betonter Weib, und klanglos tn unseren Schränken begraben zu bleiben! ' 1202 Iras INI 1205 I20Ü 1207 »a» sommerlich« Nachmittagskleid ^ht tt» Zetch« de» bmttbedruckten Material». — Blumen., Blüte«, «nd geometrische Motive erscheinen in kräftigere» Tön« «rf matt »laue«, grünem, rotem, beige, weißem »nd schwarzem «rund, teil» eng gestellt, teil» sehr licht in der Verteilung. — DaS Material, «hina. uno Lattnkrepp, Lasset «nd Mo»sseliue, verlangt lebendig bewegte Linie» mit weiblicher Betonung. — Der Rock trägt auch hier die Hauptefseckte: Tunika-, Stufen», GlockenrScke, viel Plissee und lose Teile werden bevorzugt. — Die dekorative» Effekte de» Leibchen» beschränken sich auf Säumchen» unb Biefenfchmuck, aparte Beagenschal», anfgeheftete Tücher, Lingerie» «nd aparte Verarbeitung der Aermel. — Rebe« dem strengeren Prinzeßstil findet da» duvch Gürtel und Gürtel« Motive geteilte Meid besondere« Anklang. Wir habe» mm wirklich genug von der ewigen Slätstt- raterei, ob es vielleicht mitt ein richtig warme» Frühjahr geben wird oder nicht? Mögen die Herren Wetterpropheten und Wettettundlaen — was bekanntlich nicht dasselbe ist: die einen nämlich verkünden uns, daß morgen <mch kein besseres Wetter sein wird, die anderen erklären uns wissen, schastltch, warum es zum ... zigste« Male in diesem schreck, tichen Jahre wieder so sein mvtz — also, mögen diese achtungs werte« Männer endlich einmal das Problem unter sich aus mache«, ob die Sonnenflecken oder der plötzlich auf Abwege geratene Golfstrom Schuld an den täglichen Berzweiflungs. ansbrüchen tragen, in die uns die Wettermisere hineinjagt: wir Frauen wollen nun endlich einmal Sommer machen! Das ist unser gute» Recht, weil wir dazu da sind, hübsch auszusehen und weil wir nach dem Urteil sachverständiger — Männer im Sommer am allerhübschesten aussehen können! Wittlich, wir können unsere dicken Wintermäntel, unsere Regenhüllen aller Art nun nicht mehr sehen — wir erklären mrS solidarisch mit sämtlichen Dichtern und rufen: -Es muß doch endlich Frühling — und Sommer werden!" An dieser Kundgebung werden sich vermutlich auch alle beteiligen, die extra für uns und diesen ersehnten Sommer die entzückendsten duftigen Sachen geschaffen haben. Sie haben Wittlich ihr Bestes gegeben; aber nicht, damit ihre Schöpfungen in Schaufenster, Vitrine und Schrank trauern, sondern damit sie in strahlendem Sonnenlicht unter richtig blauem Himmel mit ihren leuchtenden, frohen Farben unser und der Männer Herz entzücken können. Denn, nicht wahr: Wenn wir auch viel Spatz daran haben, uns sommerlich hübsch und lustig zu kleiden, — im allertiefsten Herzensgründe brauchen wir doch bewundernde Blicke aus Männeraugen, damit wir Wine«, daß unsere Mühe ihre« Zweck erreicht hat! Und weil eben all' diese heiter-farbige Pracht einen Sonnenstrahl braucht, verlangen wir hiermit feierlich und ausdrücklich, daß eS nun schnellstens warm, sonnig und sommerlich wird I Im Ernst gesprochen: Langsam aber unaufhaltsam ent- wickelt sich die Lage zur Katastrophe k Uittere besten Freunde, die Modenhäuser, haben die reizendsten Sachen bereftgepellt, und wir, ja wir könne« uns so schwer entschließen, sie zu kaufen, weil uns das grauenhafte Wetter aller Tatkraft beraubt. Und wenn nun plötzlich der große Umschlag kommt? Dann haben wir -nichts anzuziehen", was «st» die Ironie der Manner sonst immer mit Unrecht — diesmal aber dann och zutreffend — als geflügelte» Wort in den Mund legt. Ich schlage darum vor: Watten wir nicht auf die Sette lichkeit zufammenpassen, die doch Leitmotiv der Nachmittags- schöner Tage mit unseren Einkäufen, sondern beginnen wir kletder ist? Wenn irgendwo die P"ow »Vollschlank! sofort, im Bettrauen auf die ausgleichende Gerechtigkeit Geltung bat tm Bild unserer Mode, dann ist es doch hier tm Weltgeschehen, die uns vielleicht doch noch einen ver- spätsten Frühling und einen sozusagen konzentriert schönen Sommer bringen kann. Wir tun uns und der schwer durch die Ereignisse bedrängten Industrie aus der Modenbranche damit den besten Gefallen! Nun aber warum der Titel: »Ein farbenreicher Sommer ?" Der Grund zu dieser Behauptung ist mit einem einzigen Satz > gegeben: Weil buntgemusterte, in ihrer Farblichkeir geradezu > lebensprühende Sich > werden! Eine <7 ' werden — well noch den Bormittag regiert > denen wir s ' " " reizvoll, 1.7 „ man darf wohl behaupten, daß gerade die Herausarbeitung > seiner Details ein nahezu unbeschränktes Feld in den Muster- und Farbkomposittonen der neuen bedruckten Stoffe dieses Sommers hat. Die Botanik hat die seltsamsten und origi nellsten Bütten, und Blattmottve hergeben Müssen, die Mathematik aber -- sozusagen Göttin der -neuen Sach, lichkeit" — hat Noch viel mehr «nd viel apartere Ideen zu den drei- und mehreckigen. ovalem kreisrunden und aus allen diesen Formen kombinierten Musterungen beiaesteuert. So also kann man schon durch die Wahl deS Musters Eigenart, Eigenwillen und Kunst de» Details zur Geltung bringen. Doch — ehe Wit «s vergessen — bei all' dieser Muster freudigkeit gibt eS «och eine Einschränkung, und zwar auf dem Gebiet der Farbenwahl l Schließlich hat ja unsere Kultur nicht einen so langen Weg zurückgelegt, damit wir nun plötzlich wie die Damen des schwarzen Erdteiles kraß Farbe neben Farbe setzest! Darum zeigen all' die schönen bedruckte» Ehlna- und Sattnkrepps (letztere sowohl matt al- glänzend verarbeitet!), die Taffere und besonder- eleganten Musseline immer einen ruhigen Grund tn mattem Beige, Bleu, Grün und stumpfem Rot oder neutralem Schwarz oder Weitz, von denen sich dann die Muster in etwas kräftiger Tönung anderer Farven markant abheben. .Kräftig" be- deutet aber niemals laut — gerade well die Stoffe schon an sich lebendig Witten, dürfen die Farben nicht noch durch ein UebermH an Ausdruckskraft da» Tempo verstärken! Wie würbe da» auch mit bi —" ""— I ' TInlSVS INoDsUs- .Leichte» Sommer- Bluse. Etne gleiche Biesengrupp« garnr«tt die »luse in aufaeattettetern Seitenteil. Der schmale Schalkragen iü »»s wmtLiv- kleid au» aemustettem Crepe Brusthöhe. Der Halsausschnitt ist rund, ein Schal au» einfarbia. >e Chine. Dem engen Rock werden zwei übereinanderfallende gleichem Material umgibt de« Hal» und wird semtch zu, 1»»L Jugendliche» Kleid au» ountbedrucktem Wall- plissierte Volants aufgeattettet, die in de, vorderen Mitt« Schleife »«knotet. müsse««. Dem Röckchen wird eine glockig geschnittene " "" - - — - -^7 " 1L»S. Wn elegante» Klei» fü, kühle Tage au» blauem NNN?^ukge«At. Der obere Rand ist abgeschräLt und LNLÄWLn -'»-«« HL hin de, Hintere» Mitte wttt> der Bluse «ine mit Knöpfen geknotet wird. besetzte Bbende aufgenäht, die bi» zum unteren Rand des Ä??» ^»eid au» Japon-Foulard. oberen Bolant» reicht. Mit schmaürkWe oder Seiden. M